browserfruits 32.2020
Fotografie kann so viel. Sie unterhält und bringt zum Lächeln, sie informiert und hilft uns verstehen, sie hält die schönsten und schlimmsten Momente unseres Lebens fest. Diese Bandbreite zeigen auch unsere heutigen browserfruits: Die Links reichen von einem humorvollen Kartoffel-Fotowettbewerb bis zu einer Portraitstrecke über häusliche Gewalt.
Linktipps
• Um die ägyptische Leidenschaft für Shisha-Bars und Barbecues am Laufen zu halten, leisten die Köhler im Norden von Kairo tagtäglich harte Arbeit. Der AFP-Fotograf Mohamed el-Shahed hat sie in ihren Kohlegruben besucht. → ansehen
• Die Berliner Zeitung hat den in Beirut lebenden Fotografen Marwan Tahtah zur aktuellen Situation nach dem Explosionsunglück befragt. → ansehen
• Jede dritte Frau weltweit hat sexuelle oder psychische Beziehungsgewalt erlebt. Diese Fotostrecke von Mary Gelman zeigt Russinnen, die ihr Schweigen darüber brechen. → ansehen
• Zwei Bilder eines Platzes in Paris nebeneinander, die zwei verschiedene Ereignisse zeigen: Der Brand Notre Dames und der Lockdown während der Corona-Pandemie. → ansehen
• National Geographic stellt den Fotografen Stefano Unterthiner vor, der die Tere des Nationalparks Gran Paradiso portraitiert. → ansehen
• Der niederländische Fotograf Bas Uterwijk füttert eine KI mit Kunstportraits historischer Figuren und generiert daraus lebensecht wirkende Fotos von Menschen längst vergangener Epochen. → ansehen
• Zoom out: Max Siedentopf hat sich vorgestellt, wie die Zimmer seiner Gesprächspartner*innen bei Zoomkonferenzen wohl außerhalb des Bildausschnitts aussehen. → ansehen
• „photographicstudies“ ist eine neue Plattform der Fachhochschule Dortmund, die Arbeiten der Studierenden sowie Publikationen und Ausstellungen präsentiert. → ansehen
• Eine junge Frau hat 8.000 unveröffentlichte Fotos ihres Großvaters in einem geheimen Dachboden gefunden. → ansehen
• Ein Wettbewerb, der die besten Kartoffelfotos sucht? Ja, den gibt es und in der Jury sitzt Martin Parr. Die Ergebnisse findet Ihr hier: → ansehen
Buchempfehlungen
„Growing Up Travelling“ : Seit 20 Jahren reist Jamie Johnson um die Welt und ist vor allem für ihre berührenden Kinderportraits bekannt. Als sie 2014 zum ersten Mal nach Irland kam, fühlte sie sich sofort mit dem Kosmos der Irish Traveller verbunden und sollte sie fünf Jahre lang immer wieder besuchen und fotografieren. Das Buch ist im Verlag Kehrer erschienen und kostet 39,90 €.
„Ladies & Gentlemen of the Congo“ : Tariq Zaidi zeigt die faszinierende, subkulturelle Modebewegung der „Sapeur“ („Sapeuse“, weibl.). Die meisten verwandeln sich aber nach Feierabend in lässig-elegante Dandys und wenn sie durch die Straßen stolzieren, werden sie wie Rockstars bejubelt. Das Buch ist im Verlag Kehrer erschienen und kostet 35 €.
Ausstellungen
Lee Miller: To believe it
Zeit: 9. August – 18. Oktober 2020
Ort: Haus zum Roten Ochsen / Kunsthalle Erfurt, Fischmarkt 7, 99084 Erfurt
Susanne Kriemann: Fotografie neu ordnen: Gestrüpp
Zeit: 7. August 2020 – 31. Januar 2021
Ort: Museum Kunst & Gewerbe, Steintorplatz, 20099 Hamburg
Schupmann Collection – Fotografie in Westdeutschland
Zeit: 8. August – 25. Oktober 2020
Ort: Museum im Kulturspeicher, Oskar-Laredo-Platz 1, 97080 Würzburg
Drüben auf Instagram
@vin.tagephoto – Valérie sammelt auf Instagram wunderschöne Vintageaufnahmen.
Videos
Habt Ihr Euch schon einmal gefragt, wie es in einem Autoreifen während der Fahrt aussieht? Bitte schön!
Pete Souza war der ehemaliger Cheffotograf des Weißen Hauses. Jetzt ist ein Trailer zum kommenden Film über seine Arbeit erschienen.
Das Titelbild stammt von Parth Shah. Vielen Dank!
Euere browserfruits sind wieder sehr Interessant.
Freue mich eigentlich jeden Sonntag auf neues aus der Welt der Fotografie,
wäre da nicht dieses Cookies Abfragen, nervende Werbung wenn man dem Abo nicht zustimmt etc.pp.
Ihr habt daran keine Schuld, das ist klar.
War das früher anders?
Na Ja… damit muss man leben, es gibt schlimmeres.
VG
Hi Stefan,
bei der Cookie-Geschichte kannst du den Dank an die EU bzw. Bundesregierung richten (ohne Wertung, da Datenschutz nicht unbedingt schlecht ist, aber die Anforderungen an kleine Anbieter sind teils ziemlich extrem).
Aber von welchem Abo sprichst du?
Liebe Grüße
Christopher
Die Sapeurs / Sapeuses waren mir bislang kein Begriff, aber dann habe ich die Begriffe gegoogelt und gesehen, dass es bereits seit Jahren jede Menge YouTube-Videos und Bilder zum Thema im Netzt gibt. Sehr sehenswerte und kreative Mode! Und viele dieser Kongoles(inn)en sind wirklich erstaunlich charismatische Models.