Testbericht: Zeiss Otus 85 mm f/1.4
Die Marke Zeiss steht bei Objektiven ja schon seit jeher für Prestige und Qualität. Mein 50 mm f/1.4 Planar* zaubert den meisten Fotografen sofort ein neidisches Lächeln auf das Gesicht. Der Effekt kommt natürlich unter anderem auch davon, dass die normalen Zeiss-Linsen im Preissegment einer typischen Canon-L-Linse liegen, also jenseits von 1.000 € beginnen (mal abgesehen vom oben genannten 50mm f/1.4). Vor allem bekommt man bei Zeiss aber auch einfach entsprechend gute Technik.
Während man nach wie vor bei jeder Linsen vergeblich nach einem Autofokus sucht, hat man ein wundervoll wertig gearbeitetes Stück Metall in der Hand. Einen langen und butterweichen Fokusweg und ein legendäres Bokeh.
Dieses hohe Ansehen war aber offenslicht noch nicht genug für Zeiss. Sie mussten noch eins draufsetzen und entwickelten mit der Otus-Reihe eine neue Linie an Festbrennweiten, die im Anwendungsbereich der Consumer-Spiegelreflexkameras ein komplett neues Preisfeld erschließt. Wer das nötige Kleingeld hat, bekommt für 3.500 € das Zeiss Otus 55 mm f/1.4* bzw. für 4.000 € das Zeiss Otus 85 mm f/1.4*.
Erst einmal sticht einem nur der Preis ins Auge. Eine maximale Blende von f/1.4 bekommt man nämlich schon für weniger Geld. Die große Frage ist also, worin sich diese neuen Premium-Schmuckstücke von den günstigeren Alternativen unterscheiden.
Ich hatte das Glück, das 85 mm Otus ein paar Wochen lang testen zu können und konnte mir selbst ein Bild des neuen Flagschiffs machen. Vom ersten Moment an fällt auf, dass die Präsentation und Verpackung des Objektivs so gestaltet wurden, dass das Auspacken zu einem fast schon emotionalen Erlebnis wird.
Die eigentliche Box befindet sich in einem Papp-Schuber. Schiebt man die Box heraus, wird man von einem simplen Satz begrüßt: „Für diesen Moment arbeiten wir.“ Das hat gesessen. Kein Zweifel, dass in diesem Produkt ganz viel Leidenschaft, Schweiß und unzählige Entwicklungsstunden stecken. Über einen Magnetverschluss lässt sich die Box öffnen, die den Blick auf das in blauem Schaumstoff gebettete Objektiv freigibt. Es schreit förmlich nach einem Unboxing-Video für YouTube und ja: Es gibt tatsächlich welche.
Aber nun zum eigentlich Objektiv. Das Offensichtliche: Es ist groß. Es ist wahnsinnig groß. Und schwer! Man hat wohl gar nicht erst versucht, etwas Handliches zu konstruieren. Zeiss möchte, dass Ihr für Euer Geld ein Maximum an Material in der Hand haltet. In gewohnter Qualität besteht das komplette Objektiv aus Metall. Der Fokusring aus glattem Gummi bettet sich perfekt in das Objektiv ein und selbst die Gegenlichtblende führt das Design nahtlos weiter und rundet das Bild des Objektivs wundervoll ab.
Es ist ein Objektiv mir sehr klaren Linienführungen und Kurven. Ihr kennt diese Kaffeetassen, die aussehen wie Objektive? Ich hätte gern eine vom Zeiss Otus 85 mm, sie wäre der absolute Eyecatcher in meiner Wohnung. Der Fokusring lässt sich gefühlt zwei Mal komplett um das Objektiv drehen und lässt das Scharfstellen dadurch so präziese vonstattengehen, wie ich es vorher noch nie gesehen hatte.
Meine 6D hat mir fast etwas leid getan. Ist sie doch eigentlich eher kleinere und leichtere Festbrennweiten gewöhnt. Jetzt sah sie ein bisschen so aus wie die Spiegelreflexkameras, die hinter Teleskope gespannt werden.
Bildtechnisch fiel mir von Anfang an die Schärfe bei Offenblende auf. Wenn ich ehrlich bin, musste ich schon öfter mal die Nase rümpfen, wenn ich mein 50 mm f/1.4 bei Offenblende verwendete, aber das wurde in einem anderen Testbericht bereits ausgiebig behandelt. Das Otus 85 mm f/1.4 ist absolut scharf.
Die Details bei Offenblende sehen aus wie bei anderen Objektiven, die auf Blende 11 abgeblendet sind. Diese Schärfe hat bereits beim Fotografieren einen extrem positiven Effekt: Das Fokussieren wird dadurch zu einem Kinderspiel. Die Bildschärfe des Objektivs ist selbst durch den Sucher so offensichtlich, dass sich der scharfgestellte Bereich deutlich vom Rest abhebt und Fehler beim Fokussieren nahezu ausgeschlossen sind.
Selbst einzelne Haare oder feine Strukturen „knallen“ einfach. Zeiss erreicht hier eine Schärfe, die ich so tatsächlich noch nicht gesehen habe. Selbst mir als erfahrener Festbrennweiten-Benutzer ist ein „Wow…“ rausgerutscht, als ich die Bilder das erste Mal auf meinem Rechner angesehen habe.
Die zweite große Stärke des Objektivs: Die Unschärfe. Zeiss hat schon immer Bokeh-Fetischisten befriedigt, aber beim Anblick der malerischen Unschärfe des Otus 85 mm wird jedem Fotografen das Herz schmelzen. Vor allem bei Gegenlicht wirken die Hintergründe schon fast wie flüssige Farbe, die über das Bild läuft. Manchmal kann das aber auch etwas zu viel des Guten sein.
Vor allem, wenn man tatsächlich gar nicht mehr erkennt, ob das Bild gerade in einem Wald oder irgendwo mitten in der Milchstraße aufgenommen wurde. Etwas abgeblendet schafft das Objektiv ein wesentlich definierteres Bokeh, das trotz vieler Objekte noch eine schöne Hervorhebung des Motivs ermöglicht.
Ja, man bekommt für sein Geld schon sowohl oberflächlich als auch von der Bildqualität her absolut das geboten, was man erwartet. War ich deswegen sehr wehmütig, als ich die Linse wieder zurückschicken musste?
Nein, absolut nicht. Trotz zahlreicher offensichtlicher Stärken fehlte dem Objektiv ein Feature, das für mich persönlich essentiell ist: Reisetauglichkeit. Ich verdiene mein Geld mit dem Fotografieren von Hochzeiten und in meiner Freizeit dokumentiere ich Reisen und Menschen um mich herum.
Für meine Anwendungsgebiete würde ich das Otus 85 mm f/1.4 definitiv ausschließen. Das Gewicht ließ meine Arme schon nach ein paar Minuten ermüden und man kann seine Kamera damit auf keinen Fall „einfach so“ mal in einer Tasche mitnehmen. Diese Linse fordert von seinem Besitzer Platz und Muskelkraft. Es ist sehr dominant, es will sich präsentieren und ist deshalb auch nichts für Fotografen, die unbemerkt authentische Momente festhalten wollen.
Für Fotosessions, die kein langes Tragen der Kamera oder weite Wege beinhalten, ist es aber das perfekte Werkzeug. Ich würde es jederzeit für ein Werbe-Shooting, eine Studio-Session oder auch Lifestyle- bzw. Food-Fotos verwenden. Dann würde ich aber gleichzeitig auch einen Assistenten neben mir stehen haben, der die Kamera halten muss, wenn ich gerade nicht fotografiere.
Für meine Anwendungsgebiete ist das Objektiv nicht nur zu schwer, sondern auch zu schade. Es würde mir das Herz brechen, wenn ich die glatte Metalloberfläche an einem Ast zerkratzen oder auf einer Parkbank im Freien ablegen würde.
Zeiss bietet mit dem Otus 85 mm praktisch perfekte Bildqualität für Fotografen, die mit hohen Budgets arbeiten und keine Angst vor manuellem Fokussieren haben.
* Das ist ein Affiliate-Link zu Amazon. Wenn Ihr darüber etwas bestellt, erhält kwerfeldein eine kleine Provision, Ihr zahlt aber keinen Cent mehr.
Die Aussage, dass es Dir das Herz brechen würde, das arme Objektiv auf eine Parkbank zu legen, gibt dem Begriff „Objektophil“ noch mal richtig Würze.
;)
Schön geschriebener Artikel. Ich würde einiges für geben eines der Otus mal an meiner Kamera zu testen (nur für den Fall das jemand von Zeiss mitliest) :-)
Aber es irgendwann mal zu kaufen? Ich denke nicht. Dann schon lieber das Planar 50mm.
Mein lieber Scholli, das ist aber auch eine heftige Preiskategorie, in der man sich da rumtreibt. Zumal ich nach wie vor sehr schade finde, dass gerade Canon (bei Nikon kann ich es nicht so sehr beurteilen) sich nicht unbedingt ins Zeugt legt, wenn es um gute Unterstützung von manuellen Objektiven bzw. generell manuelle Fokussierung geht. Aber das ist ein anderes Thema.
Die Ergebnisse sehen sehr stark aus und ich hätte das Teil gerne einen Tag zum testen drauf, aber kaufen? Nein, lieber nicht! :)
Danke für den guten Bericht und viele Grüße ;)
Generell sieht man es den Fotos null an, mit welcher angeblichen Linse diese gemacht worden und „scharf“ ist kein einziges. Also wofür so ein Objektiv, wenn dann durch noch so eine schlimme Bildbearbeitung gewürgt werden!?
Das liegt sehr wahrscheinlich am fokussieren, nicht an der Linse. Hatte mal ein Zeiss 2/35 per Kabel über Computer Monitor fokussiert und bin dann beim sichten der Ergebnisse fast nach hinten übergekippt….
Hallo Jennifer, diese Webseite hier ist responsive, zeigt also ihre Inhalte auch angepasst an Deine Browsergröße an. Zusätzlich haben verschiedene Browser auch unterschiedlich gute Algorithmen beim Verkleinern von Bildern. Was ich sagen möchte: Es kann sein, dass durch die automatisch verkleinerte Anzeige der Bilder im Browser eine Unschärfe entsteht. Die Bilder sind im Artikel aber alle noch einmal auf sich selbst verlinkt, Du kannst sie Dir also auch (Rechtsklick > Bild anzeigen oder so ähnlich) einzeln ansehen und dabei dafür sorgen, dass sie nicht skliert werden, dann kann man die Schärfe vielleicht besser beurteilen, wenn man das genauer untersuchen möchte.
Hallo Aileen, das ändert leider nichts. Die Ausschnittsvergrößerung auf den Pulli-Oberarm ist ein gutes Beispiel. Das Foto ist nicht schlimm unscharf, ginge es um eine Motivbeurteilung oder was weiß ich. Da es aber hier darum ging, die Schärfe des Objektivs zu demonstrieren, wurden einfach die falschen Fotos ausgewählt. Richtig scharf ist das nicht.
Es freut mich das auch mal auf das Gewicht, bzw. die Baugröße eingegangen wird. Dem kann ich nur zustimmen. Das ist auch bei lichtschwächeren Objektiven von Zeiss der Fall und werte ich für mich als deutlichen Nachteil.
Schade, irgendwie liest sich der Artikel in den ersten Abschnitten wie eine unreflektierte Lobhudelei bzw. eine Pressemeldung.
Außerdem: Das Objektiv um das es geht hätte ich gerne mal gesehen. Gerade wenn es so viel ums „oberflächliche“ geht würde man sich als Leser gerne selbst ein Bild machen.
einfach mal auf den Link des jeweiligen Objektivs klicken, da kommt man auf die Amaz..Seite; und hier kann man das Objektiv in seiner ganzen Pracht bewundern.
Ansonsten fallen mir 2 Sachen dazu ein:
– 1. solche „Luxusgüter“ lassen sich in den letzten Jahren zunehmend besser verkaufen (Leica, B&O…); also sagt sich Zeiss: was andere können, das können wir auch; mal so richtig hin langen; solange die Verpackung stimmt… und die scheint ja zu stimmen.
– und 2. ob das Objektiv jetzt wirklich so toll ist, wie der Preis und die Verpackung erwarten lassen; keine Ahnung; die Bilder, die hier als Referenz gezeigt werden sind -muss mich da leider anschließen- alles andere als „knack scharf“. Einzig auf dem letzten Bild (Karomuster auf der Jacke) findet sich irgendwo der Schärfepunkt.
„Das Fokussieren wird dadurch zu einem Kinderspiel. Die Bildschärfe des Objektivs ist selbst durch den Sucher so offensichtlich, dass sich der scharfgestellte Bereich deutlich vom Rest abhebt und Fehler beim Fokussieren nahezu ausgeschlossen sind. “
Ich kann davon nichts sehen, die meisten Bilder sind unscharft. :D
Scharf oder nicht scharf – hin oder her. Ich finde es enttäuschend, dass so viele Kommentatoren genau auf diesem Fakt herum reiten. Sicher, die Kritik ist berechtigt, wenn im Artikel explizit hervorgehoben wird, „das Ding sei brutal scharf“. Das ist es auch, aber man muss dem Fotografen, der etwas wie das Otus eine Weile ausprobiert auch zugestehen, dass es gerade an einer SLR eine Menge Übung erfordert, damit umzugehen.
Ich habe das Otus 85/1.4 ebenfalls im Test gehabt und hier darüber geschrieben: http://wp.me/p1Dxv-49j Ich finde es ebenfalls schwierig, damit manuell zu fokussieren, auch wenn die Mechanik umwerfend ist. Aber es kann doch gelingen, ein paar Beispiele (alle aus der Hand) finden sich im Artikel.
Viel entscheidender als die Schärfe ist für mich die nahezu völlige Abwesenheit von Bildfehlern, Aberrationen sowie schlichtweg der umwerfende Look, den das Otus bietet. Das kann man auch wertschätzen und das kann man auch aus dem Artikel herausziehen.
Hatte das Objektiv auch schon in der Hand ! es ist definitiv Sexy, ein Stück Metall & Glas zum verlieben ;-))
Die Beispiel Bilder lassen es vielleicht nicht erkennen aber es wirklich brutal scharf u. Detailreich.
Für mich wird es aber ein Traum bleiben…
Wer gerne noch mehr zum 85 Otus lesen möchte, dem sei der Artikel von Ming Thein ans Herz gelegt: http://blog.mingthein.com/2014/09/09/lens-review-zeiss-zf-2-1-4-85-otus-apo-planar/ – er kommt zum Ergebnis, dass das Otus höher auflöst als der Sensor der Nikon D810 und die Bildqualität an einer D810 besser ist als alles, was man mit einer Pentax 645Z erzielen kann. Und zwar schon bei Offenblende.
Anhand von Bildern auf einer Website beurteilen zu wollen, wie gut/scharf/farbtreu ein Objektiv ist, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Eine Website soll schnell dargestellt werden, alle Bilder sind daher in der Auflösung reduziert und extrem komprimiert.
>>>Anhand von Bildern auf einer Website beurteilen zu wollen… <<<
Dann versucht doch auch nicht, die Schärfe anhand von Bildern zu demonstrieren…herrje! Die Ausschnittsvergrößerungen iVm dem Text implizieren für den Leser doch genau: Schaut hier hin, da ist es besonders scharf. Und dann fragt er nach: Ist doch gar nicht so scharf, wie ihr sagt?!
Das ließe sich vielleicht lösen, indem man statt der Ausschnittsvergrößerungen noch andere Aufnahmen zeigt, vielleicht auch eine vom Objektiv selbst. Ich glaube gerne, dass das Objektiv soviel kann, wie es dem Geldbeutel abverlangt.
Diesen Fetisch um Dinge kann ich zwar nachvollziehen, doch hört damit mein Verständnis für die Sinnhaftigkeit einer solch immensen Ausgabe für eben nur ein Objektiv auf. Nicht die Linse macht das Foto.
Aber wer die Knete und die Lust hat, für ein Werkzeug dermassen aus der Tasche zu kommen, der hat da sicher ein feines, neues Objekt(iv) der Begierde.
Da bin ich der selben Meinung. Letzten Endes stellt sich mir auch die Frage nach dem Wofür? V-I-E-R-T-A-U-S-E-N-D! Nur um zu sagen das meine Bilder mit diesem Objektiv gemacht wurden? Sind sie dann automatisch mehr wert als andere oder womöglich sogar bessere Bilder? Schauen sich dann mehr Leute meine Bilder an?
Oder besser noch: Schauen sich die Menschen dann meine Bilder „anders“ an?
Für mich haben solche Test überhaupt keinen Wert. Ein wichtiges Kriterium für einen Objektivkauf ist nunmal für viele die Schärfe bis zum Rand. Genau aus diesem Grund hab ich etliche Objektive ersetzt, weil ich es mir nicht erlauben kann, Bilder mit unscharfen Randbereichen abzugeben. Abblenden geht nicht immer, deshalb sind die Zeiss-Objektive und die von Leitz so interessant.
Da darf man auch mal zur Einsicht kommen, dass die ihren Preis wert sind und nicht nur Spinnerei, weil man sich damit nicht auseinandersetzen mag, oder weil die Schärfe des eigenen Objektivs für die Katze und die Freundin reicht. Leider kommt die Schärfeleistung in diesem Test außer in ein paar warmen Worten überhaupt nicht vor. Die Ränder in den Bildern zeigen nie ein so gleichmäßiges Muster, dass man es bei offener Blende mit der Mitte vergleichen könnte. Für so etwas hat mal jemand die Testafeln erfunden. Die sind hier bestimmt nicht gerne gesehen, aber warum nimmt man nicht eine Hauswand oder irgendwas mit Struktur.
Abgesehen davon verstehe ich nicht, warum man „bei jeder Linse“ nach einem Autofokus suchen muss. Ich denke, das Zielpublikum für so ein Objektiv ist wo ganz wo anders.
Gruß
Karlheinz
Das Canon 85 mm 1.2 ist auch knackscharf, wenn man es richtig bedient. Das Bokeh ist traumhaft, die Verarbeitung ganz in Metall überzeugend. Und man bekommt für sein Geld mehr Glas, als man dauerhaft in der Hand halten kann. Warum sollte man also mehr als das Doppelte des Preises für eine Zeiss-Optik zahlen?
PS: Deine Beispielbilder sind unscharf.
Die Bilder erzeugen nicht den Ansatz eines Kaufreizes bei mir- eher im Gegenteil.
Schaut mal bei Flickr unter:
https://flic.kr/s/aHskeL58Yb
https://flic.kr/s/aHskfK5edz
https://www.flickr.com/photos/mcalatayud/sets/72157655577186685
https://www.flickr.com/photos/mcalatayud/sets/72157654932128758