Am Dienstagabend wurden in London die besten Naturfotografien des Jahres 2018 gekürt. Ein Fest für alle Wildlifefotograf*innen und ein wichtiges Zeichen: Unsere Welt ist wunderschön, aber auch unglaublich zerbrechlich. Wir haben die Pflicht, auf sie acht zu geben und die prämierten Bilder zeigen das eindrücklich.
So erhält der niederländische Fotograf Marsel van Oosten für sein Bild „Das goldene Paar“ die Auszeichnung als Naturfotograf des Jahres. Sein Bild zeigt ein Goldstumpfnasenpaar, aufgenommen im Wald des Qin-Ling-Gebirgszugs in China, wo die Art einzig noch vorkommt. Die Population dort umfasst nur noch 3.800 Tiere und ist weiterhin in Gefahr. Obwohl die Affen heute geschützt werden, wird ihr Lebensraum immer mehr eingeengt, insbesondere durch den wachsenden Tourismus.
Als junger Naturfotograf des Jahres wurde der 16-jährige Skye Meaker aus Südafrika geehrt für sein Foto eines Leoparden im Mashatu-Wildreservat in Botswana. Er bekam seine erste Kamera im Alter 7 Jahren und wollte seitdem Naturfotograf werden.
Neu ist in diesem Jahr die Kategorie „Lebenswerk“. Den Preis erhält Frans Lanting, der als einer der größten Naturfotograf*innen unserer Zeit gilt und für seine Verdienste der letzten 30 Jahre im Natur- und Artenschutzes geehrt wird.
In insgesamt 19 Kategorien wurde jeweils ein Siegerbild gekürt und weiteren Finalist*innen eine Ehrung ihrer Bilder zuteil. Insgesamt wurden 45.000 Fotografien aus 95 Ländern eingereicht und von der sechsköpfigen Jury bewertet. Einige davon dürfen wir Euch im Folgenden zeigen:
Alle 100 Bilder werden auch in einer Wanderausstellung zu sehen sein. Den Deutschlandauftakt macht am 24. November das Westfälische Pferdemuseum Münster. Wer es nicht zur Ausstellung schafft, kann sich über einen Bildband des Verlags Knesebeck freuen. Hier finden sich alle prämierten Bilder im neuen Band „Portfolio 28“ für 35 €. Er kann direkt über den Verlag oder bei Amazon erworben werden.