browserfruits 07.2018
Krokusse und Schneeglöckchen blühen und wir haben schon bessere Laune, auch wenn die Temperaturen noch alles andere als frühlingshaft sind. Nach der Lektüre unserer browserfruits empfehlen wir Euch aber unbedingt einen kleinen Spaziergang. Vielleicht nehmt Ihr ja die Kamera mit, um den ersten Blüten damit auf die Pelle zu rücken?
Linktipps
• Jérôme Deya fotografiert Paare, bei denen ein oder beide Partner*innen mit einer Behinderung leben. Er möchte mit dem Projekt die Darstellung aller Körper und ihres Rechts auf Sexualität in die Medien bringen. → ansehen
• RP Online zeigt einige Bilder, die für den World Press Photo Award nominiert wurden. → ansehen
• Die Geschichte der Fotoagentur Ostkreuz gibt es auf ARTE noch bis morgen in der Mediathek zu sehen. → ansehen
• Für die Dokumentation über den Modefotografen F. C. Gundlach habt Ihr noch bis Mai Zeit. Auch sie ist in der Mediathek von ARTE zu finden. → ansehen
• André Duhme hat die Fuji X-Pro 2 getestet und berichtet in seinem Blog. → ansehen
• Anlässlich der Werkschau von Rimaldas Vikšraitis in Mannheim hat der Deutschlandfunk Kultur einen Artikel über den litauischen Fotografen. → ansehen
• IKEA kooperiert mit Hasselblad und verkauft ab August einige Fotos des Hasselblad-Masters-Award. → ansehen
• PetaPixel zeigt die prämierten Fotos des „Awards Underwater Photographer of the Year“. Darunter sind viele großartige Tieraufnahmen und ein Schiffswrack. → ansehen
• Alma Haser zeigt in ihrem neuen Projekt eineiige Zwillinge und puzzelt verschiedene Portraits von ihnen ineinander. → ansehen
• Thomas Freteur dokumentiert religiöse Menschen im ländlichen Haiti. Sein Projekt wird auf LensCulture vorgestellt. → ansehen
Buchempfehlungen
„Barack Obama: Bilder einer Ära“ : Der bekannte Fotojournalist Pete Souza hat Barack Obama über mehr als 12 Jahre vor und hinter den Kulissen der Politik begleitet. Ob im Wahlkampf oder auf Staatsbesuchen, ob offiziell auf dem roten Teppich oder im Lift allein mit seinen Töchtern: Souzas Bilder aus nächster Nähe zeigen einen sympathischen, trotz allem Druck erstaunlich locker und gut gelaunt auftretenden Mann, der sich dennoch nie anbiedert oder die Würde seines Amtes verrät. Das Buch ist im Verlag Prestel erschienen und kostet 42 €.
„Einfach unglaublich“ : Dieser Band zeigt die bemerkenswertesten und faszinierendsten Fotografien tierischer Verhaltensweisen, die in den letzten Jahrzehnten mit dem Award „Wildlife Photographer of the Year“ prämiert wurden, der wichtigsten Auszeichnung im Bereich Tierfotografie. Das Buch ist im Verlag Knesebeck erschienen und kostet 26 €.
Ausstellungen
Herlinde Koelbl
Zeit: 16. Februar bis 20. Mai 2018
Ort: NRW-Forum Düsseldorf, Ehrenhof 2, 40479 Düsseldorf
Gute Aussichten. Junge Deutsche Fotografie 2017/2018
Zeit: 15. Februar bis 21. Mai 2018
Ort: Haus der Photographie / Deichtorhallen, Deichtorstr. 1–2, 20095 Hamburg
Copacabana Palace
Zeit: 15. Februar bis 25. März 2018
Ort: GAF Galerie für Fotografie, Seilerstr. 15 D, 30169 Hannover
Junimond: Anna Lehmann-Brauns
Zeit: 17. Februar bis 8. April 2018
Ort: Kunstverein Konstanz, Wessenbergstr. 39/41, 78462 Konstanz
Ute Behrend: Being a Child
Zeit: 15. Februar bis 1. Juli 2018
Ort: Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr, Synagogenplatz 1, 45468 Mülheim
World Press Photo 17
Zeit: 17. Februar bis 11. März 2018
Ort: Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Schlossplatz 1, 26122 Oldenburg
Drüben auf Instagram
@vvittik – Hinter dem Pseudonym Vvittik steckt ein Pärchen, dessen Markenzeichen künstlerische Aktaufnahmen mit weißer Maske sind.
Fotowettbewerbe
URBAN 2018
Die URBAN Photo Awards gehen in die neunte Runde. Es können Fotos in verschiedenen Kategorien eingereicht werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 € für das erste und 5 € für jedes weitere Foto. Zu gewinnen gibt es Geldpreise und Fotoausstellungen. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2018.
Videos
George Steinmetz fotografiert von einem Paraglider aus die Landschaften Afrikas und berichtet in seinem TED Talk darüber.
In eigener Sache: Kai alias Lomtro hat mich über kwerfeldein, unsere kwerbox sowie meine Serie „Zerliebtes“ ausgefragt.
Das Titelbild stammt von Alejandro Escamilla.
Schöne Zusammenstellung. Da Andre Duhme keine Kommentare erlaubt hier eine Anmerkung. Fuji hat keine Rangfinder-Imitation sondern einen anderen und besseren Sucher.
Wir wissen doch was gemeint ist. ;-)
Hallo Herr Duhme,
probieren sie die EOS 6D mal mit einem funktionierendem Objektiv, möglichst von Canon.
Dann macht Sie auch wieder Spaß und hat einen schnellen Autofokus …
Herr Duhme ist für mich immer noch irgendwie mein Vater, aber man wird halt auch selbst alt. Das AF System der 6D ist ein Witz, wenn man bedenkt, wann das Ding auf den Mark gekommen ist. Auch wenn man Canon-Fanboy ist und sich das performanteste Zeug der Marke kauft, bleibt nur der Mittenfokuspunkt, der tatsächlich hinreichend arbeitet und da sind wir beim Thema. Arbeiten kann man mit dem Teil, egal was vorne dran kommt. Hab ich jetzt seit 2013 gemacht und war erstaunt, wie viel weniger man sich mit dem Messsucher der Leica M vertut, so mal im Vergleich. Nur schneller AF ist ja auch nix, treffen soll er.
Er scheibt ja auch hanebüchenen Unsinn.
„Das Marketing der Konzerne verspricht uns bessere Bilder, wenn wir nur das aktuellste Modell kaufen, oder besser gleich zu Sony wechseln. Da werden Summen durch die Gegend geschoben, die ich nicht mal in meinen SLK investiert habe, nur für eine vermeintlich bessere Leistung des Sensors. Es ist ein Irrsinn und ich mache da so gar mit.“
Fakt ist, dass nicht nur Sony-Kamers, sondern auch die von Nikon, Pentax, Ricoh, Olympus, Panasonic, Leica und auch die von Fujifilm Sensoren von Sony haben.
Fakt ist auch, dass der kleinste Mercedes SLK ab ca. 38.000 Euro kostet, aber selbst die teuersten Sonys, die A9 und A99II und RX1RII, deutlich unter 5.000 Euro.
Fakt ist aber auch, dass Übertreibung nun einmal veranschaulicht.
Wir reden hier nicht von „Übertreibung“ als Stilmittel, sondern von komplett falschen Informationen.
Es werden auch Äpfel mit Birnen verglichen, nämlich eine Fujifilm-Kamera mit APS-C-Sensor, die schon länger am Markt ist, mit zwei Kameras von Canon und Sony, die einen mehr als doppelt so großen Sensor haben. Klar, dass die teurer sind.
Eine X-Pro2 kostet heute (alle Preis: Amazon) 1.699 EUR. Eine vergleichbare APS-C-Kamera von Canon, die EOS 7D Mark II, kostet aktuell 1.449 EUR. Eine vergleichbare Sony mit APS-C-Sensor kostet momentan 899 EUR (die A6300) bzw. 933 EUR (die A77 Mark II).
Also jeweils weniger als eine vergleichbare Fujifilm-APS-C-Kamera wie die X-Pro2 oder X-T2.
Wenn man eine neuere Canon EOS 6D Mark II (1.934 EUR) oder Sony A7 RII (2.699 EUR) mit „Vollformat“-Sensor dagegen vergleicht und dabei zu dem Schluss kommt, dass die teurer sind, ist das schlichtweg lächerlich. Da kann ich auch Bananen gegen Tomaten testen und zu dem Schluss kommen, dass Bananen gelber sind als Tomaten.