browserfruits 11.2022
Bevor wir mit Links aus den weiten des Internets starten, noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache: In unseren neuen Interviewpodcast sprechen wir mit Frauen, die in der professionellen Fotografie zu Hause sind. Der Männeranteil der Hörenden liegt nur bei 10 %. Was ist da los?
Linktipps
• In der Ukraine ziehen auch Lehrer, Köche und Rentner in den Krieg. Der Fotograf Sasha Maslov hat Zivilist*innen begleitet, die sich für die russische Invasion gerüstet haben. → ansehen
• Die Fotos von Ute Mahler prägen bis heute das Bild vom Alltag in der DDR und der Frau in Ostdeutschland. Bei der taz gibt es ein Gespräch über ihre Arbeit – und Selfies. → ansehen
• Martin Gommel teilt ab sofort in seinem neuen kostenlosen Newsletter die Geschichten hinter seinen Fotos. Außerdem gibt er Tipps, stellt Fotobücher vor und verlinkt Fotograf*innen, die man gesehen haben muss. → ansehen
• Ein Bildband zeigt das fotografische Werk des Gesellschaftsflaneurs Roger Fritz. Mit vielen Anekdoten aus der wilden Zeit der deutschen Prominenz. Die SZ berichtet und zeigt einige Fotos. → ansehen
• Malanka ist ein Volksfeiertag, der in Teilen Osteuropas gefeiert wird. Die Serie „Rural Carnival“ von Ramin Mazur konzentriert sich auf die Masken und Kostüme, die während der Feierlichkeiten getragen werden und zeigt auch, wie sich diese im Laufe der Zeit verändern. → ansehen
• Es gibt nichts, was es nicht gibt: Dieser Fotograf baute eine Kamera und nutzte als Pinhole einen Cracker. → ansehen
• Elayne Massaini portraitiert Haustiere zu Füßen ihrer Besitzer*innen. → ansehen
• Die Kreativ- und Kulturbranche besteht zu knapp 97 % aus Kleinst- und Kleinunternehmer*innen. Julian Römer und Katharina Schumacher schlagen einen Kreativfonds vor, um sie zu unterstützen. Im Interview erzählen sie von ihrer Idee. → ansehen
• Immer wieder taucht diese Kontroverse auf: Promis dürfen nicht einfach Fotografien nutzen, auch wenn sie darauf abgebildet sind. Das Urheberrecht liegt bei den Fotograf*innen. Jetzt meldet sich zum Thema Snoop Dogg zu Wort. → ansehen
Buchempfehlungen
In „Mother Tongue“ erforscht Mika Sperling anhand ihrer persönlichen Familiengeschichte den Einfluss von Herkunft und Kultur auf die zwischenmenschlichen Beziehungen. Hierbei nimmt die Sprache eine Schlüsselrolle ein. Im Mittelpunkt der fotografischen Auseinandersetzung stehen ihre eigene kleine Tochter und ihre vietnamesische Schwiegermutter.
„Safari“ : Deutsche und österreichische Jagdtourist*innen fahren durch den Busch, liegen auf der Lauer, gehen auf die Pirsch. Dann schießen sie, weinen vor Aufregung und posieren vor ihren erlegten Tieren. Safari – das ist Ulrich Seidls preisgekrönter „Urlaubsfilm über das Töten, ein Film über die menschliche Natur“. Und jetzt ist es auch ein Buch.
Ausstellungen
Cihan Cakmak. Where I’ve never been
Zeit: 11. März – 1. Mai 2022
Ort: Kunsthalle Erfurt, Fischmarkt 7, 99084 Erfurt
Dokumentarfotografie Förderpreise 13 der Wüstenrot-Stiftung
Zeit: 11. März – 29. Mai 2022
Ort: Museum Folkwang, Museumsplatz 1, 45128 Essen
Die Fotografinnen Nini und Carry Hess
Zeit: 11. März – 22. Mai 2022
Ort: Museum Giersch der Goethe-Universität, Schaumainkai 83, 60596 Frankfurt am Main
40 Jahre laif. 40 Positionen dokumentarischer Fotografie
Zeit: 12. März – 25. September 2022
Ort: MAKK Museum für Angewandte Kunst Köln, An der Rechtschule, 50667 Köln
Yva. Frieda Riess
Zeit: 13. März – 5. Juni 2022
Ort: Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen, Austr. 9, 52156 Monschau
Drüben auf Instagram
@linatesch – Die Beauty- und Fashionfotografin Lina Tesch zeigt auf Instagram ihre starken Arbeiten.
Podcasttipp
Im Podcast „Geschichten aus der Geschichte“ besprechen die Historiker Daniel Meßner und Richard Hemmer jede Woche eine historische Besonderheit. In der Folge 274 reisen sie in die 40er Jahre des 19. Jahrhunderts. Nachdem der Welt im Jahr 1839 eine neue Technologie, im wahrsten Sinne des Wortes, geschenkt wird, macht sich der Mathematiker Josef Maximilian Petzval daran, diese Technologie noch zu verbessern und entwickelt das Petzvalobjektiv.
Fotowettbewerbe
bunt statt blau 2022: Kunst gegen Komasaufen
Der Wettbewerb der DAK richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren und möchte auf die Risiken durch Alkohol aufmerksam machen, denn noch immer landen mehr als 20.000 Kinder und Jugendliche jedes Jahr mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Um teilzunehmen, erstellt bis zum 30. April 2022 ein Plakat gegen das Rauschtrinken. Zu gewinnen gibt es Geldpreise zwischen 500 und 50 €.
3. Vienna International Photo Award
Der Wettbewerb ist geöffnet für Profi- und Amateurfotograf*innen weltweit und unglaublich breit gefächert. Einreichen könnt Ihr Bilder in acht Kategorien, darunter auch eine mit freier Themenwahl und einer speziell für Studierende. Die Teilnahmegebühr beträgt 12 € für die Teilnahme je Kategorie. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2022.
Videos
Dayanita Singh gewinnt den Hasselblad Award 2022. Hier seht Ihr ein Interview mit ihr über ihren Weg in die Fotografie und ihre Arbeit.
Bewegt von der Geschichte eines ukrainischen Paars, das mitten im Krieg geheiratet hat, fertigte Flora Borsi diese Fotocollage an.
Das Titelbild stammt von Alexey Demidov. Vielen dank dafür!
Hallo ich höre den Podcast Female Photoclub mit antenna pod eine tolle 1 Folge meines Wissens überträgt der Podcacher Antenne Pod keine Angaben zum Geschlecht des höheres
Mich würde interessieren woher die Daten habt das nur 10 Prozent Männer diesem Podcast hören ?
Die Statistik stammt von Spotify. Wenn du den Podcast direkt über den Audio-Player oder eine Podcastapp ohne Datenerhebung hörst, bist du nicht in den 10 % erfasst.
Nach dem 10% Hinweis hab ich mir die Steinbach Folge mal angehört. Liegt es vielleicht daran, dass der Interviewstil etwas Kaffekränzchen mäßig klingt? Ich zumindest mag knackigere Fragen. Und die Stimme der Interviewerin finde ich schwer zu ertragen, immer wieder wird gekichert. Vielleicht bin ich da aber auch zu empfindlich und nich repräsentativ.
Egal wie: Das Geschlecht und andere Daten der Nutzer ausspionieren geht NULL!
Ich bin dann mal weg!!
Lars
Liebe Katja,
Du hast mich, als begeisterten browserfuits Leser, angesprochen und gefragt warum der Männeranteil des neuen Interviewpodcasts nur bei 10% liegt.
Also: „Was ist da los?“
Zuerst mal allgemein zu Podcasts:
Ich habe schon vor längerer Zeit damit aufgehört, mir Podcasts anzutun.
Bei den, von mir gesammelten Erfahrungen, sitzen bei Podcasts zwei oder mehr stammelnde „Hansel“ und schwafeln banales Zeug, das mich nicht oder nur sehr wenig betrifft. Und dabei hatte ich doch den Podcast angeklickt, weil mir das Thema interessant erschien.
Ich nutze dann die Zeit, während der Laptop im Wohnzimmer vor sich hin dudelt, um auf die Toilette zugehen oder mir einen Kaffee zu kochen. Wenn ich dann zurück komme, habe ich nicht das Gefühl irgend etwas verpasst zu haben. Aus diesem Grund erspare ich mir Podcasts komplett.
Nun zu Deinem, angesprochenen Podcast:
Ich gestehe, dass ich auch jetzt noch nicht rein gehört habe. Aber … als Erstes fällt mir folgendes auf: Ich lese den Titel „female photoclub“ und unweigerlich vervollständigt mein Gehirn:
„female photoclub. Von Frauen für Frauen“.
Ich, als Mann, habe da also zunächst Mal eine Einstiegshürde zu überwinden.
Mir ist jetzt nicht bekannt, zu welchen Anteilen sich die Leserschaft zusammensetzt. Eines haben aber alle wohl gleichermaßen. Nämlich das Interesse an Photographie. Und zwar komplett Geschlechterunabhänig.
Bitte sei mir nicht böse aber ich denke, die „Einschaltquote“ würde steigen, wenn der Podcast nur „photoclub“ hieße.
Dabei kann der Schwerpunkt ja problemlos weiterhin bei Frauen, die in der professionellen Fotografie zu Hause sind, bestehen bleiben. Vielleicht aber auch nicht „nur ausschließlich“. Ein ⅔ zu ⅓ Mix beispielsweise.
Ich denke, die erwähnte Einstiegshürde, wäre damit etwas gesenkt.
Liebe Grüße
DeeDee
PS: So … jetzt werde ich Mal in den Podcast reinhören. ;-)
Der Name des Podcasts impliziert doch eine gewisse Zielgruppe. Da frage ich mich schon fast woher die Verwunderung kommt.
Ich denke die wenigsten haben etwas gegen einen rein weiblichen Podcast aber wenn er dann noch einen entsprechenden Namen trägt geht man doch davon aus, dass die Themen eher weniger an einen gerichtet sind.
Wobei ich sagen muss, dass ich mal in die aktuelle Folge reinhören werde. Das Thema klingt ganz spannend.
Hallo Katja,
zu deiner m/f-Frage:
Mir ist das Geschlecht völlig egal. Ich höre grundsätzlich selten rein in Podcasts, und wenn, dann nur wenn mich der Titel, das Thema anlockt, oder die Gesprächsteilnehmenden.
Zugegeben ist das hier etwas anders, weil ich mir gerne mal ein eigenes Bild, bzw. Ton machen wollte davon, was sich auftut bzgl Female Photoclub. Die o.g. Einstiegshürden auf Grund des Clubnamens kann ich gut nachempfinden. Und mich wundert auch, wie hochgesteckt das bzgl. Frauenquote aufgezogen wird („Gästin“), und wie teils inkonsequent es sich dann auf den Webseiten der Teilnehmerinnen findet. Dort wird u.a. zugunsten SEO gerne Fotograf statt Fotografin benutzt. Und es scheint ja auch deutlich wichtiger zu sein, wie sich die Verteilung findet, als konkrete Resonanz der Gästinnen zu den Kommentaren. Die gibt es kaum bis gar nicht. Frauen beim Plaudern zuzuhören, weil es Frauen sind, ist mir einfach zu wenig.
Die Inhalte sind teils interessant, für die Podcast-Serie unter dem Vorzeichen Female Photoclub fällt mein Resumé eher zurückhaltend aus. Es darf gerne jeder sein Ding auf die Art machen, wie es gewünscht ist, ich muß da nur nicht zwingend dabei sein.
LG, Dirk
Es ist so arm. Immer noch stellt ihr die alt bekannten Fotografen/innen vor die eh schon jeder kennt. Ihr solltet mehr auf die unbekannten Fotografen/innen eingehen. Diese haben viel mehr Ambitionen. Als immer wieder das gleiche zu sehen. Denkt man darüber nach.
Ist die Aussage auf die Links in den fruits oder auf den Podcast bezogen?
Die Themen „Wie fotografiert man das Unsichtbare. Industrie- und Wissenschaftsfotografie.“ und „Wie fotografiert man Musik“ fand ich jetzt nicht so sonderlich spannend und habe mir die Podcasts nicht angehört.
Ich finde aber auch Podcasts generell nicht so toll, da kann man keine Fotografien ansehen und um die geht es doch.
Wenn man die Antwort von den Fotografinnen aus den Podcasts haben möchte, besucht man am besten deren Internetauftritt. Ich mache das mit jedem Link zu Fotografen oder Fotografinnen so, die Fotografien sagen mir da jeweils mehr.
Also auf jeden Fall danke für die Links in den Begleittexten.
Und nur so am Rande: Die Fragestellungen sollten aus meiner Sicht anders lauten. „Wie fotografiert man…“ unterstellt, dass es nur eine Art gäbe, etwas umzusetzen, aber tatsächlich ist es doch so, dass jede ihre und jeder seine eigene Art hat. Die Frage müsste also lauten „Wie fotografierst Du…“.
Hallo,
mir geht es da ganz ähnlich.
Bei der Photographie ist das Ergebnis (also das Bild) ja etwas fürs Auge (dem vorrangigen Sinn in der Photographie).
Der Podcast gibt einem aber was auf die Ohren.
Bereits hier erkennt man, dass ein Podcast vielleicht weniger für die Zielgruppe geeignet ist.
In dem „Female Photoclub Podcast Silvia Steinbach, wie fotografiert man das Unsichtbare?“ kommt bei 10:24 – 11:11 eine Geschichte über eine Photosession in St. Peter-Ording. Darin wird über die Entstehung eines Bildes gesprochen.
Dieses Bild hätte ich gern gesehen.
Leider konnte ich es auf der Homepage von Silvia Steinbach bisher (noch) nicht finden.
Wenn man dieses Bild auch sehen könnte (über einen Link oder auf der Seite), dann gäbe es was fürs Auge. Und wenn ich dann, wie in meinem Post weiter oben erwähnt, erst an den Laptop zurückkehre … dann habe ich etwas verpasst!
Damit könnte man mich an den Lautsprecher bzw. Laptop fesseln. ;-)
Liebe Grüße
DeeDee
Liebe Heraugeber*innen,
wollte ich wissen, wie „Mann“ fotografiert, würde ich mir ein Buch mit Abbildungen von Beispielen dazu anschauen (und zwar nicht weil ich von dem angeblich modernen Zeug nichts halte). Sicher würde ich dafür nicht Radio hören. Und genau so machte ich es, würde mich interessieren wie „Frau“ fotografiert…
Da es hier aber leider immer öfter um revanchistischen Femminismus geht, also ein Gegeneinander, statt um ein Miteinander und Abgrenzung um offenbar jeden Preis („Gästin“, Dank für das Beispiel an Dirk Trampedach), wundert es mich, dass beim Female Fotoclub überhaupt noch 10 % Männer „mithören“. (interessant wäre für mich auch die Angabe der Zahl wieviele Hörer*innen es überhaupt sind).
Ich bin sicher, dass wir alle miteinander über unsere überkommenen Geschlechterrollen mehr lernen, wenn wir hier „freundlich, konstruktiv und beim Thema“, eben der Fotografie, bleiben und die durchaus diskussionswürdigen Frauen-, Männer- und Andere Fragen in entsprechenden Blogs klären würden und könnten.
Vielleicht wäre das eine entsprechende Ergänzung in der „Nettiquette“ wert? Angesichts einer durchaus vielfältigen Welt mit tausenden von Problemen, will ich hier auch mal auf dieses „Luxusproblem“ das wir nur haben, weil wir es uns leisten können, hinweisen.
Ahoi und Freundschaft!
Interviews sind in deutschen Medien oft sehr brav, egal ob ARD’ZDF oder sonstwer.
In den USA oder auch in Spanien werden sehr harte, uach schonmal sehr unfaire Fragen gestellt, so dass man als Interviewpartner höllisch aufpassen muss.
Okay, in Deutschland gab’s das hier und da auch schonmal („Herr Chrupalla, wer ist Ihr Lieblingsdichter?“ – „Oh, da fällt mir gerade keiner ein …“). Sowas will man sehen, nicht brave und vorhersagbare Texte.
Bei Interviews von Fotograf/-in zu Fotograf/-in kann es gern auch mal etwas härter, direkter, kompromissloser zugehen. Und auch beim Auspacken eines Buches muss man nicht mit Samthandschuhen arbeiten und mit einer Extraportion Kreide in der Stimme sprechen, da kann man meiner Meinung nach gern mal sehr enthusiastisch oder auch sehr angeätzt reagieren, das bringt wahrscheinlich mehr Response als dieses Extraweiche-Superkorrekte.
Meine heutige Gästin…
Wenn ich diese Art des gendern lese, brauche ich keinen Podcast mehr. Vielleicht für die Zukunft ein anderes Wort nehmen? Man muss nicht alles Zwangsfeminisieren.
Und auch in der Fragestellung gibt es nur die heteronormative Zweigeschlechterwelt. Weiß Spotify, wer und was sich hinter einem Namen verbirgt? Ist Andrea nun männlich, weiblich oder „divers“ (schreckliches Wort)?
Freuen sie sich doch, wenn jemand andockt und gerne zuhört oder suchen sie in der Geschlechterabteilung Spielgefährten oder was anderes? Oder lieben Sie gar Statistiken?
Freundliche Grüße
Anika
Ich halte den Feminismus für den Feind der Gleichberechtigung. Allein schin aus diesem Grunde werde ich keiner Gästin und keinem Female:in zuschauen, zuhören, was auch immer.
Ich werde mich auch nie mit dieser seltsamen Schreibweise anfreunden, weder akustisch noch optisch. Für mich ist eine Frau mehr als ein Anhängsel. Mir ist Gleichberechtigung wichtig und es ist bereichernder, beide Seiten gleichberechtigt wahr zu nehmen als unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung nichts anderes als einen Geschlechtertausch zu vollziehen.
Mir geht Respekt vor Ideologie. Und erst dann wird es für mich spannend. Und sollte ich in die Verlegenheit kommen müssen, beide Geschlechter zu benennen, so schreibe ich auch beide: z.B. Fotografinnen und Fotografen… Dass ich das andere Geschlecht voran stelle, das war schon immer einfach gute Kinderstube.
ArtUr schrieb am 13.03.2022 um 09:55 als Kommentar zum Female Photoclub Podcast „Katja Ruge, wie fotografiert man Musik?“
Zitat:
Kunst ist universell
Damit bin ich, mit Ihm, auf genau der selben Wellenlänge.
Liebe Grüße
DeeDee
„Zitat:
Kunst ist universell“
Das mag sein. Ich behaupte jedoch, dass Künstler und Künstlerinnen aber trotzdem oft sehr individuell sind. Manchmal kaum auszuhalten im „Gehabe“ und so individuell sind, dass sie halt gerne einen eigenen Club aufmachen, wo sie sich trotz der Individualität „wundern“, dass sich da niemand (bzw. nur 10%) in seiner „Andersartigkiet“ reinbegeben will…
Und vermutlich gerade deswegen gibt es wohl Fotografinnen und Fotografen, die sich möglicherweise gar nicht gerne als Künstler*innen sehen wollten…?
Das Künstler und Künstlerinnen (so wie jeder Mensch) sehr individuell sind, ist grundsätzlich richtig. Und nach meiner Meinung auch gut so. Dazu kommt, dass die Photographie sehr Vielschichtig ist. Tatsächlich betreibt daher nicht jeder künstlerische Photographie.
In diesem Fall stellt es sich aber so dar, dass nicht die Interviewten einen Club aufgemacht haben. Statt dessen waren Sie nur Gast in einem Podcast.
Da dieser Podcast aber nur von 10% männlicher Zuhörer frequentiert wurde, stellte sich die Frage: „Was ist da los?“
Meiner Meinung nach ging es bei der Frage also eher um ein Feedback zum Podcast um eben den Männeranteil der Hörenden zu erhöhen.
Liebe Grüße
DeeDee
Wo ist das Problem, wenn nur 10% Männer dabei sind. Ich dachte immer es ist nur ein Problem, wenn es eine Überzahl an Männern gibt.
Nun ja, mir ist nicht bekannt, zu welchen Anteilen sich die Leserschaft hier zusammensetzt.
Aus meiner Erfahrung heraus sind es auf Plattformen, die sich mit Photographie oder Computer/IT beschäftigen, fast ausschließlich männliche User.
Ein kleines Gedankenspiel:
Wenn sich 10 Frauen den Podcast angehört haben und dann davon noch zusätzlich 10% Männer, dann wurde der Podcast für gerade mal 11 Personen erstellt. Zu wenige für den Aufwand, dessen die Erstellung eines solchen Podcasts gegenüber steht.
Aber das sind natürlich alles nur Vermutungen von mir.
Liebe Grüße
DeeDee
DeeDee: Nein, keine Sorge, wir haben ~55% Männer- und 45% Frauenanteil in der Leserschaft und den Podcast hören weit mehr als nur 11 Personen. Seit der Frage am Sonntag ist die Statistik auch von 10% auf zumindest 13% Männer gestiegen.
Katja: Das ist schön zu hören.
Die 11 Personen habe ich in meinem Gedankenspiel nur deshalb gewählt, weil ich so schlecht im Kopfrechnen bin. ;-)
Liebe Grüße
DeeDEE