16. Februar 2015 Lesezeit: ~7 Minuten

kwerfeldein braucht Dich

Liebe Leserschaft, liebe KollegInnen und Freunde,

Wir müssen Euch etwas mitteilen, das die Zukunft von kwerfeldein betrifft. Leider ist es ernst.

kwerfeldein gibt es seit 2006. Was damals allein unter der Feder von Martin Gommel als Fotoblog entstand, ist mittlerweile ein tagesaktuelles Magazin mit einer zehnköpfigen Redaktionsfamilie. kwerfeldein ist derzeit mit über 10.000 Lesern täglich das größte deutschsprachige Online-Magazin für Fotografie.

Inzwischen haben wir im Archiv fast 3000 Artikel zu verschiedenen Themen aus dem Bereich der Fotografie versammelt, die Ihr jeden Tag ebenso wie die neuen Artikel lesen könnt. Für jeden Leser, vom Anfänger bis zum Profi, ist etwas dabei. Dafür müsst Ihr nichts bezahlen und das soll auch so bleiben.

Mit der Zeit sind nicht nur die Anzahl der abrufbaren Artikel und die Besucherzahlen gestiegen, sondern auch die Qualität unserer Beiträge. Dies ist nicht nur den Redakteuren und Gastautoren, sondern auch den vielen Lesern zu verdanken, die kwerfeldein zu dem gemacht haben, was das Magazin heute ist. Jedoch hat das einen kleinen, aber sehr entscheidenden Haken: Die ebenfalls steigenden Kosten.

Um das zu verdeutlichen, möchten wir unsere unvermeidbaren Kostenpunkte aufzeigen:

  • Räume, Anschlüsse (Büroräume, Strom- und Nebenkosten, Telefon, Internet)
  • Serverkosten (Instandhaltung, Fehlerbehebung, Sicherheit)
  • Nutzung von Kommunikationsmitteln und Social-Media-Tools
  • Webseite (Fehlerbehebung, Optimierung, Änderungen)
  • Mindestlohn für die drei festen Redakteure und den Chefredakteur

Gestiegen sind nicht nur die Betriebskosten, sondern auch der Managementaufwand, der von den festen Redakteuren bewältigt wird. Für zwei Redakteure ist kwerfeldein in den letzten Jahren zum Hauptberuf geworden; ohne ihre Arbeit läuft bei uns nichts. Sie unterstützen Gastautoren, lesen Artikel Korrektur und beantworten Mails und Anrufe. Im Hintergrund korrespondiert unser Chefredakteur mit allen, denen kwerfeldein am Herzen liegt, kommuniziert mit internen Fachbereichen (Design, Korrektur, Technik-Ressort) und beteiligt sich wie alle anderen an den redaktionellen Aufgaben.

Der überwiegende Teil der weiteren Redakteure arbeitet derzeit ehrenamtlich ein bis zwei Tage pro Woche für kwerfeldein. Viele unserer AutorInnen treffen Fotografen und Künstler vor Ort und verwenden viel Zeit darauf, Artikel zu verfassen, die Euch beim Lesen Freude bereiten.

Die traurige Wahrheit ist, dass wir ein Minimum an Sicherheit für unsere Redakteure (sowie ihre Familien) und ein Minimum an Sicherheit zum Abdecken der laufenden Betriebskosten brauchen, um kwerfeldein langfristig am Laufen zu halten. Dieses Problem treibt uns seit Monaten um und wir haben alle Finanzierungsmodelle (inklusive einer Paywall) sondiert.

Den Großteil der Kosten für kwerfeldein haben wir in der Vergangenheit durch die Platzierung von Werbebannern abgedeckt. Unseren Sponsoren sind wir für diese Unterstützung sehr dankbar! Diese Einnahmen reichen jedoch nicht aus, um die gestiegenen Ausgaben für kwerfeldein zu decken.

Unser Magazin kann von allen Menschen, unabhängig vom Einkommen, gelesen werden. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir zum einen niemanden zum Bezahlen zwingen wollen, zum anderen aber trotzdem auf Euch, unsere Leser, in gewisser Weise angewiesen sind.

Um es kurz zu sagen: Wenn diese Woche kein Wunder passiert, müssen wir kwerfeldein noch in diesem Frühjahr schließen und somit alle Artikel vom Netz nehmen. Falls Ihr kwerfeldein auch weiterhin lesen möchtet, gibt es drei Möglichkeiten, uns zu unterstützen:

  • Der Dauerauftrag: Was uns langfristig über Wasser halten wird, sind regelmäßige Zahlungen. Wir sind für jeden Betrag dankbar!
  • Die Überweisung: Wer keinen Dauerauftrag abschließen möchte, kann einmalige Zahlungen tätigen, wann immer er oder sie mag.
  • PayPal: Auch über Paypal könnt Ihr uns sehr gern einen Betrag zukommen lassen. Daueraufträge via PayPal sind derzeit leider nicht möglich.

Bankverbindung:
IBAN: DE0837050198 1933436766
BIC: COLSDE33XXX

Paypal: Ab sofort findet Ihr unter jedem Artikel (auch diesem) einen Paypal-Kasten, über den Ihr uns mit wenigen Klicks einen Beitrag senden könnt.

Wir freuen uns über jeden Euro, mit dem Ihr den Fortbestand von kwerfeldein möglich macht. Jeder Beitrag zählt!

Viele von Euch haben im Laufe der Jahre unsere Arbeit durch Kommentare und Hinweise bereichert. Euer Einsatz hat dazu beigetragen, dass kwerfeldein sich in den letzten Jahren so stark entwickelt hat. Dafür möchten wir Euch hiermit auch danken! Durch Euch ist kwerfeldein zu dem geworden, was es heute ist: Ein Magazin für Fotoenthusiasten, Träumer und Denker, Kritiker und Geschichtenliebhaber.

Wir hoffen, dass wir Euch also auch in Zukunft mit bunten Artikeln aus der Fotowelt beliefern können. Wir danken Euch im Voraus für Euer Vertrauen, Eure Unterstützung und hoffen auf eine gemeinsame Zukunft mit Euch!

Eure kwerfeldein Redaktion
Martin, Katja, Aileen, Marit, Robert, Sebastian, Anne, Kat, Chris, Manuel

 

Update, 17. Februar: WOW, DANKE! Wir sind überwältigt von den vielen positiven Rückmeldungen, konstruktiven Vorschlägen und dem, was wir jetzt schon auf dem Paypal-Konto sehen können. Die ca. 2.600 €, die dort gestern eingegangen sind, sichern zusammen mit den Einnahmen aus Werbung und Amazons Affiliate-Programm den Fortbestand von kwerfeldein für die nächsten zwei Monate.

In ein paar Tagen können wir sehen, was an Überweisungen und Daueraufträgen – letztere sichern kwerfeldein übrigens langfristig ab – zusätzlich auf dem Bankkonto eingegangen ist. Danke!

 

Update, 18. Februar: Ein Nachtrag zu Missverständnissen bzw. Unklarheiten:

Zur Entlohnung: Von unserem zehnköpfigen Redaktionsteam erhalten nur drei Menschen einen monetären Ausgleich. Dies umfasst eine 5-Stunden- und zwei 20-Stunden-Stellen bei einem Mindestlohnsatz auf Honorarbasis. (Bei kwerfeldein arbeiten also weder zehn noch drei Menschen in Vollzeit.) Sieben Redakteure arbeiten für kwerfeldein zusätzlich zu ihren Jobs in ihrer Freizeit ehrenamtlich. Das wird auch so bleiben, darauf haben wir uns intern verständigt.

Wo fließt unsere Zeit hin? Unsere Arbeit wird in Form von Artikeln sichtbar. Viele der Artikel, die wir Euch präsentieren, haben (vor allem mit Gastautoren) einige Korrekturläufe hinter sich und basieren auf umfänglicher Recherche. Der Großteil der Arbeit ist allerdings nicht direkt sichtbar: E-Mails, Pressearbeit, Lektorat, Programmieren, Planung, Management und Teamsitzungen.

Was wird aus Euren Ideen und Anregungen? Alle Eure Ideen sind nicht verloren gegangen, sondern wir sammeln sie und diskutieren darüber im Team. Wir halten Euch über die Fortschritte und Neuerungen zeitnah auf dem Laufenden.

In diesem Sinne danken wir Euch für Eure Kommentare, für die finanzielle Unterstützung und die vielen Ideen und Anregungen. Gemeinsam mit Euch schaffen wir das!

 

Update, 19. Februar: Aktuell beläuft sich Eure Unterstützung auf ca. 4.900 €, yeah! Damit kann kwerfeldein die nächsten drei Monate sicher weiterleben und sich um weitere Maßnahmen kümmern, langfristig auf stabile Füße zu kommen. Wenn Ihr das auch unterstützen wollt: Am meisten helfen uns Daueraufträge. Danke!

210 Kommentare

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Netiquette: Bleib freundlich, konstruktiv und beim Thema des Artikels. Mehr dazu.

    • Nach etwas Recherche: Richard Gutjahr ist Berater und „Botschafter“ von Laterpay. Natürlich findet er dann das Produkt gut. Dass und ob das irgendwo anders erfolgreich funktioniert, habe ich allerdings noch nicht mitbekommen. Ist wohl (noch?) zu experimentell für uns.

      • Hallo Sebastian. Ja, er hat es zusammen mit ihnen entwickelt. Aber wie und das es sich gelohnt hat, ist ja auch im von mir angegebenen Artikel beschrieben.

        Außerdem war’s nur eine Idee :) Ich finde das persönlich einfach auch besser als andere/die meisten Arten, die ich bisher kennen gelernt habe.

      • Alle Ideen sind super und unbedingt willkommen – wir haben ja intern viel diskutiert, wollten aber auf etwas schon Etabliertes setzen, wenn wir den Schritt wagen, die Leser nach Hilfe zu fragen :).

  1. gerade – kurz vor diesem Post – eine Paypalanweisung gesendet.
    Da kwerfeldein.de aber zu meinem festen Leserepertoire gehört … werde ich mal mit 3,-€/mon. als DA starten.
    Ich schreibe dies hier nicht als Selbstbeweihräucherung, sondern als Motivation an andere, selbst mit einem kleinen Beitrag einzusteigen.

  2. Habt ihr euch schon patreon angeguckt? Das Bezahlmodell dürfte eigentlich sehr gut zu euch passen, und die Plattform hat schon einige populäre youtube musiker & videokünstler an board. So hätte man vllt eine bessere Art, eine bezahlende Fanbase zu sammeln, zu halten und vor allem auch sichtbar zu machen :)

  3. Liebes, schwer geschätztes kwerfeldein-Team,

    ich liebe Euer Blog/Magazin, darum werde ich zunächst mal einmalig einen Betrag per PayPal überweisen.
    Was ich aber viel lieber hätte: Ein Abonnement. Zahlweise jährlich, monatlich, was auch immer.
    So kann ich Eure Website besuchen, ohne immer wieder ein schlechtes Gewissen zu haben. Zudem entsteht bei mir (und den anderen Besuchern) ein Gefühl dafür, wieviel Ihr wirklich braucht.

    Was meint Ihr?

    Liebe Grüsse
    Ralph

      • Ja, aber viele Leute wollen einfach eine formale Rechnung haben. Ich würde dann z. B. einen Jahresbeitrag überweisen, so wie ich ja auch Fachzeitschriften mit meinen Abos unterstütze. Ihr habt doch die Qualität einer Fachzeitschrift. Natürlich soll dafür KEIN abgegrenzter Bereich geschaffen werden. Alle sollen alles lesen können …

        Bei uns in Dresden hat ein Medienblog am Jahresende 2014 ein gedrucktes Magazin herausgebracht und verschickt. Da hat man dann 8.90 EUR überwiesen und (hoffentlich) war es am Ende gewinnträchtig.

        Irgend etwas muss sich doch da machen lassen. Entwerft ein Formular, in das die Leute ihre Daten eintragen und den Betrag, den sie übers Jahr zahlen möchten. Das Formular speichert die Daten in einer Datenbank. Wenn der Betrag wirklich eingegangen ist, kann der Nutzer anhand einer ID identifiziert werden und eine Rechnung/Quittung als PDF bekommen.

  4. Auch wenn es kurzfristig wenig Ertrag bringt, evtl. solltet ihr auch über eine Integration von Flattr nachdenken. Über längere Frist können da auch einige gute Euro pro Monat zusammen kommen, gerade durch Leute die gerne unverbindlich Leistung honorieren aber auch den Aufwand scheuen mal ne Einmalüberweisung anzufertigen.

  5. Das kommt nun etwas überraschend, aber auch etwas spät…
    Wäre dies frühzeitig bekannt geworden, hätte man hier eher entgegen steuern können.

    Habt Ihr schon über folgende Konzepte (ergänzend zu der Spende) nachgedacht?
    – flattr
    – Patreon
    – Werbefreiheit als Premium-Mitglied (monatl. Bezahlung)

    Interessant bzw. Ansporn sein könnte auch eine Progressbar die den Fortschritt der Spenden aufzeigt, z.B. nach dem Schema:
    Wir haben x € Spenden sammeln können, dies sind y% der Kosten für den nächsten Monat (bzw. die nächsten z Monate).

    • Hallo Sven, dazu ein paar Details: Natürlich hat sich das nicht erst am Sonntag abgezeichnet, sondern wir arbeiten seit Monaten daran, es mit anderen Mitteln und Wegen zu retten. Es ist nur eben jetzt erst unsere Entscheidung, die Leser direkt um Unterstützung zu bitten. Flattr beispielsweise hatten wir eine Weile im Einsatz, darüber kommt aber so gut wie nichts rein, weil den Dienst zu wenige nutzen.

  6. Ich weiß nicht um welche Beträge es geht, wenn Ihr aber über 10.000 Leser täglich(!) habt, dann empfehle ich einen flattr-Button einzubauen!
    Flattr unterstützt auch Abos (quasi Dauerauftrag). Ich nutze Flattr sehr gerne, finde die Idee echt super weil ich so nicht überall andere Bezahlwege gehen muss, nicht aufpassen muss wieviel Geld ich im Monat für Internet investiert habe etc.

    Ich kann mir vorstellen, dass bei einer so großen Zahl an Lesern auch viele mit Flattr-Konto dabei sind. Mein Tipp: Probiert das einfach mal aus. Kostet nichts und geht schnell einzubauen.

      • Habt Ihr den flattr-button noch irgendwo? Dann würde ich euch in meine regelmässige Flatterei aufnehmen.

        Bei mir bringt flattr zwar auch so gut wie nichts ein, aber ich nutze es gerne zum unterstützen. Und dafür ist es echt praktisch.

        (Und bleibt uns erhalten! Nächstes Jahr können wir dann zusammen feiern. Wenn Ihr dann 10-Jähriges hat, gibt es den Fotolehrgang im Internet 20 Jahre. )

    • Hey Boris,
      ich finde Flattr von der Idee her auch super, aber praktisch gesehen funktioniert das wohl nur bei einigen „podcastern“ oder ganz ganz großen Magazinen wie z.B. der Taz.

      Du hast ja selber einen Blog.
      Wie sind denn deine Erfahrungen mit Flattr-Einnahmen?

      Beste Grüße

  7. Liebes kwerfeldein-Team,
    Ich gehöre schon länger zu den stillen Mitlesern dieses Blogs, der mir supergut gefällt. Mich hat immer fasziniert, wie gut Ihr diesen Blog betreibt, mit welcher Kreativität und Qualität. Da ich selbst Journalistin bin, kann ich den Aufwand gut einschätzen. Für die gesamte Verlagsbranche ist die Frage nach dem richtigen Geschäftsmodell für Internetprojekte eines der heißesten aktuellen Themen. Ich hoffe, dass es irgendwann normal wird, dass für guten Online-Content etwas bezahlt werden muss. Ich finde die hier bereits vorgetragene Idee mit dem Abo auch sehr gut. Stellt Euch mal vor, es würden nur 2000 von Euren über 10000 Lesern ein Jahresabo für z. B. 60 Euro kaufen. Das wäre doch schon mal was! Und was sind schon 60 Euro im Jahr für gute Inhalte und Informationen! Ich wäre sofort dabei, weil mir kwerfeldein das wert ist.
    Ich wünsche Euch viel Erfolg und uns allen, dass wir noch lange was von Euch haben!
    Heike

    • Hallo Heike, wir haben uns gegen das klassische Abo-Modell entschieden, weil das ja gerade eine Paywall ist und alle ausschließt, die nichts zahlen. Modelle, die für das Abo bestimmte Extras bieten, die (meisten) Inhalte aber trotzdem frei anbieten, schließen weiterhin Nichtzahler aus, z.B. aus den Kommentaren, der Community oder bestimmten Inhalten. Der Unterschied zum Dauerauftrag ist nicht groß und wir möchten, bevor wir so einen Schritt gehen würden, erst einmal auf Freiwilligkeit setzen, um niemanden auszuschließen. Außerdem bietet die Freiwilligkeit die Flexibilität, dass jeder selbst geben kann, wie viel er möchte, wir kleben eben keinen Festpreis drauf.

      • Hallo Aileen,
        der Dauerauftrag ist aus dem Ausland nicht bezahlbar, zumindest nicht aus der Schweiz. Da wären die Spesen höher als der Spendenbetrag.
        Zudem wäre es nett, von Euch einen monatlichen oder jährlichen Betragsrichtwert zu erhalten. Denn, was nützt es, Euch € 50 zu überweisen, diesen als Jahresbeitrag zu sehen und einen Monat später müsst Ihr doch schliessen.

      • Hallo Ralph, das mit den Spesen ist blöd, da hast du recht. Fallen weniger an, wenn Du es als Einzelüberweisung bündelst? Oder kommt Paypal in dem Fall sogar günstiger (auch wenn die Abzüge da auf unserer Seite liegen, das Ergebnis ist ja das gleiche)? Einen Betragsrichtwert können wir schlecht geben, da wir dafür wissen müssten, wie viele Menschen bereit wären, diesen Beitrag zu zahlen. Daher jetzt der Start auf Basis der Freiwilligkeit.

      • Mit den Spesen bei Überweisungen aus der Schweiz muss ich leider widersprechen. Bei der UBS beispielsweise kostet die Überweisung 30 Rappen Gebühr (=SEPA).

      • Tja, meine ist leider nicht so günstig. :-/
        Werde mir wohl die PayPal-Lösung überlegen.
        Zumindest ein „Not-Rappen“ ;-) von €10 habe ich mit PayPal überwiesen.

  8. Habt ihr schonmal über eine „Weekly Sponsor“ Konzept à la Daring Fireball nachgedacht? Ich bin der Meinung dass das bei euch ganz gut funktionieren könnte.

  9. Ich werde euch auch erstmal mit einem kleinen Beitrag pro Monat unterstützen.

    Wenn wieder mehr für meinen Geschmack dabei ist, wie vor ca. 1 – 1 1/2 Jahren, dann ist mir die Sache auch mehr Wert. Aktuell finde ich aber in Zeitschriften interessantere Fotos. Die Qualität der Artikel finde ich aber generell sehr gut und weiß das ihr einen guten Job leistet.

    Weiter so!

  10. Hallo liebes kwerfeldein-Team,

    ich würde euch sehr gerne unterstützen, denn ich lese euer Magazin täglich mit voller Begeisterung.
    Allerdings ist es eh schon schwer als Azubi über die Runden zu kommen.

    Ich hoffe das die anderen ecuh solange über die runden bringen! Gebt nicht auf, es gibt für alles eine Lösung. (:

  11. Überrascht bin ich nicht über diesen Schritt, wenn man den Professionalisierungsgrad von Kwerfeldein seit 2006 betrachtet. Die erste grosse Krise schien mir als Leser Martins Eingeständnis gewesen zu sein, dass er es allein nicht mehr stemmen kann (war das 2011?) und ein Team braucht. Dieses Team setzte sich vor allem aus freiwilligen Helfern (Studenten, Fotobegeisterten usw.) zusammen, die hier natürlich auch eine Bühne für sich und ihre favorisierten Inhalte sowie einen Bekanntheitsboost erhalten haben. Aber auch dieses Team wird älter und hat kein unbegrenztes Mass an Freizeit mehr.

    Deswegen sehe ich zwei Möglichkeiten:
    a) Ihr bleibt Amateure, respektiv semiprofessionell. Dies erfordert, dass alle Beteiligten ausser dem Herausgeber unbezahlt bzw. bestenfalls aufwandsentschädigt bleiben. Dann wird es wohl einigen Schwund bei den Redakteuren geben, aber dadurch erhalten auch neue Leute eine Chance. ODER
    b) Ihr wollt Euch als DAS deutsche Fotomagazin etablieren und weiter professionalisieren. Dann braucht Ihr all die Entwicklungen auf Eurem Wunschzettel, müsstet aber begleitend noch einige eigene Produkte verkaufen. So funktioniert meines Erachtens das Blogkonzept von Krolop&Gerst (=Workshop- & Video und Ebookverkauf), Paul Ripke (Bücherverkauf), Traumflieger (Produktverkauf) und corneliusfischer.ch (Hochzeits- und andere Shootingpublicity). Alternativ denkt Ihr über ein zusätzliches Printmagazin mit den selben Inhalten nach…
    Wie bereits vorgängig gesagt sehe ich bei den Leserzahlen auch noch Entwicklungspotential. 10000 tägliche Leser und 17800 Follower reicht einfach nicht für eine professionelle Redaktion…

    Zu mir persönlich, ich werde wohl einen einmaligen Betrag entrichten um (nun auch monitär) Eure Leistung über die letzten 6 Jahre in denen ich Kwerfeldein folge zu würdigen. Da mir die Inhalte der letzten zwei Jahre nicht mehr so thematisch reinlaufen (Michael Breitung weg, kaum mehr Landschaftsfotografie mit der Martin früher begonnen hat, viel zu vielen pseudokünstlerischen und gefühlsduseligen Beiträgen (zugegebenermassen Auslegungssache), aber auch meiner fotografischen Entwicklung weg vom Anfänger, um nur einige Entwicklungen zu nennen) würde ich niemals ein Abo abschliessen und halte den paywall Aufruf pro Artikel auch für grundsätzlich geschickter. Da ich meine eigene Bequemlichkeit aber kennen, würde da für meinen Fall auch nicht viel bei rumkommen. Traurig, aber wahr.

    Ich wünsche Kwerfeldein viel Erfolg bei dieser neuen Situation, die leider viel zu „überraschend“ an die Leserschaft herangetragen wurde.

    Beste Grüsse

    Martin

  12. Man soll den Kopf nicht hängen lasssen, wenn einem das Wasser bis zum Hals steht!

    Meine Unterstützung habt ihr ;-)
    Macht weiter so wie bisher: unabhängig, qualitativ hochwertig, kreativ und kosmopolitisch.

    Viele Grüße und eine einträgliche und erfoglreiche Woche

    Stephan

  13. Liebes Kwerfeldein-Team,

    es erschreckt mich ein wenig, einen derartigen Hilfeschrei von euch zu vernehmen. Ein erster Notgroschen ist via Paypal auf dem Weg zu euch, kann aber nur kurzfristig Abhilfe schaffen. Deshalb hier noch ein kleiner Gedankengang von mir zu diesem Thema:

    Ich habe Ende letzten Jahres als Gastautor selbst einen Artikel für euer Magazin verfasst. Die Zusammenarbeit mit Marit, die zum finalen Artikel geführt hat, empfand ich als sehr angenehm. Jedoch hat das Layout des Artikels nur eine begrenzte Anzahl an Bildern zugelassen, obwohl ich gerne viel mehr gezeigt hätte. Und da hätte ich einen Lösungsvorschlag für euch, der sowohl den Autoren die Möglichkeit mehr zu zeigen, als auch euch eine zusätzliche Einnahmequelle bietet: Bonusmaterial. Wenn ich als Leser einen Artikel bei euch interessant finde, mich die gezeigten Fotos im Artikel ansprechen, wäre ich gerne bereit einen kleinen Obulus zu entrichten, um mir noch ein wenig Bonusmaterial zum frei verfügbaren Inhalt anzusehen. Damit könntet ihr den Spagat schaffen, keine Paywall aufzubauen und einen freien Zugang zu euren Inhalten zu gewährleisten, aber trotzdem eine kontinuierliche Einnahmequelle zu schaffen.

    Viele Grüße,

    Jens

      • Hallo Aileen,

        Ich finde es lobenswert, dass ihr den freien Zugang zu allen euren Inhalten dauerhaft erhalten wollt, zweifele jedoch daran, dass euch damit die finanzielle Sicherstellung eures Projekts gelingen wird. Wenn man an einer Strategie zur Problemlösung arbeitet, stellt man ja immer die Anforderungen und die potentiellen Lösungsmöglichkeiten gegenüber und fängt dann auf beiden Seiten Abstriche zu machen, bis man zu einem Kompromiss gelangt. Ich fürchte es wird nicht die eierlegende Wollmilchsau geben, die den komplett freien Zugang zu euren Inhalten gewährleistet und euer Auskommen sichert. Ihr werdet wohl nicht umhin kommen, euer Anforderungsprofil an die Lösungstrategie anzupassen und ein paar Abstriche in Kauf zu nehmen. Ich fände es sehr schade, wenn Kwerfeldein von der Bildfläche verschwindet.

        Viele Grüße,

        Jens

  14. Liebes Team,
    mir gefallen viele eurer Artikel und mir gefällt die Idee und Arbeitsweise eures Magazins. Wir sollten mit eurem Aufruf zur Unterstützung doch hinbekommen, euch erstmal über Wasser zu halten.
    Meiner Meinung nach funktioniert das Geld verdienen über einen Blog/Magazin hautpsächlich auf zwei Arten: a) Tatsächlich bezahlbaren Inhalt einstellen. Sei das ein eBook, Bonusfotos im Artikel, eigene Produkte („kwerfeldein“-Fototaschen ;) ). b) Affiliations. Ihr habt das in einigen Artikeln drin, aber insgesamt halbherzig. Zum Geld verdienen mit Klicks und Affiliates braucht es Traffic, Traffic, Traffic. Das heißt, wenn ich in die Suchmaschine „Fotomagazin“ o.ä. eingebe, muss kwerfeldein ganz oben erscheinen. Das ist nicht der Fall. Es gibt eine handvoll Tools, um das ganz gezielt zu fördern und ihr habt schon eine gute Basis an Bekanntheit. Wenn ihr beim kostenlosen Zugang für alle bleiben wollt, sehe ich kaum einen anderen Weg, als die Online-Vermittlungsprovision. Und sind Fotografen nicht alle ein bisschen Kamerafreaks. Da wird doch im Mittel viel Geld umgesetzt. Wenn dieser Umsatz die Zwischenstation „kwerfeldein“ mitnimmt, fällt da doch einiges ab…

    Ich wünsche euch nur das Beste. Veränderung ist gut!
    Nico

  15. Hallo lieber Kwerfeldeiner, ich nutze kwerfeldein schon lange fast täglich. Daher unterstütze ich euch gerne erstmal mit einem Einmalbeitrag. Für die Zukunft wäre es toll zu wissen, welcher Beitrag pro User als grober Richtwert für die jährliche Finanzierung notwendig wäre.

    Grüße
    Oliver

  16. Hallo liebe Redaktion,

    das ist sehr schade, in letzter Zeit sehe ich immer mehr großartige Magazine und Blogs ähnlich geartete Artikel veröffentlichen. Wie schon bei Twitter will ich hier nochmal etwas ausführlicher etwas dazu sagen.

    Klar, hinterher ist man immer klüger und „hättet ihr mal….“ bringt euch jetzt auch nix mehr, aber kurz will ich darauf eingehen: Warum sagt ihr das erst jetzt? Am Montag zu schreiben „wenn diese Woche kein Wunder geschieht, machen wir dicht“ ist uncool und hat was von „Erpressung“ (natürlich überspitzt, aber so richtig toll ist das nicht).

    Nett das ihr die Leser erstmal „außen vor“ lassen wolltet, aber das ist glaube ich nicht der richtige Weg. Ihr schreibt ja auch, die Leser haben das Magazin zu dem gemacht was es ist, dann kann man sie auch einbeziehen (was ihr jetzt ja auch macht).

    Ein Abo-Modell wie die Kollegen von Krautreporter kann ich mir auch bei euch gut vorstellen, diejenigen die viel lesen und es wert zu schätzen wissen, können euch abonnieren und erhalten eine Art „Backstage“-Zugang mit gewissen, zu überlegenden, Feautures, vllt passt das auch zu euch, auf Twitter habt ihr ja gesagt es wäre etwas für die Zukunft. Die Zukunft sieht aber wenn ich das richtig verstehe sehr schwarz aus und ob es euch im Sommer noch gibt ist, so klingt es jedenfalls, ungewiss.

    Was mir in dem Artikel ganz klar noch fehlt, sind besser Angaben was mit dem Geld genau passiert, wieviel ihr braucht und was passiert wenn es nicht klappt.
    Im Crowdfunding erhalten die „Investoren“ das Geld zurück, sollte die erforderliche Summe nicht zusammen kommen. Das ist fair und transparent.

    Klar, das Geld geht an das Magazin, total ok. aber wohin genau? Wollt ihr die freien Mitarbeiter fairer bezahlen? schnellere Server? mehr Artikel schreiben? alles ist teurer geworden und ihr wollt einfach nur wie bisher weitermachen?

    Aber vor allem, was passiert wenn ich euch Geld überweise und ihr dann im Frühjahr trotzdem dicht machen müsst? Ist mein Geld dann verpufft? Bei 5€ vllt verschmerzbar, wenn es um 100€ geht aber schon wieder etwas anderes.

    Ich wünsche euch das ihr schafft was ihr wollt, wirklich, vom ganzen Herzen. Ich ganz persönlich habe aber momentan Schwierigkeiten Geld zu überweisen, aus genannten Gründen.

    Johannes

    • Hallo Johannes, viele Fragen, die ich mal versuche, so gut wie möglich zu beantworten:

      Wir sagen das „erst jetzt“, weil wir (hast Du ja gelesen) wie geschrieben das eigentlich lösen wollten, ohne die Leser zur Kasse zu bitten. Kann man gut, doof, falsch oder richtig finden, aber das ist das Ergebnis unzähliger Diskussionen aus den letzten Monaten, die wir in der Redaktion geführt haben.

      Zum Thema Abo steht weiter oben auch schon etwas und das geht in die gleiche Richtung: Wir wollen eigentlich niemanden von unseren Inhalten oder verschiedenen Funktionen ausschließen, wie es bei den verschiedenen Abo-Modellen funktioniert. Dieser Schritt würde uns schwerer fallen als der aktuelle und wäre deshalb allerhöchstens ein Notnagel zu einem späteren Zeitpunkt.

      Wir haben uns ganz bewusst dagegen entschieden, hier alle Zahlen aufzulisten. Was dann passiert, kann man sich z.B. bei Gourmet Guerilla anschauen. Wir sind dankbar für Ideen und konstruktive Vorschläge, aber jedem einzelnen zusätzlich noch vorzurechnen, welche Recherchen, Vergleiche, Rechnungen, Entscheidungen usw. man für jeden einzelnen Kostenpunkt getätigt hat, sprengt den Rahmen.

      Wie viel wir brauchen: Hängt auch in Zukunft davon ab, wie gut unsere Werbebanner ausgelastet sind und was über das Affiliate-Programm bei Amazon reinkommt. Daher haben wir uns für diese Mischkalkulation entschieden und können keinen fixen (monatlichen) Betrag X angeben. Dazu kommt, dass wir keine einmalige Geldspritze brauchen, sondern langfristige Unterstützung, daher lässt sich der Erfolg auch nicht in einem hübschen Spendenbarometer messen.

      Was wir mit dem Geld machen: Erst einmal ist unser Ziel, überhaupt so weitermachen zu können wie bisher. Wenn mehr Geld da ist, als wir für „weitermachen wie bisher“ brauchen, können wir darüber hinaus anfangen, ein Polster für z.B. Lücken in der Deckung der Werbebanner anzulegen (es gab eins, das ist aber in den letzten Monaten zusammengeschrumpft) und den festen Redakteuren mehr als nur den Mindestlohn zu zahlen. Darüberhinaus gehende Prioritäten können wir festlegen, wenn wir sehen, dass es läuft.

      Was passiert, wenn es nicht klappt: Wir stecken alles, was reinkommt, in kwerfeldein. Im schlimmsten Fall hieße das natürlich, dass an einem absehbaren Punkt X das Geld alle ist und wir dann doch schließen müssen. Klar, das ist doof, aber das Ergebnis unserer Prioritäten, die ich schon erläutert habe. Und „verpufft“ ist es dann nicht, sondern in das geflossen, wofür es ausgegeben wurde, auch, wenn sich das verständlicherweise nicht so anfühlt.

  17. Hab ich jetzt gerne gemacht – ich frage mich nur, wie es weitergehen soll. Wie hoch ist Euer Finanzierungsbedarf? Mache ich einen Dauerauftrag von 5 Euro mtl. und Ihr macht in 6 Monaten trotzdem zu?
    Wieviel benötigt Ihr und wie ist der jeweilige Wasserstand? Meldungen darüber, wie hoch Euch das Wasser steht, wären hilfreich um beurteilen zu können, ob es noch lohnenswert ist, frisches Geld nachzuschießen.

    Gruß, Frank

  18. Liebes Kwerfeldein-Team,

    eure Situation scheint nicht nur schwierig, sondern zeigt mit dem Gang dieses Schrittes, eure Leserschaft um finanzielle Unterstützung zu bitten, den ernst der Lage. Das Abschalten von Kwerfeldein würde nicht nur euch, sondern die langjährige Leserschaft hart treffen. Es ist heute leichter denn je, eine eigene Internetseite, einen Fotoblog oder ähnliches zu erstellen. Dadurch gibt es ein Überangebot von Möchtegern-Redakteuren und Fotografen wie mich, die ihre Ergüsse und Fotos der Welt zeigen. Vielen der Hobby-, Handy- und Schnappschussfotografen reicht dieses Angebot bereits. Die von euch genannten Zahlen zeigen das. 10.000 aktive Leser am Tag sind super, für eine durch Werbeeinnahmen finanzierte Seite leider nicht. Viele eurer Leser sind selbst ambitionierte Hobby- oder semi-professionelle Fotografen. An dieser Stelle muss ich einigen der vorangegangenen Kommentatoren recht geben, das Angebot ist in den letzten 1,5 Jahren spezieller geworden. Viel Kunst, viel Ausgefallenes und teils Extremes. Das ist gut, ich liebe diese Artikel, aber nicht die breite Masse. Was fehlt ist neben all diesen sehr guten Beiträgen, der Mainstream. Artikel, welche Kamera für die Nachbarin zum festhalten ihrer Urlaubserlebnisse die Beste ist, welche Objektive sollte man für den frischen Nachwuchs nutzen. Die Fuji X-T1 ist ein tolles Gerät, aber für den Mainstream zu teuer. Kurz gesagt, mehr Mainstream, mehr Interessenten, mehr Klicks, mehr Werbeeinnahmen. Um dem, eurem, hohen Anspruch gerecht zu werden, schlage ich ein Magazin nach dem Vorbild von „Blur“ vor. Ich, als Beispiel, kaufe jedes Blur-Magazine für 5 Dollar. Euer künstlerischer Anspruch und die Qualität eurer Artikel steht dem im nichts nach. Mit div. Gastbeiträgen, beispielsweise einer Sektion für Newbies, und vielen Fotos, Platz für Martins wichtige Geschichten, bin ich mir sicher, dass sich Käufer finden und so eine dauerhafte Einnahmequelle erschließen lässt. Die Kosten für die Produktion müssten sich in Grenzen halten lassen, da hauptsächlich auf den aktuellen Bestand zurückgegriffen werden kann und zwar auf die vorher genannten speziellen, künstlerischen und ausgefallenen Artikel. Den Mainstream würde ich in dem Magazin ganz gering lassen. Das Magazin würde ich auch nur als PDF Download oder als iBook veröffentlichen. Alle die heute eine Spende schicken, alle die einen kleinen Dauerauftrag einrichten um euch zu unterstützen, würden auch das Magazin kaufen, da bin ich mir sicher. Selber Betrag bei einer wirklich guten Gegenleistung.

    Meine Unterstützung habt ihr, Geld ist raus. Aber ihr wisst, dass diese Aktion kein dauerhafter Zustand werden kann und wird. Die Einnahmen durch Spenden werden von Monat zu Monat weniger und ganz schnell werden auch diese nicht mehr reichen. Ich seid ein spitzen Team aus kreativen Menschen, ich vertraue auf euch, dass ihr ein Business Modell findet, welches funktionieren wird.

    Grüße
    Kay

    • Hallo Kay, es wird in Zukunft deutlich mehr Technik-Artikel für den „Mainstream“ geben, wir haben damit in den letzten Monaten ja schon angefangen. Und durch die momentane Größe des Redaktionsteams sind wir inhaltlich sehr breit aufgestellt. Das wird sich in diesem Jahr auch noch mehr zeigen, den Trend kann man ja bereits sehen, wenn man mit dem vergleicht, was wir vor einem, zwei oder drei Jahren geliefert haben.

  19. Ich finde, die taz macht das ganz gut. Wenn man einen verlinkten Artikel aufruft, dann kommt erstmal eine Frage nach (regelmäßiger) Unterstützung. Diesen Hinweis kann man wegklicken. Aber dann findet sich (ähnlich wie bei Euch jetzt) unter jedem Artikel die Möglichkeit quasi für den Artikel zu zahlen. Das mache ich bei der taz recht häufig. Das sind dann pro Lektüre aber eher so ein, zwei Euro. Ihr steigt mit fünf Euro ein, was natürlich völlig okay ist, wenn man eure Seite regelmäßig nutzt – kommt dann ja drauf an, wie oft man zahlt.
    Allerdings finde ich die Idee gut, auch kleinere Beträge pro Artikel zu akzeptieren – das senkt die Hemmschwelle. Bei mir ist der Effekt einfach so: Ich lese den Artikel, finde ihn gut, komme ans Ende mit dem „Pay-Button“ und denke so: Dafür zahlste jetzt mal was!
    Deshalb mein Tip: Versucht pro Artikel auch kleinere Beträge zu akzeptieren und integriert möglichst auch noch andere Zahlungsmethoden. Bei der taz geht das nämlich sogar per Banküberweisung.

    • Ja. Deswegen gibt es die Unterstützer-Box neuerdings unter den Artikeln. Ein Overlay für den ganzen Screen, den man wegklicken muss, wie es die taz macht, finde ich (persönliche Meinung) allerdings schon sehr penentrant.

  20. Hey Ihr,
    ihr seid mit Abstand die beste und anspruchsvollste Seite zur Fotografie, die ich kenne! Mir gefällt zwar nicht jedes Thema und würde mir manchmal mehr Landschafts-/ Outdoor- / Straßenfotos wünschen, kann aber eigentlich auch gut damit leben, dass dieses Magazin eben nicht nur meine Interessen abdecken will :).

    Ich Reihe mich ein in die Liste der klugen Ratschläge, die ihr bestimmt schon mehr als satt hab:
    Der Journalist Thomas Wiegold hat mit seinem Blog ein interessantes Finanzierungskonzept gefunden. Sein Thema ist – zugegebenermaßen thematisch in einer ganz anderen Richtung – die Sicherheitspolitik. Er schreibt zum einen auf seinem Blog,, für das einig seiner User ihm regelmäßig Geld bezahlen. Zusätzlich (weil das Geld der User nicht ausreicht) schreibt er auch für konventionelle Medien. Mehr dazu hier: http://augengeradeaus.net/2015/01/irre-augen-geradeaus-legt-geldgeber-offen/

    Vielleicht wäre es auch für euch einen Gedanken wert, eure in der Regel extrem hochwertigen Beiträge zum Teil auch an Printmedien zu verkaufen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich in einige Zeitungen ein interessiertes Publikum für eure Beiträge finden würde.
    Ich muss allerdings dazusagen, dass ich selbst nicht in der medienschaffenden Branche bin und vielleicht einen etwas naiven Blick auf die Sache habe ;)

      • Wie wäre es also mit einem Pflichtabo nur für das Sonntags-Obst? Das wäre nicht zu restriktiv und würde vielleicht einigen entgegenkommen?

  21. Hallo,
    gerne unterstütze ich euren tollen Service erst einmal mit einer Einmalzahlung.

    Habt ihr schon mal daran gedacht, Artikel kostenpflichtig zu machen, wie z. B. bei Zeitungen? Wer es lesen will, zahlt einen gewissen (Klein-)Betrag. Das dürfte sich doch läppern.

    Dann vielleicht noch ein paar Sponsoren ins Boot holen. Da müssten doch ein paar Kooperationen möglich sein.

    Oder aber ihr macht Mitgliedschaften mit Monats-/Jahrespreisen. Leser ohne Mitgliedschaft sehen z. B. nur Linktipps o. ä.

    Nur so als Idee!

    Nur Mut und bitte nicht hinschmeißen!

  22. Hallo ich nochmal,

    fände es sehr schade wenn ihr kwerfeldein schließen müsst!

    @Aileen
    mmh, ja da gehört der Flattr Button wirklich hin… Aber villeicht hilft es ja, den Button wieder einzusetzen und auch evtl nochmal darauf hinzuweisen. So wie ich es in den Kommentaren sehe, nutzen hier wirklich viele Flattr! Da sollte doch was zu machen sein.

    Ich habe noch in Erinnerung, dass golem.de ein ähnliches Problem hatte, die haben es sehr gut mit einem Abo-Modell realisiert. Ich würde auch für ein Abo-Zahlen! Eure Artikel haben wirklich eine hohe Qualität!

    Hier mal ein Link mit mehr infos wie Golem das gemacht hat:
    http://video.golem.de/internet/14244/in-eigener-sache-golem-pur-erklaert.html

  23. ich habe eben auch einmal meinen paypal beitrag geleistet und werde einen dauerauftrag einrichten, da mir kwerfeldein informationen schon oft geholfen haben, u.a. bei meinem ersten bildband. ich glaube aber, dass ihr ein bezahl content konzept braucht, um in sicheres fahrwasser zu kommen, ähnlich den online konzepten der print medien (vorabveröffentlichung für geld, archivbeiträge für geld, etc.).

  24. Ich habe leider nicht die Mittel, euch zu unterstützen, aber eine Idee: Wenn es auf diesem Weg nicht klappen solltet, probiert es doch mal über Kickstarter, startnext, o.ä. mit einer Kampagne und kleinen Belohnungen. Vielleicht findet ihr so genug Unterstützer, um euch für eine Weile über Wasser zu halten. Ich fände es sehr, sehr schade, wenn ihr vom Netz gehen würdet! :(

    Lieben Gruß,
    Carina

  25. Liebes Kwerfeldein-Team,

    ich wünsche euch natürlich nur das Beste, bin aber sehr skeptisch, ob das der richtige Weg ist. Ich habe mich in den letzten Monaten auch sehr intensiv damit beschäftigt, meinen Blog zu monetarisieren. Abomodelle haben bislang noch nirgends wirklich funktioniert, das gilt leider auch für freiwillige Spenden. Ausnahme ist hier vielleicht Wikipedia, die haben aber auch eine ganz andere Reichweite.

    Mit 10.000 Lesern pro Tag sollte doch aber einiges möglich sein. Vor allem ein stärkerer Einsatz von Affiliate-Programmen wäre doch eine Option. Bislang habt ihr hier nur Amazon, soweit ich das sehe und da seid ihr auch eher sparsam mit Partnerlinks.

    Oder was ist bspw. mit kostenpflichtigen E-Books? Ihr habt so viel wertvollen Content, da müsste doch was gehen?

    Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg!

    Viele Grüße
    Sebastian

  26. Da bin ich nochmal,

    diesmal mit ein paar Ideen, wie Ihr euch in Zukunft finanzieren könntet:

    Nr. 1: Werbung & Affilate
    Weiterhin Werbung & Affilate einblenden. Gerne auch vielfältiger und öfter. (Beim Fuji heute war z.B. nichts mit Affilate.)

    Nr. 2: Premium Account (Haupteinnahmequelle)
    evt. Forenzugang, unendliche kommentarlänge (sonst begrenzt auf 100 zeichen), Kennzeichnung im Namen, Beitragswünsche / Vorschläge.

    Nr. 3: Verkauf von „Werbemitteln“
    Also euer Logo auf Taschen, Tassen, Bohnensäcke (Wenn ihr schon immer dafür Werbt d:).

    Euch fällt bestimmt noch was tolles ein (:
    Hoffe diese Vorschläge werden zu Herzen genommen. Dadurch hat jeder Leser auf alle Artikel zugriff, aber trotzdem habt ihr die Chance an Geld zu kommen.

    PS: Bitte mehr Werben, tut euch bestimmt gut. Habe euch nämlich noch nie auf Facebook gesehen. (kostet auch nur ganz kleines Geld für große Wirkung)

  27. Ich finde dieses Laterpay Modell auch absolut klasse.
    Da ich nur gelegentlich hier rein schaue wären mir regelmäßig 5 Euro im Monat wahrscheinlich zu viel, aber sollte ich euch mal stärker nutzen fände ich das vollkommen angemessen.

  28. Lese immer wieder das Ihr Abo nicht toll findet da dies impliziert das gewisse Funktionen/Artikel nicht allen zu verfügung stehen würde. Das ist eure Entscheidung und diese ist nicht unsympathisch.

    Trotzdem macht trotzdem ein Abo nennt es aber Gönner. Als Vorbild nehme ich Vereine welche oft Gönner haben welche keinen Mehrwert erhalten. Z.B kein Stimmrecht, keine Teilnahme an Vereinsaktivitäten etc…
    Wer Gönner wird unterstützt das Magazin Kwerfeldein ohne dafür einen Mehrwert zu erhalten.
    Ihr erhält etwas Plungssicherheit, dafür gibts einen kleinen Aufwand die Rechnungen, per Mail, an die Gönner zu versenden wenn das Jahr rum ist und eine Seite einzurichten für die Gönnerwerbung.

    Ich meine kleine Schmankerln könnt ihr ja bieten, muss ja aber nicht sein. Alle Gönner auf einer Seite mit Link erwähnen, Infos per Mail was so in den nächsten Monate für Artikel geplant sind.

    Denke das diejenigen welche sich hier bereit erklärt haben einen Abo abzuschliessen vermutlich auch bereit wären Gönner zu werden.

  29. Moin, wäre er eine Option 1x Jahr oder Halbjahr die Artikel des Jahres als Book in demand oder irgendwie als Papier zu veröffentlichen? Das zu einem Premiumpreis für die Unterstützer? Gern auch als Abo?

  30. Hallo zusammen!
    Schaue nur sehr selten bei euch rein, aber trotzdem habt ihr meine Unterstützung.
    Wäre sehr sehr schade wenn euer Engagement runterfahren oder gar beendet müsstet.
    Macht weiter so!
    Tschö aus dem Pott,
    Dany

  31. Blogartikel dazu: Kwerfeldein | Future of Journalism

  32. Habt Ihr zu wenig Werbeeinnahmen?
    Ich denke, wenn man eine breite Leserschaft erreichen will, ist Werbung erfolgreicher, als ein Abomodell, dass manche vorgeschlagen haben. Vielleicht müsstet Ihr im Marketing aggressiver an Firmen rangehen. Hängt ja eine ganze Industrie dahinter und kwerfeldein ist ja doch ein bekannter und gehypter Fotoblog: ich habe mich auch schon gewundert, nicht mehr Werbung zu sehen. Warum ist das so?

    Und vielleicht auch an den Kosten runterschrauben: sind die drei festen Redakteure und der Chefredakteur Vollzeit? Ich meine (versteht das jetzt nicht falsch und seid mir nicht böse), aber jeden Tag ein Artikel und vier feste Mitarbeiter: das kann sich nicht rechnen. Ich denke: ein Chefredakteur, vielleicht noch einer fest dazu und lieber einen Klinkenputzer für Werbepartner dazu wäre vielleicht einen Versuch wert.
    Wie gesagt, ist Euer Magazin, aber wie man sieht: letztlich geht es um Geld und da ist bei allem Eifer und Faszination für das Thema Fotografie halt Unternehmergeist gefragt. Das ist nicht sexy und nervt, aber kann evtl. der Schlüssel sein.

    Das ganze bitte nur als Anregung sehenund nicht als Kritik: die Argumente werdet Ihr wohl schon selbst besprochen haben.

    Drücke Euch die Daumen!

  33. Vorschlag: Macht daraus ein ordentliches Print Magazin und ich kaufe das im Abo!
    Eure Artikel sind zu lang um die online zu lesen – ich komme ja so schon nicht mit.
    Weil sonst gibt es ja nix vernünftiges auf dem Markt! Hab‘ jetzt sogar die Photographie gekündigt, zu viel Hardwarezeugs was mich nicht interessiert
    Online dann nur noch Teaser/Abstrakts.
    So was wäre mir gerne 60 EUR im Jahr Wert.

  34. Schon unlängst von Kat live vernommen und gleich mal was überwiesen. Gutes Angebot, das kwerfeldein, das soll natürlich bleiben!

    Ich wünsche euch gutes Gelingen beim Einsammeln von genügend Geld.

  35. Blogartikel dazu: Lieber Martin Gommel … | Fotografr Ansichten zur Fotografie

  36. Erste Hilfe in Form eines Einmalbetrages ist überwiesen.
    Ich denke aber das es auf Sicht entsprechende Transparenz braucht (welcher Betrag wird wofür benötigt, was ist bisher eingegangen….), um die Leute langfristig bei der Stange zu halten.
    In der Hoffnung auch in Zukunft Artikel auf kwerfeldein lesen zu können, wünsche ich euch ein glückliches Händchen bei den Entscheidungen die anstehen.

    Gruß
    Holger

  37. Geht nicht gibt’s nicht. Und ohne kwerfeldein is‘ nicht. Bin zu allen finanziellen Schandtaten bereit, ihr seid es wert und auch in Ermangelung eigener konstruktiver Vorschläge – euch wird schon was einfallen, da bin ich mir sicher. :)

    Ich drücke die Daumen.

  38. Liebe Menschen von Kwerfeldein,
    schön zu sehen, dass hier schon einige Menschen gespendet haben. Ich vermute, dass es noch etliche mehr werden müssen und zwar auf Dauer.
    Da sich hier nun auch einige für Abomodelle etc. ausgesprochen haben: Vielen Dank für eure konseqeuente Haltung dagegen. So gern ich auch Geld für Kwerfeldein geben würde – ich kann es einfach nicht. Ein Abomodell würde mich vom Lesen ausschließen. Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr es erstmal auf diese Weise probiert.

  39. Schade, dass diese Meldung so kurzfristig kommt: „Wenn diese Woche kein Wunder passiert, müssen wir kwerfeldein noch in diesem Frühjahr schließen.“
    Da hätte man doch bestimmt auch eher gegensteuern können.

    Ich unterstütze euch natürlich sehr gerne. Ihr seid großartig!

  40. Zwei Dinge gehen leider überhaupt nicht zusammen: Ein kostenloses Magazin für alle und eine professionelle Redaktion. Passt einfach nicht. Unter professionell verstehe ich, dass man seine Brötchen damit verdient, hat also nur indirekt was mit der Qualität zu tun.

    Tolle Sache, dass ihr niemand von den Inhalten ausschließen wollt. Trotzdem solltet Ihr die Abo-Idee nicht komplett verwerfen. Aus der Sicht der Leser sieht das nämlich so aus: Wozu soll ich für etwas zahlen, was andere umsonst lesen? Zumindest einen Mehrwert möchte man als zahlender Unterstützer doch haben.

    Klar, die Solidarität ist jetzt erst mal groß. Das ist immer so im Katastrophenfall. Aber das lässt schnell wieder nach. Ich wette, Ihr bekommt mehr Einmal-Spenden als Daueraufträge. Damit ist das Problem aber nur auf übermorgen verschoben.

    Profi-Fotografen stellen ihre Bilder ja auch nicht gratis ins Netz. Langfristig wird Euch leider nichts anderes übrig bleiben, als das kostenlose Angebot bei kwerfeldein einzuschränken.

    • @ Steffen
      Sehe ich ähnlich. Das „Geschäftsmodell“ stimmt nicht. Entweder auf kleiner Flamme als privater Blog, oder mit kalkulierbaren Einnahmen als Abo. Ich war heute knapp daran einfach einen Hunni zu überweisen. Aber dann sagte ich mir: Der Hunni ist vielleicht rausgeschmissen, wenn es nächsten Monat wieder nicht reicht. Es drängen sich mir dabei aktuelle Parallelen im Euro-Raum auf. Das Angebot von „kwerfeldein.de“ ist schon lobenswert, und ich schau´ auch täglich da vorbei, aber ich möchte kein professionelles Abo. Sorry, aber die Infos über den Stand der Fotografie bekomme ich auch anderweitig kostenlos. Fair ist das vielleicht nicht, aber real.

  41. Guten Abend, liebe Leute. An dieser Stelle möchte mich mich ganz herzlich für alle Kommentare und Unterstützungszusagen bedanken! Ihr seid die Besten!

    Was Eure Vorschläge betrifft, werden wir diese – soweit sie für uns umsetzbar sind – bei unseren Besprechungen sondieren. Wir hoffen, dass wir einen guten Lösungsweg finden, haben aber diesen heutigen Schritt als letzte Möglichkeit gesehen.

    Ich freue mich sehr über Euer Engagement, Eure Nachrichten und E-Mails. Insbesondere möchte ich allen tatkräftigen Unterstützern danken! Wir werden sehen, ob und auf auf welche Art und Weise wir eine Visualisierung der Unterstützung publizieren können.

  42. Hallo liebes Team…

    erst mal sei gesagt das ich euch soeben auch per PayPal unterstützt habe.
    Ihr wart eins der ersten Magazine die mich sozusagen „beeinflusst“ haben als ich vor drei Jahren zur Fotografie kam.

    Ein paar Gedanken von mir aber noch…
    Sicherlich ist es löblich niemanden ausschließen zu wollen – ich hoffe ich irre mich, aber um kostendeckend und auch irgendwann wieder profitabel zu sein ist ein Abomodell fast unumgänglich. Selbst „große“ Onlinemagazine kommen immer weniger drum herum.
    Ich wäre definitiv bereit ein Abo zu nehmen. Aber wie es immer so ist, erwartet ich dann natürlich auch was exklusives als Gegenwert, das möchtet ihr ja nicht.
    Im Kopf behalten solltet ihr das aber zumindest für den Zeitpunkt an dem dieser erste Spendenaufruf Früchte getragen hat und ihr wieder in sicheren Gewässern schwimmt.

    Punkt 2… „weitermachen wie bisher“… (Bei einem Beitrag von Aileen gelesen) Angesichts eurer Situation sind Änderungen wohl unumgänglich! Denn das „Bisher“ hat euch in diese Situation geführt.
    Sei es eine Reduzierung der wöchentlichen Artikel und dafür eine Erhöhung im Bereich Außenwerbung oder sonstiges.
    Ziel muss es ja schließlich sein wieder ohne Spenden profitabel zu sein. Denn wie es immer so ist, die Einen spenden und die Anderen freuen sich und partizipieren am kostenlosen Content da ihr ja niemanden ausschließen möchtet. Das macht kein Unterstützer lange mit.

    Was die Spenden angeht muss natürlich eine gewisse Transparenz her.
    Wieviel wurde im letzten Monat gespendet, was konnte damit erreicht werden, was benötigt ihr etwa für den nächsten Monat, wie sehen die Änderungen aus.
    Und vor allem: Macht es wirtschaftlich Sinn diese Spendenaktion voranzutreiben oder besser die Notbremse zu ziehen, so schmerzlich das ist.

    Klar, ich stecke nicht in eurer Haut und von Außen sind Ratschläge immer leicht gegeben, aber vielleicht ist ja bei meiner Ansicht was bei was euch irgendwie weiter hilft!
    Ich werde jedenfalls zusätzlich zu meiner Spende auf meinem Blog auch noch einen Artikel verfassen… meine Reichweite ist natürlich um Längen begrenzter, aber wenn davon nur einer auf euch aufmerksam wird ist das schon mal was.

  43. Ich oute mich erst einmal, kwerfeldein habe ich erst durch diesen Spendenaufruf (über einen Twitter – retweet) kennen gelernt. (und nach ausführlichem Besuch der Homepage als absolut erhaltenswert empfunden ;-)

    Euer Anspruch, die Inhalte als kostenlos und für jeden zugänglich zu gestalten ist so lobenswert wie falsch.

    Ich selbst biete keinerlei Bildmaterial ohne Honorierung an – schon aus Wertschätzung und Respekt gegenüber der Gilde, die aus Überlebensgründen auf einen Zahlungseingang für Ihre Arbeit angewiesen sind – so wie ich ;-) Zum Glück zählt die Fotografie nicht zu einer Haupteinkommensquelle und ich kann es mir erlauben, alle Fotohonorare gemeinnützigen bzw. karitativen Organisationen zu spenden. Aber das ist meine freie Entscheidung.

    Nur schwer – nein gar nicht – kann ich mir vorstellen, dass ein so professionelles und dauerhaftes Angebot ohne ein Bezahlmodell funktioniert. Warum auch? Ist es nicht mehr legitim, sich seine Leistung bezahlen zu lassen? Wie sollen verschiedene Berufsstände aus der Medienbranche zukünftig existieren?

    Natürlich habe ich auch den Spendenknopf betätigt, den Twitter-Tweed verteilt…. aber wollt ihr wirklich dauerhaft auf Betteltour gehen????

    Viel Erfolg, für welchen Weg ihr Euch auch entscheidet!!

    ralphfrank.com
    twitter.com/ralphfrank_com

  44. Aus euren Äußerungen zum Thema „niemanden“ durch Abo-pakete ausschließen zu wollen, sehe ich da erstmal 2 Alternativen:

    – die schon genannte Printversion – Erstausgabe evtl. mit Kickstarter Finanzierung (incl. bisheriger Werbepartner?)
    – Hin und wieder kleine Editionen von ausgewählten Fotos, die man aus Beiträgen von Euch kennt, die Fotografen sind hier sicher schnell mit im Boot und das Ganze in einem kleinem Shop. + ein wenig Merchandise

    Viel Erfolg euch auch auf diesem Weg.

  45. Macht doch so eine „freiwillige“ Paywall wie die taz das auf den Artikeln macht. Dann kann und muß man pro Artikel entscheiden. Ganz gut als Dauerauftragsalternative?

  46. Soeben auch Unterstützung gesendet.

    Außerdem möchte ich Euch noch etwas anbieten: Ich beschäftige mich seit Jahren beruflich mit Content-Monetarisierungsmodellen im Digitalbereich, unter anderem für große Verlage. Wenn Ihr Lust habt, können wir uns einfach mal einen halben Tag oder so zusammensetzen (für umsonst natürlich) und mal ein paar Ideen hin- und herspinnen.

    Ich hab gelesen, dass Ihr Euch schon vieles angeschaut habt, aber wollte es Euch dennoch anbieten.

    • Hallo Elias, besten Dank für dieses sehr konkrete Angebot! Du hast ja gesehen, dass schon viele Ideen und Vorschläge kamen, mit denen wir uns auch beschäftigen werden. Wenn wir das getan haben und wir einen Überblick über die Höhe der (regelmäßigen) Unterstützung haben, freuen wir uns sehr, wenn wir auf Dein Angebot zurückkommen können. :)

      • Also wenn mir das Wasser bis Hals stehen würde, würde ich so ein Angebot sofort wahrnehmen. Warten bis man merkt dass sonst nichts funktioniert ist kontraproduktiv. Selbst wenn man – aus der eigenen Perspektive – schon alles betrachtet hat. Zu diesem Zeitpunkt wird dann auch dieses Angabeot nutzlos sein, da die Zeit zur Umsetzung einer potentiellen Lösung nicht mehr vorhanden sein wird…

        Alle Beispiele im Internet zeigen, dass die Umsonst-Kultur langfristig nicht funktionert.

        Wer eine Idee verwirklicht und es schafft, diese zu expandieren, wird vom Idealisten zum Unternehmer. Eine Unternehmung bezieht ihre Daseinsberechtigung in der Gewinnerwirtschaftung.
        Alle Modelle, die keinen Gewinn erwirtschaften werden geschlossen. Völlig unabhängig vom inhaltlichen Thema.

        Kann man gut oder schlecht finden – es funktionert so. Zur Findung einer Lösung würde ich das Wort „Fotografie“ erst einmal ausblenden – man bekommt dann einen besseren Blick für die Situation.

        Also los ! Angebot annehmen. Es könnte nachhaltiger sein als 10€ per PayPal zu erhalten…

        Lieben Gruß,

        Uwe.

  47. Ihr habt’s verdient. Ich hoffe, dass genug zusammen kommt, damit ihr weiter arbeiten könnt. Nur werden die Probleme vielleicht nur aufgeschoben, oder nicht? Zu den Lösungsvorschlägen gibt’s ja schon Einiges in den Kommentaren. Ich finde, dass ALLE, die dieses Magazin öfter als einmal pro Woche lesen und das als Bereicherung empfinden, einen kleinen regelmäßigen Obolus zahlen können. Wenn alle zahlen, wird’s für den Einzelnen günstiger.
    Ich finde dieses Magazin großartig und würde das abonnieren. Mir gefällt das wenig Mainstreamhafte, das Besondere, die große Vielfalt. Und dass ich jeden Tag was Neues entdecken kann. Viel Glück und eine Unterstützung für den Anfang ist unterwegs.

  48. #1 – Kommentare zu Professionalität, Bezahlbarkeit, Exklusivität und Spenden
    Ich finde eure Begründung, warum ihr kein Abo-Modell machen wollt (Ausschluss) wirklich gut, nobel und unterstützenswert – so viel Idealismus gehört meiner Meinung nach belohnt!

    Unverständlich finde ich hingegen die Aussagen einiger Kommentator_innen, sie wollten etwas „exklusives“ als Gegenwert, wenn sie schon was spenden würden. Ansonsten würden „nur andere“ davon „profitieren“, dass sie etwas spenden – sie selbst angeblich nicht.

    Wenn an dem Magazin als solches wirklich etwas gelegen ist, und die Macher_innen und Mitarbeiter_innen des Magazins dieses Modell in dieser Form pflegen wollen, dann sollte es doch ihnen überlassen sein, das so zu tun. Hier geht es um das Vertrauen in das Schaffen der verantwortlichen Redakteur_innen.
    Wenn es um die bloße Existenz eines solchen Angebots in der derzeitigen Form geht, kann den geneigten Spender_innen eigentlich egal sein, ob sie etwas „exklusives“ (und damit Ungleiches gegenüber anderen Leser_innen) bekommen oder nicht!?

    Vorgeschlagen wurde auch ein Gönner-Modell(!?). Inwiefern sich das jetzt von einem einfachen Dauerauftrag unterscheidet, verstehe ich nicht so recht. Ebenso das angeforderte Abo: Nach Bezahlung gibt es exklusiven Inhalt – das will die Redaktion nicht. Nach der Bezahlung gibt es das fortbestehende Magazin für alle (kostenlos, gleicher Inhalt für alle) – wer will das nicht!?

    Eine Spende ist eine freiwillige Zuwendung materieller, monetärer oder zeitlicher Art, die meistens einem gemeinnützigen Zweck dient. Damit lässt sich also auf diversen Ebenen eine allgemeine Wertschätzung ausdrücken, ohne damit eine unmittelbare Gegenleistung zu beanspruchen. Viel mehr trägt eine solche Spende dazu bei, Gemeingüter zu erhalten oder zu schaffen. Wer einem Park eine Parkbank stiftet erwartet auch nicht, dass diese fortan nur für ausgewählte Personen zur Verfügung steht.

    In diesem Falle würde ich also eine solche (Dauer-)Spende ganz ohne unmittelbare Gegenleistung gegenüber einem exklusiven Abo-Modell vorziehen, da damit tatsächlich das Magazin in seiner derzeitigen Form weiterbestehen und allen Leser_innen kostenlos zur Verfügung stehen kann. Das wäre bei einem Abo-Modell nicht der Fall. Ein großteil der Leser_innen (die auch aus einkommensschwachen oder bildungsfernen Gruppen kommen kann) wären vom inspirierenden, anregenden Inhalten, künstlerischem Schaffen und den immer wieder beklagten „gefühlsduseligen Fotos“ ausgeschlossen.
    Ein kleines, geschlossenes, elitäres arty-farty-Fotomagazin braucht die Welt (zumindest meiner Meinung nach) weniger, als ein Fotomagazin, dass immer wieder persönliche Gedanken und Geschichten um die Entstehung von Fotografien oder einfach nur redaktionell ausgewählte und inspirierende Fotografien zu bestimmten Themen von Fotograf_innen aus aller Welt zeigt. Auch Technik-Reviews und Anleitungen zu Lichtsetzung und den „tollsten Objektiven für weniger als Preis XY“ gibt es genug. Es ist gut, dass ihr euch nicht diese „Nischen“ gesucht habt!

    Ein einfacher Dauerauftrag ist der kleinste gemeinsame Nenner bei der Sache: Menschen bezahlen etwas, damit andere Menschen das machen können, was sie super gern machen, in genau dem Format, dass schon erfolgreich etabliert ist und äußerst positiv angenommen wird.

    Ich bin übrigens auch froh, dass bei euch die Werbung eine untergeordnete Rolle spielt – auch das sollte sich auf keinen Fall ändern!

    Ich lese übrigens regelmäßig euer Magazin. Es gehört zu meinen festen Anlaufstellen, die ich täglich(!) lese und verfolge, auch wenn einige Artikel nicht meinen Geschmack treffen (aber: wer ließt auch schon alle Artikel einer Tageszeitung!?).

    #2 – Zahlungsdienstleister_innen
    Ich stimme ebenfalls darin überein, dass Überweisung und Dauerauftrag – zumindest was den deutschsprachigen Raum angeht – das Mittel der Wahl sein sollte. Banken bieten das teilweise kostenlos oder zu geringen Gebühren an, anders als PayPal und andere. Weiterhin haben vermutlich die meisten Menschen ein Konto. Dass viele Leser_innen auch diverse Zahlungsdienstleister_innen nutzen ist durchaus praktisch, aber ebenfalls aufwändig in der Implementierung für ein kleines Magazin wie dieses (denke ich). Es ist vermutlich einfacher, weniger Zahlungswege anzubieten, die dafür die meisten Menschen nutzen können ohne zusätzliche Dienstleister, die wiederum Gebühren und andere Konditionen haben, zu beauftragen.

    #3 – Weitere Ideen
    Gute Praxis finde ich bei solchen Spendenbemühungen, dass es manchmal einen Balken gibt, in dem zu sehen ist, ob der laufende oder kommende Monat z.B. finanziell gedeckt ist. So kann jede_r Leser_in gleich sehen, ob die Finanzierung gelingt oder nicht und darauf entscheiden, ob eine Spende in Frage kommt.
    Wenn ihr eine Art Gegenleistung bieten wollt für Spender_innen, würde ich anbieten, was auch Thema ist. Das sind meistens nicht die neusten Kamera-Modelle, sondern Fotos, Fotobücher, Geschichten etc.. Es bedeutet sicherlich einiges an Aufwand, aber ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass ab und an solche Unikate bei euch angeboten werden (was sie teilweise auch schon wurden / werden?). Es wird sicherlich Menschen geben, die gern gedruckte Bilder in groß an der Wand hängen haben wollen oder ein Fotobuch, was andere aussortiert haben.
    Fixe Idee (mit Aufwand) dabei: Eine Art Marktplatz / schwarzes Brett, über das Leser_innen eigene Dinge (Equipment, Fotos etc.) zum Kauf / Tausch anbieten. Ihr könntet eine kleine Provision dafür verlangen.

    Liebe Grüße und toi, toi, toi!
    Justus

    • > !Unverständlich finde ich hingegen die Aussagen einiger Kommentator_innen, sie wollten etwas „exklusives“ als Gegenwert, wenn sie schon was spenden würden. Ansonsten würden „nur andere“ davon „profitieren“, dass sie etwas spenden – sie selbst angeblich nicht. Ich bin übrigens auch froh, dass bei euch die Werbung eine untergeordnete Rolle spielt – auch das sollte sich auf keinen Fall ändern! Somit Kwerfeldein zu erhalten!

      Idealismus hin oder her… was bringt er dir wenn du dann auf der Straße stehst?!
      Idealismus allein verdient kein Geld.
      Kwerfeldein ist in jetziger Form kein Freizeitblog sondern muss Geld verdienen, es ist ein Unternehmen mit Angestellten!

      Wir alle kennen die genaue finanzielle Situation nicht, aber es sieht nun mal nach „sehr schlecht“ aus… da muss meiner Meinung nach der Idealismus mindestens solange nach hinten treten bis die realistische Situation es wieder zulässt.
      Und wenn’s dann auch nicht klappt ist so oder so Schluss. Sorry das ich das so hart sage, aber so schätze ich das ein und es ist keineswegs böse gemeint.
      Ich merke schon das ich das Ganze als einer der Wenigen etwas kritischer betrachte, aber die Situation ist nun mal kritisch.

      • Da ging jetzt gerade in meiner Antwort was schief… felt die Hälfte… habe jetzt aber keine Muse mehr das alles noch mal zu schreiben ;-)

        Wie dem auch sei… ich wünsche euch das Beste!

      • Geniale Idee.
        Aber das Konzept von digitalen Galerien gibt es schon oft (man siehe fineartamerica.com , 500px und wie sie alle heißen)
        Fragt sich nur ob der Markt für die Ausserwählten Prints da ist.

    • Ganz genau, Justus spricht auch mir aus der Seele. Ich finde Euren Magazin und Euren Idealismus toll und für sich total unterstützenswert – ohne Bauchpinsel-extra-Aktion für die Spender. Ich würde mich freuen, wenn kwerfeldein weiter so erscheint wie bisher auch mit ein bisschen dezenter Werbung. Einen Marktplatz für Für Leser_innen fände ich super, hoffentlich auch mit Bildern. Wenn Ihr Euer Know-How auf der technischen wie auf der künstlerischen Seite auch offline und gegen Bezahlung anbietet z. B. in Workshops, Buch etc. wäre ich gerne mal dabei.
      Alle Daumen gedrückt und schöne Grüße
      Carsten

  49. Moin,
    Ich finde die Idee mit den zusätzlichen Produkten nicht schlecht.
    – Workshops
    – Videos zu verschiedenen Themen
    – Tshirt ,Taschen, etc
    – Fotoreisen
    – eBook
    Das sind alles Sachen mit denen Kwerfeldein greifbar wird.
    Das mit dem Croud sammeln ist auch nicht schlecht.
    Es wäre sehr Schade wenn die Seite
    Offline wäre.

    Grüsse Alex

  50. Krass! Kenne euch noch nicht so lange, was jedoch nichts daran ändert, dass ihr eines meiner Lieblingsmedien bzgl. Fotografie seid. Würdet ihr jetzt dichtmachen müssen, wär das nur ein kurzer Spaß gewesen und das will ich nicht. Habe euch darum auch etwas gespendet. Nicht zuletzt deswegen, dass ich mir hier einiges an Inspiration für meinen eigenen, vor kurzem gestarteten Fotografie-Blog holen konnte. Hoffentlich bekommt die diese Schieflage wieder ausgebügelt. Ich jedenfalls mag nicht nur den Schreibstil, die Qualität oder Themenauswahl dieser Seite, sondern auch viele Meinungen und Positionen eurer Autoren. Wünsche weiterhin viel Erfolg!

  51. Spende ist raus…
    Ich finde, das gerade das Modell „Gib was du willst und wie du willst“ unglaublich viel Idealismus zeigt und kwerfeldein von anderen kommerziellen Blogs abhebt. Wir als Leser können uns doch nur bedanken, dass wir kein Abomodell auf die Nase gedrückt bekommen, sondern frei entscheiden können.
    Gerade als Fotografen sollten wir wissen, dass wir lieber unsere Träume leben, als uns zu fragen, wie um Himmels willen wir davon leben wollen. Und wenn jetzt diese Gruppe von Idealisten und Träumern unsere Unterstützung brauchen, weil sie von ihrer guten und harten Arbeit leben wollen, sollten wir dafür sorgen, dass sie weiter das tun dürfen, was sie können.
    Nämlich uns zu lesen geben, was etwas wert ist.

    Man liest sich…

  52. Liebe kwerfeldein-tipper :)

    Ich lese immer wieder still und leise mit. Ihr macht echt eine gute Arbeit und durch diverse Praktika und das Betreiben eines eigenen Blogs, weiß ich gut einzuschätzen, wie aufwändig die Betreibung einer solchen Seite ist.

    Ich finde es sehr edel von euch, dass ihr Menschen, wie mich (die durch zb wenig Bafög sowieso jeden Monat draufzahlen) die Seite zugängig halten wollt.

    Ich weiß nicht, ob eure Leser dazu bereit sind, aber wie wäre es denn mit einer gedruckten Ausgabe pro halbes Jahr? Oder auch nur einmalig? So eine Art „best-of“. Für die ihr dann so einiges verlangen könntet?
    Natürlich ist das wieder mit Aufwand, Kosten und Risiko verbunden, das ist mir klar. Aber eine kleine Auflage wird eure leserschaft euch sicher für einige euronen aus den fingern reißen… Vielleicht eine Überlegung und eine Umfrage wert?

    Liebe grüße

  53. Quote : WOW, DANKE! Wir sind überwältigt von den vielen positiven Rückmeldungen, konstruktiven Vorschlägen und dem, was wir jetzt schon auf dem Paypal-Konto sehen können. Die ca. 2.600 €, die dort gestern eingegangen sind, sichern zusammen mit den Einnahmen aus Werbung und Amazons Affiliate-Programm den Fortbestand von kwerfeldein für die nächsten zwei Monate. Unquote

    Dann macht doch alle 2 Monate einen Spendenaufruf …-))

  54. Hallo,

    ich möchte einige Fragen stellen: warum baut Ihr ein so großes Redaktionsteam auf, wenn Ihr die Leute nicht angemessen entlohnen könnt? Und wieso wollt Ihr Ihnen jetzt nur ein „Minimum an Sicherheit“ bieten?

    Ist ein bißchen polemisch, ich weiß. Und ich habe überhaupt nichts gegen idealistische Umsonst-Projekte im Internet. Ich biete selbst solchen Content an und freue mich, wenn Leute das goutieren.

    Wenn Euer Blog aber so beliebt und begehrt ist, dürft Ihr ihn auch kommerzialisieren. Und wer so ein „Online-Magazin in Blogform“ oder was auch immer wirklich lesen will, der darf und soll auch etwas dafür bezahlen.

    Dann bitte aber auch professionell organisiert, mit Rechnung und allem Drum und Dran.

    Spenden sind per Definitionem für Hilfsorganisationen u.ä. gedacht. Dort gibt es kein Geschäftsmodell. Bei Euch gibt es eines. Das solltet Ihr nutzen.

    Viele Grüße
    Christian Ahrens
    http://www.christianahrens.de

    • Hallo Christian, wir wissen, dass die Situation schwierig ist und weil kwerfeldein in der Vergangenheit einfach gemacht hat, ohne die Leser um Geld zu bitten, war es auch nie nötig, Details darüber offen zu legen, wie sich das Ganze eigentlich organisiert. Da kwerfeldein kein Projekt ist, dass mit einem Businessplan im Rücken mit Gewinnerzielungsabsicht an den Start gegangen ist, sondern allmählich gewachsen ist, ist es so, wie es jetzt ist. So ist auch das große Redaktionsteam entstanden: Für die meisten ist es ganz einfach ehrenamtliches Engagement für ein Projekt, das ihnen am Herzen liegt und das sie leisten können, weil sie einen ganz normalen Brotjob haben. Bis vor ein paar Monaten war es auch kein Problem, die Kosten über die Werbeeinnahmen zu decken. Inzwischen stehen die Sponsoren bei uns nicht mehr Schlange, sondern wir müssen sie händeringend suchen – wäre das vor einem Jahr absehbar gewesen, hätten wir früher darauf reagieren können. In dieser Änderung der Lage „versteckt“ sich auch das Minimum an Sicherheit: Wir möchten das weiterhin bieten. Und zwar mindestens, eigentlich wollen wir mehr bieten, das ist aber nicht von jetzt auf gleich möglich, sondern muss auch wachsen.

      Wir haben übrigens bewusst nirgendwo etwas von Spenden geschrieben, weil wir selbst wissen, dass das nicht das richtige Wort ist und auf kwerfeldein als nicht-gemeinnütziges Unternehmen o. ä. sowieso nicht zutrifft. Das, was wir hier aktuell anbieten, ist eher so etwas wie ein „Zahl so viel Du möchtest“-Modell.

  55. Es wird nichts nützen – wenn die Unternehmung kein Gewinn erwirtschaftet ist Schluß.
    Relativ schnell.

    Das ist bitter – vor allem wenn soviel Herzblut darin liegt.

    Spendenaufrufe ohne deklarierte Situationsbeschreibung (Istanalyse Kosten, Verwendungszweck, Break Even, Perspektiven) sind das letzte Aufbäumen – ein Leben am Tropf von Spenders Gnaden.
    .
    Das wird ein tragfähiges Geschäftsmodell nicht ersetzen. Es verlängert lediglich den Leidensweg.

    Es werden Kompromisse zu machen sein zwischen der realitätsfernen Vorstellung, Leute zu bezahlen und ihre Wertschöpfung (Unternehmenskapital) anschließend zu verschenken sowie einem wie auch immer gearteten Bezahlmodell.

    Was sagt denn der zugrundeliegende Businessplan ?!
    Wo liegt der Markt für ein geschäftsfahiges Modell: Online oder Offline?
    Wie lange kann man wirtschaften bis das Konto auf Null ist?
    Wie lautet Plan B bei Null ? Wer stellt welche Dinge sicher (Content, Server, Peripherie) ?

    Spenden sind durchaus sinnvoll um die Zeit bis zur Wirksamkeit eines Geschäftsmodells zu überleben – was aber wenn das Modell fehlt ?! Arbeiten wie bisher wird das Ende manifestieren.

    Und das hat alles nichts mit Fotografie zu tun. Klassisches Unternehmertum.

    Vermutlich wäre ein Mensch im Team gefordert, der mit Fotografie nichts am Hut hat – aber BWL abgrundtief liebt.

    Wünsche euch ein glückliches Händchen und viel Erfolg auf dem weiteren unternehmerischen Weg !

    Es braucht Angebote wie kwerfeldein.de !

    Lieben Gruß,

    Uwe.

  56. Ich schaue täglich hier vorbei und finde kwerfeldein unterstützenswert , weil es schon ein besonderer Blog/ Magazin (wie auch immer) ist. Mit Marketing kenne ich mich nicht aus, aber ich bin gerne bereit mit Spenden das Portal mit zu finanzieren.
    Ein Art „schwarzes Brett“ habe ich hier an anderer Stelle schon einmal vorgeschlagen. Mit einer Gebühr könnte das „kleine eBay“ zusätzlich die laufende Kosten finanzieren. Vielleicht wäre es auch möglich zusätzlich staatlich kulturelle Gelder zu bekommen. Ich denke, dass auch Firmen kwerfeldein mehr als Werbefläche zu Verfügung gestellt werden müsste.

  57. Nochmal zum Thema, nachdem ich die vielen Kommentare und Vorschläge gelesen habe.
    Manche Vorschläge finde ich gut, andere eher wenig sinnvoll:

    > Thema: Exklusive Extras für Spender:
    Halte ich für Quatsch. Denn 1. bekommt man als Leser schon eine Leistung, nämlich ein spannend gemachtes Magazin mit täglich interessanten Beiträgen. Das an sich hat einen Wert, ohne dass man noch was drauflegen muss. Nicht die Spender sollten etwas extra kriegen, sondern regelmäßige nichtspendende Nutzer sollten sich fragen, ob sie diese Leistung nicht irgendwie im Rahmen ihrer Möglichkeiten mitfinanzieren wollen/müssten.

    2. müssen auch Extras irgendwie finanziert werden, was den finanziellen Aufwand wiederum erhöht. Als Spender möchte ich aber, dass meine Mittel effizient, d.h. möglichst zu 100% em unterstüzten Zweck zugute kommt. Daher spende ich zB. grundsätzlich auch nur an Hilfsorganisationen, die mich nicht regelmäßig mit teurer Werbung oder unnützen Geschenken zumüllen.

    > Thema: Erweiterte Funktionalität
    Bitte erspart uns Flohmarkt, Workshop-Programm, Fanzeugs wie T-Shirt ,Taschen, etc, eBook. Auch das frisst knappe Reccourcen wie Zeit, technische und humane Kapazitäten und verteuert die ganze Geschichte bzw. erfordert einen höheren Spendenaufwand.

    Kwerfeldein ist zu dem geworden, was es ist, WEIL es IST wie es ist. Die Plattform wird weder besser noch leichter finanzierbar, wenn Kwerfeldein das macht, was alle anderen machen. Ein Beispiel ist die Fotocommunity, die meiner Ansicht nach auf einem stark absteigenden Ast ist. Die fc macht alles und hat damit kein klares Profil mehr.

    Kwerfeldein ist ein tolles Online-Fotomagazin und das sollte es auch bleiben!

    • Hallo Oliver,

      Du erwähnst hier einige Punkte, die auch in unseren Diskussionen immer wieder auftauchen: Wir können einerseits sehr gut verstehen, dass Unterstützer, die das kostenlose kwerfeldein gewöhnt sind, für diese Veränderung gern zumindest kleine Extras hätten oder dass diese ein Anreiz wären, das Projekt zu unterstützen. Das Problem daran ist aber genau das, was du schreibst: Alles, was wir extra anbieten, kostet wieder Zeit und Geld, die/das wir lieber in neue Artikel stecken möchten.

      Ein paar „Extras“, die immer wieder genannt werden, haben wir selbst (zum Teil schon vor Jahren) diskutiert und diese sind dann vor allem daran gescheitert, dass viel Zeit und Geld in die Erstellung hätte investiert werden müssen, ohne dass abschätzbar war, ob sich das am Ende lohnt, also wenigstens auf eine Null kommt. Möglicherweise greifen wir Ideen noch einmal auf, die nun auch von Lesern oft genannt wurden.

  58. Auch wenn ich gestern schon einen kurzen Kommentar hinterlassen habe und auch eine kleine Unterstützung geleistet habe, wollte ich noch was sagen. Ich lese diesen Blog nun schon ein Paar Jahre wenn auch nicht unbedingt jeden Tag. Trotzdem hatte ich bisher immer den Eindruck das der Blog mit der Zeit eigentlich immer besser wurde. Großes Kompliment. Weiter so! Technik Tests und so was findet man wirklich anderswo ohne Ende und Kwerfeldein ist da wirklich eine sehr erfrischende Ausnahme, weil hier auch oft über ganz andere Themen berichtet wird. Das finde ich sehr positiv und ich würde mir wünschen wenn es auch weiterhin solche Beiträge gibt. Viele davon finde ich sehr interessant. Wenn es zur Finanzierung des Blogs beiträgt, dann habe ich natürlich auch mit Mainstream Technik Tests kein Problem. Auf der anderen Seite gibt es solche Berichte wirklich wie Sand am Meer und da weiß ich nicht ob es nicht sogar besser ist über andere Themen zu berichten. Nur mal so als Beispiel. Soll keine Kritik sein. Fuji baut tolle Kameras und ich habe selbst 2 davon. Aber wenn sie ein neues Modell wie die X-T1 rausbringen berichten gefühlt 1000 Blogs darüber noch bevor es die Kamera überhaupt im Laden zu kaufen gibt. Die bekannten Blogger bekommen Vorserienmodelle zum testen usw… Wollt ihr das wirklich? Dann seit ihr nur noch einer von vielen Blogs ohne eigene Identität! Wie hier schon geschrieben wurde geht es mir mit Fotomagazinen ganz ähnlich. Ich habe die Photographie im Abo, aber die wird auch immer mehr mit Testberichten über aktuelle Fotosachen zugepflastert, weil die Hersteller wahrscheinlich dann mehr Anzeigen schalten. Die Qualität des Magazins leidet darunter aber eher.

    Dann hätte ich noch ein Paar Anmerkungen zu den Vorschlägen hier:

    Also auch wenn ich so eine Art schwarzes Brett von der Idee her toll finde, so weiß ich doch das andere Plattformen (Foren) damit regelmäßig großen Ärger mit Betrugsversuchen haben. Wenn Kwerfeldein dafür auch noch eine Gebühr nimmt sollte man sich da vorher rechtlich gut absichern.

    Mit Merchandising Artikeln könnte ich auch gut leben. Warum sollte man keine Kwerfeldein T-Shirts, Schlüsselanhänger, Kamera Straps oder ähnliches verkaufen? Ich weiß nicht ob es für so was auch schon Plattformen gibt die so was auf Bedarf produzieren ohne das man dafür direkt ein Lager anlegen muss.

    Eine andere Idee wären vielleicht Veranstaltungen mit Vorträgen, Photoralleys oder ähnliches wo der Erlös der Veranstaltung an Kwerfeldein geht. Da müsste man dann wahrscheinlich einen Eintritt oder eine Startgebühr verlangen.

    Ich hoffe jedenfalls das Ihr die Kurve bekommt und rechne Euch hoch an das ihr keinen mit kostenpflichtigen Angeboten aussperren wollt! Ich fürchte nur das wird schwierig, aber ich wünsche Euch viel Glück dabei.

  59. Hallo kwerfeldeinteam,

    ich würde mich vielen Vorschreiben anschliessen und glaube, dass es dauerhaft ohne irgendein bezahlmodell schwierig wird… auch wenn ich Euren Anspruch aller ehren wert finde.
    Aus meiner Sicht haben es ‚die Jungs‘ von tested.com ganz gut gelöst: premium Mitglieder bekommen exklusiven content, Einladungen zu Veranstaltungen,usw. … und zusätzlich werden kostenlose Inhalte mit den Erlösen finaziert und als „brought to you by premium“ gekennzeichnet… irgendwie so ein Mittelweg.

    Eine Idee spukt mir noch im Kopf herum und den ich bisher in den Kommentaren noch nicht gefunden habe (ohne Werbung machen zu wollen, falls unerwünscht Kommentar einfach blocken ;-)): gooding.de
    Ihr benötigt dafür zwar einen Verein als Unterstützer / Träger, aber nachdem mittlerweile praktisch jede Grundschule einen elterlichen Förderverein hat sollte das doch kein Probelm sein… apropos Förderverein… das könnte doch auch eine Art Spendenmodell sein…

    Zurück zu gooding: bevor ich bei amazon, ebay,… einkaufe gehe ich kurz zu gooding, wähle den zu unterstützenden Verein aus und kann damit (ohne mich zu registrieren(!)) die Provision des online Shops an den Verein umleiten…

    Im Falle von Amazon sind es zwischen 1 und 10%… für Elektronik und Fotoequipment 3%… ich vermute wenn nur ein Teil der Leserschaft den (für sie völlig kostenneutralen) Weg über solch eine Seite geht, dort das ein oder andere Ausrüstungsteil kauft und den Förderverein damit ‚beglückt‘ kommt da schon etwas zusammen… wir in unserem kleinen Makerspace sind jedenfalls regelmäßig überrascht, wie viel man mit unserer praktisch nicht vorhandenen Reichweite und geringen Mitgliederanzahl hinbekommt…

    ich drück Euch die Dauem…

      • Hi,

        das verstehe ich wohl, aber die Idee ist ja leicht anders :-)
        In dem Fall nimmt goodig am affiliate programm teil, baut einen spezifischen Link in den jeweiligen Shop und leitet die damit verbundene Zahlung an den Verein durch… das geht ganz ohne affiliate Links auf der eigenen Webseite (eigentlich sogar ganz ohne Webseite :-)) , für alle Produkte und für gaaaanz viele Shops.. amazon & ebay waren nur zwei prominente Beispiele… es war ja auch nur eine Idee, die in unserem kleinen Verein gut funktioniert.

  60. Viele Vorschläge sind das, ich Drück Euch die Daumen.

    Ihr müsst allerdings glaube ich, da hat „Thorsten“ schon recht, eine Grundsatzentscheidung treffen, in welche Richtung es gehen soll. Sonst steht Ihr trotz Unterstützung schon bald am selben Punkt.

    Zum Fortbestehen braucht Ihr einen unternehmerischen Ansatz. Ich komme selbst aus einer kreativen Branche undstelle immer wieder fest, dass dort viele Kollegen so in ihrem Schaffenprozess sind, dass sie sich zu wenig Gedanken machen, woher das Geld kommt.

    Das ist auch Kopfsache: Werbung oder Bezahlmodelle können beide der Weg sein. Ich denke beides lässt sich auch bei Anspruch an hohe Qualität umsetzen. Zur hierhäufig angesprochenen Nische: das Netz ist groß genug um sich in einer Qualitätsnische zurechtzufinden. Und ab und zu ein bisschen Sponsoring macht doch die übrigen Artikel nicht schlechter.Oder: wer das nicht will, muss den Leser bezahlen lassen.

    Setzt Euch zusammen, trefft die Grundsatzentscheidung und dann macht das konsequent.
    Wenn Ihr langfristig bestehen bleiben wollt, müsst Ihr Euch bei allem die Frage stellen, wie Ihr die Einnahmen rauf und die Kosten runter bekommt.

    Das ist nichts böses, sondern bei einer professionellen Redaktion Überlebensgrundlage und muss im übrigen überhaupt keinen negativen Einfluss auf die redaktionelle Qualität haben.

    • ….. um das Thema rumeiern und „mal gucken“ und dann so ein bisschen was umzusetzen, so wirds halt nichts.

      Sorry mein ich nicht böse, klingt halt so ein bisschen aus Euren redaktionellen Kommentaren durch.

      Geht in Euch, entscheidet Euch und zieht das aber konsequent durch.

      • Hallo Schwarzer Wald, ich verstehe, was Du meinst. :) Aktuell haben wir die eine Entscheidung, die hier nun angekündigt wird: Damit es weitergehen kann, müssen wir das Finanzierungsmodell ändern und wir haben uns für eine Mischkalkulation entschieden, in der neben Werbeeinnahmen und dem Affiliate-Programm auch die Leser durch Beiträge in selbstgewählter Höhe beteiligt werden.

        In den letzten anderthalb Tagen sind sehr viele Vorschläge und Meinungen reingekommen, die ganz unterschiedlich sind: Wege, die wir ganz sicher nicht einschlagen wollen, weil wir bestimmte Ideale haben; Wege, die wir schon einmal ins Auge gefasst, aber aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzt haben und Wege, die wir einfach noch gar nicht kennen und erst einmal genau anschauen müssen. Das alles durcharbeiten können wir nicht eben über Nacht und da wir Entscheidungen gemeinsam treffen, kann auch nicht jemand, der die Redaktion hier nach außen vertritt einfach sagen: Finde ich super, das machen wir. Trotzdem möchten wir Euch wissen lassen, dass wir es super finden, dass hier so viele konstruktive Vorschläge kommen. Möglich, dass das deshalb auch mal etwas wacklig wirkt, weil wir versuchen, den Spagat zu schaffen.

  61. Eine finanzielle Unterstützung ist mir leider nicht möglich aber ich werde den Beitrag so oft wie möglich teilen (FB-Profil, FBFanpage, Homepage usw.) und hoffentlich damit ein paar weitere zahlungskräftige Unterstützer erreichen ;-)
    Druck euch die Daumen, TOI TOI TOI !!!!

    LG aus Graz/Österreich

  62. Es scheint so zu sein, dass Ihr Euch mit dem Vorhaben, möglichst keine Zwänge (für Nutzer) entstehen zu lassen, ne ganze Menge Zwänge auferlegt habt, die Euch letztlich handlungsunfähig machen. Das ist schon paradox. Wahrscheinlich kann man nicht alles einfach erklären und lösen; wer weiß. Trotzdem eine Frage: Findet Ihr nicht an den Punkt zurück, an dem Ihr selbst die Entscheidung in der Hand habt? Ist das ausgeschlossen? Habt Ihr andere Perspektiven diskutiert? Fördermöglichkeiten? Gemeinnützigkeit? Vereinsgründung? Stiftung? usw.?

    • Hallo M, kwerfeldein ist überhaupt nicht in der Richtung unterwegs, in der Vereine oder Gemeinnützigkeit möglich sind. Das hier ist schon kommerziell, nur eben bisher nicht von vorn herein als kommerzielles Projekt gedacht worden, daher diese Entwicklung.

  63. Hallo,

    mir ist es ziemlich scheiß egal, was die Leute in den Kommentaren geschrieben haben (Kritik hin oder her). Mir ist Kwerfeldein wichtig genug um es monatlich mit 5€ zu supporten!

    Viele Grüße,
    Damian

  64. Eine kleine Unterstützung wurde gesendet.
    Hoffe es hilft.

    Uff, würde mich echt traurig stimmen wenn Ihr Kwerfeldein schließen würdet.

    Was ich nicht verstehe ist Eure Aussage „[…] und somit alle Artikel vom Netz nehmen. [..]“
    Wenn ihr Werbeeinnahmen und Affiliate-Einnahmen habt, warum solltet ihr dann
    die bestehenden Artikel aus dem Netz nehmen?
    Klar, es reicht vielleicht nicht um das Projekt weiterzuführen, aber die bisherigen Artikel bereiten doch Lesern freude und bringen etwas Geld.

    Wäre es da nicht ökonomisch sinnvoller, wenn Ihr den Blog nur schließen wollt,
    die alten Artikel im Netz zu lassen?
    Der Verwaltungsaufwand kann ja trotzdem zurückzunehmen werden.
    Wenn keine neuen Artikel kommen und die Kommentarfunktion deaktiviert wird sollte der Verwaltungsaufwand wesentlich geringer werden.
    Die Leser hätten so immerhin noch euer Archiv.

    Beste Grüße und viel Erfolg bei der Sammlung.

    • Hallo 黒, ob das im Worst Case möglich wäre, hängt davon ab, wie viel Einnahmen es gäbe, wenn die Seite nicht mehr mit neuen Artikeln gefüttert wird. In diesem Fall würden zwar sicher noch einige Besucher im Archiv wühlen, die Zugriffszahlen würden aber trotzdem stark fallen. Entsprechend unattraktiv wird so eine statische (langsam veraltende) Seite für Werbepartner. Ist also eine Abwärtsspirale, die irgendwann an einem Punkt ankommen wird, an dem die restlichen Einnahmen nicht mehr ausreichen. Aber eigentlich soll es natürlich nicht so weit kommen. :)

  65. Ein Tröpfchen auch von frau.dinkel

    Ihr bekommt mal wieder Futter von mir, dann aber ganz persönlich und als Hobbyfotografin!! Es ist für mich gerade ein sehr schwerer Abschied aber ich nehme euch und von euch ganz viel mit und werde dafür immer unendlich dankbar sein!! kwerfeldein darf nicht untergehen!

      • Hi Aileen, beziehst du dich auf mein Futter oder meinen Abschied?

        Ich habe endlich des Projekt „Ich fotografiere mit digitaler Ausrüstung unter Analogen Bedingungen“ begonnen, einen Artikel und die Ergebnisse dazu schicke ich euch sehr gerne, sobald das fertig ist.

        Meinen Abschied als berufliche Fotografin habe ich am Montag offiziell als Monolog verkündet. Mir geht es wie kwerfeldein, ich kann es nur leider nicht mehr auffangen.

        Liebe Grüße
        Katrin

  66. Ich bin mir sicher, dass Ihr zunächst den Spagat meistern und anschließend auf ein tragfähiges Modell umschwenken könnt. Eure Inhalte sind relevant und ansprechend. Auch die aktuelle Diskussion macht dies noch einmal mehr als deutlich. Das bringt allen Beteiligten zusätzliche Motivation und Durchhaltewillen. Meine Unterstützung ist Euch in jedem Falle sicher!

  67. Ihr solltet neben „hier werben“ noch einen „support / unterstützen“
    Button machen, mit der Bankverbindung, PayPal und dem Amazon-Link.
    Eventuell macht auch eine einprägsame URL Sinn, wie kwermazon.de,
    damit man schnell den Affiliate-Link zur Hand hat!

  68. Ich habe jetzt mal versucht die meisten der Kommentare hier drunter zu lesen. Ich sehe, dass ihr als Redaktion geschlossen hinter eurer Entscheidung stehen wollt und deswegen viele Fragen bzw. Kommentare immer wieder (gleich) beantwortet.
    Ich sehe, dass es von vielen ein Interesse daran gibt, dass diese Seite weitergeht.
    Ich selbst finde kwerfeldein das großartigeste Online-Fotomagazin, dass es auf deutsch gibt.
    Auch kann ich es durchaus verstehen, wenn ihr für niemanden den Zugang einschränken wollt, obwohl es das vielleicht planbarer machen würde.
    Mich interessiert aber vor allem, was sind eure weiteren Pläne? Habt ihr euch selbst eine Grenze gesetzt, wie viel Geld ihr bekommen müsst? Was soll dieses Wunder sein, dass ihr braucht?
    Ich kann verstehen, dass viele sich konkrete zahlen wünschen, mir geht es da ähnlich, ich bräuchte irgendwas konkretes. Vielleicht einen Plan B, oder C?
    Was ist mit den Vorschlägen der Nutzer? Wie wäre es mit nem E-Book (die besten Artikel), der Inhalt ist da und die Nutzer bekommen etwas konkretes und ausgeschlossen wird niemand – Johnny Haeusler von spreeblick hat das versucht und es verlief ganz gut.
    Das ist natürlich nicht die Lösung für eure Finanzierung, aber ein konkreter Vorschlag, der niemanden ausschließt, sondern eine Zusatzleistung ist, bei dem die Nutzer etwas konkretes für ihr Geld bekommen.

    Ja klar ist es von außen immer einfacher zu sagen wie etwas hätte laufen müssen oder sich tausend Vorschläge zu bringen, von denen ihr als Redaktion wahrscheinlich am besten wisst, ob sie umzusetzen sind.
    Am traurigsten fände ich es aber, wenn ihr dieses Aufruf macht, (nicht genug) Geld bekommt und dann alles verpufft, ohne weiteres.
    Ihr habt sicherlich eure Gründe und bittet um Verständnis für eure Entscheidungen, aber könnt ihr die Leser*innen verstehen, die sich eine konkrete Zahl wünschen, oder sich unter Druck gesetzt fühlen, das es für sie gefühlt sehr plötzlich kam und sie das gewünschte Wunder als Drohung verstehen?

    Das soll kein Vorwurf sein, sondern eher eine Bitte. Bitte versteht uns als Leser und gebt uns etwas. Mehr Infos, die Möglichkeit mitzubestimmen, was passieren soll; etwas, dass wir kaufen können, oder einen Plan C! Am besten alles zusammen :)

    • Moin Fabian,

      Danke für das Lob! Wie Aileen schon mehrfach gesagt hat: Das Geld „verpufft“ in keinem Fall, sondern fließt zu 100% in Kwerfeldein. Mit jedem Euro ist Kwerfeldein sozusagen eine Stunde länger gerettet ;). Oben im ersten Update steht ja auch schon ein grober Richtwert, was mit der bisherigen Unterstützung zu bewerkstelligen ist. Das gilt natürlich nur, wenn sich bei den anderen Einnahmen nichts tut, sonst wird es da deutlich weniger, insofern ist bei einem Einnahmen-Mix eine genaue Summe schwer zu nennen.

      Für die Zukunft werden wir gucken, dass wir eine ausgewogene Mischung hinkriegen aus Sponsorengeldern, Unterstützung durch Leser und sonstigen Einnahmen. Wir denken aber auch drüber nach, eine Art „Barometer“ in unsere Unterstützerbox aufzunehmen bzw. in Zukunft viel früher und öfter zu kommunizieren, wie es an der Ecke aussieht, damit eine solche Situation nicht mehr entsteht.

      Klingt alles noch ein bisschen vage, das wissen wir, soll aber heißen: Wir arbeiten fortlaufend dran und reden darüber, wie wir das alles so lösen, dass auch die Leser zufrieden sind, das betrifft auch alle Vorschläge, die hier eingegangen sind. Die werden nicht untergehen.

      • Das freut mich zu hören, danke für die Antwort und für das kleine Update, das hilft schon mal eure Lage und das was ihr braucht einschätzen zu können :)

  69. Liebes Kwerfeldeinteam,

    danke für eure ehrliche und transparente Art. Ich folge euren Texten und Bildern seit der ersten Stunde. Es wäre ein grosser Verlust in der deutschprachigen Fotowelt, falls ihr das Magazin nicht mehr finanzieren könntet. Ihr habt eure Situation ehrlich geschildert und die Leser_innen um Hilfe geben. Ich unterstüzte Euch gerne.

    Ich würde mir von vielen der Leser_Innen einen bedingungsloseren Konsum wünschen. Nicht immer, braucht es eine direkte Gegenleistung, nur weil man kurz „auf gut mensch“ gemacht hat.

    Auf mich wirkt ihr trotz der angespannten Situation als Optimisten, die mit Vision, Träumen und harter Arbeit in die Zukunft blickt. Ich bin ganz zuversichtlich, dass ihr eine nachhaltige und langfristige Lösung zur Finanzierung von kwerfeldein austüfteln werdet.
    Dabei wünsch ich Euch viel Energie, Kreativität, Erfolg, Hoffnung und auch ein Hauch von Glück!!!

    lg

  70. Ich würde auch kurz und knapp sagen: Setzt euch zusammen und bestimmt wie viel Geld ihr pro Monat braucht. Sponsorengelder mit reinrechnen. Und dann die monatliche Summe veröffentlichen.

    Weil ich denke das ist das wichtigste bei Spendenaufrufen – dass man als Spender weiß, das Geld welches man jetzt spendet nicht zwei Monate später für die Katz war weil das Kwerfeldein dann trotzdem zu macht. Wenn man aber sieht, es ist möglich, dann spendet man auch gerne und regelmäßig!

    Danke und weitermachen bitte ;)

  71. Hallo Ihr Lieben!

    Schön, dass Ihr so offen mit Eurer Lage umgeht! Wenn man sich ein wenig umsieht, dann ist das Netz in der Fotosparte voll von Blogs, Foren und Magazinen. Ich würde schätzen, dass die überwältigende Mehrzahl dieser Projekte reine Zuschussgeschäfte sind. Ein Hobby. Einige wenige schalten Werbung, auch hier gehe ich davon aus, dass die eingespielten Summen höchstens der Deckung der Serverkosten dienen. So kenne ich das jedenfalls von meinem eigen Blog (reines Zuschussgeschäft) und von einem Forum, in dem ich moderiere (Werbeeinahmen decken nicht mal andeutungsweise die Serverkosten).

    Euer Aufruf gibt Einblick in Eure Struktur. Und das überrascht mich dann doch. Ich verstehe das so, dass Ihr 4 Personen ein Gehalt für die Arbeit an Kwerfeldein zahlt. Kein großes, das ist offensichtlich, aber immerhin. Bei diesem Grad an Professionalisierung würde ich tatsächlich auch einen Businessplan erwarten.

    Selbst im Printbereich sind Redaktionen heute „schlank“ wie nie. Freelancer. Und das, obwohl es dort Leute gibt, die sich nur um Finanzen und Werbeeinnahmen kümmern. Wenn ihr kein Blog sondern ein online-Magazin sein wollt, müsstet ihr Euch in meinen Augen diesem Thema stellen. Genauso wie einer weiteren Suchmaschinenoptimierung. Ob das dann noch das Kwefeldein ist, das so viele schätzen, steht auf einem anderen Blatt. Das selbe gilt für jede Art von Bezahlschwellen. Nicht mal Spiegel oder Süddeutsche trauen sich bislang an dieses Thema.

    Ihr seid nicht zu beneiden und ich verstehe Euren Hilferuf. Und gleichzeitig habe ich Zweifel an der Nachhaltigkeit eines solchen Strohfeuers. Ich habe hier in den Kommentaren sogar das Wort Erpressung gelesen und ja, ich war auch ein wenig befremdet, weil ihr eben nicht werbefrei seid, weil ihr einen voll durchgesponsorten Adventskalender abgefeiert habt, weil ihr Euch eben auch nach außen sonst einen professionellen Anstrich gebt. Das passt z.B. in die Crowdfunding-Welt aber eben schlechter zu so einem Hilferuf. Ihr steht in meiner Wahrnehmung am Scheideweg. Ich wünsche Euch eine sichere Hand!

    • Hallo Stefan, nur zu zwei Punkten hier etwas, weil wir ja gerade heute schon im Update speziell auf weit verbreitete Missverständnisse eingegangen sind:

      Die drei Leute in der Redaktion, die Geld bekommen, sind auch Freelancer, also nicht angestellt, sondern erhalten ein Honorar und haben noch andere Jobs neben kwerfeldein. Bei diesen Leuten liegen hier aber auch die Kernkompetenzen, von daher möchten wir diesen Zustand natürlich entsprechend gern erhalten, statt einfach zu sagen, dass wir sparen müssen und jemand halt „gehen“ muss.

      Zum Adventskalender: Dafür, dass die Sponsoren im Kalender auftauchen, müssen sie den jeweiligen Gewinn aufwenden und etwas Zeit, um die Details mit uns per E-Mail abzustimmen. Es fließt also kein Geld auf unser Konto, obwohl wir mit der Organisation des ganzen Kalenders, dem Verfassen der Texte und der ganzen Nachbereitung (die Gewinne sollen ja tatsächlich auch bei den Gewinnern ankommen) eine Menge Arbeit haben. Wahrscheinlich sind wir da wieder zu idealistisch, weil wir unseren Adventskalender einfach gern haben. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er nicht zustande kommen würde, wenn wir zusätzlich von den Sponsoren noch eine Art Teilnahmegebühr verlangen würden, obwohl die für den Aufwand und die attraktive Positionierung natürlich angemessen wäre.

  72. Unterstützung eben gesendet. Ich hoffe es wendet sich alles zum Guten für euch! Es wäre sehr schade, wenn ihr euren Blog nicht mehr weiterführen könntet. Ich denke ein Pay Model würde ich langfristig sehr gut durchsetzen.

  73. Hi,

    kleine „formale“ Anmerkung zu euer Unterstützungs-Aktion:

    Vielleicht würde eine schlankere „Landingpage“ euch noch
    mehr Unterstützer bringen.
    Der Verweis auf die „Suporte Kwerfeldein“-Seite
    sollte auch präsent auf dem Hauptseite-menue sein.

    Das Artikel-Foto finde ich zwar sehr schön, aber jemand,
    der auf eine Unterseite von euch kommt
    und sich an dem Menue orientiert bekommt von der Aktion nichts mit.

    Nur ein Tipp!

    Viel Erfolg.

  74. Blogartikel dazu: Rettet Kwerfeldein: Die Stunde der Besserwisser! | Portrait Foto Kunst

    • Jede Menge Selbstbeweihräucherung, misslungene sprachliche Lockerheit im Jugendslang und der unterschwellige Vorwurf, die kwerfeldeiner hätten keine Ahnung vom Web. Außer allseits bekannten Weisheiten („Wie verdiene ich Geld im Internet?“) nur viel heiße Luft. Wenigstens steht das auch schon im Titel. Liebes Japanisches Zeichen, die Zeit hätten Sie sich sparen können.

      • Hi Quark,

        sorry das ich deine Zeit verschwendet habe. (ehrlich gemeint!)

        Aber wie du schon erkannt hast: Der Titel ist Programm.

        Eine Vorwurf das „Kwerfeldein keine Ahnung vom Web hat“ sehe ich in dem Artikel nicht!
        Der Text geht auf einige Vorwürfe ein, die u.A. hier in den Kommentaren auftauchen sind.
        Ansonsten siehe Titel ;)

        Beste Grüße
        Das liebe Japanisches Zeichen

  75. Blogartikel dazu: Gedanken zur Refinanzierung des Blogs - Das Helmut Webdings

  76. Ich würde vorschlagen, einen Schnitt zu machen und – sollte es zu keiner positiven Prognose mangels Finanzierungsplänen kommen – die restlichen Einnahmen für ein Kwerfeldein-Archiv bei Seite zu legen. Ich bin mir sicher, dass dieser Umstand der Bereitschaft, für Kwerfeldein zu handeln, entgegen kommt. Denn im gleichen Atemzug Abo-Modelle auszuschlagen, weil dadurch Leser ausgeschlossen würden, in Wahrheit aber mit der Einstellung der ganzen Seite mitsamt Beiträgen zu spekulieren, stellt vor unschlüssige Tatsachen.

    Viel Erfolg! Das wird schon.

  77. Ich habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen, weiß deshalb nicht, ob schon ein paar Vorschläge in die Richtung kamen.

    Bindet doch einen Bilderservice in euer Angebot ein. Ein richtig guter Anbieter, bei dem Ihr über einen Mengenrabatt verdienen könnt oder wenn die Bilderpreise ein paar Cent teuerer sind als beim Original.
    Wo wird immer Geld verdient? Im Handel. Verkauft Equipment. Werdet Händler.
    Bietet Fotoreisen an, Workshops Pups und Feuerstein.
    Vertickt Fotoequipmentversicherungen.
    Macht eine App.
    Es gibt sicher tausend Möglichkeiten für Euch Geld zu verdienen und trotzdem frei erreichbar zu sein. Aber, vielleicht müsst Ihr ungewöhnliche Wege beschreiten und vielleicht zusätzlich was ganz anderes machen. Ich wünsche euch viel Glück.

  78. Ich bin ein großer Fan von Bezahlen von Internetangeboten, die mir wichtig sind.
    Wenn es denn eine Bezahlmöglichkeit gibt.
    Werbung ertragen ist für mich keine.
    Für Flattr bin ich zu… unsortiert.
    Jetzt gibt es hier eine Bezahlmöglichkeit.
    Ab sofort wird natürlich bezahlt.

    Ich versteh auch leider gar nicht dieses ganze Getue um ein „Abo“.
    Es gibt hier ein tolles Angebot. Ist das nix? Was verflucht soll da noch groß ein Mehrwert durch ein Abo?!
    Warum nicht einfach so dafür bezahlen?
    Weil’s das ja auch für umsonst gibt?
    Nix ist umsonst.
    Und das wurde ja auch jetzt mal ganz offen kommuniziert.

    Ich habe ab sofort ein Abo, auch wenn’s keines gibt.
    Was bitte ist daran denn so schwer?
    Muss man immer irgendeinen Mehrwert haben?
    Wo ist euer verdammter Mehrwert, wenn die Seite dicht macht?
    Oder ist das einfach so ne deutsche Eigenart, dass man ein Etikett für etwas braucht? Muss irgendwo wichtig „Abo“ draufstehen?

    Und immer dieses „was wenn ich bezahle, und trotzdem wird die Seite dicht gemacht?“…
    Gott, dann ist es halt so.
    Das Leben ist halt kein Ponyhof.

    • Hi peps, seh ich ähnlich. Die Deutschen wollen immer einen „realen“ Gegenwert, sprich Hardware, idelle Leistungen zählen nicht. Und was sie für umme bekommen, hat gar keinen Wert. Deshalb muss man, wenn es dann doch was kostet, nochmal was extra oben drauf packen.

      Was hier aber keiner kapiert: Das extra oben draufpacken kostet auch extra Geld.

  79. Meine Wahrnehmung für Euch als Feedback:
    Als ich vor sieben Jahren ernsthaft mit der Fotografie angefangen habe, war kwerfeldein jeden Tag meine beliebteste Seite.
    In den letzten Jahren nehme ich Euch immer distanzierter wahr. Die Artikel sind viel spezieller geworden. Auf kritische Kommentare habe ich gefühlt sehr oft Antworten von Euch wie „Du musst unseren Blog ja nicht besuchen“ gelesen.
    Gleichzeitig wurde das Redaktionsteam verstärkt und ein wirtschaftlicher Anspruch suggeriert. In Eurer „Über uns“-Seite fallen professionelle Titel wie „Herausgeber“, „Stellv. Chefredakteurin“, „Pressearbeit“, „Lektorat“, … Natürlich fallen dabei auch Kosten für Technik Personal, Räume, Telekommunikation, … an.
    In meinen Augen vollzieht Ihr damit einen Spagat zwischen Selbstverwirklichung und einem tragfähigen Geschäftsmodell, der sich nun in diesem etwas unglücklichen aktuellen Post widerspiegelt.
    Respekt für Euer Engagement. Wenn ein Gründer nach einiger Zeit feststellt, dass sein Produkt vom Markt so nicht nachgefragt wird, hilft ein Spendenaufruf aber auch nicht weiter. Jeder, der sein Hobby zum Beruf machen will, muss einen Business Plan haben und diesen unter Beweis stellen. Das vermisse ich aktuell bei Euch.
    Viel Erfolg wünsche ich Euch, derzeit aber leider eher begleitet von Mitleid als von Hoffnung
    Bernd

  80. Ich mach mit. Bin zwar selber ne arme Eule, aber ich finde ihr seid es wert. Könnt ihr denn keine Fotoworkshops anbieten ? Ich würde einen belegen. Viel Glück und Augen zu durch ….Ihr schafft das !

  81. Ein etwas kritischerer Kommentar:

    Ich bin ebenfalls kwerfeldein-Leser der ersten Stunde. Ich finde jeden Weg gut, gratis-Webangebote zu finanzieren und finde euren Ansatz gut, niemand ausschließen zu wollen. Leserspenden können dabei ein guter Weg zur Finanzierung sein (siehe etwa netzpolitik.org – die haben auch mehrere Redakteure und es funktioniert)

    ABER:
    a) Ich sehe auf euer Seite einfach nicht die Menge und Tiefe an Content, die ein angeblich so großes und professionnelles Team rechtfertigt. Für ca. 3 bis Artikel pro Woche, die oftmals nur aus der Vorstellung eines Fotografen in 10 Sätzen mit 5 Bildern bestehen sollen 2 Redakteure hauptberuflich und weitere nebenher tätig sein? Klar, Klasse statt Masse, aber die Klasse lässt in den letzten Jahren leider auch oft zu wünschen übrig. Wie gesagt, ich verstehe nicht wie man so einen großen Apparat an Leuten für „so wenig“ Output brauchen kann.

    b) Transparenz: als Entgegenkommen gegenüber den Lesern ist meines Erachtens weit mehr Transparenz der Kostenstruktur gerechtfertigt. Einfach nur zu sagen: wie haben zu wenig Geld, gebt uns Geld oder wir machen sofort alles dicht ist nicht die beste Art der Problemlösung. Wie es besser geht, zeigt wieder einmal das funktionierende Modell von netzpolitk.org. Dort wird monatlich ein Transparenzbericht mit Kosten und Einnahmen veröffentlicht. Das erhöht die Spendenbereitschaft enorm.

    c) Kommunikation: Ich finde es – unabhängig von den ersten beiden Punkten und unabhängig davon, ob man die Bitte um Spenden als sinnvoll ansieht (was ich tue) – schlicht „unhöflich“ o. schlechter Stil, scheinbar bis zum letzten Moment zu warten und dann zu sagen: „Geld oder Schluss“. Ohne jede Vorankündigung, ohne jeden vorherigen Kommentar, ohne jede erläuternde Einleitung. Das mag mein persönliches Empfinden sein, aber ich ich fand als ich euren Text gelesen habe, die Art und Weise der Bitte um Spenden stilistisch und von der Vorgehensweise her einfach nur dreist und unhöflich.

    Ich hoffe für euch, dass ihr euer Magazin weiterhin über Spenden oder andere hier vorgeschlagene Wege finanzieren könnt. Ich glaube aber, dass ihr im Bezug auf Transparanz, Kommunikation und Output noch einiges nachlegen müsst.

    • Hallo fidel, hier mal ein paar Anmerkungen insb. zu Deinem Punkt a):

      Ein bisschen was dazu haben wir schon im zweiten Update zum Artikel geschrieben. Aber um noch einmal konkreter zu werden, wie viel Zeit in die sechs bis sieben Artikel pro Woche fließt, die so gut wie immer mehr als zehn Sätze und fünf Bilder haben: Es ist leider nicht so, dass die Gastautoren und Vorgestelltwerdenwoller uns nur so zufliegen. Im Gegensatz zu vielen anderen fragen wir beispielsweise immer um Erlaubnis, um Bilder überhaupt zeigen zu dürfen. Bevor auf unsere Anfragen kein explizites Ja vorliegt, wird kein Wort Text geschrieben, es braucht also viele E-Mails, um überhaupt für einen Teil der angefragten Bilder eine Erlaubnis zur Publikation zu bekommen.

      Der größte Zeitfresser ist die Begleitung von Gastautoren. Oft liegen einem finalen Text drei oder vier verschiedene Textfassungen des Autoren mit zwischengeschaltetem Feedback des begleitenden Redakteurs zugrunde. So etwas kann sich schon einmal bis zu zwei, drei Monate hinziehen und manchmal wird aus einem Text auch einfach – gar nichts.

      Selbst, wenn wir in eigenen Worten Künstler vorstellen, liegt dem eine teilweise ausgedehnte Korrespondenz zugrunde, in der wir erst einmal herausfinden müssen, welches Format (Vorstellung, Gastartikel, Interview?) am geeignetsten ist. Viele Künstler haben auch leider kein fertiges Textpaket mit allen interessanten Informationen zu ihren Arbeiten, aus denen wir mal eben einen Text stricken können. Es wird also nachgefragt, auf anderen Seiten recherchiert, übersetzt, abgesegnet.

      Vom Aufwand für Interviews ganz zu schweigen: Egal, ob sie per E-Mail, Chat oder sogar real geführt werden, es ist meist noch aufwändiger. Und wenn man sich wirklich von Angesicht zu Angesicht trifft oder zumindest telefoniert, möchte so ein Gespräch erst einmal transkribiert und zusammengekürzt werden.

      Oft kommt zu dieser ganzen Arbeit noch die Übersetzung und das Lektorat der „fertigen“ Texte.

      • Nehmt doch ein paar Fotografen mit ins Boot, die vielleicht weniger speziell in die Richtung Kunst gehen wollen, wie es früher war. Hochzeitsfotografen, Street-Fotografen, Porträtfotografen, …

        Ich sehe nur noch Beiträge von angeblichen Künstlern. Ich finde heute auf langweiledich.net mehr interessante Artikel über Fotografen als bei Kwerfeldein und das ist keine Seite die sich auf Fotografie bezieht.

        Ich habe lange Zeit jeden Tag auf eure Seite geschaut, aber mittlerweile ist es nur noch sporadisch, weil die Inhalte mich einfach nicht mehr erreichen. Ich finde es ist einfach zu eintönig geworden.

    • Also den Punkt a) kann ich als langjähriger Leser überhaupt nicht nachvollziehen! Wie kann man jeden Tag einen Artikel als „zu wenig empfinden“? Selbst bei mehreren Redakteuren braucht man erst mal so viele Ideen und Themen..und die sind nicht immer mal so eben umgesetzt.

      Ich kann mich eher an Diskussionen erinnern von wegen: Ein Artikel pro Tag ist zu viel! Überhitzt euch nicht und 2-3 Artikel pro Woche reichen völlig aus.

  82. Uns alle verbindet die Liebe zur Fotografie und ich denke, dass ihr das hier auch nutzen könnt.

    Lasst eure Leser Bilder „spenden“ die ihr als Print in verschiedenen Größen und Materialien verkauft. Könnte man auch mit einer Crowdfunding Kampagne verbinden oder über eure Website abwickeln. Zeigt die verfügbaren Bilder, beschreibt die verschiedenen Versionen (Posterdruck, Leinwand, Aludibond usw.) und nehmt Bestellungen per Mail und Zahlungen über die bereits verfügbaren Kanäle entgegen.

    Wenn ihr den Katalog regelmäßig aktualisiert, könnt ihr damit auch in Zkunft noch Einnahmen generieren.

  83. Liebe Leute,
    ich habe ebenfalls gerade den Paypal-Knopf gedrückt, weil ich das auch als Dank sehe für eine Reihe von erhellenden Momenten bei der Lektüre eurer Artikel im letzten Jahr.
    Wie viele meiner Vorredner kann ich mich aber auch des Gefühls nicht entledigen, dass im Lauf der Zeit die Frequenz der Artikel zugenommen hat, ohne dass diese unbedingt die Breite der „Geschmäcker“ abgedeckt haben. Da ist vieles küntlerisch verklärt worden, was ich mir nicht nur niemals an die Wand gehängt hätte, sondern auch sonst eher skeptisch sehe. Back to the basics, kann ich da nur empfehlen.
    Und: unabhängig vom Inhalt ufert meine täglicher Lesestoff zunehmend aus, und alles, was ich nicht schaffe, macht mir ein schlechtes Gewissen. In dieses Horn müsst ihr nicht auch noch stoßen. Ein bis zwei spannende Artikel mit ebenso aufregenden Bildern tun es für mich pro Woche völlig.
    Viel Erfolg beim Wieder-Auferstehen

  84. Ich wäre sehr schade wenn Kwerfeldein als Online- Fotomagazin ihr kostenloses Angebot einstellen würde. Ich bin gerne bereit hier meine Unterstützung anzubieten und immer wieder eine Spende zu überweisen. Allerdings bezweifle ich diese Lösung auf Dauer, weil Spendenmodelle keine Selbstläufer sind. Viele Vorschläge wurden diskutiert. Ich sehe die Lösung nur durch ein „Abspecken“ der Mitarbeiter oder jene arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich. Die Nebenkosten könnten wie bisher durch Werbung und Spenden aufrecht erhalten werden können. Ihr kommt nur weiter, wenn Ihr wie ein Unternehmen denkt und handelt, da hilft der beste Idealismus nichts.