Wie viel kann ein einzelnes Bild erzählen? Wie viele Geschichten und Gefühle kann ein einzelnes Foto vermitteln? Die Antwort darauf liefern die zehn Gewinner*innen des Sony World Photography Awards, die in der letzten Woche bekannt gegeben wurden. In der Open Competition konnten sie die Jury in diesem Jahr überzeugen.
Mit diesem Bild wollte ich einen afrikanisch-viktorianischen Menschen darstellen: meine Art, die stereotype Kontextualisierung des schwarzen weiblichen Körpers zu untersuchen. Ich biete eine alternative Version der Realität, in der Dualitäten zu einer neuen visuellen Sprache verschmelzen. Ein viktorianisches Kleid zu nehmen und es mit traditionellen Shona-Kochutensilien zu verschmelzen, war meine Art, eine facettenreiche Identität zu zeigen.
Welches Bild ist Euer Favorit? Alle weiteren Bilder der Shortlist findet Ihr auf der Seite der World Photography Organisation. Die Gewinner*innen der Professional Competition werden wir bald ebenfalls etwas ausführlicher im Magazin vorstellen.
Ich frage mich immer: was soll eine Kategorie „Reise“ / „Travel“, die dann immer ein Bild aus Asien oder Afrika zeigt, bei einem World Photo Wettbewerb?
Das sind doch dann Reisen aus rein westlicher Sicht. Aus asiatischer oder afrikanischer Sicht passt das doch dann in die anderen Kategorien „Street“, „Lifestyle“, „Bewegung“ etc.
Unabhängig vom Wettbewerb finde ich das Foto von F. Dilek Uyar, Desinfection, richtig stark. Super belichtet, und abgesehen vom Thema „street“, auch ein echtes Zeitdokument.
Blogartikel dazu: Kleinigkeiten