Ein verschwommener Wanderer in einer Schneelandschaft.
22. August 2016 Lesezeit: ~3 Minuten

kwerfeldein Award Wanderlust: Die Gewinner

Die Jury hat sich die Einreichungen zu unserem diesjährigen Fotowettbewerb kwerfeldein Award zum Thema „Wanderlust“ angesehen. Die drei Erstplatzierten können sich über Objektive unseres Sponsors SIGMA freuen. Hier sind unsere Gewinner, herzlichen Glückwunsch!

Nach einer Vorauswahl konnte jedes Jurymitglied die einzelnen Bilder bewerten. Bewertet wurde nach den folgenden drei Kriterien: Idee/Originalität, Qualität und Nähe zum Thema. Jede der Kategorien hat dabei jeweils maximal sechs Punkte eingebracht. Bei insgesamt fünf abstimmenden Jurymitgliedern konnte ein Bild so die Höchstzahl von 90 Punkten erreichen.

Und Ihr habt uns die Bewertung wirklich nicht leicht gemacht. Insgesamt wurden 458 Fotos eingereicht, viele davon zeigen Wanderer in spektakulären Landschaften. In uns hat es vor allem den Wunsch geweckt, selbst wieder mit der Kamera wandern zu gehen und neue Orte zu erkunden. Aber seht selbst:

Ein verschwommener Wanderer in einer Schneelandschaft.

1. Platz: Regina M. Unterguggenberger – 74 Punkte

Viele Wanderer lieben dieses Ausflugsziel, denn von der Auronzohütte führt ein breit angelegter und gut ausgebauter Wanderweg fast wie eine Autobahn in Richtung Drei Zinnen. Andere können dem nichts abgewinnen, wenn sie von einem Pulk schnatternder Menschen vorangeschoben werden. Dazu gehöre auch ich. Ich erobere mir die Drei Zinnen exklusiv. Im Spätherbst. Es liegt schon etwas Schnee, die schnatternde Meute ist vor Stunden abgezogen. An diesem Nachmittag habe ich die Drei Zinnen für mich allein.

 

Wanderer auf einer Ebene

2. Platz: Dennis Meene – 71 Punkte

Ich fuhr mit dem Ziel nach St. Peter-Ording, mich dort ein wenig in der minimalistischen Fotografie zu üben. Gerade dieser Ort würde sich aufgrund der extrem weitläufigen Landschaften sehr gut dafür eignen, dachte ich mir. Ich wurde nicht enttäuscht, denn das Wasser musste gerade zurückgelaufen sein, sodass der kilometerweite Strand mit kleinen bis teichgroßen Wasserbecken durchsetzt war. Ein Naturschauspiel, das ich so noch nicht gesehen hatte. Fast in Trance nahm ich diese Bilder in meinem Kopf und mit meiner Kamera auf und wanderte tiefer in diese faszinierende Landschaft hinein Richtung Nordsee.

Ich hatte es mir allerdings angewöhnt, immer mal wieder einen Blick zurückzuwerfen, da neue Perspektiven Chancen für neue Motive bieten. Und tatsächlich hatte ich so einen wunderbaren Blick auf die Dünen und sah etwas weiter entfernt diese Gruppe aus drei Menschen, die dort entlangging. Auf eine Art fand ich diesen Anblick sehr lustig, denn er erinnerte mich an Pinguine, die sich zusammen in Reih und Glied fortbewegten.

 

Eine Karte und Fotoequipment auf dem Boden angeordnet

3. Platz: Rouven Hupp – 69 Punkte

Die Packliste. Für meine Bachelorarbeit habe ich ein filmisches Portrait über die Insel Sizilien erstellt. Mein gesamtes Film- und Reiseequipment wurde nach Gewicht und Größe ausgewählt. Das Foto entstand bei der Reiseplanung.

 

Ein Panorama eines Wanderers in den Bergen

4. Platz: Alexander Fuchs – 67 Punkte

 

Ein Wanderer spiegelt sich in einem See

5. Platz: Eren Karaman – 66 Punkte

 

Ein Mensch in einer Eisgrotte

6. Platz: Niklas Möller – 65 Punkte

 

Eine grüne Landschaft mit Nebel

7. Platz: Martin Neuhof – 64 Punkte

 

Wanderer an einem Felsen

7. Platz: Jan Künzel – 64 Punkte

 

Gebirge

7. Platz: Simon Rau – 64 Punkte

 

Eine Frau vor einem steilen Berg

10. Platz: Florian Wenzel – 63 Punkte

 

Vielen Dank an alle, die an unserem Fotowettbewerb teilgenommen haben, an unseren Sponsor SIGMA und auch an unsere Jury, die die Arbeit ehrenamtlich übernommen hat. Wir hoffen, auch nächstes Jahr wieder unseren kwerfeldein Award anzubieten. Themenwünsche dafür sind in den Kommentaren herzlich willkommen!

21 Kommentare

Schreib’ einen Kommentar

Netiquette: Bleib freundlich, konstruktiv und beim Thema des Artikels. Mehr dazu.

  1. Schöne Bilder.
    Ich hätte mir allerdings auch bei den Plätzen 4-10 noch eine kleine Bildunterschrift gewünscht, aus der hervorgeht wo die Aufnahmen gemacht wurden.

  2. Glückwunsch an die Gewinner.

    Ps.: An die Jury… bei der Auswahl hätte man mit dem Titel oder der Beschreibung auch gleich darauf hinweisen können, dass weitestgehend Wert auf Gebirgsbilder gelegt wird.

    • Hallo Christian, Du meinst solche Gebirge wie im zweit- und drittplatzierten Bild gut zu sehen? ;) Ernsthaft: Gebirge waren kein Grund für oder gegen ein Bild in der Wertung. Sie waren lediglich auf dem überwältigenden Großteil der eingereichten Bilder zu sehen.

  3. Blogartikel dazu: Saal-Digital Review „Alu-Dibond Butlerfinish“ – Arcanion

  4. Schöne Fotos zum Wettbewerb – aber die beiden ersten Gewinner – 1. und 2. Platz sind eigentlich doch recht experimentell und hätten eher in einen Wettbewerb für experimentelle Fotografie gepasst – aber nicht so zum Thema „Wanderlust und sind nicht so nach meinem Geschmack.
    Ist nur meine persönliche Meinung!

  5. Meinen Glückwunsch an alle Gewinner_Innen!
    Die Bilder von Jan Künzel und Martin Neuhof gefällen mir sehr gut! Einige andere, auch höherplatzierte sind mir allerdings zu ‚hochglanz‘, was mich bei kwerfeldein ein wenig wundert, und ich hätte mich bei allen Fotos über ein paar mehr Infos zum Bild gefreut.

  6. Ich bin sehr begeistert von diesem Wettbewerb nur habe ich ihn leider verpasst.
    Es sind doch aber nicht nur Bergbilder, wie man an Platz 3 sehen kann. Platz 1 gefällt mir sehr, ich denke mir fast es ist ein Fotounfall gewesen und ein Experiment mit dem Selbstauslöser. Kenn ich auch. :-) Solche Fotos wachsen einem dann ans Herz.

    • Mein Bild war definitiv kein Fotounfall, sondern eine bewusst umgesetzte Idee. Während ich die Drei Zinnen über einen Zeitraum von fast 14 Stunden zu unterschiedlichen Tageszeiten und bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen porträtierte, kam mir die Idee, die Wartezeiten etwas zu verkürzen, indem ich Langzeitbelichtungen mache. Dies vor allem deshalb, weil die Berge als Fixpunkt dastehen, während all die Menschenmassen, die hier Tag für Tag vorüber wuseln, das flüchtige Element in solchen Szenen sind. Ich wollte zwei Dinge darstellen: 1. Wanderlust statt Wanderfrust; sich einen Hotspot exklusiv erobern. 2. Der Berg bleibt, der Wanderer ist austauschbar.