04. April 2017

Das Edeldruckverfahren des Gumoil-Druck

Die russische Fotografin Anna Ostanina hat ihre Passion im fotografischen Prozess des Gumoil-Drucks gefunden, der in den 90er Jahren von Karl P. Koenig entwickelt wurde. Bilder, die durch dieses Druckverfahren entstehen, erinnern durch die Verwendung von Baumwollpapier und Ölfarbe stark an Gemälde.

Um ein solches Bild herzustellen, benötigt man ein Positiv auf Film. Zunächst wird auf ein dickes Baumwollpapier eine lichtempfindliche Lösung aus Gummiarabikum und Ammoniumdichromat aufgetragen und anschließend mit UV- oder Halogenlicht belichtet. Durch das Licht findet ein chemischer Prozess statt, der das Bild sichtbar macht.

Nachdem das Ammoniumdichromat ausgewaschen und das Papier getrocknet ist, trägt man eine Schicht aus dunkler Ölfarbe auf, die anschließend ebenfalls wieder abgewaschen wird. Dabei bleiben Pigmente der Farbe entsprechend der unterschiedlich belichteten Flächen haften und es entsteht ein handwerkliches Unikat.

Eine Frau posiert mit einem großen Druck

Kinderportrait

KinderportraitKinderportrait

Gekrümmte Bäume an einem Weg

Eine Burg hinter einem schmalen Pfad

Eine Mauer mit runder TreppeSteintreppen

Bäume

Wer sich noch genauer mit dem Druckprozess auseinandersetzen und ihn vielleicht auch selbst ausprobieren möchte, kann sich auf der Webseite von Anna Ostanina umsehen. Hier beschreibt sie noch einmal genauer die Vorgehensweise und beantwortet auch oft gestellte Fragen.

Ähnliche Artikel