17. Dezember 2023 Lesezeit: ~4 Minuten

browserfruits 51.2023

Einen frohen dritten Advent! Nur noch eine Woche und es ist Weihnachten. Da es keinen Sinn macht, an einem solchen Tag die browserfruits zu bringen, werde ich eine kleine Pause einlegen, um dann spätestens im neuen Jahr mit neuer Kraft zu starten. Ich hoffe, Ihr habt eine schöne, friedliche Zeit und könnt die Tage so verbringen, wie Ihr es Euch wünscht.

An dieser Stelle eine kontroverse Frage, die vielleicht provoziert:

Verschenkt Ihr Eure eigenen Drucke oder Fotobücher?

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Die letzte Woche habe ich krank im Bett verbracht. Vielen Dank für die vielen lieben Genesungswunsche! Mir geht es schon viel besser und ich kann Euch das Ergebnis der letzten Umfrage präsentieren.

Wie stark schränkt Corona Euch im Job aktuell ein?

 

Linktipps

• Reporter Ohne Grenzen hat eine Jahresbilanz der Pressefreiheit 2023 veröffentlicht. Insgesamt wurden weniger Journalist*innen im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet als im Vorjahr. Rund ein Viertel aller gefangenen Journalist*innen sind in China inhaftiert. → ansehen

• Auch die Pressefreiheit in Deutschland ist nicht immer gewährleistet. Rund ein halbes Jahr nach den Ausschreitungen am „Tag X“ in Leipzig durchsucht die Polizei die Privatwohnung eines Journalisten. → ansehen

• Wie bebildert man „Catcalling“? Antonia Quell zeigt das Problem der bisherigen Bilder in den Medien und macht neue Vorschläge. → ansehen

• Bildgeneratoren zeigen nicht die Wirklichkeit, sondern manifestieren ein misogynes Weltbild. Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen. Eine Analyse von FREELENS-Kollegin Eva Häberle. → ansehen

• Das Amerikahaus in München widmet dem weltbekannten Fotografen Thomas Hoepker eine Retrospektive, in der zum Teil bislang unveröffentlichte Aufnahmen zu sehen sind. „My Way, USA“ zeigt seinen ganz besonderen Blick auf Amerika. → ansehen

• Die britischen Royals sind mir zugegeben recht egal. Wenn sie jedoch eine Weihnachtskarte herausbringen, geht das Bild davon viral – und damit auch der Bildstil. Wird schlicht und monochrom jetzt Trend? → ansehen

 

Buchempfehlungen

„Marina Abramovic: A Visual Biography“ : Dieses Buch kombiniert neue Interviews mit über 600 Bilder aus Abramovics persönlichen Archiven und zeigt das außergewöhnliche Leben und Werk einer unserer mutigsten und bahnbrechendsten Künstlerinnen. Es erscheint zeitgleich mit der Eröffnung von Abramovics Ausstellung in der Royal Academy.

„Japan on a Glass Plate“ : Zwischen den letzten Jahren des Tokugawa-Shogunats (1603–1867) und dem darauf folgenden Ende der Meiji-Ära (1868–1912) bot die Fotografie einen einzigartigen Einblick in den raschen Wandel Japans von einer isolierten, feudalen Gesellschaft hin zu einem modernen Industriestaat. Basierend auf einer umfangreichen Privatsammlung präsentiert dieses Buch eine einzigartige Auswahl von Fotografien Japans aus dem 19. Jahrhundert, von denen viele zum ersten Mal veröffentlicht werden.

 

Ausstellungen

Berliner Zimmer | Berliński pokój
Zeit: 6. Dezember 2023 – 2. Februar 2024
Ort: Polnisches Institut Berlin, Burgstr. 27, 10178 Berlin

Klima, Nahrung, Natur | Mitgliederausstellung
Zeit: 16. Dezember 2023 – 28. Januar 2024
Ort: Museum für Photographie Braunschweig, Helmstedter Str. 1, 38102 Braunschweig

 

Drüben auf Instagram

@deutscher_fotobuchpreis – Der Deutsche Fotobuchpreis wurde im November vergeben. Auf Instagram werden nach und nach die prämierten Bücher vorgestellt. Vielleicht entdeckt Ihr dort ja noch ein kurzfristiges Weihnachtsgeschenk?

 

Podcasttipp

dieMotive und Lucia Halder

Ein Gespräch mit Lucia Halder, Kuratorin am Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln, über ethnologische Fotografien, die Arbeit mit einer fotografischen Sammlung, einem Archiv sowie die Verantwortung gegenüber den Bildern.

 

Videos

Das sonnige Miami Beach war in den 1970er Jahren Heimat einer pulsierenden Gemeinschaft jüdischer Rentner*innen. Dort fanden sie Zuflucht vor den kalten Wintern im Norden. Die Fotografen Andy Sweet und Gary Moore dokumentierten diese einzigartige Epoche.

 

Als junger Fotograf portraitierte Sven Marquardt unübertroffen die Ostberliner Prenzlauer-Berg-Bohème in gotischem Schwarzweiß. Nach dem Mauerfall legte er ein paar Jahre die Kamera zur Seite und tauchte ins Nachtleben ab. Sein Charisma und die Arbeit an der Tür des Berghain, das in der internationalen Clubszene Kult-Status erlangt, machen ihn weltberühmt.

 

Das Titelbild stammt von Jakob Owens. Vielen Dank dafür!

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