12. Juni 2013 Lesezeit: ~4 Minuten

Warum wir manche Kommentare löschen

Liebe Leser*innen, wir haben uns Gedanken zur Kommentarkultur hier im Magazin gemacht und sind zu dem Schluss gekommen, dass hier ab heute neue Regeln gelten werden. Falls es also mal passieren sollte, dass ein Kommentar von Euch nicht erscheinet, dürft Ihr hier gern nachlesen, weshalb.

Wir schalten 99% aller Kommentare frei – und das ist keine wissenschaftliche Aussage. Die meisten Wortmeldungen hier sind konstruktiv und freundlich und wir möchten das gern beibehalten. Jedoch wurden bisher Kommentare nur dann nicht freigeschaltet, wenn eine eindeutige Beleidigung durch Verwendung eines Schimpfwortes vorlag. Dies wird sich ab heute ändern.

In fast allen Fällen löschen wir ab sofort Kommentare wegen des angeschlagenen Tones und nicht wegen des Inhalts. Beleidigend schreiben geht – wie jeder weiß – auch ohne Schimpfwörter. Wir haben schlicht und einfach keine Lust auf Polemik, Trollerei und unnötige Provokationen.

Im Falle eines Gastartikels wird dieser von den jeweiligen Autor*innen selbst, den kuratierendenen Redakteur*innen und vom Lektorat überdacht und mehrfach gelesen sowie korrigiert. Wir machen uns also genügend Gedanken zur Qualität der Artikel, sodass wir davon überzeugt sind, dass sich niemand die Fotos seien „für die Tonne“ oder andere abwertende Beschimpfungen lesen muss.

Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung von Kommentaren. Wir bieten die Möglichkeit, hier konstruktiv mit uns über fotografische Themen zu sprechen, jedoch behalten wir uns jederzeit vor, Kommentare zurückzuhalten, zu löschen oder auch im Nachhinein herauszunehmen.

Wir wollen mitnichten Kritiken an Artikeln vermeiden – im Gegenteil. Wir freuen uns über anregende und kontroverse Diskussionen, jedoch ist kwerfeldein so etwas wie unser Wohnzimmer und wir laden Euch zum Quatschen ein. Wenn Ihr Euch im Ton vergreift und einen anderen Gast oder uns dumm anmacht, fliegt Ihr raus. Wenn nicht, haben wir ’ne Menge Spaß zusammen. Eigentlich einfach, oder?

kwerfeldein ist ein kostenloses Angebot für alle Leser*innen. Somit gibt es keine Besitzansprüche geltend zu machen und erst recht nicht das Einfordern oder Ablehnen bestimmter Artikel. Auch, wenn es vielleicht nicht in allen Augen so aussieht: In diesem Magazin steckt eine Menge Herzblut und vor allem Arbeit. Wem’s hier nicht gefällt, der*die kann gern woanders hinklicken. Aber ständig rumpöbeln ist nicht drin.

Es kann passieren, dass wir einen Kommentar nicht freischalten, den wir beim zweiten Durchlesen vielleicht doch durchgewunken hätten. Auch unsere Moderation besteht nur aus Menschen und Ihr könnt es gern nochmals versuchen – probiert’s doch einfach respektvoll und konstruktiv, dann klappt das schon.

Wer mehrere Male unter einem Artikel Kommentare in Überlänge publizieren will, wird irgendwann gebremst. Denn der Nebeneffekt dieser Verausgabung ist, dass sich andere Leser*innen dadurch entmutigt fühlen, ihre Gedanken preiszugeben, da sie sich vielleicht mit weniger Worten oder nur halb so philosophisch durchdachten Gedankenkostruktionen ausdrücken.

Wer sich also oft dabei ertappt, längere Kommentare zu schreiben, kann gern ein Blog eröffnen und sich dort kreativ austoben. Trackbacks kommen immer bei uns an und werden in der Regel auch freigeschaltet.

Das Zusammenleben und -lesen auf kwerfeldein soll Spaß machen und wir wollen einander (auch mit Kritik) in aller erster Linie weiterbringen. Das ist unser höchstes Ziel und das werden wir wahren. Wer nicht mitspielen will oder – bildlich gesprochen – in unser Wohnzimmer pisst, muss leider draußen bleiben.

P.S. Über unsere Regeln diskutieren wir nicht.

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