15. Oktober 2023 Lesezeit: ~4 Minuten

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Habt Ihr manchmal das Gefühl, eines Tages würde jemand merken, dass Ihr eigentlich keine Ahnung von Eurer Arbeit habt? Obwohl Ihr erfolgreich seid, regelmäßig Aufträge habt und wertgeschätzt werdet? Das nennt man Hochstapler-Syndrom.

Ich weiß, das Thema geht etwas über den Tellerrand der Fotografie hinaus, aber ich höre solche Aussagen besonders oft von Fotograf*innen und möchte deshalb diesen Artikel der Vogue dazu teilen.

Erkennt Ihr Euch in der Beschreibung des Hochstapler-Syndroms wieder?

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In der letzten Umfrage wollte ich wissen, ob Ihr denkt, dass die Zukunft der Stockfotografie im Training der KI liegt.

 

Linktipps

• Über den Umgang mit KI-Bildgeneratoren: Ein Leitfaden für Fotograf*innen von Freelens. → ansehen

• Die Wirren des Ukraine-Krieges haben ein wertvolles Konvolut von Fotos nach Wolfsburg gebracht. Dort sind Vertreter*innen der Charkiwer Schule zu sehen. → ansehen

• Der polnische Ethnologe Józef Obrębski war einer der besten Kenner Polesiens, der faszinierenden Kulturlandschaft zwischen Belarus und der Ukraine. Das belarussische Medium Zerkalo hat alte Fotos von Obrębski entdeckt, die er in den 1930er Jahren dort gemacht hat. Dekoder zeigt eine Auswahl. → ansehen

• Die ehemalige Fotostudentin Jana Mai gewinnt den VGH Fotopreis 2023. → ansehen

• Der Deutsche Fotorat hat den Antrag auf offizielle Anerkennung analoger Fotoverfahren durch die UNESCO als immaterielles Kulturerbe gestellt. → ansehen

• Ebenfalls in diesem Zusammenhang: Auch Röntgenbilder sind für das Weltdokumentenerbe nominiert. → ansehen

• Am Ende einer Ausstellung fand sich in der Bundeskunsthalle auf einmal ein Bild zu viel. → ansehen

• AfD-Anhänger*innen sollen einen Fotografen im bayrischen Landtag bedrängt haben. → ansehen

• In dem Krieg zwischen Israel und der Hamas wurden bisher mindestens elf Journalist*innen getötet. → ansehen

 

Buchempfehlungen

„CALL IT CORONA“ : Leere Straßen, das öffentliche Leben ist zum Stillstand gekommen. Für freiberufliche Fotograf*innen ist die Situation sehr belastend. Fest eingeplante Aufträge brechen weg, neue sind nicht in Sicht. Über 75 Mitwirkende gehen gerade deshalb mit ihrer Kamera auf Tour. Im ganzen deutschsprachigen Raum dokumentieren sie, wie eine Pandemie die Gesellschaft im Griff hat. Gleichzeitig geben sie ihrem eigenen Berufsleben Sinn und Struktur.

„All Personal“ : Elfie Semotan kann auf ein mehr als 50-jähriges fotografisches Schaffen zurückblicken, das in zahlreichen Ausstellungen und Publikationen dokumentiert ist und in der Öffentlichkeit überwiegend dem Bereich der editoriellen Portrait- und Modefotografie zugeordnet wird. Der Zugang zu Semotans umfangreichem Archiv ermöglicht nun erstmalig, einen umfassenden Blick auf das Private in ihrem Werk zu werfen. Im Fokus stehen die Familie, der künstlerische Freundeskreis, Landschaften und Stillleben als existenzielle Metapher.

 

Ausstellungen

„Menschen Zwischenwelten“. Fotografien von Roman Pawlowski
Zeit: 19. Oktober – 26. November 2023
Ort: Eisfabrik Hannover, GAF Galerie für Fotografie, Seilerstr. 15 D, 30169 Hannover

This Is Me, This Is You. Die Eva Felten Fotosammlung
Zeit: 19. Oktober 2023 – 7. April 2024
Ort: Museum Brandhorst, Theresienstr. 35a, 80333 München

Who’s Afraid Of Stardust? Positionen queerer Gegenwartskunst
Zeit: 21. Oktober 2023 – 11. Februar 2024
Ort: Im KunstKultur Quartier, Kunsthalle Nürnberg, Lorenzer Str. 32, 90402 Nürnberg

 

Drüben auf Instagram

@samarabuelouf – Samar Abu Elouf ist freie Fotojournalistin und dokumentiert aktuell den Krieg in Gaza. Sie arbeitet für die New York Times.

 

Podcasttipp

FotoPsychoLogisch: Kreativität und Intuition

In dieser Folge geht es um die Rolle und das Zusammenspiel von Intuition und Kreativität in der Fotografie und im künstlerischen Prozess. Es werden sich mit intuitiven Entscheidungen während des Fotografierens und beim Editieren beschäftigt und damit, wie wir Intuition und Kreativität in der Fotografie entwickeln können.

 

Videos

Manchmal geht einfach alles schief und man fällt komplett auf die Nase. Solche Momente faszinieren den italienischen Fotografen Sandro Giordano. In seinen Fotos malt er sich mit Freude das Schlimmste aus.

 

Lernende Maschinen, Bild-, Text- und auch Videogeneratoren haben längst angefangen, die digitale Öffentlichkeit zu verändern. Die Gefahr sehr überzeugender Desinformation wächst weiter – und es gibt längst reale Beispiele. Was ist zu tun? Eine unterhaltsame Zusammenfassung.

 

Das Titelbild stammt von JC Cervantes. Vielen Dank dafür!

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