25. Februar 2012 Lesezeit: ~3 Minuten

Umfrage: Datenflut und Datensicherung

Bis zu dem Zeitpunkt, an dem zum ersten Mal eine meiner externen Festplatten ohne jegliche Vorwarnung den Geist aufgegeben hat, habe ich mir um die Sicherung meiner Fotodateien keine allzu großen Sorgen gemacht. Zum Glück hatte ich damals bereits eine zweite Platte als Backup im Schrank stehen, sonst wären alle Dateien aus mehr als vier Jahren verloren gewesen – oder ein Datenrettungsunternehmen hätte sich über eine weitere Kundin und eine Menge Geld gefreut.

Angefangen hat vor einigen Jahren alles mit ein paar Fotodateien auf CD-ROMs. Weil diese nach ein bis zwei Jahren die auf ihnen gespeicherten Bilder jedoch gerne für sich behalten, habe ich die Archivierung meiner damals noch überschaubaren Fotomengen auf CDs und DVDs relativ schnell aufgegeben.

Die endgültige Lösung für das Archivierungsproblem war damals die Anschaffung einer externen Festplatte – dachte ich. Denn als einer Freundin das Malheur passierte, dass ihre externe Platte vom einen auf den anderen Moment hinüber war, schaffte ich mir dann doch irgendwann eine zweite Platte an, um meine Daten doppelt zu sichern. Immer noch in dem Glauben, dass so ein Zwischenfall wie bei meiner Freundin die absolute Ausnahme ist.

Bis schließlich auch eine meiner beiden Platten nicht mehr wollte. Dass eine meiner externen Festplatten plötzlich keinen Mucks mehr von sich gegeben hat, ist mir übrigens nicht nur einmal passiert. Seitdem sitze ich stets ein wenig auf heißen Kohlen, was die Haltbarkeit diverser Datenträger angeht, seien es nun CD-Roms, DVDs oder eben Festplatten.

Mittlerweile stehen in meinem Schrank ein Raid-System mit zwei gespiegelten Platten, eine normale externe Platte und in der Wohnung einer Freundin eine weitere externe Festplatte – sicher ist sicher.

~

Die Sicherung der Dateien ist das eine Problem – das zweite besteht darin, den Überblick zu wahren über tausende Fotos in unzähligen Ordnern und Unterordnern. Ist man eine Zeit lang nachlässig und zieht Ordner von der Speicherkarte auf den Desktop, benennt sie nicht eindeutig oder hat kein organisiertes Ordnersystem auf der Festplatte, kann die Suche nach bestimmten Dateien zum Frusterlebnis werden. Ja, ich spreche, zugegeben, aus eigener Erfahrung.

Dazu kommt, dass ich in der Regel von einem Shooting weniger als zehn Bilder bearbeite und somit über die Jahre eine riesige Zahl Bilder zusammen kommt, die ihr Dasein auf dem Datenträger fristen, ohne Verwendung zu finden.

Aus Nostalgie habe ich bis vor wenigen Monaten alle, aber auch wirklich alle Fotos von Shootings aufgehoben. Bis mir die Datenmengen schließlich doch zu groß wurden. Unglaublich, wie rasch sich zwei Terabyte ansammeln!

Nach anfänglichem Zögern habe ich dann beim Aufräumen meiner Festplatten immer öfter den ‚Löschen‘-Button geklickt und am Ende nur noch die allerbesten Bilder eines Shootings aufgehoben. Hoffentlich bereue ich es nicht irgendwann! Im Moment überwiegt jedoch das gute Gefühl, endlich alles wieder überschauen zu können.

~

Nun interessiert uns natürlich: 

Wie sichert Ihr Eure Dateien?

Welche Erfahrungen habt Ihr mit verschiedenen Möglichkeiten der Datensicherung gemacht? Und wie haltet Ihr es mit dem Aussortieren Eurer Fotos? Hebt Ihr grundsätzlich alle Bilder, die Ihr gemacht habt, auf oder sortiert Ihr konsequent aus?

Wir sind gespannt auf Eure Kommentare!

73 Kommentare

Schreib’ einen Kommentar

Netiquette: Bleib freundlich, konstruktiv und beim Thema des Artikels. Mehr dazu.

  1. Jede Festplatte geht irgendwann kaputt, so wie jedes andere Medium. Fotos auf nur einer Platte zu speichern ist daher fahrlässig.
    Ich habe:
    – ein Raid1 (über eSATA verbunden) als Hauptspeicher für die Fotos
    – dieses wird auf ein Raid5 mittels rSync gespiegelt
    – monatlich ein zusätzliches Backup auf getrennt aufbewahrte HD
    Dateien in Arbeit:
    – Speicherkarten lösche ich nicht, so lange die Dateien nicht im Raid sind
    – sobald ich heim komme, sichert das Notebook über WLAN die Daten

  2. Meine Photos kommen zuerst auf eine interne 2TB Platte, und nach 3-6 Monaten kommen diese dann auf eine externe Festplatte als Sicherung.

    Im Moment sind meine 2TB noch nicht ganz voll, und somit ist es kein Problem für mich. Aber sobald diese voll sind, werden zwei neue Platten angelegt für die nächsten Photos.
    Aussortieren will ich nicht, denn der eigene Stil ändert sich mit den Jahren und irgendwann sind unterbelichtete, unscharfe oder einfach schlechte Photos doch nochmal gute Grundlage zum Verarbeiten.

    Gruß
    Dino

  3. Im Moment habe ich meine Fotos nach Datum sortiert auf einer externen Festplatte. Von der Festplatte mache ich regelmäßig ein Time Machine Backup mit dem Macbook zusammen auf eine weitere, größere externe Festplatte.
    Ich lösche Fotos, die nichts taugen, bin aber nicht konsequent genug darin und sollte, glaube ich, noch mehr löschen.

    So 100%ig ist meine Lösung wahrscheinlich nicht, aber bin mal gespannt, was noch für Vorschläge kommen.

  4. Wichtiger Artikel!

    Mein Speichersetup: Raid 1 zuhause, Externe Platte an Arbeit (Räumliche Trennung finde ich wichtig) + die wichtigsten Daten sind auch noch auf meinem PC.

    Auf meinen Speicherkarten lasse ich meine Fotos so lange, bis sie aufs Raid und die externe Festplatte gewandert sind.

    Verwaltung: Hauptordner nach Jahren, Unterordner nach Location oder Motiv, darin Ordner für Raw und Ordner für die Master files (die bearbeiteten PSDs) .

    Dann gibst separat einen Odner, wo ich alle fertigen Fotos ordne, je nachdem wo ich sie veröffentliche und in welchen Agenturen ich sie habe.

    Jedes Jahr schaue ich in einen 2 jahre alten Ordner und lösche. Mit etwas Abstand fällt es leicht, sich von gut 50% der Bilder zu trennen. Am Anfag möchte man ja oft alles aufheben

    • Nach zwei Jahren löschen/ausmisten lohnt sich nicht. Die Zeit, die dafür drauf geht, kann man in Geld umrechnen und merkt, dass eine neue, größere Platte günstiger ist. Und wenn man die gelöschten Bilder dann doch mal bräuchte, ärgert man sich. Lieber vorneherein Bilder ordentlich sortieren und auf eine brauchbare Verwaltungslösung hoffen ist die „bessere“ Strategie, zumindest für mich.

      Die externe Sicherung, natürlich verschlüsselt, als Schutz gegen Diebstahl und Brand, wird leider oft vergessen und der Umstände halber auch selten gemacht. Mit den größer werdenden Speichermengen und zunehmend schnelleren Internetzugängen (Upstream!) wird vllt. die „Cloud“ mal eine Möglichkeit.

  5. Für die Datensicherung hab ich mehrere Platten, die ich jedoch noch nicht nach einem festen Turnus anschließe und spiegele. Nur nach großen Shootings.

    Beim Löschen bin ich konsequenter, aber auch erst seit einem Jahr. Kürzlich hab ich 2008 und 2009 mal durchgeschaut und rund 10.000 Fotos gelöscht. Mittlerweile mach ich das auch direkt nach dem Import und auch ziemlich radikal.

    Ich denke, das Löschen ist auf dem Weg in die Fotografie einer der großen Meilensteine, die man erklimmen muss. Um aus der Menge der Bilder die Essenz zu gewinnen (wobei das net heißt, dass ich nicht immer noch so 35.000 Fotos auf der Platte hätte… falls man das Essenz nennen kann).

  6. Ich benutze eine Mac und der macht es einem wirklich sehr einfach Sicherungen zu machen. Man muss einfach eine Backup Festplatte anschließen und dann macht er regelmässige und vollautomatische Sicherungen. Da braucht man sich eigentlich gar nicht mehr drum kümmern solange ausreichend Platz auf der Sicherungplatte ist. Bei den Bilder handhabe ich es so das ich eigentlich immer alle Bilder von einem Shooting im RAW Format aufhebe und die bearbeiteten als Tiff, auch wenn das inzwischen schon fast 2 TB sind. Ich sehe das wie die Analogen Negative früher. Die hätte ja auch niemand einfach so weggeschmissen. Sicherungen sind aber wirklich sehr wichtig! Ich lösche auch erst die Speicherkarten wenn die Bilder auf 2 Festplatten abgelegt wurden.

  7. was Fotos angeht:

    Orginal:
    hier auf diesem Rechner

    1.Kopie:
    auf meinem HomeMediaServer (unregelmäßig)

    2.1 Kopie
    auf externe Platte die Daten des HomeServer (unregelmäßig)

    2.2 Kopie
    auf externe Platte die Platte dieses Rechner (unregelmäßig)

    damit kann ich rein theoretisch 2 Fehler ausgleichen, kommt nur drauf an wie weit ich dann zurückfalle…

  8. Zuerst einmal ein technischer Hinweis: Bei externe USB-Platten geht meist nur der Controller im externen Festplatten-Gehäuse kaputt, die Platten selber sind in der Regel in Ordnung. Deshalb als erste Massnahme erst einmal das Gehäuse tauschen.
    ZUr Sicherung: Die geschieht bei mir 4-fach
    1x DVD, 2 ext. Platten verschiedener Hersteller und ein Backup von diesen ausser Haus. Meine kommerziellen Dateien sind ja zusätzlich bei Gettyimages im Archiv. Ausserdem erstelle ich von allen mir ganz doll wichtigen Bildern Fotobücher und Abzüge……..und trotzdem ist mir noch nicht wohl dabei ;-)

  9. Datensicherung sieht bei mir so aus:

    Daten liegen auf der Workstation im „Meine Bilder“ Ordner. Ich schicke die Daten alle max. 14 Tage auf meinem Server, dort in einem Verzeichnis abgelegt mit der Bezeichnung 2012-02-23-DSLR_Fotos. Dort liegen im Schnitt um die 3 Backups. Daneben habe ich noch einen zweiten kleinen Projektserver (Raid1) laufen wo meine mir wichtigen Projekte abgelegt sind, die ich über die Bridge verwalte. Genau damit mir die Bilder wirklich überschaubar sind, bei den vielen Familienfeiern fallen mir immer zu viele Fotos.

    Gesichert werden die Bilder dann noch auf externe Festplatten. In Zukunft ist geplant eine der externen Festplatten zu verschlüsseln und diese dann in der Firma abzulegen. Das hätte den Vorteil für mich, sollte einmal etwas schlimmeres passieren, dann sind meine Bilder gesichert.

    Im Übrigen will ich auch meine ganzen Dokumente so Einscannen und ablegen, die zwar Ersetzbar sind, aber die Amtswege werden dadurch erschwert.

    Raid System ist natürlich praktisch, ich hab leider damals für meinen ProLiant Server 4x 1.5TB Eco-Green Platten als Datenplatten gekauft und da läuft das Software-Raid immer aus dem Ruder weil die Green/Eco Platten sich natürlich nach einiger Zeit abschalten um Strom zu sparen.

  10. Die Raws kommen auf eine externe Festplatte. Davon mache ich ein Backup auf einer zweiten externen Festplatte, die ich in einem kleinen Safe aufbewahre. Die bearbeiteten Bilder liegen auf dem Rechner, bis ich sie thematisch sortiert auf einer dritten externen Festplatte speicher.
    Hört sich umständlich an, geht aber ratzfatz.
    Mit dem Aussortieren tue ich mich schwer. Was nicht wirklich Sinn macht, aber auch nicht weiter schlimm ist, da Speicherplatz fast nichts kostet. Meine Negative und Dias werfe ich schließlich auch nicht weg.
    Henry

  11. Die Daten liegen zentral auf einem Server ohne RAID. Diese Daten sichere ich wöchentlich abwechselnd auf zwei externen Festplatten. Ich halte das für ausreichend sicher. Den Datenspeicher als RAID1 auszuführen hilft ja nur gegen den Ausfall einer Platte. Was aber, wenn durch einen Schaden am Netzteil beide RAID-Platten gegrillt werden? Insofern halte ich eine Redundanz und die schon angesprochene räumliche Trennung des externen Backups für wichtiger.

    Alle Bilder hebe ich schon lange nicht mehr auf sondern sortiere gleich aus. Die übrig gebliebenen Bilder werden verschlagwortet und nach Jahr und Ereignis sortiert abgelegt.

  12. Jawoll, ein wichtiger Artikel.

    Mein Datensetup: Arbeitsplatten befinden sich jederzeit online im Rechner. Genutzt werden zwei komplette Sätze mit Backup-Platten. Einer davon im Haus, aber nur zum Backup auch wirklich angeschlossen. Der andere Satz Backup-Platten 150km entfernt von hier,. Die beiden Sätze Backup-Platten werden ca. alle vier Wochen ausgetauscht.

    Alle Festplatten sind verschlüsselt. Die Platten sind zwar jeweils von gleicher Größe, aber von unterschiedlichen Herstellern. Die Synchronisation erfolgt mit aborange Synchronizer.
    Die „nicht-online“ Festplatten werden in speziellen Aufbewahrungsboxen und diese in Geldkassetten aufbewahrt (wegen des mechanischen Schutzes).

    Ein Online-Backup speziell für Fotos habe ich mal ausprobiert, das war in Kombination mit meiner Upload-Bandbreite aber nicht wirklich sinnvoll.

    Zur Online-Redundanz (wg. schnellerer Verfügbarkeit im Falle des Defektes einer Platte) setze ich kein RAID und keinen Drobo ein. Bei aufwendigen und wichtigen Projekten erfolgt aber eine Kurzzeitsicherung auf ein NAS.

  13. Ich sichere meine Daten auf einem NAS-Server, welches im Netzwerk hängt. Es enthält 2x 2TB, die gespiegelt sind. Die wichtigsten Dokumente und Fotos liegen auch noch auf meinem Rechner.

    Vorteil des NAS-Servers: Aufihm läuft Linux als Betriebssystem, d.h. vor Viren ist man einigermaßen sicher.

    • Auch bei einem RAID sollte man weiterhin Backups anlegen, denn bei einem Schreibfehler hilft Dir auch ein Linux nicht. Gesteigerte Redundanz sollte man nie mit Datensicherung gleichsetzen.

  14. Nach einem Datencrash mit viel Widerherstellungskosten und viel Verlust hatte ich mich für 2 Externe Backup-HD’s entschieden auf die ich abwechslungsweise meine Daten sicherte. Eine der HD’s lagerte ich jeweils extern von meiner Wohnung. Anfänglich war ich sehr diszipliniert….

    Nachdem ich merkte dass ich die Disziplin nicht aufrecht erhalte habe ich mich für ein Onlinebackup entschiden. Neben einer externen HD sichere ich jetzt sämtliche Daten (unlimiziert) für 5$ pro Monat bei Backblaze.com.

    Ja deren Server könnte down sein aber kaum genau zu dem Zeitpunkt wo ich einen Crash habe. Ja meine Daten könnten gehackt werden, dann wird jemand stinkreich mit meinen Fotos. Aber ich wäre trotzdem stolz. :)

    Falls Artikel verlinken erlaubt ist: Hier habe ich meine Gedanken dazu geschrieben: http://bilderwald.ch/2011/08/03/onlinebackup-die-losung-aller-datensorgen/

    Bin gespannt auf die Backupvarianten von anderen Lesern.

  15. hm…also ich habe selten Probleme mit CDs oder DVDs, auch wenn sie über 10 Jahre alt sind, aber das speichern darauf ist ziemlich ineffektiv.

    Meine Daten sichere ich auf ein Raid, vor kurzem habe ich mich entschieden auch ein Online-Backup einzurichten. Es gibt da viele Anbieter, da sie externe Festplatten mit einbeziehen habe ich mich für http://www.backblaze.com entschieden.

  16. ;o) ganz ehrlich? Ich bin aktuell ein „Datensicherungsmuffel“…

    Vor Jahren, mit MacBook und externer USB-Platte, ist mir die externe irgendwann abgerauscht. So habe ich mich vom RIAD-Sicherungswahn anstecken lassen.

    Es folgten ein Raid-FW-System, danach eine 2-Bay-Synology.
    Zusätzlich wurde alles nochmals doppelt und dreifach zusätzlich gesichert.
    Vor 2 Jahren sind mir dann auch die Sicherungen + Zusatzsicherungen abgerauscht. Es half nur noch ein Wiederherstellungsprogramm.

    Danach habe ich die Platten erneuert, aber öfters meine Macs gewechselt, als ich überhaupt sichern konnte…

    Aktuell habe ich eine externe FW-Platte auf dem sich mein Mini sichert – Manuell, und wenn ich daran Denke…

    Bilder, Musik, Videos werden auf dem 2-Bay-FW-Raid-System abgespeichert.
    Die Synology verstaubt irgendwo…

    Weitere Sicherungen habe ich aktuell nicht, und vertraue auf mein Wiederherstellungsprogramm.
    Obwohl ich den FP nicht mehr wirklich traue, hatte ich in den letzten zwei Jahren keine technischen Probleme mehr. Eher saß dass Problem in meiner Form vor dem PC und löschte unüberlegt in der Gegend herum…

  17. Was Backups angeht, wurde hier schon viel gesagt. Was die Datenmassen angeht, halte ich es wie Michel Breitung mit seiner Ordnerstruktur. Nur hebe ich keine PSDs auf, nur JPGs in sehr hoher Qualität und Originalgröße, neben den Raws natürlich. Falls ich aus irgendeinem Grund nochmal an der Bearbeitung etwas ändern möchte, ist das bei meinen Bildern schnell gemacht, für die wenigsten Bearbeitungen (Retusche, Farbbearbeitung ist in den Raws gespeichert) brauche ich mehr als 10 Minuten.

    Außerdem sind die Verträge mit meinen Modellen so gestaltet, dass nach einer festgelegten Zeit von ein paar Wochen die Modelle die Daten auf CD erhalten. Das heißt auch, dass bis dahin die finale Auswahl und Bearbeitung stehen muss. So macht man sich zusammen direkt Gedanken darüber, welche Bilder richtig gut sind und welche nicht. Alles, was nicht in der Auswahl ist, lösche ich endgültig. Da kräht später kein Hahn mehr nach, erst recht nicht, wenn eh 40+ Bilder bearbeitet wurden, mehr braucht man nie und nimmer.

  18. Ich bearbeite nur rein von den Rohdaten aus, ohne diese vorher extra umzuwandeln. Im Rechner schlummern identische 2 Festplatten: Eine Arbeitsplatte, auf der sämtliche Daten gesammelt werden und eine Sicherungsplatte. Mittels einen Script werden alle Daten direkt nach den Aufspielen oder Bearbeiten auf der Arbeitsplatte kopiert, geändert oder gelöscht.
    Somit habe ich 2 Festplatten mit den gleich Daten im Rechner. In regelmäßigen Abständen werden die Daten auf ein RAID-System von Drobo gespielt.

    Das sollte reichen.

    Um die Übersicht zu bewahren, werden die Daten nach Jahr, dann nach Typ (Studio, Hochzeit, etc.) geordnet und alle Raw-Dateien vor der Bearbeitung werden nach Schema: (Zahl_Name_Aufnahmedatum) umbenannt. Somit kann es auch keine doppelten Dateinamen geben

  19. Ich archiviere habe meine Originale auf einer internen Festplatte. Die werden per TimeMachine (Mac Backup-Tool) auf ein NAS gesichert. In dem NAS laufen zwei gespiegelte Platten im RAID1-Mode.

    Um die Räumliche Trennung hin zu bekommen, aber keine externen Platten an Freunde verteilen zu müssen, sichere ich meine Fotos (und die LR Library) zusätzlich (verschlüselt) auf Amazon S3. Das passiert automatisch über die Software ‚Arq‘ und funktioniert so simpel wie die Apple TimeMachine (ich habe den mehrfach redundanten Speicher bei Amazon S3 gewählt). Diese Lösung kostet zwar monatlich Gebühren, ist dafür aber sehr sicher.

    Mit diesem Setup kann ich recht sicher sein keine Daten mehr zu verlieren.

    Grundsätzlich bearbeite ich meine Fotos ein paar Tage nach dem Import und sortiere dabei schon rigoros aus.

  20. Ich habe meine Bilder ausser auf dem Pc noch:

    – auf einem NAS mit 2x 1TB als Raid 1
    Die Daten werden täglich zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch synchronisiert.
    Wenn ich Bilder bearbeute synchronisiere ich auch zwischendurch.

    – auf einer weiteren 1TB Festplatte die ich ausser Haus gelagert habe.
    Die nehm ich alle 2 wochen, oder je nachdem wieviel Bildmaterial in der zwischenzeit zusammenkommt auch früher mit nach haus.
    Da wird sie synchronisiert und am nächsten Tag wieder ausgelagert.

    Evtl. kommt noch eine zweite externe Platte dazu.

  21. Momentan läuft das bei mir so:

    Jede Datei wird aufgehoben. Speicher ist so billig, dass sogar ich mir das leisten kann ;-)

    Ich habe ein 1 TB Raid 1 im Rechner. Die Daten darauf werden jeden Abend auch noch auf eine externe Platte gesichert. Eine komplett externe Sicherung (d.h. Platten, die woanders aufbewahrt werden) habe ich noch nicht. Jedoch habe ich diesbezüglich vorgebaut: ich habe zwei Wechselschächte im Rechner, in die ich ohne großen Aufwand Platten einschieben kann. Auch diese werden im RAID 1 betrieben. Wenn es dann also soweit ist, dass ich eine externe Sicherung haben möchte, lege ich zwei identische Platten in die Wechselschächte und lasse die Dateien automatisch sichern.

    Als Namensgebungssystem verwende ich eine Kombination aus Aufnahmedatum, Schlagwort und laufender Nummer, zusammen mit verschiedenen Kürzeln für Bearbeitungen, Formate etc. So kann ich an jedem Dateinamen sehen, wo sich die Datei in den Sicherungen befindet.

    LG,
    Christopher

  22. Alle Daten liegen auf 2x 2TB HDs, die ich über einen sharkoon Port betreibe, somit muss ich nur in die Platten und nicht noch in zusätzliche Gehäuse investieren. Ich werde in Kürze auch nur noch die besten Bilder eines shootings aufbewahren, da mir die Datenmengen (und ich mache Foto und Video… ;-)) langsam über den Kopf wachsen. Bei Filme lösche ich nach Fertigstellung das Rohmaterial komplett…

  23. Aussortieren. Wenn ich die Fotos auf dem Rechner habe, werden sie aussortiert und das je nach Anlass mehr oder weniger strikt. Habe auch darüber nachgedacht Rohdaten zu behalten, aber das kann ich mir vom Festplattenplatz nicht leisten und außerdem ist es in meinen Augen ein Gerücht, dass man sich als Erwachsener regelmäßig die Spielsachen anschaut, die man im Schrank behalten hat. Mal überspitzt und übertragen formuliert. Wenn ich von jeder Situation die besten 3 Fotos behalte (bei einem shooting gern mehr, siehe Anlass) ist das für mich mehr wert, da ich dann auch mehr auf die Erinnerung angewiesen bin. Und diese letztendlich überschaubare Anzahl von Fotos, die zB bei einem Ausflug oder einem Shooting entstehen, kann man dann auch leichter auf 1-2 externe Festplatten sichern. Was das grundsätzliche aber betrifft: die schönsten und wichtigsten Bilder drucke ich aus, denn sollte mal ein richtige „Malheur“ passieren, bin ich vielleicht sogar ein wenig froh einerseits von der Datenflut entlasstet zu sein und gleichzeitig zumindest etwas in der Hand zu haben.

  24. glücklicherweise umfasst mein bildarchiv insgesamt lediglich 8 GB (raw’s inklusive), welches sich, neben meiner festplatte, noch auf zwei unabhängigen usb’s, einem zweiten rechner sowie schliesslich auf einem online-server wiederfindet. der zweite usb und rechner befinden sich an einem anderen ort, sodass selbst im brandfall eine gewisse sicherheit besteht. der online-server steht im kanadischen toronto, somit wäre ich auch gegen einen atomschlag in mitteleuropa immun…. :-).

  25. Sicherung geschieht bei meinen Bildern und sonstigem über ein NAS.
    Dahinter natürlich ein RAID System
    Anfangs hatte ich RAID 1
    Mittlerweile hab ich ein RAID 6 (bis zu 2 Platten können ausfallen, ohne Datenverlust) in Betrieb.
    Dafür ist das aber auch das einzige Backup Instrument das ich verwende.
    Räumliche Trennung fällt bei mir also weg.

    Solange auf meinem NAS noch Platz ist möchte ich keine Bilder löschen. Früher oder später wird es soweit werden.

    Ordnerstruktur ist seit Anfang an: JAHR.MONAT.TAG_kurzeBeschreibung
    Die .psd speichere ich immer im selben Ordner wie die Raw Datei. Damit ich gleich neben dem Originalen meine bearbeiteten Bilder habe.

  26. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann sind 2 TB = 2048 GB = 2048000 MB. Ein Raw (5d MkII) hat bei mir 26 MB im Durchschnitt. Es müssten also in den letzten vier Jahren 79 tausend Fotos zusammengekommen sein, um eine zwei Terabyte Platte zu füllen. Korrigiert mich, wenn ich mich verrechnet habe. Selbst bei dieser Annahme müssen 1600 Fotos im Monat entstehen.
    Ich bekomme 500 GB zusammen (seit 2006, ausschliesslich RAW) und habe schon recht große, fotofressende Projekte (Hapag Lloyd Kreuzfahrten, Hochzeiten etc.).
    Mich würde interessieren was ihr macht, um so viel Fotos heraus zu bekommen?

    Ich bin leider noch Sammler und werde damit – sollte meine Plattenkapazität von zwei TB ausgehen – aufhören und löschen. Noch bin ich zu faul, denn es ist ja Platz da. Als Sicherung der wichtigen Dinge dient mir eine 500 GB Platte. Ich speichere keine Jpgs, sondern erstelle sie aus LR nur zum versenden und präsentieren. Es liegen im Grunde nur die Raw´s auf meiner Platte.
    Wenn ich wollte, könnte ich vermutlich – ohne das es groß weh tut – die Hälfte meiner Plattenkapazität freiräumen.

  27. Ich hab ein einfaches Setup, was meiner Meinung nach für mich ausreichend genug ist.

    Meine Fotos speichere ich in einer Apple Aperture Bibliothek auf einer externen Festplatte (aktuell eine mit 2 TB Kapazität).

    Mit dem direkten Import in Aperture sind die Fotos damit auch gleich sortiert. Anderswo landen importierte Fotos einfach nicht :-)

    Das Backup passiert via Time Machine auf eine zweite externe Festplatte.

    Das wars :-)
    Stephan

  28. habe eine 2TB Festplatte in meinem Mac auf dem alles gespeichert, das wird regelmäßig auf meinen auf meinem Netgear ReadyNAS NV+ mit 4x 2TB Festlatten Wenn eine Festplatte flöten geht kann ich diese im Betrieb austauschen prima Gerät.

  29. Aktuelle Projekte liegen bei mir intern auf dem MacBook und werden per TimeMachine auf eine TimeCapsule mitgesichert. Am Ende des Tages wandern die aktuellen Projekte auf die Produktionsplatte. Die Daten der Produktionsplatte werden auf eine weitere externe Platte im Studio gespiegelt und zuhause auf eine weitere externe Platte. Ich denke auch, dass mindestens ein Backup räumlich getrennt werden sollte. Früher sicherte ich auf die Externen mit ChronoSync, das zickte aber immer häufiger. Jetzt mach ich es ganz einfach per CarbonCopyCloner

  30. Ohje wie ordentlich ihr alle seid!

    Nungut, ich verdiene kein Geld mit meinen Bildern, derzeit sind meine Bilder nur einfach 1x gespeichert und nur die wichtigsten Shootings noch auf einer kleinen Festplatte doppelt gesichert.

    Allerdings wollte ich das schon lange in Angriff nehmen und stehe gerade nur einen Klick von einer 2TB Festplatte entfernt…(sinnvoll wärs ja)

  31. Für Aussortieren habe ich keine Zeit – Speicher ist ja sehr billig geworden. Generell geht die Tendenz ja in der IT mehr zu „schneller finden“ als zu „weniger speichern“.
    Lightroom ordnet meine Bilder beim Importieren automatisch in Unterverzeichnisse nach /Jahr/Jahr-Monat/Jahr-Monat-Tag.

    Sicherungen habe ich auf Laptop, PC, externe Platte Wohnzimmer und externe Platte Arbeitszimmer. Aber was wenn die Wohnung abbrennt?

    Seit ein paar Wochen sichere ich zusätzlich über JungleDisk in die Amazon Cloud. Das erste Backup von 220GB (nicht nur Bilder) ist zwar 7 Tage am Stück gelaufen, jetzt aber geht wöchentlich alles einmal in die Cloud – und zwar automatisch, das ist das wichtigste! Manuelle Backups hat man wenn es drauf ankommt gerade mal für 8 Wochen vergessen.

    Noch wichtiger: Restore testen!

  32. … ein Raid per se ist KEIN Backup !

    Raid : Redundant Array of Inexpensive Disk. Das ‚Geheimnis‘ liegt im Wort ‚redundant‘. Das mehrfache Vorhandensein funktions-, inhalts- oder wesensGLEICHER Objekte.

    Die Platten im Raid benehmen sich wie EIN einziges, logisches Laufwerk. Ein Raid schützt vor dem Ausfall einer Festplatte, indem es deren Inhalt auf eine oder mehrere andere spiegelt. Alles. Auf einem Raid wird alles, was der Hauptrechner veranstaltet, gespeichert. Jedes versehentliche Löschen einer Datei. Jeden Schreibfehler des Rechners. Jedes Unwesen eines Virus.

    Richtige, echte, wiederherstellbare Backups gehören auf externe Festplatten. (Das können auch Raids sein, klarer Fall, um absolut sicherzugehen. Allerdings reicht ein Raid 1-System, weil es ja nur als EINE Platte fungiert.) Und davon befindet sich gerne mindestens eine auch nicht am Standort des ‚Hauptrechners‘.

  33. Die Bedeutung der mehrfachen Datensicherung – wie es hier schon mehrfach anklang – kann man wirklich nicht hoch genug ansetzen, wie ich einmal schmerzlich erfahren mußte …

    Meine Fotos speichere ich auf einer Buffalo Terastation mit 4 mal 2 TB, zusammengeschaltet mit RAID 5 zu effektiven 6 TB. Aufgehoben werden dabei nur die ausgearbeiten 16-Bit-TIFF-Dateien nebst den RAW-Dateien und (bei Belichtungsreihen) den HDR-Dateien. Ausschuß wird gelöscht, denn ich glaube nicht, daß ein vor 5 Jahren für meine Zwecke untauglich erscheinendes Bild heute eine Renaissance erfahren würde. Das Backup erfolgt auf mehreren externen USB-Festplatten.

    Dieses Setup drohte im letzten Herbst zu versagen, als die erste und die Redundanzinformationen tragende Festplatte meines NAS-Servers abschmierte und zugleich eine externe USB-Festplatte ihren Dienst versagte. Da kam schon Panik auf, zumal damals eine größere Ausstellung vor der Tür stand. Die externe USB-Festplatte schickte ich damals zu Kroll, die eine Diagnose machten und einen defekten Controller nebst vollständigem Datenbestand fanden. Mit dieser Information (daß die Daten also wiederherstellbar wären) konnte ich dann bei Buffalo eine Ersatzfestplatte ordern und den RAID-Verbund wieder aufbauen. Das Ganze hat damals unglaublich viel Zeit und Nerven gekostet, der finanzielle Einsatz hielt sich mit der Diagnose bei Kroll in Grenzen.

    Seitdem habe ich noch eine zwei Backupebene über freie Partitionen auf Arbeitsplatzrechnern eingebaut. Ganz beruhigt bin ich aber noch nicht, der Fall „Bude fackelt ab“ ist noch nicht abgedeckt – eigentlich sollte ich in eine Cloud auslagern, aber die dauerhaften Kosten und zu übertragenden Riesenmengen schrecken mich doch ab …

  34. Ich würde mein Backupverfahren eher chaotisch nennen.

    Fotos kommen zunächst von der Speicherkarte auf den Rechner. Bis zum Zeitpunkt des nächsten Backups verbleibt eine Kopie auf der Speicherkarte.

    Der Rechner wird per Acronis True Image alle 14 Tage auf ein NAS mit 2 2TB Platten im Raid gesichert. Das ist von der Idee her ganz gut, allerdings lässt die Performance hier ziemlich zu wünschen übrig.

    Parallel sichere ich alle relvanten Daten (Fotos, Musik…) per MS SyncToy auf eine externe Platte, die ich ggf. auch einmal an einen externen Ort bringe. Und da ich dem Backup Image nicht wirklich traue werden diese Daten zu guter letzt noch einmal auf das NAS synchronisiert, so dass ich letztlich alle Daten auf drei Platten in insgesamt vier Versionen habe.

    Online sichere ich lediglich einige Daten, die ich an verschiedenen Stellen benötige, sowie meinen Lightroom Katalog.

  35. Danke für die Erinnerung :-) Werde heute mein Backup erneuern. Auf der zweiten internen Platte und zwei externen.
    Zum großen Löschen konnte ich mich bisher noch nicht so richtig durchringen. Werde aber in Zukunft mehr darauf achten…

  36. Interessant was es da so an Möglichkeiten gibt.
    Ich habe bisher auch „nur“ eine externe Festplatte mit 1 TB, wobei eine zweite auch bald gekauft wird nur um die Daten doppelt zu sichern. Ich habe festgestellt das die Bilder in den letzten Jahren an Qualität zunehmen und immer wertvoller werden, daher muss ich auf nummer sicher gehen.

    Nun denn, ich habe Ordner nach Jahren, die Unterordner dann nach Monaten und im Monat selbst wird die Location geordnet. Dort werden alle Raw’s abgespeichert, gelöscht wird absolut gar nichts, wobei, die verwackelten man schon löschen könnte ^^

    Ansonsten gibt’s einen Ordner in denen die bearbeiteten Tiff Datei liegen, langsam füllt sich der Ordner so, dass ich auch hier mal Unterordner erstellen sollte.

    Die jpg’s die ich dann auf meiner Homepage oder Community hochlade, die sind nur auf meinem Rechner gespeichert, die sollte ich dann aber auch mal langsam aber sicher auf der externen Speichern, da ich diese auch oft am Laptop angeschlossen habe.

    schöne grüße

    P.S. Aber ein interessantes und spannendes Thema, so sieht man auch mal, wie es die anderen machen :)

  37. Löschen ist für mich nichts anderes als den Auslöser nicht gedrückt zu haben und deswegen reut es mich nicht!

    Ich versuche bereits bei der Aufnahme möglichst keinen Müll zu produzieren.
    Dann erfolgt die erste Runde löschen bei mir noch auf der Kamera am Display. Auch wenn ich Fehlfokus und andere kleinere Unzulänglichkeiten nicht auf dem Display erkennen kann fallen mindestens die Hälfte der Bilder schon hier der Löschtaste wegen offensichtlichen Makeln zum Opfer.
    Beim Import am Rechner gehen nochmal etwa die Hälfte davon über den digitalen Jordan. Dann bewerte ich die „guten“ und „bearbeitungswürdigen“ Bilder und gehe nach 1-6 Monaten mit mehr (emotionalen) Abstand nochmal durch und lösche ein letztes Mal. So halte ich die Datenmenge verhältnismäßig gering.

  38. Ich sichere meine Fotos auf meiner internen Festplatte im PC und im Abstand von 1-2 Wochen auf 2 räumlich voneinander getrennten externen Festplatten. Ist die interne Platte voll, wird alles gelöscht, bis auf die für den Kunden bearbeiteten Fotos (nehmen nicht viel Platz weg). Sind die beiden externen Platten voll, werden sie sicher gelagert und zwei neue gekauft usw. Die Speicherkarten lösche ich erst, wenn die nächsten Fotos drauf kommen.

    Vor zwei Wochen ist mir eine Platte runter gefallen und war defekt! Mit Hilfe der zweiten konnte ich aber eine Sicherung durchführen – Glück gehabt :-)

    Nico

  39. Meine Strategie:

    RAWs kommen von der Speicherkarte auf den Laptop. Danach Bearbeitung in Lightroom. Die entwickelten JPEGs landen bei Picasa. Die RAWs und der Lightroom-Katalog werden nach Bearbeitung auf eine Netzwerkplatte gesichert. Dort läuft jede Nacht ein Chronjob und gleicht neue Daten per rsync mit einem Onlinespeicher (Strato Hidrive) ab. Demnächst muss ich mir mal überlegen, wie ich ältere RAWs vom Laptop verdränge…

  40. Das mit der Bilderflut mach ich folgendermaßen:
    Beim import nach Lightroom nutze ich die Option, dass gleich eine zweite Kopie in einem Backup Ordner abgelegt wird. Diesen wechsle ich jedes mal zum Jahreswechsel und schau da in der Regel auch nie wieder rein. Für diesen Ordner existieren auch keine großartigen Backups.
    Zweck des ganzen ist eigentlich auch nur, dass man nun in Lightroom Rigoros aussortieren kann, ohne das gefühl zu haben etwas wegzuschmeißen. Neue Bilder kommen in einen Ordner neu und sind dort in Verzeichnissen Jahr/Monat/Tag sortiert.
    Sind die Bilder bearbeitet und aussortiert werden sie in einen fertig Ordner verschoben, der ebenfalls nach Jahr/Monat/Tag Unterordner enthält. Der Ordner mit dem Tag wird noch in der Art „30 – Geburtstagsfeier“ umbenannt um die Bilder leichter aufzufinden. Die aussortierten Bilder werden gelöscht (Zur Not habe ich ja noch die im Backupordner)
    Somit habe ich ein gut sortiertes Archiv und weiß jederzeit welche Bilder noch aussortiert/nachbearbeitet werden müssen. Zusätzlich verwende ich noch recht viel die Sterne Bewertungen um gute Bilder zu markieren. Gekoding werde ich mit der Zeit nachziehen, sobald LR4 am Markt ist. Da man normalerweise immer ungefähr weiß, wann und wo man die Bilder gemacht hat ist das auffinden somit ein Kinderspiel.
    Backups mache ich momantan nur auf eine externe Festplatte. Momentan bin ich noch dabei mir einen Workflow für ein Onlinebackup zu überlegen. Da ich aber leider nur eine lahme DSL Leitung habe werden es wohl nur JPG’s aller Bilder werden.

  41. Bei mir läufts so:

    Fotos auf interner Platte, Sicherung permanent mit Time Machine auf USB-Platte. In regelmäßigen Abständen komplette Kopie der internen Platte auf 2. USB-Platte. Die wird dann auf Arbeit aufbewahrt.

  42. Hallo,

    ja Thema Datensicherung, eine wichtige Sache wie ich mittlerweile finde.
    Früher hab ich das auch nicht so ernst gesehen und einfach darauf vertraut das nix passiert.
    Seit ich aber wirklich viel viel mehr fotografiere und auch angefangen habe die Bilder zu organisieren ist mir das schon wichtig.
    Bis vor ein paar Jahren habe ich halbjährlich meine Fotos auf DVD gebrannt. Eigentlich schon fahrlässig, aber immerhin.
    Heute brenn ich keine DVDs mehr, das lohnt sich ja nicht mehr. Speicherplatz kriegt man ja in Form von mobilen Festplatten zu genüge.
    Ich hätte ja auch gerne ein Raid auf dem ich meine Daten speichern kann, aber dazu reicht im Moment das Budget nicht.
    Also hab ich eine mobile Platte auf der ich alle meine Fotos speichere, und in unregelmäßigen, wesentlich kürzeren Intervallen als früher, also so alle zwei Wochen ca. speichere ich die neu dazugekommenen Fotos auf eine weitere externe Platte, die nur zum Backup verwendet wird und quasi immer im Schrank liegt, während ich die andere immer dabei hab.
    Ist zwar auch noch nicht die Nonplusultralösung, aber immerhin.

    schönen Gruß aus München,
    Felix

  43. Meine Fotos habe ich auf einer internen, langsamdrehenden Festplatte gespeichert. Auf diese Festplatte wird im Gegensatz zur Systemfestplatte nur selten zugegriffen, somit bleibt der Verschleiß also etwas geringer. Außerdem mache ich regelmäßig Backups auf eine externe Festplatte, die mehr Speicherpülatz bietet als die interne „Lagerplatte“ und ebenfalls recht langsam dreht. Die externe Festplatte ist dabei nur für den Sicherungsvorgang, und ich meine wirklich nur dann, in Betrieb, damit ich auch hier einen möglichst geringen Verschleiß habe. Festplatten, auf denen wichtige Dateien gelagert sind, ersetze ich übrigens nach spätestens vier Jahren, auch, wenn meine Systemfestplatte mir bewiesen hat, dass auch nach acht Jahren ein fehlerfreier Betrieb möglich ist. Aber er ist eben nur möglich, nicht sicher. Anbetracht der steigenden Datenmengen durch im Raw-Format geschossene Fotos werde ich aber auch bald neue und größere und vermutlich ebenfalls wieder Energieeffiziente, langsamdrehende Festplatten nachlegen. Vielleicht wird es auch mal zeit für einen Blu-Ray Brenner um meine Fotos auch auf dem Weg zu sichern.

    Die Anzahl der Fotos ist für mich mittlerweile auch ein Problem geworden, zumal ich mir angewöhnt habe im Raw-Format zu schießen und ich damit einen unnötigen Mehrverbrauch an Speicherplatz zwischen 50 und 65% habe. Ich lösche ungerne Fotos, mein Fotoordner misst etwas über 100GB und ich weiß genau, dass ziemlich viele der eingelagerten Fotos Mist sind und ich sie in JPG konvertieren könnte oder genauso gut gleich löschen könnte. Das ist eigentlich ein Problem, das ich hätte in den letzten Wochen hätte angehen können, da ich mich bei dem fiesen Wetter und der momentan mMn langweiligen Natur ohnehin nicht habe zum fotografieren ringen können.
    Immerhin habe ich eine Ordnerstruktur entwickelt, mit der ich zurechtkomme: [Jahreszahl].[Monat].[Tag]_[Ort bzw. Geschehniss], evtl. mit Unterordner Namens „Bearbeitet“, je nach Datenmenge und brauchbarer Ausbeute.

  44. Bei mir werden die Fotos als erstes auf dem Notebook zwischengelagert, dann aufs NAS kopiert, von da aus automatisch zum Computer und von dem auf eine kleine externe Festplatte.
    Ist diese Sicherung vollzogen, werden die Fotos von der Kamera gelöscht.
    Zu den Ordnernamen: Ich lasse von FastStone automatisch Ordner erstellen und die Bilder umbenennen:
    D:/Bilder/2012/02/2012-02-26/2012.02.26.2205.1.jpg
    …………..[Jahr]/[Monat][Jahr-Monat-Tag]/[Jahr.Monat.Tag.StundeMinute.Nummer].jpg
    – so finde ich mich auch bei mehr als nun 60.000 Bildern gut zurecht

  45. Wollte nur danke sagen, dass hier zweimal „backblaze“ genannt wurde. Sichere mein Zeugs auf stratos hidrive, das aber 10Euro / Monat für 500GB kostet. Da mein Kontingent so langsam erschöpft ist, schaue ich mir das mal an – liest sich ja super!

    Zum Thema externe Platten / NAS: wirklich einen Schreck habe ich vor zwei Jahren bekommen – wir kamen aus dem Urlaub zurück und es wurde bei uns eingebrochen. Der erste Gedanke (mit Verwüstungen a la Hollywood im Hinterkopf) den ich an Rechner und digitale Daten verschwendet habe war: toll, sicherst alles extern, aber das befindet sich am selben Ort. Gilt natürlich auch für Feuer / Wasser und so Scherze.

    Daher sichere ich seitdem alles remote und kann nach dem Schreck auch jedem, der seine Daten nicht regelmäßig an einem zweiten Ort außerhalb der Wohnung aktualisiert, zu einem ähnlichen System raten. „Passiert ja nie“ gilt leider nur so lange, bis es doch passiert …

  46. Damals (vor wenigen Jahren) hab ich noch per DVD gesichert. Aber die Datenflut nahm ja kein Ende. Dann kam die externe Platte (manuelle Sicherung) und dann „nur“ per TimeMaschine. Plus zusätzlich auf ner anderen Platte alle paar Monate.

    Seit kurzem habe ich mich aber auch für Backblaze entschieden.
    Automatisches Backup im Hintergrund (aller Daten) + der Externen 2 TB Platte. Und vom lokalen Rechner sichert TimeMaschine nochmal alles (unregelmäßig)

    Das erste Backup hat natürlich etwas gedauert, aber für diesen fairen Preis (5$), spare ich mir den Raid-Server im Haus. Und habe so immer ein Backup an einem geschützen anderen Ort.

    Zu dem Backup hab ich auch mal was geschrieben (wen es interessiert) ;)
    http://sebastian-michalke.de/erfahrungsbericht-online-backup-mit-backblaze/

  47. Hallo,

    Raid1 bis 5 bringen nichts wenn die Wohnung/Haus abbrennt oder eingebrochen wird. Ich habe für 23€/Jahr ein Schliessfach bei der Haspa gemietet und lagere meine Festplatte da. Insgesamt habe ich 2 externe Platten die 1 mal im Monat ausgetauscht werden. Backup mache ich mit Timemachine. Falls eine Platte kaputt geht wird sofort eine neue gekauft.

    Fröhliches Datensichern noch…
    Gruß
    Marc

  48. Ich sichere auch auf eine externes NAS-RAID mit 2x2TB Platten. Allerdings sind von den Verfügbaren 2TB auch schon 1,5TB voll, obwohl ich schon gut gelöscht und aufgeräumt habe, aber im Laufe der Jahre kommt schon so einiges zusammen.
    Wenn das alles voll ist, werde ich wohl auf ein 4-Bay oder mehr RAID System wechseln MÜSSEN. Ist schon der Hammer. Ich frage mich manchmal echt, ob man die ganze Datenflut wirklich je wieder braucht…

  49. Mit dem löschen tue ich mich schwer. Ich lösche die, die meinen Ansprüchen nicht im geringsten genügen (unscharf, falsch belichtet etc)

    Die anderen hebe ich auf, weil ich festgestellt habe, das ich Fotos nach Jahren anders betrachte und damaligen Ausschuß als durchaus sehenswert betrachten kann.
    Oder aber ich hatte noch keine Idee zur Bearbeitung, mit dem löschen bin ich also bei meinen eigene freien Arbeiten vorsichtig.
    Anders bei Auftrag. Da kann ich konsequent löschen. Ich hebe Sicherungskopien auf, das wars.

  50. Blogartikel dazu: Datensicherung - mathias-velten.de - Fotografieblog

  51. Ich hab meine Datensicherung schon vor längerem ausführlich beschrieben:
    http://www.radeldudel.de/blog/0908/Datensicherung.html

    Kleine Info am Rande: Auf Festplatten kann es passieren, dass bei Stellen (Dateien), die lange Zeit nicht geschrieben wurden, die magnetisierung nachlässt und mal ein einzelnes Bit umkippt (bit rot).

    Also nicht wundern, wenn eine einzelne Datei auf einer Festplatte mal nicht mehr lesbar ist bzw. der Inhalt kaputt ist. So ein gekipptes Bit kann eine Datei ja durchaus unbrauchbar machen…

  52. Bei mir teilen sich die Daten zunächst einmal in zwei Gruppen:

    1.) „Originale“
    Die ursprünglichen Fotografien werden aussortiert und grob überarbeitet. Diese Bilder gebe ich auch rasch weiter und so bekommen, die fotografierten schnell etwas zu sehen.

    Diese erste Auswahl an Bilder (RAW und JPGs) hebe ich auf einem externen Fileserver auf mit mehrere TB Platz. Diese Auslagerung ist nur für den Fall, dass jemand die Bilder noch einmal haben will, oder ich doch ein im späteren Prozess gelöschtes Bild bearbeiten möchte.

    Zudem hebe ich alle herausgegebenen Bilder auf DVD oder CD auf. Sollten die Bilder Mal weg sein, dann sind sie weg. Da ich nur privat fotografiere und kein Archiv für einen Kunden vorhalten muss, ist das mehr als ausreichend. In den letzten Jahren musste ich nur einmal Mal darauf zurückgreifen.

    2.) Meine Bearbeitungen
    Meine persönlichen Bearbeitungen, die teilweise sehr stark aussortiert sind, sichere ich wie all meine anderen Daten: Drei Mal. Das ist aus der Erfahrung heraus geboren, als bei einem Backup, der Rechner abgestürzt ist, mit dem Ergebnis, dass beide Festplatten nicht mehr lesbar waren, die eine war komplett defekt und bei der anderen hat es das Dateisystem so zerschossen, dass die Zuordnung von Dateinamen auf die Datenblöcke nicht mehr vorhanden war. Das Ergebnis war wahlloser Datenmüll.

    In meinem Rechner ist eine Festplatte eingebaut, auf die ich schnell und unkompliziert sichern kann. Dann habe ich zwei externe Festplatten, die jeweils nur bei Bedarf angesteckt werden und die ganze Zeit dazwischen keinen Kontakt zu Strom und eSATA haben.

    Zum Sichern nutze ich das Windows-Programm HardlinkBackup, da es folgende Vorzüge bietet:
    * Es werden nur geänderte und neue Dateien kopiert
    * Eine Sicherung zeigt die gesamte Struktur, wie sie zu dem Sicherungszeitpunkt war
    * Durch die Verwendung von Hardlink werden keine Daten dupliziert
    Somit sichere ich mehr als 12.000 Dateien und 400 GB an Dateien in meistens weniger als 5 Minuten. Eine Sicherung muss schnell gehen, damit man sie auch oft macht.

    Und Linux hatte ich StoreBackup genutzt, welches sogar verschobene aber unveränderte Dateien erkennt.

    Vor einem Monat sind aus den vier 500 GB Festplatten (Daten, Backup intern/extern1/extern2) jetzt vier 3 TB Festplatten geworden, da ich nur noch wenige GB frei hatte.

    Ich überlege mir eventuell in Zukunft noch einmal in zwei Gruppen meine Bilder zu Gliedern:
    * Bearbeitungsoriginalmaterial
    * und die Endergebnisse

    Ich habe in den letzten zehn Jahren noch nie auf altes Material zurückgegriffen, nur auf die Endergebnisse. Aber hier beginne ich mich trotzdem etwas zu sträuben.

  53. Sehr geehrte Frau Dries,
    ich hab als Maler und Bildhauer, der auch noch ein bisschen rumknipst das gleiche Problem.
    Bislang hab ich mein Repro- und Bildarchiv im Hauptcomputer und eine Sicherung auf einer externen Festplatte abgespeichert.

    Ein Freund, auch ein Fotografm, liest alle Fotos auf eine gespieglete Festplatte ein. Das
    hört sich vernünftig an und ich bin am überlegen ob ich das auch so mache.

    Meine Bilder und Skulpturen soweit sie sich noch in meinem Besitz befinden werde ich mit meiner alten Spiegelreflex auf Celluloid bannen – wird eine mords Arbeit, da ich etwas in „Die Jahre gekommen“ ein Lebenswerk in der Größenordnung eines kleineren Museumsbestandes verwalte.

    Mit freundlichen Grüßen

    Jean

  54. Hallo, diese Umfrage ist zwar schon älter, aber ich erlaube mir trotzdem, hier meine Meinung zu schreiben:

    Der Artikel ist wie aus dem Leben gegriffen, und es geht sicherlich vielen Menschen so. Hier geht es um Fotos, andere Leute haben andere Daten zu speichern und sehen sich demselben Problem gegenüber: Was passiert wenn, was dann?

    Um es nicht so weit kommen zu lassen, gibt es inzwischen einige Lösungen zur Datensicherung. Meine ist heute relativ einfach mit 2 externen Festplatten in 2,5″ Größe, da ich die zusätzliche Verwendung eines Stromnetzteiles überhaupt nicht leiden kann. USB-Kabel dran und gut.

    Spätestens, wenn eine Platte einen Defekt aufweist, werden beide Platten getauscht gegen neue. Und das geht immer so weiter. Ansonsten bekomme ich so nach etwa 2 Jahren ein ungutes Gefühl, und tausche die beiden Platten auch ohne Defekt aus.

    Zustätzlich befindet sich der neuere Teil Fotos immer auch auf meinem Laptop. Allerdings muss ich zugeben, dass ich nur selten beim Überspielen von Fotos auf das Laptop auch das Backup auf die beiden externen Festplatten vornehme. Das geschieht so alle 1-2 Monate. In der Hoffnung, dass in der Zwischenzeit nicht das Laptop den Geist aufgibt.

    Letztendlich kann man sich nur an die eigene Nase fassen, wenn sich ein Datenverlust ergibt. Man hat es selbst in der Hand, etwas dagegen zu unternehmen.

    Neben den digitalen Fotos kommen bei mir auch noch Negative und Abzüge hinzu. Auch diese müssen möglichst sicher aufbewahrt werden. Die Negative werden in Ordner aufbewahrt, manche sind gescannt und digital verfügbar, andere wurden in meiner kleinen Hobby-Dunkelkammer auf Fotopapier ausbelichtet. Diese Papierbilder liegen derzeit noch recht ungeordnet und frei im Schrank herum, oder hängen an der Wand in meiner Wohnung. Ich bin für das Archiv aber noch auf der Suche nach einer geeigneten Möglichkeit, die Negative und Abzüge gut aufzubewahren.

    Naja, mal schauen, was die Zukunft bringt… ich wünsche uns allen allzeit verfügbare Daten und möglichst geringen Aufwand bei der Sicherung dieser :-)

    Peter Koch

  55. Seit 1992 habe ich mir ein einfaches Archiv aufgebaut (Negative, Dias, Bilddateien) und musste die Struktur seither nicht verändern. Ziel war, möglichst unabhängig von den zeitgeistigen Veränderungen der Technik zu sein (ich bin kein IT-Freak). Und das geht so:

    Fortlaufende Nummerierung jedes Bildes, Aufnahme ins Excel-Archiv mit sämtlichen Attributen, Kategorisierungen und mittlerweile auch Hyperlink auf Bilddatei. Aufgenommen werden nur die besseren Bilder (oder jene, für die ich zukünftig denke, Verwendung zu haben), um die Anzahl möglichst übersichtlich zu halten.

    Die Originale sind physisch abgelegt in Ordner (und mittlerweile auch vollständig eingescannt) bzw. als Bilddateien auf dem PC (gleiche, fortlaufende Nummerierung). Backup über zwei separate, externe Harddisks, +/- einmal monatlich. Bisher glücklicherweise noch kein Ausfall, lediglich ein paar irrtümliche Löschungen meinerseits und deshalb Rückkopieren.

    Das System ist einfach, verständlich und idiotensicher. Mit Suchabfrage oder Filterung ist jedes Bild, Thema oder jede Kategorie genügend schnell gefunden/zusammengestellt. Ich denke, das System überlebt auch noch ein paar weitere Jahrzehnte.

  56. Ha, Datensicherung – ein interessantes Thema das Ganze.

    Lange war ich mit der Datensicherung auch eher nachlässig; da mir seit meinem ersten Rechner (irgendwo Anfang / Mitte der 90er) noch nie eine Festplatte abgeraucht ist (geschweige denn mein PC einen Virus eingefangen hat) dachte ich auch ich wäre Sicher.

    Vor einiger Zeit gab es dann in einem bekannten Betrieb den Vorfall, dass ein externes NAS von einem Verschlüsselungstrojaner zunichte gemacht worden ist —> und da hier auch der Aberglaube „ein RAID sei eine Datensicherung“ gegriffen hat war alles futsch (gut, dass es laut meinem Bekannten anscheinend nur Auftragsfotos waren und keine Kundendaten o.ä.).

    Dieser Vorfall brachte mich dann zum überdenken meiner bisherigen „russisch Roulette“ Strategie und ich fing an mir ernsthafte Gedanken zu machen.

    Als erster Schritt wurden meine Fotos (RAW+JPEG) aus Gründen der Flexibilität auf eine externe USB-Festplatte gepackt – somit kann man die Bilder auch mal am TV, Laptop oder beim Kumpel am Rechner ansehen; nebenbei spart man sich beim Rechnertausch irgendwelche Schraubereien.

    Als zweiter Schritt kam eine 2.te externe Festplatte dazu auf welche die 1.te Festplatte alle 1-2 Monate immer 1:1 kopiert worden ist.

    So umständlich ging dann mal 1 Jahr ins Land bis mir dieses manuelle „Copy+Paste“ doch zuviel geworden ist –> nach kurzer Überlegung bin ich auf Acronis True Image umgestiegen und habe mir einen automatisierten Plan angelegt welcher folgendermaßen Aussieht:

    „“ Beim einstecken der 2.ten Festplatte wird automatisch eine inkrementelle Sicherung der 1.ten externen Festplatte gestartet; nach 8 inkrementellen Sicherungen wird eine Vollsicherung eingefügt; ab insgesamt 10 Sicherungen wird immer die älteste Sicherung durch eine neue überschrieben — somit stehen einem ~ 10 Wochen die Möglichkeit zur Verfügung evtl. falsch gelöschte Dateien zurückzuholen.

    Das ganze mit dem Einstecken der Festplatte habe ich per Zeitschaltuhr automatisiert, so dass man nicht immer dran denken muss die Festplatte einzuschalten bzw. anzuschliessen. „“

    Soweit so gut, nach wiederum ca. 1 Jahr kam nun noch ein NAS-Laufwerk im RAID Verbund hinzu auf welches alle 2 Monate eine Komplettsicherung der 1.ten Festplatte aufgespielt wird.

    Da mir aber Festplatten die Dauerhaft irgendwo im Netzwerk hängen bzw. am Rechner angeschlossen sind (und ein NAS ist ja bei den meisten Dauerhaft an) doch unsicher erscheinen schalte ich das NAS speziell für die Datensicherung ein, und nach erfolgter Sicherung wieder aus.

    Allerdings bin ich momentan am überlegen das SETUP andersrum aufzuziehen.

    Entweder als Hauptfestplatte im Dauer-Ein-Modus das NAS zu verwenden und die Datensicherungen auf die 2 externen Festplatten zu packen — somit hätte ich eine höhere Ausfallsicherheit (NAS im RAID Verbund) und eine 2-fache Datensicherung.

    Oder:

    Das NAS ganz wegzulassen und durch 1 oder 2 normale externe USB- Festplatten für die Datensicherung zu ersetzen — denn auf der einen Seite kann es für das NAS nicht gut sein dauernd an- und ausgeschaltet zu werden um Sicherheit vor Viren oder externen Angreifern zu bieten und auf der anderen Seite will ich nicht noch weitere „Stromfresser“ im Dauerlauf am Start haben.

    Wie man sieht kann man sich mit dem Thema „Datensicherung“ schier hinterdenken — alles in allem ist es für den Otto-Normalverbraucher wohl schonmal gut, wenn er eine 2.te Festplatte im Schrank hat auf welche alle paar Monate die Daten gespiegelt werden.