05. November 2023 Lesezeit: ~4 Minuten

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Es ist November und das Jahresende rückt immer näher. Damit sammeln sich auch nach und nach die Jahressieger 2023 diverser Wettbewerbe und Awards an. Bleibt nur eine Frage:

Interessieren Dich Award-Ergebnisse?

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In der letzten Woche habe ich Euch die gemeinschaftliche Kollektion von Magnum und Prada vorgestellt. Immerhin 26 % finden die Idee genial. Wir müssen also keine Sorge haben, dass sie sich nicht verkauft.

Prada Reporter ist …

 

Linktipps

• Die Portraits queerer Menschen einer philippinischen Fotografin wurden mit dem World Press Photo Award geehrt. In Ungarn dürfen Minderjährige die ausgestellten Fotos jedoch nicht ansehen. → ansehen

• Warum wir eine neue Bildsprache für Frauenhäuser finden müssen, habe ich in diesem Artikel für den Journalistinnenbund zusammengefasst. → ansehen

• In den 1940er Jahren eröffnete Kegham Djeghalian das erste Fotostudio in Gaza-Stadt. Seine Bilder zeigen ein Leben vor den Kriegen. → ansehen

• Buchrezension: Der Fotograf Peter Mathis hat den Anspruch, Berge so zu zeigen, wie man sie noch nie gesehen hat. Das gelingt ihm erstaunlich oft. → ansehen

• Ute Mahler und Werner Mahler erhalten in diesem Jahr den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie. Ein Hausbesuch beim wegweisenden Fotografenpaar, dessen Schule und Agentur Ostkreuz Fotografiegeschichte geschrieben hat. → ansehen

• Alle weiteren Preisträger*innen der DGPh dieses Jahr findet Ihr hier. → ansehen

• The Nature Conservancy hat die Gewinner*innen des Fotowettbewerbs 2023 bekannt gegeben. Die Natur- und Tieraufnahmen sind sehr beeindruckend. → ansehen

• Auch die Gesellschaft für Naturfotografie e. V. (GDT) präsentiert die Siegerbilder des Wettbewerbs Europäischer Naturfotograf des Jahres 2023. → ansehen

• Die Fotografin Verena Brüning überquerte mit einer Frauencrew auf der Roald Amundsen den Atlantik. In der letzten Ausgabe habe ich bereits das Buch empfohlen, jetzt hat das Floatmagazin ein Interview mit ihr. → ansehen

 

Buchempfehlungen

„Lebensbilder – 13 lebenswerte Leben“: Für sein Projekt „Lebensbilder“ hat der Fotograf Kai Stefes 13 Menschen abgelichtet, die überlebt haben. Menschen, die als Kinder auf der Flucht waren, versteckt wurden und dem vernichtenden Euthanasie-Programm der Nazis entkamen.

„Dislocations“ ist eine zeitgemäße Aktualisierung des seit Langem vergriffenen gleichnamigen Buches von Alex Webb aus dem Jahr 1988. Das Buch versammelt Bilder von den vielen unterschiedlichen Orten in Webbs Werk und meditierte über den Akt des Fotografierens als eine Form der Dislokation an sich.

 

Ausstellungen

John Akomfrah. A Space of Empathy
Zeit: 9. November 2023 – 28. Januar 2024
Ort: Schirn Kunsthalle Frankfurt, Römerberg, 60311 Frankfurt (Main)

Akinbode Akinbiyi: Manchmal heißt verloren sein gefunden werden
Zeit: 11. November 2023 – 21. Januar 2024
Ort: Kunstverein Hannover, Sophienstr. 2, 30159 Hannover

Laurenz Berges – Das Becherhaus in Mudersbach
Zeit: 12. November 2023 – 21. Januar 2024
Ort: Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur, Köln, Im Mediapark 7, 50670 Köln

 

Drüben auf Instagram

@birgitkleber_photography – Birgit Kleber ist bekannt für ihre eindringlichen Schwarzweiß-Portraits von Fotograf*innen. Auf Instagram könnt Ihr schauen, ob Ihr Gesichter den berühmten Namen zuordnen könnt.

 

Podcasttipp

Jules Tiemann – Über Sexismus in der Fotobranche

Jules Tiemann studiert nicht nur Fotografie, sondern arbeitet auch als Fotografin in der Musikbranche. Nebenbei setzt sie sich aber auch für FLINTA* ein, klärt über den immer noch sexistisch bestimmten Alltag als weibliche Fotografin auf und hat vor kurzer Zeit über ihre Gefühle und Erfahrungen zu diesem Thema auf Instagram gesprochen.

 

Videos

Journalist*innen müssen lernen, mit durch KI-Modelle erzeugte Medien wie Audios, Fotos und Videos umzugehen. Was ist noch echt, was nicht – was ist wahr, was ist Fake? Jörg Schieb, bekannt als Fachbuchautor und Digitalexperte des WDR, gibt Einblicke in die Möglichkeiten und Risiken von KI und welchen Einfluss KI-Modelle auf den Beruf haben werden.

 

Endzeitstimmung, Zeitenwende – die Zeit scheint zu rasen. Twist nimmt die große interdisziplinäre Schau zum Thema Zeit im Kunsthaus Zürich zum Anlass, beteiligte Künstler*innen wie Maya Minder, Monica Ursina Jäger oder Sinzo Aanza in ihren Zürcher Ateliers vorzustellen und nach ihren unterschiedlichen Zeit-Begriffen zu fragen.

 

Das Titelbild stammt von Ars. Vielen Dank dafür!

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