Linden Gledhill war schon immer interessiert an Fotografie, Schmetterlingen und Insekten im Allgemeinen. In seiner Reihe „Butterfly Scales“ zeigt er spektakuläre Nahaufnahmen von Schmetterlingsflügeln, für die er mehrere Mikroskopfotos zu einem fertigen Bild komponiert.
Die Farben und Formen sind so erstaunlich, es ist ein unwiderstehliches Subjekt für die Fotografie. Ich wil, dass die Leute die Schönheit der Welt um sich herum wahrnehmen. Zum Beispiel ist es für die Leser vielleicht interessant, dass eines der spektakulärsten Bilder aus der Reihe eine Motte namens Urania ripheus ist, denn die meisten Leute glauben, dass Motten langweilig aussehen.
Von Langeweile kann man bei den Bildern von Linden Gledhill, seines Zeichens hauptberuflicher Wissenschaftler und Hobbyfotograf, nichts erkennen, sie zeigen in spektakulärer Weise einen winzigen und doch extrem faszinieren Ausschnitt unserer Natur.
Die Bilder entstehen unter einem Mikroskop mit Extension-Tubes, LED-Licht und einem High-Speed-Blitz. Ein Bild von Lindens Setup kann man hier auf Flickr bewundern. Da speziell die Schmetterlingsflügel sehr viel Tiefe haben, braucht er oft 80 oder mehr Bilder, um ein fertiges Foto mittels Focus Stacking aus millimetergenau aufeinander angepassten Bildreihen zusammenzusetzen.
Als jemand, der seine Karriere in der Wissenschaft verbracht hat, war es für Linden ein besonderes Anliegen, in dem Bereich auch Kunst zu machen.
Es ermöglichst mir, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die ich sonst nie getroffen hätte, zum Beispiel aus den Bereichen Design und Werbung. Ich suche immer nach Leuten für weitere Zusammenarbeiten. Meine Bilder werden oft für Bildungszwecke genutzt und es macht mir großen Spaß, in den Leuten Interesse für Wissenschaft und die Natur zu wecken.
Mehr Schmetterlingsbilder und andere spektakuläre Makro-Projekte gibt es auf der Webseite von Linden Gledhill zu sehen.