30. Dezember 2016 Lesezeit: ~2 Minuten

Zeig Dein wichtigstes Foto 2016

Es ist schon eine kleine Tradition, auf die wir uns jedes Jahr erneut freuen: Am Ende des Jahres blicken wir zurück auf unsere Arbeiten und wählen das für uns wichtigste Bild des Jahres aus. Unsere eigene Auswahl zeigen wir Euch morgen, aber natürlich möchten wir auch Euch dazu ermuntern, in Euer Archiv zu sehen und sind gespannt, welche Geschichten und Bilder Euch 2016 bewegt haben.

Bei der Auswahl geht es nicht darum, das Foto, das die meisten Likes, Sternchen oder Kommentare bekommen hat, auszuwählen, sondern dasjenige, das Dich persönlich vorangebracht hat, die langersehnte Umsetzung Deines großen Projekts war oder vielleicht den schönsten Moment des Jahres festgehalten hat.

Teilnahmebedingungen

  • Suche dein wichtigstes Foto heraus, das Du 2016 veröffentlicht hast.
  • Poste den Link dazu in einem Kommentar.
  • Beschreibe in ein paar Sätzen, warum Dir dieses Bild wichtig ist und wie es entstanden ist. Achtung: Fotos ohne Beschreibung werden nicht berücksichtigt.
  • Mit dem Kommentar stimmst Du einer möglichen Veröffentlichung auf kwerfeldein zu.
  • Der Einsendeschluss ist am Freitag, den 6. Januar 2017 um 21 Uhr.

Wir freuen uns darauf, in ein paar Tagen wieder Eure persönlichen Rückblicke zu lesen und in Bildern zu schwelgen, die für jemanden ein ganzes Lebensjahr repräsentieren und immer in Erinnerung bleiben werden. Und wer weiß: Vielleicht brennt sich das eine oder andere dieser Bilder mit seiner Geschichte auch bei uns ein.

Am 11. Januar präsentieren wir Euch an dieser Stelle die ganz subjektive Auswahl der Redakteure aus Euren Bildern. Die spannendsten, berührendsten Geschichten und die gefühlvollsten, eindrucksvollsten oder einfach lustigsten Fotos.

82 Kommentare

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  1. https://flic.kr/p/FkpRPQ
    Das ist mein wichtigstes und emotionalstes Bild 2016. Im Frühjahr war ich zum zweiten Mal als freiwillige Helferin auf Lesbos, unter anderem auch im offiziellen Registrierungscamp Moria. Kurz vor Ende unserer (verhältnismäßig ruhigen) Nachtschicht im „Distribution Camp“ wurde es noch Mal laut. Ein Boot war im Süden gelandet mit ungefähr 50 Leuten, alle klatschnass bei einstelligen Temperaturen. Unter ihnen 4-5 gebrechliche Senioren aus Afghanistan (über 80 Jahre alt). Der Mann auf dem Bild hatte Herzschmerzen und wir sind umher gerannt um irgendwo einen Arzt zu finden, der helfen kann, was in so einem Camp extrem schwer ist. Diese Erschöpfung in den Gesichtern und das Wissen mit über 80 die Wurzeln des eigenen Lebens zu verlieren, das hat mich nochmal besonders betroffen gemacht.

  2. https://www.flickr.com/photos/pascalt/29893798910/in/dateposted-public/
    Mein wichtigstes Foto dies Jahr stammt aus meinem Island Urlaub. Wir sind extra im September gefahren um auch genug Nacht zu haben um Nordlichter bestaunen zu können. Für meine Frau und mich war es nicht das erste Mal aber meine Schwiegereltern waren dabei. Zu sehen wie andere diese unfassbare Spektakel das erste mal sehen konnten hat mich besonders gefreut.

  3. http://francahengstermann.wixsite.com/fotografie/maroc?lightbox=dataItem-iwv5vmxy1

    Dieses Bild ist zumindest mein prägendstes dieses Jahr. Anfang des Jahres war ich zum ersten mal in Marokko und auch zum ersten mal raus aus Europa. Marokko war voller neuer Eindrücke, genau genommen Fes, es waren nur 5 Tage, aber es war großartig. Statt 5 Personen sitzen grundsätzlich mindestens 7 im kleinen alten Mercedes, sie halten scheinbar auch die Mittellinie auf der Straße für die Fahrbahn, wodurch ein riesen Chaos auf den Straßen herrscht, Hühner werden regelrecht im Restaurant geschlachtet, Esel werden auf dem Pickup durch das Land gefahren und Strohlaster sind schon so überladen dass der Fahrer kaum noch etwas sieht. Es ist toll! Es scheint noch so viele Gesetzeslücken dort zugeben, nicht dass ich alle für gut heiße, aber es ist nunmal das Gegeneil unseres super geregelten Deutschlands. Einfach ein Abenteuer. Und um auf den Punkt zu kommen. Dieses Foto entstand in der Medina von Fes, ich habe mich in mitten dieser fremden Welt endlich getraut auf Menschen zuzugehen, sie zu fotografieren. Die Eindrücke waren so überwältigend dass ich nicht anders konnte, und mitlerweile weiß ich, dass ich mehr will. Ich möchte nach meiner Ausbildung ( zur Fotografin) in die Welt hinaus, für NGO’s, Menschen in anderen Kulturen erleben, an meine Grenzen kommen und mit meinen Fotos anderen Menschen helfen.

  4. http://ds1gn.deviantart.com/art/Noah-633141998

    Das ist mein wichtigstes Bild im Jahr 2016.
    Als Kind waren wir öfter als Familie im Italien-Urlaub
    und dieses Jahr haben wir es endlich geschafft,
    noch einmal alle gemeinsam zu „unserem Platz“ zu fahren.
    Damals sind wir immer von diesem Felsen ins Meer gesprungen
    dieses mal war es nicht so einfach, wir sind älter geworden
    und ich habe eigentlich Höhenangst. Aber ich wollte es
    unbedingt noch einmal machen, weil es für mich dazugehörte.
    Ich stand gefühlte 10 Minuten auf diesem Felsen
    und weil ich die Steine direkt unter der Wasseroberfläche sah,
    war ich mir nicht sicher, ob das gutgehen kann bzw. das
    überhaupt der „Absprungsort“ ist. Ich wartete auf andere,
    die springen, damit ich weiß, ob „ich wirklich richtig stehe“.
    Aber, obwohl davor dauernd Kinder hinunter gesprungen sind,
    wollte in dem Moment irgendwie keiner kommen.
    Also dachte ich mir, was solls, in Italien beim Sprung von einem
    Felsen sterben, ist nicht die schlechteste Art zu sterben – und sprang.

    Mut ist nicht keine Angst zu haben oder zu zeigen,
    sondern sein Vorhaben wider der Angst umzusetzen.

    Ich wünsche euch ein guten Rutsch ins neue Jahr
    und ein kreatives, erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2017.

  5. https://bbeckerphotography.tumblr.com/post/151147141610

    Dieses Bild entstand in einem stillgelegten Chemiewerk in Ostberlin. Das Gebäude an sich ist schon bemerkenswert. Es ist von innen komplett entkernt, hier und da finden sich einige Graffiti. Dieses eine stach dabei besonders hervor. In dem Gebäude herrscht eine gespenstische Atmosphäre. Diese wollte ich mit einem Foto einfangen und ich denke, das ist mir ganz gut gelungen.

  6. https://www.instagram.com/p/BJgIc-6DjMU/

    Die Auswahl war schwer, aber nach langem hin und her hat es dieses Bild geschafft. Aus meiner Sicht hat es eine wunderbare, mystische Stimmung. Als wäre darauf etwas zu sehen, dass nicht von dieser Welt ist. Ich musste beim photographieren an die Geschichten aus H. P. Lovecrafts Cthullhu Mythos denken. Ich hoffe es gefällt euch…

    PS:
    Auf dem Bild ist Cladonia Macilenta mit schönem, rote nSporenstand zu sehen.

  7. https://c2.staticflickr.com/2/1523/26439180896_a3501d30bd_b.jpg
    Das erste Mal, dass jemand ein Foto, was ich gemacht habe, unbedingt gedruckt haben wollte, um damit die Wohnung zu schmücken. Das erste Zusammentreffen mit Male, die mich, ohne es zu wissen, in vielen Entscheidungen bestärkt hat und auch ein wenig der Anfang zu einem Jahr, in dem ich einige unglaublich positive Menschen getroffen habe, die mir, mit ihrer Art, eine glückliche Zeit geschenkt haben.

  8. http://www.ninetteniemeyer.de/2016/04/die-bunte-welt-der-katarina/
    „Die bunte Welt der Katarina“ ist mein diesjähriger Einstieg in die Erstellung von Fotoserien.
    Mir ging es dabei um die Darstellung von ganz alltäglichen Szenen, denen ansonsten einfach keine Aufmerksamkeit zuteil wird.
    Die wenigsten Menschen mögen Hausarbeit und entsprechend wenig wird sie und werden ihre Ausführenden wertgeschätzt.
    Ich wollte einfach mal ausprobieren, ob man nicht auch fernab exotischer Reiseziele ungewöhnliche und einfühlsame Fotogeschichten erzählen kann.
    Es handelt sich bei dieser Serie um Gegenüberstellungen von jeweils zwei Fotos. Ich kann hier nur den link zu der Serie posten. Wenn ich ein Fotopäärchen herauspicken soll, möche ich das erste nehmen, das meiner Meinung nach sehr schön den gewünschten Stil meiner Fotografie zeigt.

  9. Für mich ist es dieses Jahr sehr einfach und das wortwörtlich. Ich konnte mir dieses Jahr meinen Traum erfüllen. Mit meinen besten Freunden ging es im August für 10 Tage quer durch Schottland.
    Fotografiert hab ich wie ein Wahnsinniger, um ja nichts zu verpassen. Belichtungsreihe? Kein Problem die Speicherkarte gibt es her. ND Filter, 100s belichten? Logo lieber einmal mehr, wir haben doch Zeit. Bis mir die Fotografie mal wieder in Seelenruhe einen Ohrfeige verpasste. Denn am 6. Tag fuhren wir auf der Skye in Richtung Old Man of Storr. Ich hatte meine Kamera auf dem Schoß liegen und genoss die Landschaft. Dann fuhren wir über einen Hügel und genau da bekam ich die „Ohrfeige der Fotografie“. Ich sah die leere Straße, den Old Man, die Wolken aus denen er herausragte, den Weidenzaun, die Strommasten, das Wasser und das Haus. Und mein Herz machte einen Satz, denn ich wollte diese Foto. Nun, wir waren allein auf der Straße, wir hätten anhalten können. Das Stativ raus, 30 Fotos mit verschiedenen Ausschnitten, noch 3 mit ND Filter und Belichtungsreihen. Doch ich riss nur die Kamera hoch und drückte ab, ein einziges Mal. Aus dem Auto bei 30mph, durch die gewölbte und getönte Frontscheiben eines Renault. Bei 70mm Blende 2.8 und 1/800s, dabei entstand dieses Foto:

    https://www.flickr.com/photos/snowblind6/31917576966

    Und was soll ich sagen, ich hätte 1000 Fotos von dort aus schießen könne. Doch keins wäre so wie dieses!

    Mehr Einfachheit, mehr Herz und weniger Verstand!
    Das habe ich 2016 bei diesem Foto mal wieder lernen müssen.

  10. https://www.flickr.com/photos/127290867@N03/28316881841/in/dateposted-public/

    Sicher ist vielen dieser Moment bekannt, wenn man ein Bild vor dem inneren Auge hat und es dann praktisch ausprobiert. (Oftmals funktioniert es ja gerade dann nicht so, wie gewünscht). Aber manchmal eben doch. Man hat eine Reihe von Aufnahmen und fährt damit nach Hause, denkt sich, was Gutes wird schon dabei sein… (kleiner Kamerabildschirm lässt grüßen, lol)
    Und dann findet man tatsächlich dieses eine Bild, das perfekt ist! So ein schönes Gefühl!

  11. Bonjour!
    http://stealthchip.de/images/WALLCOME_Elefant.jpg
    Es ist eines der in Schmalkalden entstanden Fotos, einer beschaulichen ostdeutschen Kleinstadt, der die Beteiligung international anerkannter Künstler eine überregionale Strahlkraft verlieh und eben dieses Mural verdeutlicht dies wohl am besten. Abgesehen davon war der Aufenthalt dort ein Abenteuer für sich; so brachte die Übernachtung im Auto eine Bekanntschaft mit einem Marder, einem Fuchs und einem Rotkehlchen, welches gegen die Fensterscheibe flog, mit sich und die vielen Fledermäuse nahe der Sybillenburgstraße erschraken einen regelrecht mit Ihrem Tieflug knapp über’m Kopf. Das kommt davon, wenn man sein Auto an einem stark frequentierten Tierweg parkt. Aber hauptsächlich war ich dort wegen dem eingangs erwähnten Urban Art Projekt „WALLCOME“, welches mir einen Blogbeitrag wert war: http://stealthchip.de/content/index_2016-09-26.html – dort sind noch weitere Fotos zu finden sowie die Adressen der Mural-Standorte.

  12. http://vsco.co/quitzi/media/57417da60b4aa00c02f43005

    Mein liebstes Foto 2016 zeigt eine Frau. Eine Frau in Jerusalem. Eine Frau, in Jerusalem, mit einem leichten Jerusalem-Syndrom, die sich ausruht. Das Syndrom seht ihr natürlich nicht, aber das Syndom ist da, und durch dieses Foto auf mich, sagen wir mal teilweise übergeschwappt. Ich habe dieses Foto inzwischen in vielen Versionen, ich bin schon fast besessen von ihm und von der Erinnerung an diesen Tag und dieser Situation.

    2017 werde ich, ach was, muss ich (!) die gesamte Geschichte aufschreiben und zu einem Fanzine verarbeiten.

  13. https://flic.kr/p/NgbKMn
    Für mich ist das wichtigste Foto 2016 bei einem Helikopterflug über New York entstanden. Die Pilotin hatte scharfe Kurven geflogen, sodass wir nur an einem Gurt festgeschnallt, bei offener Tür direkt über den Hochhausschluchten dieser gigantischen Metropole hingen. Die schiere Größe dieser Stadt ist einfach schwer in Wort und Foto zu erfassen. Aus dieser Perspektive war kaum noch etwas von der Hektik und dem Gedränge in den Straßen zu erkennen und es sah so aus als würde die Stadt für einen Moment stillstehen.

  14. https://www.flickr.com/photos/martinhuelle/30276254413/in/album-72157673361210471/

    Mein wichtigstes Foto 2016 mag das des Qooqqut-Fjords und des Berges Illerfissalik im Mellemlandet sein. Mit der Reise in den Süden Grönlands habe ich ein Fotoprojekt abgeschlossen, an dem ich vier Jahre gearbeitet habe und während dem ich immer wieder in den Norden aufgebrochen bin (http://www.martin-huelle.de/projekte). Nach einer Epilepsie-Diagnose im Frühjahr 2012 hatte ich dieses Projekt gestartet – eine Liebeserklärung an raue Landschaften, karge Regionen und eine intensive Art des Unterwegsseins. 13 Reisen habe ich in der Zeit unternommen, von denen es elf in einen Bildband schaffen werden, den ich mit dem Titel „Mein Norden“ über dieses Fotografieprojekt veröffentlichen werde. Und der Abschluss war Grönland. Dort zuerst eine zweiwöchige Trekkingtour durch das weltenferne Johan Dahl Land und dann noch ein kürzerer Trip ins Mellemlandet – das Mittelland zwischen zwei großen Gletscherzungen. Vom Gletscher Qooqqup Sermia kalbt Eis in den Fjord Qooqqut und treibt hinaus ins offene Meer. Dort in der Einsamkeit zu stehen und auf die sich im Wasser spiegelnden Gipfel zu schauen, war fastastisch. Ich war am Ende meiner langen Reise und des langen Projekts angekommen.

  15. Nach ein paar Jahren war ich diesmal wieder im Herbst am Edersee in Hessen, der bei Niedrigwasser ein ganz besonderen Reiz ausstrahlt. Eigentlich wollte ich den Sonnenuntergang an dieser Untiefe, die nur zu bestimmten Zeiten im Jahr aus dem Wasser ragt, fotografieren. Die für mich besseren Aufnahmen waren aber jene, die in der halben Stunde nach Sonnenuntergang entstanden sind. Das zeigte mir mal wieder, dass ich viel häufiger zu Zeiten fotografieren sollte, die ich vorher gar nicht bedacht hatte.

    Wie schon im letzten Jahr scheue ich aber vor dem Begriff „wichtigstes Foto“ zurück, mir gefällt es nur einfach ganz gut…

    https://www.flickr.com/photos/go_freyer/30919358396

  16. http://walkingwitheyeswideopen.tumblr.com/post/148941250852/dont-walk-away-dont-walk-away-in-silence

    Das ist mein wichtigstes Foto 2016, weil es einen Wendepunkt in meiner Art zu fotografieren markiert. Über viele Jahre war ich fixiiert auf düstere, abstrakte Fotos sowie menschenleere Landschaften. Das änderte sich, als ich mein Model kennenlernte und sie nach dem Prinzip „steter Tropfen höhlt den Stein“ begann, mich davon zu überzeugen, dass in meinen Bildern die Menschen fehlen. Im Sommer 2016 habe ich dann letzendlich meinen Widerstand aufgegeben. ;-)

    Die neue Sichtweise auf meine Motive, die Arbeit mit einem Model und die damit verbundenen Möglichkeiten haben mir einen regelrechten Kreativitätsschub versetzt. Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen, ab und zu einen Ausbruch aus dem gewohnten Foto-Umfeld zu wagen.

    Wünsche allen ein schönes neues Jahr, viel Glück und Gesundheit!

  17. https://flic.kr/p/NyKVbJ
    Anfang November war ich ein paar Tage im Kloster Seeon. Durch die Ruhe und die Abgeschiedenheit des Ortes entstand dieses Bild. Im Grunde genommen spiegelt dies meinen
    momentanen Gefühlszustand als Hobbyfotograf wieder. Als ich anfing, dachte ich, das ich jeden Tag ein gutes Foto in einem Forum Posten muss und war immer sehr gespannt auf die Klicks, Likes und Kommentare. Natürlich glaubte ich, mit jeder neuen Kamera würden auch automatisch
    Meine Bilder besser werden, aber dieser Irrglaube kostete mich letztendlich ein paar hundert Euros und brachte mir die Erkenntnis das noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Das einzige was mir aus dieser Zeit geblieben ist, ist das ich meine Augen besser geschult habe für den Fotografischen Blick und dafür bin ich dankbar. Heute fotografiere ich nur noch mit einem gebraucht gekauften i-phone 5 . Habe meinen eigenen „Flow“ mit Snapseed entwickelt und poste nur noch sporadisch, wenn ich mich freue, “ Hey das Bild gefällt mir wirklich gut“

  18. https://flic.kr/p/Nv1kxa

    einer meiner wichtigstens bilder aus 2016. es war gegen 8:00 uhr morgens in Hong Kong. die eleganz wie die lady durch die gassen lief, wie ihr haar im morgen wind wehte, wie sie das frühstück trug, für mich einer der emotionalsten shots des jahres weil ich die leichtigkeit und eleganz wie hong konger leben in diesem bild am besten festgehalten finde. es war nur ein moment. nur ein abzug.der shutter schliesst. dieses bild entstand. niemals wieder sah ich sie, niemals auch nur einmal von vorn. aber der moment hat dank dem bild ewig bestand.

  19. Hallo liebes Kwerfeldein-Team.
    Dieses Foto ist in meiner Wahlheimat Shanghai entstanden. Ich habe darüber schon einen Artikel bei euch veröffentlicht….warum mir dieses Foto so viel bedeutet? Ich mag die Stille in dem Bild, die Kuriosität des alten Herrn. Es gibt so viel zu entdecken in diesem Bild und irgendwie bin ich traurig dass diese Viertel nach und nach verschwinden.

    https://instagram.com/p/BHjrAaEhXcf/

  20. Ich habe kein „wichtigstes“ Foto, ich habe viele tolle Bilder gemacht, dies ist eins davon:
    https://500px.com/photo/179512071/untitled-by-j%C3%BCrgen-warschun?ctx_page=1&from=user&user_id=509377
    Das Bild habe ich mit einem „Lensbaby Muse Plastic Optic“ gemacht, einem Objektiv, das ich anfanngs verflucht und für einen Fehlkauf gehalten habe, weil es kein einziges scharfes Bild macht … bis ich irgendwann entdeckte, dass Bilder nicht immer scharf sein müssen. Manchmal, wie hier, ist es sogar besser, wenn es so diffus und mysteriös ist.
    Frohes Neues Jahr an die Reaktion und die Leser.

  21. https://www.instagram.com/p/BLHDu84jNWs/ Mein wichtigstes Foto dieses Jahr ist während eines Urlaubs mit meiner Familie auf Rügen entstanden. An dem Tag hat es nur geregnet und wir haben uns früh im Appartement verkrochen. Als es auf Sonnenuntergang zuging wurde ich immer unruhiger, schnappte meine Gummistiefel und die Kamera und ging Richtung Bodden. Meine Familie war über die Abwechslung ganz glücklich und schloss sich an. Als wir ankamen kam ich aus dem Strahlen und knipsen nicht mehr raus. Überall Blautöne, Nebel auf dem See, wirklich tolle Stimmung und quasi niemand auf der Straße. Das Foto ist mein Lieblingsbild weil ich zum ersten Mal über meinen Schatten gesprungen bin und fremde Menschen in meine Bilder involviert habe. Ein Mann mit Dem tollen Regenschirm hat auf seinem Spaziergang zu sehr gewackelt, als dass ich ein gutes ZufallsFoto hinbekommen hätte. Also musste er seinen Spaziergang etwas verlängern, mit meiner Schwester den Schirm tauschen und durfte dann 15 min lang zwei verrückt grinsende Damen im ströhmenden Regen beim Shooting beobachten. 2017 frag ich dann auch mal nen echten Menschen ob ich ein Foto von ihm machen darf u nicht nur seinem Schirm. Mein Vorsatz :)

  22. https://www.flickr.com/photos/109621163@N05/30388346175/in/dateposted-public/
    Für einen Sonntag morgen war Nebel angesagt, ich wollte in die Eifel fahren. Zum Kalvarienberg bei Alendorf, den ich schon mehrfach besucht habe. Da ich diesmal nicht alleine fahren wollte, habe ich in einer Facebookcommunity gefragt, ob jemand mit möchte. Ich habe die beiden, die sich meldeten, dann morgens in’s Auto geladen und los ging’s. Als wir ankamen mussten wir 2 Stunden warten, bis der Nebel sich verzog. Aber dafür wurden wir entlohnt, wunderbare Motive mit dem Nebel der lange im Tal hing. Dieses Bild entstand als die beiden beinahe ehrfürchtig in das nebelverhangene Tal schauten. Und dabei entstanden meine ersten Landschaftsbilder in denen Menschen zu sehen sind. Und ein wunderbarer Vormittag war es obendrein.

  23. http://icst.tumblr.com/post/143784823789/les-yeux-de-la-pluie
    Ich stand da in der Strassenbahnhaltestelle auf meinem Weg in der Arbeit und wartete auf meine Linie. Es war ein ganz kaltes, regnerisches Maitag als ich die alte Dame dort sah. Hatte gerade noch Zeit mein Handy aus der Tasche rauszukriegen und ein schnelles Fotro zu machen.
    Ich hab es lieb. Ob es ein gutes Grund für wichtig sein ist kann ich selbst nicht sagen. Aber ich hab das Bild irgenwie sehr lieb.
    Bukarest, Mai 2016

  24. Dies ist mein wichtigstes Foto 2016:
    https://tnfoto.de/wp-content/uploads/2016/09/anna-am-tisch-v.jpg
    Warum?
    Weil es eines der ersten Fotoshootings nach längerer Pause war.
    Es war das erste Fotoshooting mit der neuen Nachbarin, die ich in einem Modellforum fand, kurz nachdem sie unter uns eingezogen war. Und sie stellte sich als äußerst ausdrucksstarke Persönlichkeit heraus. Es folgten und folgen noch weitere tolle Shootings mit Ihr.
    Dann war es eine Serie, die einen neuen Stil für mich in der Studiofotografie bedeuteten. Weg vom klinischen, hin zu etwas mehr stimmungsvoller Inszenierung.
    Die ganze Serie auf meinem Blog: https://tnfoto.de/anna-und-der-tisch/

  25. https://www.flickr.com/photos/132672600@N03/31713839261/

    Endlich hab ich wieder angefangen Analog zu fotografieren. Ich hab die „alte“ Kamera von meinen Dad genommen und bin durch das winterlichen Allgäu gezogen.
    Es ist eine Canon AE1 mit einem 50mm 1.8 Objektiv. Als Film hab ich mir den Tmax 400 von Kodak ausgesucht.
    Ich hab noch alte, seit zehn Jahren abgelaufene DDR-SW-Filme. Diese werden mein nächsten Projekte begleiten. Ich freu mich auf ein weiteres analoges Jahr mit euch.

    Guten Rutsch ins neue Jahr

    Lg

  26. https://500px.com/photo/190509159/st-jakob-by-korbinian?ctx_page=1&from=user&user_id=20710239

    Eines der ersten von den wenigen Fotos die ich mit einer Kamera dieses Jahr gemacht habe. Meistens habe ich dann doch mein Smartphone genutzt. Und trotzdem ist das immer noch das beste was ich dieses Jahr produziert habe. Ich habe mich mit dem Nachbearbeiten sehr zurückgehalten, nur ein bisschen den Kontrast erhöht und fertig. Vor allem das Licht, das morgen an den Bäumen zu sehen ist, gefällt mir sehr gut, und hat mir klar gemacht, dass Licht der alles entscheidende Faktor für eine gute Fotografie ist. Ich habe noch einen weiten Weg vor mir, aber mit jeder Fotografie lerne ich dazu

  27. https://flic.kr/p/L7QYhD
    Ich bin mit dem Niveau und der Ausbeute meiner heurigen Fotos zufrieden, auch wenn für mich persönlich kein herausstechendes Foto dabei ist. Das gewählte Bild zeigt einen der Schwerpunkte des heurigen Jahres, die Darstellung der Bewegung. Bei dem Foto gefället mir besonders, dass es in groß und aus etwas Entfernung betrachteträumlich wirkt und die U-Bahn wirklich zu fahren scheint.
    Entstanden ist es während des Familienurlaub in London im Sommer, angelegt als Experiment des Mitziehens zur Bewegungsdarstellung.

  28. mein wichtigstes Foto dieses Jahr
    https://www.flickr.com/photos/heikovoehringer/31820458761/in/dateposted-public/

    Es erinnert mich daran, wie viele Menschen auch in der Nacht arbeiten müssen, während andere ihren Abend in der warmen Wohnung zusammen mit der Familie verbringen können. Die Aufnahme spiegelt genau die Stimmung wieder, welche ich vor Ort angetroffen habe. Mir persönlich gefällt das Zusammenspiel der verschiedenen Lichtquellen und der Bildaufbau.

  29. Mein wichtigstes Foto 2016 ist dieses hier:
    http://gloriazrenner.de/portfolio/conceptual-portraits/#jp-carousel-352

    Es ist ein Selbstportrait, auf das ich unheimlich stolz bin.
    Der Titel des Bildes ist „The Muse“ und es ist mein erstes konzeptionelles Portrait.
    Der Gedanke dahinter ist, dass nicht nur die schönen Dinge einem eine Muse sein können. Denn auch aus den dunkelsten Momenten (dafür steht die schwarze Hand) entstehen oftmals die schönsten Dinge (das symbolisieren auf meinem Bild die goldenen Tränen).

    Das Portrait ist für mich so wichtig, da es für meinen persönlichen Fortschritt steht, denn in diesem Jahr habe ich begonnen, wirklich aktiv meine (fotografischen) Ziele zu verfolgen.
    Es zeigt mir, dass ich auch an Tagen, an welchen ich mich nicht gut fühle und aus Momenten, die mir zu schaffen machen, etwas Gutes machen kann.
    Dass zum Dunkel immer Licht gehört und dass ich es schaffen kann, genau das zu erreichen, was ich mir vorstelle.

  30. https://www.flickr.com/photos/mein-bodensee/28844732416/

    Das Jahr 2016 war für mich ein Jahr, in dem ich endlich einmal wieder viel in den Bergen unterwegs sein konnte. Gotthard, Susten, Tessin und natürlich im nahegelegenen Alpstein. Mein wichtigstes Bild entsand dann oberhalb Zermatt am Stellisee. Lang hatte ich davon geträumt, die Milchstrasse mit dem Matterhorn abzubilden. Doch dazu muss einiges zusammen passen. Abgesehen von der Zeit vor allem das Wetter. Es war so unglaublich spannend, weil es noch dicht bewölkt war, als wir am Nachmittag oben ankamen. Und so wie ich es mir ausgerechnet hatte, klarte es gegen Mitternacht auf und ich konnte meine Bilder machen.

  31. http://mf-fotografie.com/wp-content/uploads/2016/11/Chernobyl-1.jpg
    Dieses Bild hat aus zweierlei Hinsicht eine besondere Bedeutung für mich. Zum einen entstand es während einer ganz besonderen Reise. Lange hatten ich und ein Freund geplant, die Ukraine und insbesondere Chernobyl und die Stadt Pripyat kennen zulernen. In 2016 gelang es uns nun endlich, diese Pläne umzusetzen. Vierzehn Tage hatten wir die Möglichkeit, dieses wunderbare und leider von Krisen geschüttelte Land zu bereisen und neben dem ehemaligen Atomkraftwerk auch Orte wie Kiew und Odessa lieben zu lernen. Auf dieser Reise entstanden natürlich sehr viele Bilder, warum also gerade dieses? Natürlich weil es das Hauptziel unserer Reise war. Weil es einen Anblick zeigt, den es nun so nicht mehr gibt. Weil sich in diesem Bild für mich so viele Eindrücke wiederfinden. Weil es für mich so viele Gegensätze in sich vereint, die uns dort begegnet sind, und weil am Ende eines Tages dieser schauerliche Ort fast etwas beschauliches hat.
    Zum zweiten habe ich mir in diesem Jahr neben dieser Reise bzw. anlässlich dieser Reise einen fotografischen Traum verwirklicht. Mit dem Kauf einer Pentax 645 konnte ich endlich ins digitale Mittelformat einsteigen. Die Bilder dieser Reise sind die ersten mit dieser Kamera. Es war anstrengend, dieses schwere Ding ständig mitzuschleppen, aber ich habe den Kauf nicht bereut und Bilder wie dieses bestärken mich darin. Es ist eine andere Art des Fotografierens, wie ich sie noch aus analogen Zeiten kenne und sehr vermißt habe.
    Mehr Gedanken zu dem Bild gibt es noch hier: http://mf-fotografie.com/noch-fehlen-mir-die-worte

  32. Das Bild ist im Oktober auf dem Rückweg vom Adams Peak auf Sri Lanka entstanden. Ob es mein wichtigstes Foto ist, wieß ich nicht. Aber fest steht, dass ich wohl für kein Bild in 2016 so hart arbeiten mussten. Drei Stunden Gewaltmarsch, 5.200 Treppenstufen und das alles mitten in der Nacht, um pünktlich zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel so sein. Oben angekommen, war es dann leider so bewölkt, dass von der aufgehenden Sonne kaum etwas zu sehen war. Aber: der Weg zurück ins Tal hat für alle Strapazen entschädigt: unfassbares Licht, ständig wechselnde Wolken- und Nebelkonstellationen und die unglaubliche Landschaft des zentralen Hochlands. Das war’s wert!

    https://500px.com/photo/190653915/adams-peak-sunrise-over-the-lake-by-m-a-l-o-r?ctx_page=1&from=user&user_id=19208363

  33. https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=683×10000:format=jpg/path/s13021833603dbff3/image/i7bc971990c54e726/version/1483283698/image.jpg

    (Da ich leider immer noch ohne Flickr-Account bin (Asche auf mein Haupt!), hoffe ich, das dieser Link funktioniert. Sonst ist das Bild auf dieser Unterseite meines Blogs zu finden: das große Schimpansenportrait, welches gleich zu Beginn steht: https://www.lostframes.de/portfolio/low-key-portraits/)

    Seit mehr als drei Jahren bin ich passionierte Hobbyfotografin, was sich leider nicht immer mit meinem Studenten-Budget vereinbaren lässt. Meine heißgeliebte Kamera samt Zoomobjektiv ist zwar ständig im Einsatz, entspricht aber doch eher der preislich unteren Mittelklasse, und auch an praktischer Erfahrung kann ich leider noch nicht mit älteren Fotografen mithalten. Trotz ständigem „Die Kamera entscheidet nicht über die Qualität des Bildes“-Gedanken im Hinterkopf machte ich mir also in meinem allerersten Fotowettbewerb nicht allzu große Chancen. Es war eine ganz besondere Situation für mich: für ein Auslandssemester nach Irland gegangen, trat ich in Dublin erstmalig einer „Photographic Society“ bei. Wenn auch freundlich aufgenommen, war ich doch etwas eingeschüchtert vom Erfahrungsschatz der anderen Mitglieder und den professionellen Fachgesprächen, in welche ich mich auch sprachlich erst einmal einarbeiten musste. Doch als ich dieses Foto (entstanden im Zoo meiner Studienstadt) bei meinem ersten Fotowettbewerb einreichte und dafür unglaubliches Lob und Feedback bekam, war ich froh, über meinen Schatten gesprungen zu sein. Ich habe tatsächlich in der Kategorie „Mono Print“ bei den Fortgeschrittenen gewonnen und mich damit an zahlreichen fantastischen Aufnahmen vorbei gekämpft. Ich war selten so stolz auf eines meiner Bilder. Ich gehöre leider eher zu den Menschen, die stark an ihren Fotos zweifeln und sie aus diesem Grund auch selten öffentlich präsentieren. Doch dieser Moment hat mich darin bestärkt, mich nicht mehr von fehlender Erfahrung und vermeintlich schlechterer Technik abschrecken zu lassen, sonder vielleicht doch einmal den Mut über die Selbstzweifel zu stellen.

  34. Dieses ist mein Lieblingsfoto aus 2016. Ich habe lange geplant und viel überlegt. Ich mag Doppelbelichtungen wie dieses Foto sehr, da es für mich 2 Sachen kombiniert die so nicht zusammen gehören dadurch entsteht eine gewisse Symbiose. Es entsteht eine Verbindung zwischen der Natur, Reinheit, Vielfalt, Entspannung aber auch Wildheit des Waldes und der Ruhe, Einigkeit des Schlafes mit seinen unendlichen Dimensionen ohne Anfang oder Ende in einer Traumwelt wo alles möglich ist. Für das Waldfoto bin ich mehrere Stunden durch unseren Wald gefahren um den „perfekten“ Baum zu finden, und am Ende war es dieses Bild das perfekt gepasst hat und sich harmonisch um ihr Gesicht und ihren Körper schmiegt. Das Foto von ihr haben wir auf einem Bett gemacht. Ich stand über ihr, sie wahr komplett entspannt und ich konnte so ruhig und überlegt fotografieren. Als Lichtquelle wurde ein Blitz mit Durchlichtschirm von oben links benutzt. Von rechts kam ein großer Reflektor zum Einsatz um ihr Gesicht aufzuhellen. Ich hoffe euch gefällt das Bild so sehr wie mir.

    Das ist mein Bild 2016 https://www.instagram.com/p/BMIvvg4DiIj/

    Liebe Grüße aus Bielefeld
    Ben Pauls

  35. http://thiemobloecher.de/portfolio/family-2/#&gid=1&pid=10

    Erstmal ein frohes neues Jahr allerseits!

    Hier einer meiner absoluten Favoriten meiner ersten größeren Serie mit dem Titel FAMILYSOFA.
    Dabei habe ich in 2016 zunächst zehn Familien auf einem klassischen Sofa an Ihrem Lieblingsplatz portraitiert und viele schöne Momente mit befreundeten Familien einfangen können.
    Das verlinkte Bild ist das Ergebnis von einem wunderbar lebendigen und albernem Sommerabend in einem Sonnenblumenfeld und mein persönlicher Favorit der gesamten Serie..

  36. Auch wenn ich dieses Jahr wieder auf Island war, so kommt mein für mich persönlich wichtigstes Bild doch von meiner Reise durch Indien & Nepal, die auch den Abschluss meiner einjährigen Weltreise bildete.

    http://s.niklasmoeller.de/inhalt/uploads/2016/12/nm_20160228_0628__e280632.jpg

    Entstanden ist das Bild auf einer mehrtägigen Wanderung im Himalaya. Nach ein paar anstrengenden Wandertagen erreichten wir pünktlich zum Sonnenaufgang endlich unser Ziel: Annapurna Base Camp. Das Foto ist für mich stellvertretend für die Erfolge und Erfahrungen, die ich in dem Jahr auf Reisen gemacht habe und die Menschen, die ich kennenlernen durfte.

  37. Es ist bestimmt nicht mein wichtigstes Foto des letzten Jahres. Aber ein schönes. Und eins, bei dem ich lernen durfte, dass meine Handykamera eine gute Kamera ist. Weil sie da ist. Und schnell gezückt werden kann.
    Ich habe letztes Jahr mit Instagram „angefangen“.
    Und damit mehr Bilder im Alltag gemacht. Auch bewusst zum veröffentlichen. Und lerne immer noch, damit umzugehen.
    Deshalb kann dieses Bild durchaus als kleiner Wendepunkt verstanden werden.

    Das Bild selber ist in meinem Schottlandurlaub auf einer Fähre zur Isle of Mull entstanden. Und es war einfach ein bezaubernder Augenblick. Einfach da und gut.

    https://www.instagram.com/p/BI5my8HD-Tx/

  38. Mein Favorit ist ein Produkt aus Planung und glücklichem Zufall. Ich war auf Fototour im Wald unterwegs und unter dem Blätterdach war der Regen nicht ganz so stark zu spüren. Also wagte ich es die Hasselblad aus dem Rucksack zu holen und aufs Stativ zu stellen, denn der Nebel und die mächtigen Buchen waren ein ehrfürchtiger Anblick den ich unbedingt festhalten wollte. Ich achtete penibel darauf nichts nass werden zu lassen. Nach ein paar Aufnahmen packte ich alles wieder ein und wanderte weiter. Erst Tage später beim Entwickeln entdeckte ich dieses fehlerhafte Aufnahme, die mir schließlich von der ganzen Serie am besten gefiel.

    http://steven.at/#&gid=1&pid=5

  39. Mein wichtigstes Foto 2016

    https://www.flickr.com/photos/ffela/24962375981

    Normalerweise bleibt man an einem dunklen, kalten Februarabend am liebsten zu Hause. Ich bin Fotografieren gegangen, habe ein spannendes Motiv gefunden, mit dem Bild einen Wettbewerb gewonnen, an einer ungewöhnlichen Ausstellung teilgenommen und dabei witzige Leute kennengelernt. Es hat sich wirklich gelohnt, den inneren Schweinehund zu überwinden.

  40. https://flic.kr/p/Pzzxkj

    Das Bild zeigt einen offensichtlich unbenutzten Sportplatz. Er befindet sich in einer Ortschaft namens Slime in Kroatien.

    Warum ist das Bild besonders für mich?
    Es ist während einer zweiwöchigen Balkanreise entstanden. Die erste Woche verbrachten wir in Bosnien & Herzegowina und haben uns während dieser Zeit auch Sarajevo angeschaut. Mich interessierte das Sarajevo nach dem Krieg, da dieser Krieg zu einer Zeit stattgefunden hat, in der ich schon lebte. Es war sozusagen der letzte Krieg in Europa, der stattfand als ich schon „da“ war.
    Das Bild fässt zu einem großen Teil meine Eindrücke aus Sarajevo und der näheren Umgebung (Olympia 1984, immernoch zerschossene Häuse, Sniper Alley, …) bildlich zusammen. Sarajevo ist sehr grau und dennoch aktiv und lebendig. Die Leute sind sehr freundlich und es leben dort wieder die verschiedenen Kulturen scheinbar friedlich zusammen. Man nutzt wort, was man eben hat – und das ist nicht immer neu und glänzend. Trotzdem ist man dort fröhlich und offen. Alles ist frei zugänglich.

  41. https://mir-cdn.behance.net/v1/rendition/project_modules/fs/632a9d45428943.58306be889159.jpg
    Das ist mein wichtigstes Bild 2016. Es gehört zu einem Foto- und Videoprojekt für den Singer/Songwriter Binyo.
    Die Idee hatte ich im Sommer 2016, umgesetzt wurde es im November.
    Die Geschichte hinter dem Foto ist schnell erzählt:
    Mann fährt mit dem Zug nach Paris, trifft eine Frau, große Liebe, er muss zurück und hat sie seitdem nie wieder gesehen……
    Wunderbar traurig, aber so sagt es das Lied.
    Fotografiert und gedreht haben wir mit Binyo und einem kleinen Team an einem wunderschönen Novembertag in Paris.
    Das Projekt liegt mir am Herzen, weil ich von Binyo und seiner Musik sehr überzeugt bin und hoffe, ihn dadurch ein wenig zu unterstützen.

  42. https://www.flickr.com/photos/stephanharmes/30085659545/in/dateposted/
    Dieses Foto ist mein wichtigstes und mitunter auch bestes Foto des Jahres 2016. Es ist mir bei diesem Bild mal wieder bewusst geworden, dass man die Dinge (oder hier besser das Fotomotiv) von allen Seiten betrachten sollte.
    In unserem Tirolurlaub hatten wir an diesem Tag mit dem Mountainbike das Rangger Köpfl befahren und waren vom Alpenpanorama schwer begeistert. Besonders diese alte Ruine hatte es mir angetan und ich wollte unbedingt ein Foto davon haben. Irgendwie passte es aber nie so richtig und wirkte immer völlig unspektakulär. Erst als ich nach längerem Rumprobieren von dieser Seite vor dem Fenster stand hatte ich endlich mein finales Bild.

  43. Mein wichtigstes Foto in 2016.
    Nach fast 16 Jahren haben wir entschlossen wieder nach Deutschland zurueckzuziehen.
    Bisher die schwierigste Entscheidung in meinem Leben.
    Wenn man in ein anderes Land zieht werden Freunde enorm wichtig.
    Freunde bedeuten einem ploetzlich unendlich viel.
    Freunde werden Famile.
    Diese Freunde zurueckzulassen ist so unvorstellbar schwer.
    Abschiedsfoto, meine Freundin Eva.

    https://www.flickr.com/photos/silkeseybold/30721277775/in/dateposted/
    Hasselblad 500C/M
    Arista Lith
    UP, Michigan

  44. https://goo.gl/photos/Q9fTWWHKNWjcVwzD8

    In diesem Foto finde ich meinen absoluten Favoriten des letzten Jahres, aus dem Grund da dieses Bild für mich den Startschuss in die Fotografie gesetzt hat. Erst gegen September 2016 fing ich an mich intensiv mit der Fotografie zu beschäftigen und mich vorallem im Bereich der Makros weiterzuentwickeln. Dieser kleine (ca 1cm grosse ) Waldbewohner fasziniert mich bis heute noch und zeigt mir wie sehr das fotografieren mein Leben bereichert hat.

  45. Es fiel mir nicht leicht, mich zu entscheiden. Ich fotografiere schon seit ich ca. 9 Jahren und noch nie zuvor habe ich so viele Fotos gemacht wie im Jahr 2016, noch nie so viele verschiedene Leute fotografiert und noch nie so viel über den Inhalt meiner Fotografien nachgedacht.
    Das Bild, das mir den Denkanstoß gab, manche bisherigen Inhalte meiner Fotografien zu überdenken war dieses: http://annikaweertz.tumblr.com/image/147261770206 .

    Im Frühling 2016 ging ich mit meinem Freund spazieren und ich hatte meine Kamera dabei. Wir entdeckten einen blühenden Baum, der neben den Laubbäumen herausstach. Ich positionierte meinen Freund halb nackt zwischen den Blühten und schoss zwei Portraits und Bilder von seinem nackten Rücken. Die Bilder seines Rückens hatten mich sofort überzeugt und ich war sehr zufrieden mit den Ergebnissen. In dieses Bild jedoch verliebte ich mich erst auf den dritten Blick. Ich dachte zuerst, es sei zu weich, zu weiblich. Aber genau deshalb fand ich es dann so interessant. Es inspirierte mich zu einem Projekt, dass ich nicht wenige Wochen darauf anging: „Men In Bloom“ ( http://www.annikaweertz.com/men-in-bloom ). Eine Fotoserie über heranwachsende Männer, die nicht prinzipiell dem Archetypen Mann entsprechen. Ich bette sie in zarte, verträumte und romantische Kontexte ein. Es geht um ein neues Männlichkeitsbild, um eine neue Definition von Männlichkeit und eine neue Inszenierung. Ich höre dabei meinen ehemaligen Dozenten sagen „Nein. So fotografiert man keinen Mann!“ und ich denke: „Doch! Ich schon.“

  46. https://www.katrinbechhold.net/home/2017/1/3/mein-wichtigstes-foto-2016

    Dieses Foto entstand in der Ehrbachklamm, bei Hochwasser.
    Die Tour war ziemlich anstrengend und auch nicht ungefährlich, ich musste zum Teil durch ‚oberschenkelhohes‘ ziemlich stark strömendes und eisekaltes Wasser balancieren, um durch die Klamm zu kommen.
    Einige Male habe ich angehalten und mich gefragt, warum ich jetzt weitergehe und ob das vielleicht leichtsinnig ist, fürs Fotografieren und Wandern dieses Risiko einzugehen – aber ich hab immer wieder festgestellt, dass ich’s mit zutraue und dass ich das schaffen kann…
    Diese Erkenntnis, dass ich in mich und auf meine Einschätzungen vertrauen kann, kann ich spüren, wenn ich das Bild sehe.
    Damit mache ich es nicht nur zum wichtigsten Bild aus 2016 sondern auch gleich zum Motto-Bild für 2017.

    Ursprünglich habe ich das Bild auf meinem ersten Blog veröffentlicht (http://katrinbechhold.de/?p=3861), mittlerweile bin ich aber auf http://www.katrinbechhold.net umgezogen.

  47. https://www.flickr.com/photos/stephanharmes/30085659545/in/dateposted/

    Dieses Foto ist mein wichtigstes und mitunter auch bestes Foto des Jahres 2016. Es ist mir bei diesem Bild mal wieder bewusst geworden, dass man die Dinge (oder hier besser das Fotomotiv) von allen Seiten betrachten sollte.
    In unserem diesjährigen Tirolurlaub waren wir an diesem Tag auf dem Rangger Köpfl unterwegs und vom eindrucksvollen Alpenpanorama schwer begeistert. Besonders diese alte Ruine hatte es mir angetan und ich wollte unbedingt ein Foto davon. Irgendwie wirkten aber alle Fotos völlig unspektakulär. Nachdem ich dann aber trotz kurzer Hose durch die Brennesseln ans andere Ende der Ruine stapfte und durch das Fenster stieg hatte ich endlich mein finales Bild.

  48. Mein wichtigstes Foto in diesem Jahr entstand in Brasilien. Mitten im Amazonasgebiet, weit entfernt von der nächsten Stadt in einem Dorf der Deni, einem Indianerstamm bei welchem ich mehr als 2 Monate lang lebte um meine Abschlussarbeit zu fotografieren.
    Es war eine unglaubliche Zeit und dieses Foto ist für mich der Inbegriff meines Aufenthaltes dort.
    Ich sass wie sehr oft mit den Erwachsenen des Dorfes vor dem Gemeinschaftshaus und dann kamen diese beiden Mädchen über den Platz gelaufen, ich sprang auf, lief auf sie zu und nahm dieses Foto auf. Das Äffchen an der Hüfte des Mädchens ist ihr Haustier.
    Ich sehe dieses Foto immer wieder sehr gerne an und denke an meine Zeit dort zurück, in der ich sehr viel gelernt habe und die mein Leben verändert hat. Gleichzeitig freue ich mich auf das nächste Mal wenn ich wieder zu Ihnen reisen kann.
    https://www.facebook.com/KatieMaehlerPhotography/photos/a.462724213745825.107354.462722957079284/1275925149092390/?type=3&theater

  49. https://www.flickr.com/photos/snapshopped/28495305832/in/dateposted-public/

    Hallo zusammen,
    hier ist mein Lieblingsbild 2016. Die Wahl fiel mir absolut nicht schwer. Es verkörpert so ziemlich alles, wofür ich die letzten 3 Jahre eingestanden und gearbeitet habe. Ich habe lange davon geträumt in Norwegen zu wohnen, um dort meine Lieblingsspots zu besuchen und abzufotografieren. Doch es wurde viel mehr als das.
    Zuerst lebte ich in Polen für 2 Jahre, mit meiner Freundin war Schluss, da sie nicht mit mir nach Norwegen gehen wollte. Ich verlor meinen Job von einen Tag auf den anderen und war recht niedergeschlagen. Für 2 Monate war ich arbeitslos, kam mit ein bisschen Freelancing und Sprachstunden über die Runden. Ich schickte 40 Bewerbungen in ganz Polen raus. Keine Antwort. Und dann kam plötzlich ein Anruf aus Norwegen, wohin ich tatsächlich nur eine einzige Bewerbung geschickt hatte und ich wurde mit der Frage konfrontiert:
    „Hi Matthias, ich habe deine Bewerbung als Tourguide gesehen. Wir brauchen dich und ich wollte dich fragen, ob du in 10 Tagen in Stavanger sein kannst?“ Die Antwort war offensichtlich: JA!
    Zunächst hatte ich große Angst mich in einem neuen Land zu behaupten und auch als Tourguide zu arbeiten, obwohl das absolutes Neuland, im wahrsten Sinne des Wortes war. Doch ziemlich schnell merkte ich, dass ich wirklich gut darin war. Das Schöne war, es war ein Teilzeitjob. So hatte ich zwar nicht super viel Geld, aber doch die Möglichkeit, meine Lieblingsorte zu besuchen: Preikestolen, Trolltunga und Kjeragbolten (im Bild). Ich wurde sogar dafür bezahlt, Touristen auf den Preikestolen zu führen, ein absoluter Traumjob! Ich träume von diesen Orten für mehrere Jahre. Kjeragbolten war mein letztes Ziel. Doch wie man sehen kann, stehe ich nicht alleine auf dem Felsen. In meiner Zeit in Norwegen hatte ich in meiner WG für einen Monat ein Zimmer frei, sodass ich mich dazu entschloss, der Couchsurfing Gemeinschaft, mit der ich oft verreiste, etwas zurückzugeben; nicht immer nur Unterkunft nehmen, sondern auch geben. Es war so ein tolles und inspirierendes Gefühl, Leute aus aller Welt bei mir aufzunehmen, ihre Geschichten zu hören und meine zu erzählen. So hatte ich ununterbrochen Gäste für einen Monat bei mir. Und eine Dame aus Belgien machte in ihrer Couchanfrage sehr klar, dass sie wandern gehen möchte.
    Perfekt! Ich hatte immer noch Kjeragbolten auf dem Plan. Und so machten wir uns auf, fuhren mit einer Fähre drei Stunden über den norwegischen Fjord (klingt schöner als es ist) und versuchten dann zu hitchhiken. Jedoch nahmen uns andere Reisende die wenigen Autos weg. Tja, langsamer müsste man laufen, damit man nicht ganz vorne ist und andere uns nachahmen. Wie auch immer. So wanderten wir gemeinsam die Serpentinenstraße entlang, die uns auch für 1.5km durch einen schmalen, dunklen, kalten und nassen Autotunnel führte. Danach fanden wir zum Glück jemanden, der uns noch mitnehmen konnte zum Ausgangspunkt der Wanderung. Volller Motivation gin es auf zur anspruchsvollsten Wanderung in Norwegen bisher. Und ich war schon einiges gewöhnt. Innerhalb von 2,5 Stunden schafften wir es bis zum Ziel. Normalerweise brauchen Durchschnittstouristen ca 4 Stunden. Wir waren auch die letzten und ich schleppte mich mit meinem Zelt, meiner Campingausrüstung, Stativ und Kamera nach oben. Aber ganz ehrlich, es war jeden Meter wert. Dieser Ausblick! Endlich konnte ich ihn sehen und 1000m direkt nach unten auf den Lysefjord schauen. Es war unglaublich. Und das beste: Nicht alleine, sondern mit einer charmanten Dame, die dann das Bild am Ende perfekt machte.
    Daher ist dieses Bild so wichtig für mich: Es verkörpert Hoffnung, Durchhaltevermögen, Mut, Vertrauen, Gastfreundschaft und interkulturellen Austausch. Je weniger man im Leben erzwingt, desto besser läuft es. Ich werde Norwegen und ganz besonders dieses Abenteuer nie vergessen.

  50. 2016 war ein super ereignisreiches Jahr.
    Im Sommer ging’s für mich das erste Mal in die Schweiz. Wir wanderten zum Gipfel des Schäfflers und als wir oben ankamen, zogen die ersten Wolken auf. Zuerst waren wir deshalb etwas enttäuscht, aber dann brach die Sonne durch die Wolkendecke. Wir standen da, mit dem Blick auf die Gipfel der Altenalptürm, um uns herum kreisten die zahmen Dohlen und wir waren sprachlos.

    https://flic.kr/p/MqYqdJ

  51. https://www.flickr.com/photos/konradku/24876085964/in/dateposted-public/

    Dieses Bild ist wichtig, weil es das Wenige ist, das mich an einen unwichtigen Tag erinnert. Derart unwichtig, dass ich mich nicht einmal mehr erinnern kann, ob ich überhaupt da war, an jenem Tag, an dem ich gewesen sein muss, denn sonst gäbe es dieses Bild ja nicht; ich meine: bewusst und hier, wo ich jetzt bin, und atme und singe, ohne meine Lippen zu bewegen, und aus der glühenden Kippe eine Ballerina blauem Rauch in die verbrauchte Luft steigt.

    Photographie gibt mir das Gefühl, etwas festzuhalten, etwas zu schaffen, auch wenn das Leben in Bruchstücken einfach an mir vorbeizieht und ich nicht einmal weiß, was dieses Etwas ist, oder sein soll. Und wie die Beiden, da auf dem Bild, einfach gehen, dem Gehen willen, so mache ich auch einfach weiter. Warum auch immer. Was ist schon wichtig, wenn das Wichtigste so banal ist.

  52. https://500px.com/photo/160471257/gooseneck-usa-by-braeunig-photographie?ctx_page=1&from=user&user_id=12868745

    Diese Bild ist im Juni 2016 in den USA entstanden. Genauer gesagt im Gooseneck State Park.

    Warum diese „eins“ meiner wichtigsten Fotos ist? Weil es ein lang ersehnter Traumurlaub durch den Westen der USA war. Weil diese unendliche Landschaft so beeindruckend, abwechslungsreich und schön ist.
    Und zu guter Letzt durften wir genau an der Stelle wo wir fotografiert haben auch noch campen.

  53. Mein ‚Bild des Jahres‘ hängt in diesem Moment unmittelbar hinter mir an der Wand. Im Format 180 x 60 cm:

    http://stefansenf.de/?p=4078

    Ich hatte mich im Mai intensiv mit dem beliebten Märchen beschäftigt, Kreativitiät sei ein Druck der sich ein Ventil suche. So hatte ich früher gern mal erklärt, warum ich fotografiere seit ich als Architekt wegen anderer Aufgaben nur noch wenig selbst entwerfe. Ist Kreativität also etwas, das in uns kocht und einen glatt zum platzen bringt, wenn es nicht raus kann? Ein schönes Bild ist das ja. Nur ist es leider mindestens unvollständig. Mein Fazit war, dass wir unserer Kreativität ständig einheizen müssen , damit sie auf Temperatur bleibt. Mit dem Machen und mit Ideen (der Link zu diesem Artikel – mit einem Artikelbild außer Konkurrenz ;-) – ist http://stefansenf.de/?p=4024).

    Ich dachte also, ich liefere mal einen ‚proof of concept‘ zu meinem Artikel über Kreativität. Das geht dann am besten, wenn man seine Komfortzone verlässt (alter Hut). In meinem Fall bedeutet das zum Beispiel das Inszenieren von Fotos.

    Meine erste Idee zu meinem ‚Bild des Jahres‘ war eigentlich (ganz profan) ein Landschaftsbild unseres Dauerurlaubsziels Schwarzwald für die heimische Wohnzimmerwand. Dann habe ich begonnen, an der Idee zu zupfen und zu ziehen, um zu sehen, was draus wird. Die erste Ecke an der ich zog war die Bildwirkung. Ich wollte eine große Tiefe durch eine besonders geringe Tiefenschärfe. Damit war als schon mal die Brenizermethode gesetzt. Das Bild oben ist aus sagenhaften 80 Einzelbildern zusammengesetzt. Der zweite Gedanke war es, meine Süßen ins Bild zu nehmen und ein Bild über Angst und Mut draus zu machen.

    Ursprünglich hätten es einfach nur zwei Kinder Hand in Hand werden sollen, das kleinere davon mit einer Puppe in der Hand. Die Kinder eher heller, der Wald eher dunkler. Nur eines der Kinder wollte aber auf’s Bild und so habe ich ihr kurzentschlossen eine abgebrochene Heugabel in die freie Hand gedrückt. Und die Reaktionen die diese Irritation bei den Betrachtern auslöst sind Belohnung genug.

  54. https://www.instagram.com/p/BHfGZ6KAPkx/

    2016 war geprägt von Reisen und eben vom Fotografieren. Ich konnte mich dieses Jahr in meiner Fotografie weiter entwickeln und habe angefangen auch Portraits aufzunehmen. Diese Bild entstand in der Sächsichen Schweiz während einer Wanderung und charaterisiert für mich die Weiterentwicklung bei meinen Bildern eben genau dadurch, dass es sich nicht um ein Naturfoto, oder eine urbane Aufnahme handelt, sondern ein Portrait ist.

  55. VieVVs´
    ist mein wichtigstes photo in 2016, da es nicht nur am ende eines creativen jahres enststand, sondern vielmehr ein sinnbild meiner arbeit ist. es steht für meine permanente suche nach ungewöhnlichen orten, orten an denen man üblicherweise keine aktphotos machen kann. es steht für meine intention, eine ästhetische verbindung zwischen modell und location zu schaffen. gleichwohl steht es für die kunst der motivation, auch unter ungünstigsten bedingungen, zu arbeiten. das photo entstand am 31.12. bei starkem wind und gefühlten minusgraden. auch wird die harburger brücke sehr stark von radfahrern und fußgängern frequentiert. nicht die besten voraussetzungen also.
    meine intention war, eine ´grafische´ verbindung zu schaffen, also in einer gewissen form die linien und formen der brücke in der gestaltung der modelle wieder zu finden. dank der großartigen modelle und freunde, ist es mir glaube ich, ganz gut gelungen.

    aber seht selbst -> https://www.flickr.com/photos/marcantonio-photografien/31904204612/in/photostream/

  56. https://www.eyeem.com/p/98886819

    Es gibt einige Fotos, die in meiner engeren Auswahl gelandet sind. Am Ende habe ich mich aber für dieses Portrait entschieden. Es entstand am letzten Septembertag 2016. Zusammen mit zwei Freunden streifte ich mit dem Spätsommer im Rücken durch Hamburg. Irgendwie wurde mir an jenem Nachmittag bewusst, dass ich endlich richtig angekommen war in jener Stadt, die ich nun mein Zuhause nenne. Um zu dieser Stelle zu gelangen, fragten wir höflich einen Bauarbeiter, ob wir einen abgesperrten Bereich betreten dürfen. Glücklicherweise ließ er uns gewähren. Das Bild entstand übrigens nicht mit einer Spiegelreflexkamera, sondern (bewusst) mit einem Smartphone. Es soll uns ja keiner vorwerfen, dass wir nicht versuchen würden uns an die Zukunft anpassen.

  57. http://tinyurl.com/jzhpey9

    So wichtig und richtig ich Reportagen finde, ich tu mich sehr schwer damit und stecke dafür all meine Emotionen und Gedanken in meine Porträt-Bilder. Dieses Bild mit Maren ist an einem ziemlich kalten Tag am Elbstrand entstanden – und zunächst erstmal als Datenleiche auf meiner Festplatte dahingesiecht. Als ich etwa Mitte des Jahres Lust auf Veränderung bekam und entsprechend besonders in der Bildbearbeitung experimentierte, habe ich die Bilder diesen Tages wieder ausgegraben. Und plötzlich war das Bild ganz präsent, trotz Unschärfe, trotz – selbst für meine Verhältnisse – recht knappen Bildschnitt. Das finale Ergebnis ist für mich schon beinahe ein Neuanfang, für Außenstehende vielleicht nicht erkennbar, aber für mich der Arschtritt, den ich gebraucht habe, um noch einmal neu zu starten und zu hinterfragen, was ich mit meinen Bildern erreichen möchte. Ich starte nun mit einem neuen Namen ins neue Jahr und freu mich auf alle Veränderungen, die noch kommen werden.

  58. https://youpic.com/image/9759569
    „The Owls Are Not What They Seem“ ist ein Bild aus der Serie „Welcome to Twin Peaks“. Es entstand im Sommer 2016. An der Serie, die insgesamt aus zehn Bildern besteht, arbeite ich seit Anfang 2016; sie wird im April 2017 abgeschlossen und – pünktlich zum Start der dritten Staffel der TV-Serie – in einer Ausstellung in Berlin zu sehen sein, später dann in Vancouver, Kanada.
    Alle Bilder der Serie werden mit Film (Portra 400, Provia 400) im Mittelformat (Fuji GX 680) produziert; die Locations sind inspiriert von den Originaldrehorten, die ich im Juli/August 2016 besucht habe; die Darsteller beziehungsweise die von ihnen dargestellten Figuren entsprechen den verschiedenen Haupt- und Nebenrollen der TV-Serie; die Motive sind angelehnt an das Geschehen in einzelnen Episoden.

  59. Obwohl auch ich das Glück hatte, im Jahr 2016 viele überwältigend schöne Momente und Landschaften zu erleben, obwohl ich Werkreihen fortgesetzt habe, aus denen ich Bilder an dieser Stelle in den letzten drei Jahren vorgestellt habe – ‚Vater‘, ‚Der Idiot‘, ‚Vertrauensintervall‘ -, möchte ich diesmal ein ganz stilles, geradezu antispektakuläres Foto zeigen: http://bit.ly/2iMM5MT.
    Schon lange beschäftige ich mich begeistert mit der Trennlinie zwischen Fotografie und Malerei und stelle immer wieder erfreut fest, dass in der unmittelbaren Umgebung und besonders in deren eher unbeachteten Bereichen sich Motivwelten entfalten, die in aller Bescheidenheit und Stille über die Malerei referieren. Dieses weitgehend unbearbeitete Foto bildet lediglich den Blick auf eine verschmutzte Fensterscheibe ab, aber was sehen wir wirklich?

  60. Es gibt Fotos, die muss man sich erarbeiten – man muss recherchieren, eine Location finden und auf das Fremde zugehen. Seit 2014 fotografiere ich in den Großstädten Pakistans und war am Anfang überwältigt vom tosenden Verkehr, den vielen Menschen und den Gerüchen. Mit der Zeit habe ich durch meine vielen Fototouren Orte im Land gefunden, die eine Symmetrie im Chaos bieten und sich durch eine eigene Atmosphäre auszeichnen. Dieses Jahr habe ich einen solchen Ort gefunden, den Gold Markt in Lahore – mein persönliches Lieblingsfoto 2016.

    https://www.instagram.com/p/BO6jzzhh8Eb/?taken-by=paulomichael1980