Könnt Ihr Euch noch daran erinnern, wie Ihr als Kind die Welt wahrgenommen habt? Wie viel Zeit man noch hatte, um auf die kleinen Details zu achten. Ob es der Sonnenstrahl war, der sich im Wasser spiegelte oder das Spinnennetz, das dem Wind auf faszinierende Weise standhielt.
Alles war spannend, doch diese kleinen Momente wurden weniger und weniger im Alter. Chrystel Mukeba versucht, sich in ihrer Arbeit an genau das zurückzuerinnern. Sie versucht, die kleinen Momente durch ihre eigenen Kinder wiederzuentdecken und festzuhalten.
Die Kamera ist eine Art magisches Instrument. Sie gibt einem die Berechtigung, sich mit Dingen zu beschäftigen, die als Erwachsene keine Relevanz mehr haben. Mit Kamera in der Hand ist es komplett in Ordnung, Schattenspielen zu folgen und sich für Tautropfen zu interessieren. Ohne wäre die Gefahr wohl groß, als zumindest wunderlich angesehen zu werden.
Chrystel Mukeba schafft es in ihrer Serie aber nicht nur, die vergangenen kleinen Momente zu fotografieren, sondern ihnen auch dieses vergängliche Gefühl zu geben. All ihre Bilder wirken flüchtig und tragen eine leise Trauer in sich.
Informationen zum Buch
„Les instants“ von Chrystel Mukeba
Sprache: Französisch
Einband: Gebunden, Leineneinband
Seiten: 52
Maße: 24 x 31 cm
Verlag: Arp Editions
Auflage: 300
Preis: 35 €
