Quiz: Wie gut kennst Du die Fotogeschichte? Teil 3
Nach den ernsten Themen in der letzten Zeit haben wir heute wieder etwas Kurzweiliges für Euch. Seid Ihr bereit für eine neue Runde „Wie gut kennst Du die Fotogeschichte“? Schreibt gern in die Kommentare, wie Ihr abgeschnitten habt und seid nicht zu streng mit Euch, denn das Quiz ist zugegeben wirklich nicht leicht!
Wer war die erste Frau, die an einer Kriegsfront fotografierte?
Die deutsche Fotografin Gerda Taro dokumentierte zusammen mit ihrem Partner Robert Capa die Gräuel des Spanischen Bürgerkriegs und war damit die erste Frau, die an einer Kriegsfront fotografierte. Am 25. Juli 1937 wurde sie während eines Angriffs von einem Panzer überrollt.
Von wem stammt dieses Bild?
Das Bild stammt von Hippolyte Bayard. Er entwickelte in den 1830er Jahren das erste Direktpositiv-Verfahren. Ein Nachteil des Verfahrens war, dass man die Bilder durch das fehlende Negativ nicht reproduzieren konnte, weshalb sich das Verfahren von Louis Daguerre durchsetzte. Sein Scheitern als Erfinder visualisierte Bayard 1840 über dieses Bild mit dem Titel „Autoportrait en noyé“ („Selbstportrait als Ertrunkener“). Auf der Rückseite beklagte er seine Niederlage.
Alle reden von der fotografischen Dreifaltigkeit Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert. Aber für was steht eigentlich ISO?
ISO ist tatsächlich kein Wert, sondern das Akronym für „Internationale Organisation für Normung“. Wer jetzt denkt: „Hä, dann wäre es doch ION?“, hat recht. Man wollte eine Kurzbezeichnung, die in jedem Land und jeder Sprache einheitlich ist und wählte daher ISO, das vom griechischen Wort „isos“ abstammt und „gleich“ bedeutet. Vor 1979 wurde der Wert noch vom Deutschen Institut für Normung (DIN) und The American Standards Association (ASA) gemessen, weshalb auf Filmen häufig noch ASA, teilweise auch DIN angegeben wird.
„Zwölf gute Fotos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute.“ – Einer der meistzitierten Sprüche. Aber wer hat das eigentlich gesagt?
Das Zitat wird dem amerikanischen Fotografen Ansel Adams (1902–1984) zugeschrieben.
Von wem stammt dieses Bild?
Es wurde von Lewis Hine fotografiert. Er ist ein herausragender Vertreter der sozialdokumentarischen Fotografie, Einige seiner bekanntesten Arbeiten entstanden auf Reisen durch Amerika, auf denen er die Lebensbedingungen von Kinderarbeitern festhielt.
1900 brachte Kodak mit der Boxkamera Brownie die erste Kamera für Amateur*innen auf den Markt. Wieviel kostete sie?
Sie wurde damals für 1 $ verkauft. Die Filmentwicklung kostete 15 Cents.
Welcher bekannte Fotograf erschoss den Liebhaber seiner Frau?
Als Eadweard Muybridge herausfand, dass seine Frau ihn betrog, erschoss er im Oktober 1874 den Geliebten. Er kam in Untersuchungshaft und wurde im Februar 1875 wegen „gerechtfertigten Totschlags“ freigesprochen. Muybridges Fall war der letzte in Kalifornien, in dem ein Mörder trotz zugegebener Schuld freigesprochen wurde.
Von wem stammt diese Aufnahme?
Eugène Atget fotografierte und dokumentierte Paris und dessen Vororte zwischen 1888 und 1927. Hier haben wir bereits über ihn berichtet, verbunden mit einem Buchtipp.
Wer gewann nicht den Friedenspreis des deutschen Buchhandels?
Gerade wurde bekannt gegeben, dass der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2019 an den Fotografen Sebastião Salgado geht. 2003 bekam ihn die amerikanische Schriftstellerin Susan Sontag. James Nachtwey hingegen durfte sich nie über den Friedenspreis freuen.
Nach welcher Kamerafirma benannte ein deutscher Kamerasammler seinen Sohn?
Die Leidenschaft des deutschen Nikon-Fans und -Sammlers Peter Braczko ging so weit, dass er seinen Sohn nach dem japanischen Unternehmen benannte.