17. April 2022 Lesezeit: ~5 Minuten

browserfruits 16.2022

Frohe Ostern! Wir hoffen, dass Ihr schöne Feiertage habt und ein wenig abschalten könnt. In den browserfruits ist heute leider keine Schokolade versteckt, aber dafür ein paar spannende Links rund um die Fotografie. Viel Spaß damit.

 

Linktipps

• Die fotoPro.world zeigt die prämierten Bilder der Sony World Photography Awards 2022. → ansehen

• 35 Jahre lang war Harald Schmitt festangestellter Fotograf beim Stern, hat während dieser Zeit mehr als 100 Länder bereist und sechs Mal den World Press Photo Award gewonnen. Ein Interview mit ihm hat Damian Zimmermann geführt. → ansehen

• Wolfgang Wild und Jordan Lloyd geben historischen Aufnahmen ein völlig neues Gesicht, indem sie sie kolorieren. Einige der Aufnahmen zeigt die GEO. → ansehen

• Der Fotograf Victor Hedwig hat sich die persönliche Frage gestellt, wie er sich seine Zukunft vorstellt. In seiner Arbeit „was wir säen“ besucht er Menschen auf dem Falkenhof, um dieser Frage auf den Grund zu gehen. → ansehen

• Vogue stellt die Ausstellung „Icons“ in Berlin vor. In ihr werden weltberühmte Figuren von Menschen, die mit Trisomie 21 leben, dargestellt. → ansehen

• Michael Danner beschäftigt sich seit Jahren mit Flucht und Migration, jetzt fotografiert er die Folgen des Angriffs auf die Ukraine. Ein Gespräch über Bilder im Krieg und unterschiedliche Darstellungen von Geflüchteten hat das Monopol Magazin. → ansehen

• My Modern Met zeigt Straßenaufnahmen von Jamel Shabazz, der seit 40 Jahren in New York fotografiert. → ansehen

• Das Magazin Fotointern berichtet anlässlich einer Ausstellung in Zürich über die frühe Studiofotografie aus West- und Zentralafrika. → ansehen

• TikTok-Nutzer*innen in Russland bewegen sich in einer Blase ohne Krieg. Journalist*innen aus Norwegen haben zwei Bots auf die Reise durch einen ukrainischen und russischen TikTok-Feed geschickt. → ansehen

• Wie lehrt man Fotografie? Christoph Bangert hat zusammen mit seiner Frau Chiho Bangert 32 Unterrichtsprinzipien zusammengefasst. Das Fotobus-Handbuch ist sein persönliches Lehrmanifest und wird aktuell über ein Crowdfunding finanziert. → ansehen

 

Buchempfehlungen

„10 Jahre Hambacher Forst“ : Das Herausgeberteam aus Thekla Ehling, Antje Grothus, Matthias Jung und Todde Kemmerich hat in diesem Werk Bildmaterial von 16 Fotograf*innen, die Chronik der Waldbesetzung und Kartenmaterial zusammengetragen. Dieses Buch ist eine Kombination aus künstlerischen und aktivistischen Positionen, dokumentarischen Ansichten und einer großen Wertschätzung für die Menschen, die am 14. April 2012 die Entscheidung getroffen haben, einen wertvollen Lebensraum zu verteidigen.

„Tinissima – Künstlerin und Rebellin“ : Liebe, Kunst und politische Untergrundarbeit prägen das kurze, leidenschaftliche Leben der Tina Modotti (1896–1942). Als Tochter italienischer Einwanderer kommt sie 1913 nach San Francisco, wo sie in Theater und Stummfilm auftritt. Sie lernt bei Edward Weston und wird selbst Fotografin. In ihrem bewegten Leben erfährt sie Anerkennung als Frau und Künstlerin und steht im Austausch mit den interessantesten Gestalten im brodelnden Mexiko der zwanziger Jahre. Es handelt sich bei dem Buch um eine Romanbiografie, die im Original 1992 in Mexiko erschien.

 

Ausstellungen

Daniel Poller: Birds of Tegel
Zeit: 22. April – 11. Juni 2022
Ort: Galerie Poll, Gipsstr. 3, 10119 Berlin

Stephan Wittmer: All in One
Zeit: 14. April – 11. Juni 2022
Ort: Das Esszimmer, Mechenstr. 25, 53129 Bonn

Daniel Meadows: Suburbia
Zeit: 9. April – 28. August 2022
Ort: Kunsthalle Darmstadt, Steubenplatz 1, 64293 Darmstadt

 

Drüben auf Instagram

@soulofstreet.de – Das Magazin für Straßenfotografie ist auf Instagram und präsentiert regelmäßig tolle Aufnahmen aus seiner Community.

 

Podcasttipp

HerStory meets Fotomenschen: Dorothea Lange, Fotografin der Großen Depression

Zwei Geschichtspodcasts haben sich für diese Folge zusammengeschlossen und sprechen über Dorothea Lange – eine erfolgreiche Portraitfotografin, bevor sie ihre Kamera auf Menschen in Not richtete. Für die Regierung dokumentierte sie offiziell die Folgen der Großen Depression und der Dust Bowl, einer Klimakatastrophe im Herzen Amerikas. Im Podcast geht es um ihr Wirken als Fotografin und die Entstehungsgeschichte ihres wohl berühmtesten Fotos: „Migrant Mother“ – und warum das Foto heutigen Ansprüchen an die Dokumentarfotografie wohl nicht mehr genügen würde.

 

Videos

Die Fotografin Selina Pfrüner trifft sich mit dem Galeristen und August-Sander-Urenkel Julian Sander zum Gespräch über den Shitstorm, den ihr Projekt „Munaqabba“ über vollverschleierte Frauen in Deutschland ausgelöst hat, den vorurteilsfreien Blick im Werk von August Sander, warum sich Besucher*innen in Kunstausstellungen oft dumm vorkommen und warum eine Galerie kein Safe Space sein sollte.

 

Vor dreißig Jahren hat die Belagerung der bosnischen Stadt Sarajevo begonnen. Fast vier Jahre lang haben die Bewohner*innen eingekesselt und unter Beschuss gelebt. Die Berliner Künstlerin Johanna Diehl hat in Sarajevo für ihr Fotoprojekt „Places of Resistance“ die Orte des Widerstands aufgesucht.

 

Das Titelbild stammt von Alexey Demidov. Vielen Dank dafür!

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