kwerfeldein braucht Dich
Liebe Leserschaft, liebe KollegInnen und Freunde,
Wir müssen Euch etwas mitteilen, das die Zukunft von kwerfeldein betrifft. Leider ist es ernst.
kwerfeldein gibt es seit 2006. Was damals allein unter der Feder von Martin Gommel als Fotoblog entstand, ist mittlerweile ein tagesaktuelles Magazin mit einer zehnköpfigen Redaktionsfamilie. kwerfeldein ist derzeit mit über 10.000 Lesern täglich das größte deutschsprachige Online-Magazin für Fotografie.
Inzwischen haben wir im Archiv fast 3000 Artikel zu verschiedenen Themen aus dem Bereich der Fotografie versammelt, die Ihr jeden Tag ebenso wie die neuen Artikel lesen könnt. Für jeden Leser, vom Anfänger bis zum Profi, ist etwas dabei. Dafür müsst Ihr nichts bezahlen und das soll auch so bleiben.
Mit der Zeit sind nicht nur die Anzahl der abrufbaren Artikel und die Besucherzahlen gestiegen, sondern auch die Qualität unserer Beiträge. Dies ist nicht nur den Redakteuren und Gastautoren, sondern auch den vielen Lesern zu verdanken, die kwerfeldein zu dem gemacht haben, was das Magazin heute ist. Jedoch hat das einen kleinen, aber sehr entscheidenden Haken: Die ebenfalls steigenden Kosten.
Um das zu verdeutlichen, möchten wir unsere unvermeidbaren Kostenpunkte aufzeigen:
- Räume, Anschlüsse (Büroräume, Strom- und Nebenkosten, Telefon, Internet)
- Serverkosten (Instandhaltung, Fehlerbehebung, Sicherheit)
- Nutzung von Kommunikationsmitteln und Social-Media-Tools
- Webseite (Fehlerbehebung, Optimierung, Änderungen)
- Mindestlohn für die drei festen Redakteure und den Chefredakteur
Gestiegen sind nicht nur die Betriebskosten, sondern auch der Managementaufwand, der von den festen Redakteuren bewältigt wird. Für zwei Redakteure ist kwerfeldein in den letzten Jahren zum Hauptberuf geworden; ohne ihre Arbeit läuft bei uns nichts. Sie unterstützen Gastautoren, lesen Artikel Korrektur und beantworten Mails und Anrufe. Im Hintergrund korrespondiert unser Chefredakteur mit allen, denen kwerfeldein am Herzen liegt, kommuniziert mit internen Fachbereichen (Design, Korrektur, Technik-Ressort) und beteiligt sich wie alle anderen an den redaktionellen Aufgaben.
Der überwiegende Teil der weiteren Redakteure arbeitet derzeit ehrenamtlich ein bis zwei Tage pro Woche für kwerfeldein. Viele unserer AutorInnen treffen Fotografen und Künstler vor Ort und verwenden viel Zeit darauf, Artikel zu verfassen, die Euch beim Lesen Freude bereiten.
Die traurige Wahrheit ist, dass wir ein Minimum an Sicherheit für unsere Redakteure (sowie ihre Familien) und ein Minimum an Sicherheit zum Abdecken der laufenden Betriebskosten brauchen, um kwerfeldein langfristig am Laufen zu halten. Dieses Problem treibt uns seit Monaten um und wir haben alle Finanzierungsmodelle (inklusive einer Paywall) sondiert.
Den Großteil der Kosten für kwerfeldein haben wir in der Vergangenheit durch die Platzierung von Werbebannern abgedeckt. Unseren Sponsoren sind wir für diese Unterstützung sehr dankbar! Diese Einnahmen reichen jedoch nicht aus, um die gestiegenen Ausgaben für kwerfeldein zu decken.
Unser Magazin kann von allen Menschen, unabhängig vom Einkommen, gelesen werden. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir zum einen niemanden zum Bezahlen zwingen wollen, zum anderen aber trotzdem auf Euch, unsere Leser, in gewisser Weise angewiesen sind.
Um es kurz zu sagen: Wenn diese Woche kein Wunder passiert, müssen wir kwerfeldein noch in diesem Frühjahr schließen und somit alle Artikel vom Netz nehmen. Falls Ihr kwerfeldein auch weiterhin lesen möchtet, gibt es drei Möglichkeiten, uns zu unterstützen:
- Der Dauerauftrag: Was uns langfristig über Wasser halten wird, sind regelmäßige Zahlungen. Wir sind für jeden Betrag dankbar!
- Die Überweisung: Wer keinen Dauerauftrag abschließen möchte, kann einmalige Zahlungen tätigen, wann immer er oder sie mag.
- PayPal: Auch über Paypal könnt Ihr uns sehr gern einen Betrag zukommen lassen. Daueraufträge via PayPal sind derzeit leider nicht möglich.
Bankverbindung:
IBAN: DE0837050198 1933436766
BIC: COLSDE33XXX
Paypal: Ab sofort findet Ihr unter jedem Artikel (auch diesem) einen Paypal-Kasten, über den Ihr uns mit wenigen Klicks einen Beitrag senden könnt.
Wir freuen uns über jeden Euro, mit dem Ihr den Fortbestand von kwerfeldein möglich macht. Jeder Beitrag zählt!
Viele von Euch haben im Laufe der Jahre unsere Arbeit durch Kommentare und Hinweise bereichert. Euer Einsatz hat dazu beigetragen, dass kwerfeldein sich in den letzten Jahren so stark entwickelt hat. Dafür möchten wir Euch hiermit auch danken! Durch Euch ist kwerfeldein zu dem geworden, was es heute ist: Ein Magazin für Fotoenthusiasten, Träumer und Denker, Kritiker und Geschichtenliebhaber.
Wir hoffen, dass wir Euch also auch in Zukunft mit bunten Artikeln aus der Fotowelt beliefern können. Wir danken Euch im Voraus für Euer Vertrauen, Eure Unterstützung und hoffen auf eine gemeinsame Zukunft mit Euch!
Eure kwerfeldein Redaktion
Martin, Katja, Aileen, Marit, Robert, Sebastian, Anne, Kat, Chris, Manuel
Update, 17. Februar: WOW, DANKE! Wir sind überwältigt von den vielen positiven Rückmeldungen, konstruktiven Vorschlägen und dem, was wir jetzt schon auf dem Paypal-Konto sehen können. Die ca. 2.600 €, die dort gestern eingegangen sind, sichern zusammen mit den Einnahmen aus Werbung und Amazons Affiliate-Programm den Fortbestand von kwerfeldein für die nächsten zwei Monate.
In ein paar Tagen können wir sehen, was an Überweisungen und Daueraufträgen – letztere sichern kwerfeldein übrigens langfristig ab – zusätzlich auf dem Bankkonto eingegangen ist. Danke!
Update, 18. Februar: Ein Nachtrag zu Missverständnissen bzw. Unklarheiten:
Zur Entlohnung: Von unserem zehnköpfigen Redaktionsteam erhalten nur drei Menschen einen monetären Ausgleich. Dies umfasst eine 5-Stunden- und zwei 20-Stunden-Stellen bei einem Mindestlohnsatz auf Honorarbasis. (Bei kwerfeldein arbeiten also weder zehn noch drei Menschen in Vollzeit.) Sieben Redakteure arbeiten für kwerfeldein zusätzlich zu ihren Jobs in ihrer Freizeit ehrenamtlich. Das wird auch so bleiben, darauf haben wir uns intern verständigt.
Wo fließt unsere Zeit hin? Unsere Arbeit wird in Form von Artikeln sichtbar. Viele der Artikel, die wir Euch präsentieren, haben (vor allem mit Gastautoren) einige Korrekturläufe hinter sich und basieren auf umfänglicher Recherche. Der Großteil der Arbeit ist allerdings nicht direkt sichtbar: E-Mails, Pressearbeit, Lektorat, Programmieren, Planung, Management und Teamsitzungen.
Was wird aus Euren Ideen und Anregungen? Alle Eure Ideen sind nicht verloren gegangen, sondern wir sammeln sie und diskutieren darüber im Team. Wir halten Euch über die Fortschritte und Neuerungen zeitnah auf dem Laufenden.
In diesem Sinne danken wir Euch für Eure Kommentare, für die finanzielle Unterstützung und die vielen Ideen und Anregungen. Gemeinsam mit Euch schaffen wir das!
Update, 19. Februar: Aktuell beläuft sich Eure Unterstützung auf ca. 4.900 €, yeah! Damit kann kwerfeldein die nächsten drei Monate sicher weiterleben und sich um weitere Maßnahmen kümmern, langfristig auf stabile Füße zu kommen. Wenn Ihr das auch unterstützen wollt: Am meisten helfen uns Daueraufträge. Danke!