09. April 2017 Lesezeit: ~5 Minuten

browserfruits 14.2017

Während Ihr gerade die browserfruits lest, sitzen wir wahrscheinlich zwischen Kartons und sind damit beschäftigt, die kwerbox #6 zu packen. Mitte nächster Woche wird sie vom Paketdienst abgeholt und wir freuen uns schon sehr auf Eure Reaktionen, denn die Überraschungsbox ist großartig geworden. Und leider auch schon ausverkauft. Aber im Mai gibt es die nächste, versprochen.

 

Linktipps

• Seal, Bryan Adams, Lenny Kravitz – ihre Gemeinsamkeit ist nicht nur die Musik, sondern auch, dass sie sehr gern fotografieren. Auf Photoshelter gibt es eine Liste fotografierender Stars. → ansehen

• Die Portraitserie „Menu“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Kochs Robbie Postma und des Fotografen Robert Harrison. Sie richten Nahrungsmittel auf Gesichtern an und das ist eher gruselig als lecker. Aber auf jeden Fall interessant. → ansehen

• Jacques Nkinzingabo dokumentiert den Wandel seines Landes und möchte zeigen, dass Ruanda mehr ist als der Völkermord. → ansehen

• LensCulture bietet ein PDF mit 60 Seiten voll mit Ratschlägen von Magnum-Fotograf*innen an. Es ist kostenlos, man muss jedoch seine E-Mail-Adresse angeben, um es zu bekommen. → ansehen

• „Rodeo Girls“ ist ein Projekt von Ilona Szwarc, in dem sie Geschlechterrollen aufbrechen möchte, indem sie Mädchen und junge Frauen portraitiert, die am männlich dominierten Rodeo teilnehmen. → ansehen

• Die Bilder von Stephen Crowley sehen eher wie einfache Schnappschüsse aus, dabei steckt dahinter sehr gute Bildbearbeitung. Er zeigt seine kleine Tochter in Situationen, die man als Eltern am meisten fürchtet. → ansehen

• Edwin Rosskam fotografierte 1941 die afroamerikanische Bevölkerung Chicagos in starken Schwarzweißbildern. → ansehen

• Henryk Ross riskierte sein Leben, um diese Fotos aus dem Ghetto Litzmannstadt zu machen und zu erhalten. Als Jude im zweiten Weltkrieg dokumentierte er das Leben im Ghetto von 1940 bis 1944. → ansehen

• Patty Carroll zeigt in ihrer Serie „Anonymus Women“ arrangierte Bilder von Frauen, die in aufwändigen Szenerien anonym bleiben. → ansehen

 

Buchempfehlungen

„Mal gut, mehr schlecht“ : Die Fotografin Nora Klein hat eine Ausdrucksform gefunden, die jenseits der Worte vermittelt, wie depressive Menschen die Krankheit erleben. Eineinhalb Jahre lang stand sie im vertrauensvollen Austausch mit Betroffenen. Aus den Gesprächen, die sich in Auszügen im Buch wiederfinden, sind sensible Portraits, aber auch abstrakte Bildwelten entstanden, die mit ihrer unmittelbaren und eindringlichen Qualität Einsichten in die Innenwelten der Depression geben. Das Buch ist im Verlag Hatje Cantz erschienen und kostet 40 €.

„Wilhelm Conrad Röntgen: Photographien“ : Der Bildband vermittelt Einsichten in das Leben des großen Wissenschaftlers. Mit fast 200 bisher noch nie publizierten Bildern enthält das Buch eine umfassende Auswahl der schönsten Fotografien Röntgens, ausgewählte Zitate sowie ein einführendes Essay. Es ist im Bergischen Verlag erschienen und kostet 39,90 €.

 

Ausstellungen

Thomas Jorion: Vestiges d’Empire
Zeit: 4. März bis 22. April 2017
Ort: Podbielski Contemporary, Koppenplatz 5, 10115 Berlin

Reisender ohne Fahrschein
Zeit: 6. April bis 9. Juli 2017
Ort: LVR-LandesMuseum Bonn, Colmantstr. 14-16, 53115 Bonn

Andreas Herzau: Helvetica
Zeit: 6. April bis 24. Mai 2017
Ort: FREELENS Galerie, Steinhöft 5, 20459 Hamburg

Woodlands and beyond…
Zeit: 8. April bis 20. Mai 2017
Ort: Flo Peters Gallery, Chilehaus C Pumpen 8, 20095 Hamburg

Blick in die Sammlung: Industrie als Motiv
Zeit: 6. April bis 30. Juli 2017
Ort: SK Stiftung Kultur, Im Mediapark 7, 50670 Köln

GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres
Zeit: 7. April bis 5. Juni 2017
Ort: Stadtmuseum Schleswig, Friedrichstraße 9, 24837 Schleswig

 

Drüben auf Instagram

@eskimo – Nico lebt in Hamburg und zeigt auf Instagram Straßenschluchten und Hausansichten aus aller Welt.

 

Fotowettbewerbe

Leica Oskar Barnack Award 2017

Am Wettbewerb des „Leica Oskar Barnack Award“ können ausschließlich Berufsfotograf*innen teilnehmen. Teilnahmeberechtigt sind Bildserien aus dem Jahr 2016/2017 und Langzeitprojekte, in denen zumindest Einzelbilder aus 2016/2017 stammen sollten. Zum Nebenwettbewerb „Leica Oskar Barnack Award Newcomer“ sind alle (angehenden) Berufsfotograf*innen zugelassen, die zum Zeitpunkt der Einreichung nicht älter als 25 Jahre sind. Zu gewinnen gibt es hohe Preisgelder bis zu 25.000 € sowie eine Leica M mit Objektiv im Wert von rund 10.000 €. Einsendeschluss ist bereits der kommende Montag, 10. April 2017.

 

Alfred Fried Photography Award 2017

Wie sieht Frieden aus? Das ist die zentrale Frage beim Alfred Fried Photography Award. Der mit 10.000 € dotierte Wettbewerb läuft noch bis zum 4. Juni 2017. Die Teilnahme ist kostenlos. Wer sich jetzt fragt, wie Frieden denn nun aussieht, der kann einen Blick auf die Gewinnerfotos von 2016 werfen.

 

Videos

Adobe gibt einen kleinen Einblick, wie die Bildbearbeitung der Zukunft mit dem Smartphone aussehen könnte.

 

„Es ist bereits zu dunkel“ ist ab jetzt keine Ausrede mehr. Jordan Matter erklärt, wie man auch nachts schöne Portraits mit natürlichem Licht machen kann.

 

Das Titelbild stammt von Mitchell Hollander. Vielen Dank!

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