Doppelbelichtung mit Orchideenblüten in gelb und rot.
03. Januar 2015 Lesezeit: ~2 Minuten

Exposé: Zeig Dein wichtigstes Foto 2014

Wir möchten Euch nicht nur unsere eigenen Jahresrückblicke vorsetzen, sondern auch von Euch wissen: Wie sah Euer fotografisches Jahr 2014 aus? Anstatt uns in langen Berichten zu verlieren, reduzieren wir das aber gern wieder auf die Essenz: Zeig uns Dein wichtigstes Foto 2014.

Gibt es ein Foto, das symbolisch für ein ganzes Jahr stehen kann, es zusammenfassen oder gar zeigen kann? Um diese Frage zu beantworten, muss man entweder eine Weile in sein Archiv abtauchen, abwägen und sich irgendwann schweren Herzens entscheiden oder man weiß sofort die Antwort, weil ein Foto im letzten Jahr so etwas außerordentlich Besonderes war.

Wie auch immer Du herausfindest, welches Dein wichtigstes Foto 2014 war: Zeig es uns! Dabei möchten wir nicht wissen, welches Deiner Fotos die meisten Likes, Sternchen oder Kommentare bekommen hat, sondern welches Dich persönlich vorangebracht hat, die langersehnte Umsetzung Deines großen Projekts war oder vielleicht den schönsten Moment des Jahres festgehalten hat.

Teilnahmebedingungen

  • Suche Dein wichtigstes Foto heraus, das Du 2014 veröffentlicht hast.
  • Poste den Link dazu in einem Kommentar.
  • Beschreibe in ein paar Sätzen, warum Dir dieses Bild wichtig ist und wie es entstanden ist. Achtung: Fotos ohne Beschreibung werden nicht berücksichtigt.
  • Mit dem Kommentar stimmst Du einer möglichen Veröffentlichung auf kwerfeldein zu.
  • Der Einsendeschluss ist am Montag, den 5. Januar um 21 Uhr.

Wir freuen uns darauf, in ein paar Tagen wieder Eure persönlichen Rückblicke zu lesen und in Bildern zu schwelgen, die für jemanden ein ganzes Lebensjahr repräsentieren und immer in Erinnerung bleiben werden. Und wer weiß: Vielleicht brennt sich das eine oder andere dieser Bilder mit seiner Geschichte auch bei uns ein.

Am nächsten Samstag präsentieren wir Euch an dieser Stelle die ganz subjektive Auswahl der Redakteure aus Euren Bildern. Die spannendsten, berührendsten Geschichten und die gefühlvollsten, eindrucksvollsten oder einfach lustigsten Fotos.

151 Kommentare

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Netiquette: Bleib freundlich, konstruktiv und beim Thema des Artikels. Mehr dazu.

  1. Mein wohl wichtigstes Foto 2014 ist das hier: https://www.flickr.com/photos/oliviamichalski/14764543970/

    Durch meinen Job war ich sehr inaktiv geworden, was die Fotografie anbelangt und habe jedes Mal bei Sonnenschein und einer freien Stunde gedacht: Jetzt gehste endlich mal! Es endete damit, dass ich wieder zuhause blieb, weil ich immer noch dies und das zu tun hatte…
    Durch den Stress verlor ich fast meine ganze Kreativität.

    An einem freien Wochenende fuhr ich mit meinem Freund dann los, um ganz einfach Schnappschüsse zu machen und ein wenig im Wald runter zu kommen. Wir liefen und ich fand einfach keine Motive. Als wir umkehren wollten, weil es wie aus Eimern schüttete, fand ich dann mein Motiv unter einem Baum und es machte direkt Klick. Als ich es dann bearbeitete, sah ich, dass es ja doch nicht so schappschussartig war, wie ich dachte, und nahm es in meine Galerie auf.
    Das Foto hat mir echt dabei geholfen, mit der Fotografie weiter zu machen.

    Ich wünsche euch ein frohes Neues :)

  2. Hallo an Alle! :-)

    hier mein Link zu einem meiner wichtigsten Fotos aus 2014 : https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10200434934715109&set=pb.1808638282.-2207520000.1420273140.&type=3&theater

    Weitere Fotos der Strecke auf Behance : http://bit.ly/KdLfFx

    Ok, das Foto hat jetzt auf Facebook nicht die meisten Likes bekommen, hat mir jedoch beruflich als Fotograf einige Türen geöffnet.
    Entstanden ist das Foto Anfang Januar 2014 im Ultental in Südtirol. Blauer Himmel, Sonne und frischer Pulverschnee, was will man mehr! :-)
    Fotografiert mit einer Canon Eos 1D X und einem 15mm Fisheye.

    Liebe Grüße aus Südtirol
    Sebastian Stocker

    • Ich finde das auch immer so bewundernswert, wenn man in den Urlaub fährt und sieht welch banale Dinge Menschen glücklich machen kann. Als ich in Laos war, hatten Kinder ein Holzbrett von vielleicht 1m länge an ihrer Holzhütte angelehnt und sind dann gefühlte 30cm gerutscht. Es machte den Eindruck als wären sie die glücklichsten Kinder der Welt. Und dann ist man bei Familie an Weihnachten und der Enkel meint dass das Christkind heuer nicht so viele Geschenke gebracht hat… wtf??

  3. Das Foto enstand im Juni letzten Jahres auf Teneriffa, meinem ersten Urlaub seit Ewigkeiten. Eigentlich fotografiere ich eher „Menschen mit ein wenig Natur drum herum“, auf Teneriffa wandelte sich das aber in „Natur mit ein wenig Mensch drin“. Allerdings lagen die Fotos Monate unangetastet auf meiner Platte rum und ich war mit der fotografischen Ausbeute des Urlaubs eher unzufrieden. Vor kurzen blätterte ich mal wieder durch den Ordner und hatte plötzlich Lust aus dem Rohmaterial etwas zu machen. Ich merkte beim bearbeiten, dass mir „Viel Natur, wenig Mensch“ ziemlich gut gefällt. Noch dazu ist Teneriffa eher karg und teilweise recht rauh, mit seinen felsigen Küsten, schwarzen Stränden und den Mondlandschaften im Teide Nationalpark, etwas, was mich schon immer fasziniert hat. Ich mag viel nix.

    Im Endeffekt ist das Foto sogar aus mehreren Gründen wichtig für mich.
    Es vereint Dinge die ich mag. Das Meer und der Mensch. Viel nix. Und es hat Lust darauf geweckt in diesem Bereich weiterzugehen.

    https://www.facebook.com/MariaSchaeferPhotography/photos/a.232353383474322.54301.232345610141766/824986400877681/?type=1&theater

  4. Die Kurz-Doku „One Roll of Film“ hatte ich über euch entdeckt – „One Day, One Roll“ hatte ich daraus gemacht und bin am 2. November mit ein paar anderen Fotografen, die ich auch für diese Idee begeistern konnte, losgezogen und habe eine Rolle mit meiner Kiev 88 belichtet. War ein Projekt, das sehr viel Spass gemacht hat und nicht nur mir den bewussten Prozeß des (analogen) Fotografierens einmal mehr anschaulich vor Augen geführt hat – war ein schönes Erlebnis, von der Planung bis hin zu den Resultaten. Auch, weil meine Vater Teil davon sein konnte und ich ihn kurzerhand zum Thema meiner 12 Aufnahmen gemacht habe. Danke an dieser Stelle an euch für den Anstoß dazu!

    Mein persönlicher Favorit aus der Serie, die entstanden ist: http://www.ipernity.com/doc/dirk.kultus/36126515

  5. http://www.detailbilder.de/wp-content/uploads/2014/12/ich-und-der-rahmen-2.jpg

    Titel:

    Wenn man aus dem gesellschaftlichen Rahmen fällt,
    … findet man sich oft allein in einer Ecke des Lebens wieder.

    Das Bild ist autobiografisch. Als Person mit Depressionen fällt man leicht aus diesem Rahmen. Da die meisten im persönlichen Umfeld mit der Krankheit (es ist eine!) nicht klar kommen. Es ist eben nicht nur „ich bin schlecht drauf“ oder „ich war auch schon mal traurig“. Da man aber als Betroffener selber diese Krankheit kaum beschreiben kann, wie soll man diese dann dem Umfeld erklären? Dadurch entsteht sehr schnell eine soziale Einsamkeit, die bei einigen Kranken sogar zum Suizid führen kann.

    Ich bin aus diesem Rahmen gefallen und liege derzeit noch in dieser Ecke. Ich habe aber durch die Fotografie und auch dem Malen eine Möglichkeit für mich gefunden, dem Ganzen ein „Gesicht“ zu geben. Dies ist für mich zu einem Teil meiner Therapie geworden.

    Die Bilder sollen für mich und auch andere eine Möglichkeit sein, sich mit dem Thema Depression auseinander zu setzen.

    Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit !

    Gruss

    Holger

  6. „Mama“ lautet der Titel von diesem Bild. Es ist am 9. November 2014 in Hennef entstanden.

    Es zeigt meine erkrankte Mutter auf Ihrem letzten kleinen Ausflug.
    Fünf Tage später starb sie zu Hause im engsten Familienkreis.

    Im ganzen Trubel der Ängste vor dem Tode, in dieser schweren Zeit, strahlt diese Aufnahme für mich eine ganz besondere Ruhe aus.

    https://www.facebook.com/marc.barkowski/photos/a.547827162020088.1073741833.528559583946846/547838522018952/?type=1&theater

  7. Hallo
    Mein Bild 2014 ist im Februar 2014 in Zusammenarbeit mit dem Gothic Model Lunar Storm und der Visagistin Chantti entstanden. Bei diesem Shooting habe ich es das erste Mal geschafft, einen märchenhaften Stil in meine Bilder zu bringen, den ich im Laufe des Jahres immer mehr angewendet und verfeinert habe. Ich habe dadurch vieles gelernt, nicht nur beim Fotografieren sonder auch in der Bildbearbeitung. Es hat mir eine neue Richtung gezeigt meiner Kreativität Ausdruck zu verleihen.
    https://www.facebook.com/stephaniejudphotography/photos/pb.676841702326326.-2207520000.1420277360./797891006888061/?type=3&theater

  8. http://www.lukas-gawenda.de/wp-content/uploads/2014/09/spalten-eruption-vulkan-bardarbunga-island-aerial-lukas-gawenda-13.jpg

    Bei der noch immer andauernden Spalten-Eruptionam Vulkan Bardarbunga auf Island entsteht seit Ende August 2014 das geologisch jüngste Gestein unserer Erde. Bei meinem siebten Besuch Islands hat sich mir die “Insel aus Feuer und Eis” nun erstmals auch von ihrer feurigen Seite präsentiert. Mit einer Sondergenehmigung der isländischen Zivilschutzbehörde hatte ich Anfang September 2014 die einmalige Gelegenheit, dieses eindrucksvolle und gewaltige Naturschauspiel innerhalb der Sperrzone aus maximaler Nähe erleben, fotografieren und filmen zu dürfen. Der unmittelbare Blick auf den Vulkanausbruch, am Rande des größten Gletschers Europas, die Hitze der Magma im Gesicht, das Klirren der erstarrenden Lava in den Ohren – dieses unglaubliche Naturerlebnis werde ich niemals vergessen!

  9. mein wichtigstes von diesem jahr:
    https://www.flickr.com/photos/bierlos/15640397768/
    weil es absolut nicht gestellt ist.
    ich war an der viehschau, einer art miss wahl für kühe, in heiden, einem dörfchen in der ostschweiz. normalerweise ist der hintergrund nicht so schön weil die bauten recht modern sind. dieses mal hatte es nebel was mir den hintergrund ausblendete. weil es ein volksanlass ist, hat es immer sehr viele menschen die im weg rumstehen und so mit aufs bild kommen. ich lauf also so die reihen kühe runter und sehe wie dieser einzelne knecht die eine reihe rauflaufen kommt. ich hab sofort reagiert und mir die ideale position gesucht und im richtigen moment ausgelöst…

  10. Mein wichtigstes Foto 2014 war dieses hier: http://www.tnfoto.de/?attachment_id=111
    Warum? Weil es das Erste einer neuen Serie ist. Dabei geht es um schlichte Portraits von Menschen mit geschlossenen Augen, bzw. der Gegenüberstellung offene gegenüber geschlossenen Augen. Und das erste Bild einer Serie ist immer spannend, da man vorher die Wirkung kaum abschätzen kann und man sieht, ob das so wird, wie man sich das gedacht hat. Diese Serie wird mich sicherlich auch 2015 weiter beschäftigen und hoffentlich irgendwann in einer Ausstellung gipfeln.
    Mehr zu dem Projekt auf meinem Blog: http://www.tnfoto.de/augen-auf-augen-zu/

  11. Das ist eine schöne Idee. Vielen Dank.

    Manchmal stoppt es, das Herz, in dieser Stadt an der Leine. Manchmal poltert es. Holpert und poltert, was das Zeug hält. Hält den Atem an. Dreht und windet sich. Hüpft auf und nieder. Alles, um sich bemerkbar zu machen. Wer still sitzt, bleibt unsichtbar. Das weiß es und regt sich. Räkelt sich. Streckt sich. Zieht sich zusammen. Duckt sich, macht sich ganz klein, um dann tadaa hinter einem Busch hervorzuspringe. Um sich buuuuh die Decke vom Kopf zu ziehen, in der neugierigen Erwartung erschreckter Gesichter. Manchmal stoppt es hier, das Herz, weil es hier gelernt hat zu schlagen.

    Link zum Posting: http://transawry.wordpress.com/2015/01/03/holterdiepolter/

    Hintergrund: Eine Häuserecke einen Block weiter in einer Mittelstadt. Der Schriftzug „Stoppt Atomkraft“ und darüber ein Herz. 2013 war das eins der ersten Fotos, die ich erleichterten, neu hoffenden Herzens machte. 2014 wurde es wieder wichtig. Anfang des Jahres fotografierte ich das selbe Motiv zum zweiten Mal. Es begleitete mich durch ein bewegtes Jahr. Veröffentlicht war es bis dato nur bei Facebook.

    Direktlink zum Bild: https://transawry.files.wordpress.com/2015/01/stoppt-1.jpg

  12. Mein Bild 2014 ist dieses hier: https://www.flickr.com/photos/moments_in_a_frame/15380181593/

    Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass das das beste Bild ist, seit ich 2012 angefangen habe zu fotografieren.
    Es entstand gerade in einer Zeit in der ich an einem fotografischen Tiefpunkt stand. Ich war unzufrieden mit mir selbst, da ich einerseits eigentlich gerne Portraits mache würde ich aber ziemliche Schwierigkeiten habe, Ideen zu finden und das Model (in der Regel Freundinnen) anzuleiten. Mir das einzugestehen war wirklich schwer. (Aileen, du erinnerst dich vielleicht an unseren Emailverkehr) Des weiteren habe ich angefangen analog zu Fotografieren. Ich denke dass die Qualität meiner Bilder erstmal abnahm, da ich mit meiner angeeigneten digitalen schludrigen Arbeitsweise in die analoge Welt hüpfte. Das Ergebnis waren Fehlbelichtungen, keine EXIF´s. Also habe ich Ansel Adams The Negative gelesen und Exel Tabellen auf dem iPhone erstellt wie und wo ich Belichtet habe und wie ich Korrigiert habe. Dieses Bild steht repräsentativ für eine Art Neuanfang. Ein fotografischer Frühling Anfang Dezember.

  13. Das ist mein wichtigstes Foto aus 2014: http://padaphant.com/wp-content/uploads/2014/09/DSC04648.jpg (im Blogbeitrag: http://padaphant.com/2014/09/06/alte-heimat/). 2014 war ein Jahr, in dem ich irgendwie nicht viel Zeit für die Fotografie hatte oder zumindest das Gefühl hatte, ich hätte oftmals nicht die Ruhe und Zeit für sie gehabt.

    Während meiner Kindheit bin ich in einem kleinen ruhigen Örtchen von knapp 7.000 Einwohnern aufgewachsen und blieb auch während meines Studiums in Jena zumindest in der Nähe zur Heimat. Und während ich die „Wandertage“ zu Schulzeiten immer lästig fand, verspricht Wandern heute für mich einen ruhigen und erholsamen Urlaub, in dem die Systeme alle heruntergefahren werden können. :-) Im August 2013 zog ich aber nun nach dem Studium aus dem grünen, beschaulichen Thüringen in die Landeshauptstadt des bevölkerungsreichsten Bundeslandes der Republik – Düsseldorf. Zwar ist Düsseldorf für mich eine schöne und doch noch recht grüne Großstadt, aber manchmal fehlt die Ruhe und Stille im geschäftigen Treiben. Im August 2014 war ich dann nach gefühlt sehr langer Zeit mal wieder zu Hause in der Heimat. Beim Begriff der Heimat muss ich – wie wahrscheinlich viele – an die Worte aus Grönemeyers Song „Heimat“ denken: Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl. Und genau dieses Gefühl habe ich beim Anblick dieses Fotos. Das Foto ist etwa hier (https://www.google.de/maps/place/50%C2%B038'29.9%22N+11%C2%B011'32.7%22E/@50.641649,11.192423,982a,20y,270h/data=!3m1!1e3!4m2!3m1!1s0x0:0x0) entstanden. Das Schloss Schwarzburg war in meiner Kindheit nur 10 km mit dem Rad entfernt und es gab immer leckeres, günstiges Eis auf die Waffel dort (50 Pfennig!?). Doch trotz meines Studiums im nur etwa 1,5h entfernten Jena war ich sicher schon etwa zehn Jahre nicht mehr an diesem schönen Fleckchen Erde gewesen.
    Als wir nun im August dort waren und ich dieses Foto machte, war es einfach nur ruhig. Nichts, aber auch wirklich nichts außer vielleicht einem Rauschen der Wälder oder einem Zwitschern der Vögel war zu hören. Nicht einmal in der Ferne war in diesem Moment ein Rauschen der Straße oder ein Knattern der Motorräder, die dort gern durchs Tal fahren, zu hören. Es war einfach nur traumhaft schön. Und genau dieses Gefühl der unendlichen Weite und Ruhe und von Heimat, das ich mir 2014 oft gewünscht habe, gibt mir dieses Foto immer wieder aufs Neue. :-)

  14. Die Lücken, die ich dieses Jahr in meinem Blog und in meiner Fotografie zugelassen habe, waren kein ‘kreatives Loch’ (das ich zunehmend für eines dieser Mysterien halte, die es vor der Erfindung des Internets nicht gegeben zu haben scheint). Sie waren eher organisatorisch bedingt. Unsere Abläufe in der Familie haben sich geändert, zum Kindergarten der Einen kommt nun die Schule des Anderen dazu. Das war ohne Einschränkung eine positive Zeit. Die längste Lücke, die sich dabei fotografisch auftat, war im Oktober und November. Ende November flog ich dann für ein Wochenende nach Sylt. ‚Mein‘ Bild für Eure Leseraktion steht also für das Ende des vorangegangenen ‚Lochs‘:

    Es waren nur drei Tage auf Sylt. Nur zwei lange Spaziergänge. Die Fotografie eigentlich Nebensache. Aber ich hatte das Gefühl, mein Speicher war leer und meine Augen waren wieder offen.

    http://stefansenf.de/wp-content/uploads/2014/12/been-to-Sylt-2.jpg

    Sand wie Schnee, Wasser wie Eis.

  15. https://www.flickr.com/photos/melfmayer/11823431535/

    Nach einigem Überlegen haben ich mich für das Foto entschieden. Es entstand im Januar 2014 und ist eines der ersten Fotos meines abgebrochenen 365 Tage Projektes und das erste Foto des ebenfalls abgebrochenen 52 Wochen Projektes. Obwohl abgebrochene Projekte meist eher negativ klingen, bedeutet mir das Foto viel. Es markiert den Zeitraum in dem ich begonnen habe ein enges Verhältnis zur Fotografie zu entwickeln, welches, trotz der abgebrochenen Projekte, das ganze Jahr über konstant blieb und immer noch ist.

  16. http://www.lomography.de/homes/candee2104/albums/2043979-holga-120-fuji-velvia-100f-uni-bochum-10-2014/photos/20097031

    Mich bewegt dieses Holga-Foto am meisten, weil ich es durch Alex, die hier abgebildet ist, geschafft habe, fremde Menschen um ein Foto zu bitten. Wir waren gemeinsam an der Ruhr-Uni-Bochum, weil ich ein neues Projekt ins Leben rufen wollte, „Ruhrzucker“. Unter diesem Titel will ich zukünftig immer wieder Menschen ablichten und auf Facebook veröffentlichen, die im Ruhrgebiet leben und den Pott zu dem machen, was er ist, einfach Zucker!

    Ich hätte mich das allein nie getraut, aber mit Alex an meiner Seite hat es wunderbar funktioniert und während wir da am Uni-Center standen und auf fotowillige, interessante Menschen warteten, machte ich dieses Foto. Das war einer der schönsten Tage im Jahr 2014 und deshalb ist dieses Foto mein persönlicher Favorit.

    Viele Grüße, Dani

  17. Für eine freie Arbeit galt es die Stimmung auf einem Stadtfest rüberzubringen. Da ich hierfür, um allen Schwierigkeiten wegen dem Recht auf das eigene Bild vorzubeugen, die Einwilligung der Eltern benötigte, war ein „unbemerktes“ fotografieren zuerst unmöglich. Aus diesem Grund ist dies das Bild des Jahres für mich, da die Kinder innerhalb kürzester Zeit wieder in ihrer eigenen Welt waren und mich als Fotografen gar nicht mehr wahrnahmen.
    https://www.facebook.com/162495157151461/photos/a.614287568638882.1073741903.162495157151461/690634144337557/?type=3&theater

    Euch allen noch ein erfolgreiches neues Jahr.

  18. Hallo,

    mein Bild 2014 ist von einem Festival, für das ich eine Leica C2 Zoom opferte: https://flic.kr/p/ofXE2F
    Entstanden ist es auf dem Holi-Festival in München und ist eigentlich ein Schnappschuss, wie die restlichen Bilder auch. Mich faszinieren die Farben an diesem Bild, eine kleine Auswahl weiterer Bilder findet man hier http://akaheini.de/2014/07/holimuc/ Es war ein schönes Fest, welches mir in Erinnerung bleibt, denn es herrschte eine super Stimmung. Auch 2014 wird mir in Erinnerung bleiben: es wurde nahezu nur analog fotografiert, von der Familienfeier über Bummeln in der Stadt bis hin zum Zoobesuch, 2015 wird auch weiterhin analog bleiben!

  19. Servus allerseits,

    etwa Mitte des Jahres wurde ich von Benjamin Peters als Gast zu einer Videosession geladen, bei der einige Stücke live für Youtube und Konsorten performed und eingespielt wurden. Dort erhielt ich nicht nur die Gelegenheit den Musikern, Soundmenschen und Kameramännern bei der Arbeit zuzusehen, sondern auch den ein oder anderen Behind-the-Scenes-Schnappschuss zu schießen. Der Tag war sehr inspirierend und richtig klasse, dabei ist auch dieses Bild entstanden. Die Auswahl war zwar richtig hart, man macht ja doch eine Menge Bilder in einem Jahr, aber für mich der Top-Favorit 2014:

    http://bit.ly/1D2G7xr

    Greets und Euch allen viel Erfolg für 2015 :)

  20. Mein wichtigstes Foto 2014 war weder mein „bestes“, noch das Foto mit den meisten Likes oder Sternchen, sondern das letzte Bild meines 365 Tage Projekts:

    https://flic.kr/p/oKUneM

    Richtig, es zeigt den Fotografen – unendlich froh darüber nicht schon morgens um 7 zu überlegen, wann er etwas Zeit für das Foto des Tages freischaufeln kann und gleichzeitig sehr stolz auf das Erreichte. Außerdem etwas außer Atem nach gefühlt 20 Sprüngen mit Fernauslöser in der Hand.

  21. Ich denke mein wichtigstes Foto ist dieses https://www.flickr.com/photos/lorddemise/15045865063

    Es ist zwar recht einfach, aber ich habe schon immer gerne Industrieelemente fotografiert. Nun endlich auch ein langersehntes Ultraweitwinkel zur Hilfe bei solchen Bildern, das ich mir schon seit 4 Jahren kaufen wollte und meist nicht genügend Kleingeld zur Verfügung hatte.

    Jetzt kann 2015 kommen, auf ein gutes neues Fotojahr!

    PS: Danke kwerfeldein für die vielen Inspirationen 2014.

  22. Der Idiot – http://bit.ly/1tziKTB
    Meine Bilder sind immer mal wieder durch Literaturvorlagen inspiriert, so auch ‚Der Idiot‘, ein Selbstportrait nach Dostojewski, das das irritierende Gefühl der Isolation und die dieses Gefühl begleitende tosende Stille verhandelt. Ich habe es deshalb nicht nur – mit mässiger Resonanz – veröffentlicht, sondern auch vergeblich bei zwei Wettbewerben ins Rennen geschickt . Es hat also meine Frustrationstoleranz auf eine ziemliche Probe gestellt und mich gelehrt, meine eigene Argumente auch gegen starke Widerstände zu verteidigen und dabei z.B. das Gefühl der Isolation zu ertragen. Diese ‚Loyalität‘ zum eigenen Schaffen empfinde ich mittlerweile als wichtigen Fortschritt.

  23. https://www.flickr.com/photos/96310052@N08/11893058853/

    Bei einem Sonntagsspaziergang bin ich auf diese eingestürzte Hütte gestoßen. In wenigen Metern Entfernung stand eine scheinbar neue Hütte. Man hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Trümmer zu entsorgen. Eine Hütte, die womöglich Jahre lang treue Dienst geleistet hat, wurde wie ein Kadaver der Witterung überlassen. Für mich – in diesem Moment – ein Sinnbild unserer Wegwerfgesellschaft.

  24. Hallo an alle.

    Hier mein wohl wichtigstes Foto aus 2014:
    https://www.flickr.com/photos/a_saadhoff/13917266262/in/photostream/

    Ich bin reiner Hobbyfotograf und fotografiere hauptsächlich Landschaftsfotos. Auch Industriedenkmäler haben es mir angetan. Anfang 2014 bin ich über eine Blogpost von Thomas Leuthard auf das Thema Streetfotografie aufmerksam geworden. Das Thema fand ich total spannend. Bilder des Alltages einzufangen, die das Leben zeigen, wie es nun mal ist. Hierbei den Blick zu schärfen, um eine gewöhnliche Alltagssituation interessant aussehen zu lassen. Auch Ihr, insbesondere Martin Gommel, habt hierzu ja schon einiges geschrieben. Berichte, die ich seitdem interessiert lese.

    Bei einem zweiwöchigen Familienbesuch in Las Palmas im April 2014 hatte ich mir nun vorgenommen, mich in der Streetfotografie zu versuchen. Mein erstes richtiges Fotoprojekt war geboren. Jeden Morgen um 7.30 Uhr klingelte mein Wecker. Waschen, Anziehen Kamera um den Hals, schnell noch einen Café con Leche am Plaza des Espana und los gehts. Um es mit den Worten von Martin aus dem Bericht im September 2014 zu sagen: Ich hatte einfach nur Herzklopfen und war anfänglich ganz schön nervös. Entstanden ist eine Fotoserie mit dem Titel: Eight o´clock in Las Palmas, die ich dann auch in einem Fotobuch zusammengefasst habe.

  25. Mein wichtigstes Foto 2014 habe ich einen Tag vor Jahreswende gemacht: http://siehe.link/5y

    Es ist mein wichtigstes Foto, weil es mein letztes Jahr sehr gut beschreibt. Es bestand nämlich hauptsächlich daraus meinem Sohn eine Welt zu bieten in der es lebenswert ist. In der er geliebt und geborgen ist.
    Das Haus im Foto steht für die Geborgenheit, die Schutzzone, die er bei uns erfährt. Hier kann er sich zurückziehen und in Ruhe das wuselnde Leben erkunden.

    Zudem ist es eines der aus meinen Augen besten Fotos meines bisher 10 Fotos langen 365days Projektes. Dieses Foto gibt mir Mut weiter zu machen. Sowohl im Leben als auch im 365 Projekt.

  26. http://payload293.cargocollective.com/1/8/261483/8160536/gespensterwald_930.jpg

    In einer MFG gab mir Künstlerin Nina den Tipp, den Gespensterwald zu besuchen. Verraten hat sie nicht viel, zwei Tage später übertrafen die Steilküste, wunderschöner lichter Wald und saubere Strände meine Erwartungen. Ich war frisch verliebt in eine Yashica TLR, hatte den Belichtungsmesser neu justieren lassen und kämpfte noch motorisch mit dem spiegelverkehrten Bild auf der Mattscheibe. Überall sah man Fahrräder und alte Menschen. Ich nahm diese Szene schnell von einer Bank aus auf, wartete kurz, bis der Mann im Hintergrund wieder die Kamera hob. Es war für mich einer dieser schrägen deutschen Momente, graue Haare und abgerissene Bäume, kurze Hosen und lange Socken, sehen und gesehen werden. Übertroffen wurde das allerdings, als mich der Ruf »Hagen!« aus den Gedanken riss und Nina auf dem Gepäckträger eines jungen Burschen sitzend und winkend an mir vorbeirauschte. Sowas passt in kein Foto.

  27. Mein Foto 2014 »Der Mann und das Meer« http://goo.gl/Y7e9m1

    Nach langem Überlegen ist es dieses geworden. Das Foto ist im Urlaub in Ahrenshoop entstanden. Es gefällt mir einfach vom Bildaufbau und der Aussage. Was ich aber mit dem Bild verbinde, bzw. welche Aussage es für mich hat, mag ich nicht beschreiben. Man kann – wenn man mag – viel reininterpretieren. Falls das gewünscht ist, schreibe ich gerne mehr dazu.

    Macht weiter so!

  28. Mein wichtigstes Foto 2014

    https://flic.kr/p/oYXBmL

    Es hat mich und meine Art der Fotografie verändert. Die Sichtweise. Das wesentliche zu erkennen
    was für mich wichtig ist. Eben das die Bilder die ich mache mir gefallen müssen.
    Dieses Motiv hat mich zurück an den Ort gebracht wo ich aufgewachsen bin (NRW) . Und auch Fotografisch wieder zurückgebracht. (Von der großen Spiegelreflex zur Systemkamera)

    Euch ein gutes neues 2015 ;-)

  29. Das Jahr 2014 hat für mich eine Sonderstellung, nachdem was alles passiert ist. Es gab so viele Schatten die von etwas Licht durchdrungen wurden. Eigentlich ergibt das ein schönes, stimmungsvolles Bild würde man es malen.

    Dunkelzeit

    Eine der intensivsten Zeiten des Jahres hatte ich im Frühjahr. Nachdem meine Frau vor nun sieben Jahren nach langem Kampf an Krebs verstorben war – und ich seit dieser heftigen Zäsur in meinem Leben immer wieder mit Depressionen und Überlastungssymptomen zu tun habe – wurde bei meinem Kleinen ein Tumor am Hals diagnostiziert, der operiert werden musste. Gleichzeitig wurde sein großer Bruder wegen dem gleichen Thema präventiv operiert in dem in einer großen und schweren Operation der komplette Dickdarm entfernt wurde. Ich hatte also gleichzeitig beide Kinder mit Krebsthema ergebnisoffen im Krankenhaus. Wieder mal wurde mir vor Augen geführt wie fragil das Leben ist, und natürlich kamen all die Gefühle von vor 7 Jahren wieder. Es war eine emotionale aber auch logistische Achterbahnfahrt.

    Aftermath: http://flic.kr/p/pEXWuK

    After­math bedeu­tet die schwere Zeit nach einem Ereig­nis, oder auch Nach­wir­kung. Das ist eins mei­ner zen­tra­len The­men das ich auch immer wieder fotografisch berühre: Wie gehen wir mit den dunk­len und schwe­ren Kapi­teln unse­res Lebens um.

    Das Bild ist in Herbst entstanden, während einer wunderschönen Zeit auf einer Insel. Es symbolisiert für mich alles: Das gefangen sein, den aussichtslosen Kampf gegen das unvermeidliche, die Hoffnungslosigkeit, Liebe, Verzweiflung , Einsamkeit, Hoffnung, Atemlosigkeit, Schmerz… Endlose Liste… aber es zeigt mir auch wieder einmal das auf die längste und schwärzeste Nacht irgendwann ein wundervoller Tag mit fantastischen Möglichkeiten folgt. Habt eine schöne Zeit! – Carsten

  30. Mein liebstes Foto 2014 wurde dieses hier: https://www.flickr.com/photos/enaira59/15207958827/
    Ich fuhr ein wenig lustlos nach Hirschhorn/Neckar, eine der Perlen des Odenwaldes. Aber so richtig beeindruckte mich weder der Ort mit seinen Fachwerkhäusern noch das schöne Wetter. Es gibt bekanntlich solche Tage, an denen einem nichts so recht gefällt. Bei der Schleuse änderte sich das allerdings schlagartig, plötzlich flogen mir die Motive nur so zu. Bei dem hier gezeigten Bild habe ich nur oben ein Stück beschnitten und den Rest leicht mit Snapseed bearbeitet. Es brauchte nicht viel, um den malerischen Touch zu erzeugen, der mir immer ein wichtiger Aspekt in meiner Fotografie ist.

    Hoffe sehr, dass es Euch auch gefällt ;-)

  31. Erst wollte ich mein Jahresrückblickfoto nehmen, da das gesamte Jahr aus fotografischer Sicht für mich einfach unglaublich prägend war und mich unfassbar weit voran gebracht hat. Doch ich entschied mich dann für dieses Foto, was ich eher als etwas „untergegangen“ bezeichnen würde. Diesem Foto entstand mit einem befreundeten Model aus einer fixen Idee heraus, sie komplett ungeschminkt darzustellen und auch ohne Ihre langen Haare und dem so bezaubernden lächeln, was sie beides gerne und offen trägt. Der ganze Prozess von der Idee, dem Shooting bis hin zur Bearbeitung hat mich so sehr geprägt und mich daran erinnert warum ich ursprünglich mit der Fotografie angefangen habe: Meine Gedanken und das wahre innere eines Menschen darzustellen. Eine Grundgedanke, der sich seit dem in meinen Fotos wieder verstärkt in meinen Fotos wieder findet.

    https://www.flickr.com/photos/mac_celine/15202638916/

  32. Mein wichtigstes Foto 2014 ist das Foto „Im Gleichschritt“ https://www.flickr.com/photos/23012648@N03/13934282525/

    Es ist eines der ersten Bilder, das mit meiner wenige Tage zuvor erworbenen Samsung NX 300 entstanden ist. Wichtig ist es für mich aus dem Grund, da ich meine alte Minolta Dynax 5D lange Zeit ungenutzt in der Ecke hab liegen lassen und mit der neuen Kamera und den Ergebnissen, wie z. B. mit dem genannten Bild, das Hobby Fotografie wieder hab aufleben lassen und neuen Spaß daran gefunden habe. Zumal ich auf verschiedenen Wegen sehr viel positive Resonanz für das Bild bekommen habe.

  33. Hallo liebes kwerfeldein Team,

    dies ist der Link zu meinem wichtigsten Foto 2014:

    https://www.facebook.com/1546727165542983/photos/pb.1546727165542983.-2207520000.1420299959./1555967697952263/?type=3&theater

    Ich habe erst dieses Jahr angefangen mich mit der Thematik Fotografie intensiver auseinander zu setzten. Dieses Foto ist so wichtig für mich, da es die Unterstützung meiner Freunde bei der Umsetzung meines neuen Hobbys widerspiegelt.
    Denn zu meinem Geburtstag haben mir meine Freunde ein Fotoshooting geschenkt, bei dem alle ein Foto eines anderen Promis nachgestellt haben. Dieses Foto von meiner Freundin Elena ist ein Foto aus dieser Reihe. Das Original ist ein Foto von Nadja Auerman (http://pleasurephoto.files.wordpress.com/2012/10/nadja-auermann-photo-ir…).
    Ich mag dieses Remake Foto vor allem, weil wir das Original nicht eins zu eins kopiert haben, sondern durch Elenas eigene Art das Foto neu interpretieren konnten.

    Ich hoffe, dass euch das Foto ebenfalls gefällt.

    Liebste Grüße
    Anna

  34. Mein Bild 2014 ist im letzten Sommer in Zusammenarbeit mit dem Model Stephanie Stewart entstanden. > http://www.ekazak.de/album/steph?p=1#1 Bei diesem Shooting habe ich es geschafft, einen dunkleren/düsternen Touch in meine Bilder zu bringen, den ich im Laufe des Jahres immer mehr ausprobiert und mittlerweile verfeinert habe und der mir nach wie vor recht gut gefällt…

  35. Unglaublich schwer ein Bild auszuwählen, aber ich denke diese ist ein guter Stellvertreter für so viele andere:
    http://on.fb.me/1xqiL1j

    Es ist eines aus einer Serie von Handwerkern. Die Grundidee kam durch einen Fotowettbewerb bei dem nach Detailaufnahmen von seltenen Berufen ging.
    Relativ kurzfristig bin ich dafür teils allein teils mit Begleitung drei Tage durch Thüringen gefahren. Es ging in alle Himmelsrichtungen – nach Süden zu einer Glasbläserin und einem Waffenschmied, im Nordwesten fand ich einen Böttcher, Puppenmacher und einen Kürschner und im Osten wartete ein Edelsteinschleifer auf mich.
    Für mich stand von Anfang an fest, dass wenn ich schon die Möglichkeit habe Detail-Aufnahmen bei der Arbeit dieser außergewöhnlichen Menschen zu fotografieren, gehe ich nicht ohne ein Portrait nach Hause.
    Das Portrait hier zeigt einen Böttcher aus Gotha, er ist mittlerweile 84 Jahre alt und steht immer noch jede Woche in dem Betrieb, der nun seinem Sohn gehört. Er macht es nicht weil er es muss, sondern weil er Spaß an seiner Arbeit hat und weil es ihn unglaublich fit hält. Wir hatten während unseres Shootings ein sehr nettes Gespräch und ich war sehr fasziniert von seiner Person.
    Ich hatte das Jahr über einige Menschen die vor meiner Kamera standen, saßen, kuschelten, arbeiteten und heirateten. Sehr oft ging ich mit dem Gefühl, nicht nur „Fotos zu machen“ sondern den Menschen sehr Nahe zu kommen und sie anders kennen zu lernen als würde man sich im Alltag begegnen. Klar gibt es auch einige bei denen man einfach nicht den richtigen Draht findet. Aber ohne die Fotografie hätte ich nie so viele Menschen kennengelernt, so viele Eindrücke gesammelt und Geschichten erfahren. Das Beste ist – jeder freut sich über ein schönes Bild und so ist es leicht auf diese Art jemanden eine Freude zu bereiten.

  36. Mein wichtigstes Foto 2014 ist dieses hier: http://playrev.de/link/mein-bild-2014
    Ich habe es spontan mit einem Freund gemacht und dann abends schnell bearbeitet. Ich habe lediglich den Himmel ausgetauscht und sonst etwas an den Farben herum gespielt. Da ich sonst kaum Zeit habe und jeden Tag zur Uni pendle, finde ich es besonders cool dieses Foto gemacht zu haben. Seit 6 Jahren fahre ich jetzt fast jeden Tag mit dem Zug die Strecke lang, bis ich dieses Jahr endlich die Idee hatte die Kulisse als Fotolocation zu nutzen. :-)

  37. aloha!

    hier eines meiner wichtigsten bilder im Jahr 2014:

    https://www.flickr.com/photos/ceebee_foto/15508835924/

    das bild ist aus mehreren gründen für mich wichtig, evtl. nicht das „schönste“ oder „bedeutungsvollste“ oder „beste“ bild des jahres, aber…
    …spontan im richtigen moment mit meiner alten komplett manuellen & analogen sucherkamera aufgenommen
    …endlich (wieder) daheim eine dunkelkammer eingerichtet und den abzug erstellt.

    dinge an (meiner) fotografie die mir sehr wichtig sind:
    der richtige moment & die bildgestaltung und anschliessend das eigene bild ausbleichten und zu papier bringen.

    vielen dank und euch ein gutes 2015!
    claas

  38. https://plus.google.com/104876592311508376652/posts/4M38ZLqnpXP?pid=5975576876340368306&oid=104876592311508376652
    Dieses Bild ist für mich eines der wichtigsten Bilder aus 2014.
    Wenn ich in einer Stadt unterwegs bin, habe ich immer die Kamera dabei und versuche mich in Streetfotografie. Mit den Ergebnissen bin ich selten zufrieden. Dieses Bild wurde wider Erwarten doch ganz gut, obwohl ich zur Aufnahmezeit das Gefühl hatte, gleich mehrere Schlüsselmomente verpasst zu haben. Es überzeugt mich, am Thema dran zu bleiben.

  39. Für mich war das wohl das wichtigste und imposanteste erlebis im Jahr 2014, meine reise nach New York City.

    https://www.flickr.com/photos/davidhaumann/15111260653/

    Hier hatte ich im rahmen meiner Sommerferien endlich mal wieder Zeit mich vom Stress in der Schule und dem ganzen drum herum, den fotografischen Arbeiten die ich für meine Ausbildung absolvieren musste und so weiter frei zu machen und einfach mal wieder „befreit“ Fotografieren zu können ;) Außerdem ist New York einfach eine traumhafte Stadt deren zauber man auf keinem Foto in der Art einfrieren kann wie man ihn dort erlebt!!
    Diese Zeit hat mir gezeigt wie wichtig diese „freiheit“ in der Fotografie für die eigene kreativität ist. Man sollte sich viel mehr Zeit nehmen um nicht unter druck Fotografieren zu müssen, die ergebnisse werden einfach schöner ;)

    Ich hoffe Ihr seit alle gut in das Neue Jahr gestartet!! Lasst es euch gut gehen!
    Gruß David

  40. Mein wichtigstes Bild in 2014 ist das hier:
    https://flic.kr/p/oZR9zD

    Da ich erst im Februar 2014 mit Streetfotografie begonnen habe, ist es wahrscheinlich nicht mein bestes in diesem Jahr. Dennoch ist es bisher irgend wie mein aufregendstes gewesen. Aufgenommen habe ich es in Venedig in einer kleinen alten Buchhandlung. Die kleinen Räume waren übervoll mit Büchern und buntem Grimsgram. Ich stand in diesem Flur und wusste vor lauter bunter Farben und verschiedenen Dinge in diesem Raum gar nicht wo ich als erstes hin schauen sollte. Bis meine Augen irgend wann den Linien folgten die meinen Blick auf die Tür richteten.
    In diesem Moment wünschte ich mir nur das jemand durch diese Tür direkt in meine Kamera blickt. Plötzlich hörte ich das klacken von Schuhen. Obwohl ich nicht wusste was da womöglich gleich um die Ecke kommt, konnte ich es kaum erwarten abzudrücken. Als die Frau an der Tür vorbei lief, schaute sie auch noch direkt zu mir und ich hatte mein Bild, für immer. Es war für mich das schönste Souvenier dieser Reise…

    Viele Grüße aus München
    Sebastian Marek

  41. So bunt und facettenreich wie das ganze Leben, so vielfältig ist auch das Altwerden mit Tieren.
    Tiere sind gerade für ältere Menschen Sozialpartner und Fitnesstrainer. Sie müssen versorgt und betreut werden. In einer Projektarbeit wollte ich das Dokumentieren. Dieser Senior ( weit über die Mitte siebzig ) und sein temperamentvoller Labrador genießen zusammen einen warmen Sommertag!

    https://www.flickr.com/photos/dmc59/15203516946/

    • Ach so- mein Kommentar…
      das Bild wurde am 11.05.14 vom Innenhof ( Raucherzone) des Flughafens aufgenommen.
      Es handelt sich beim Bild um einen Durchgangsflur mit Wartebereich. Da durch den Flur durchfotografiert werden kann und es an dem Tag sehr sonnig und hell war, im Flur jedoch eher dunkel ist diese ‚Gegenlichtsituation‘ entstanden.
      Mir persönlich gefällt die klare Struktur sowie die Spiegelungen und die Farbgebung- außerdem sind im Hintergrund noch viele Details erkennbar- ich finde wirkt eher wie ein Comic- Bild als ein Foto.
      //Matz

  42. Eines meiner Lieblingsbilder 2014: https://www.facebook.com/you.me.us.photography/photos/a.596283720467428.1073741828.572774829484984/660210477408085/?type=1&theater

    Meine Ziel war es bei der großartigen Hochzeit primär natürliche Momente einzufangen, die lebendig und emotional zugleich, vor allem die Freude und das Glück der beiden wiedergeben. Ich denke, ich habe es geschafft die Geschichte der beiden so festzuhalten, wie sie sind: authentisch und einzigartig und vor allem glücklich!
    Mehr von der Reportage unter: http://www.you-me-us.de/galerien/isa-theo/ || http://www.you-me-us.de

  43. Ich freu mich, dass wir von Euch derart gewürdigt werden und uns Euch unsere Bilder zeigen können!

    Mein persönliches Bild des Jahres enstand in Lissabon.

    Beim fotografieren bin ich oft verkopft, und versuche möglichst kompliziert eine coole und interessante Komposition zu verwirklichen. Das kann schon mal klappen.

    Mit einer klaren Idee im Kopf machte ich mich auf den Weg zur Brücke über den Tejo wo ich mich dann direkt mittig unter sie platzierte um abzuwarten. Alle Nase lang rannten neongelbe, leuchtgrüne und blindmachend pinke Läufer durchs Bild, die ich mittels leichter Langezeitbeichtung ins Bild integrieren wollte. Wischefekt. Aber ich es klappte nichts davon. Nicht ein gutes Bid.
    Dann stand ich da und schaute mir die Brücke an. Und dachte mir: Dann halt nicht.
    Und dann passierte es.

    Ein kleiner Junge kam herbei und warf einen Stein ins Wasser. Er stand nur da und schaute. Danach setzte er sich auf die Brüstung und schaute nach oben, um zu orten wo das Brummen des Autolärms herkam.

    Das war mein Bild. Und es veränderte meine Sicht. Denn manchmal können die einfachsten Dinge einfach nur großartig werden.

    Man muss es nur zulassen!

    https://www.flickr.com/photos/loomiis/14007277183/in/photostream

    Gruß aus Hamburg

  44. Hallo,
    eines meiner wichtigsten Bilder ist jenes:
    https://www.flickr.com/photos/128948153@N06/16161482086/

    Ich fotografiere seit April 2014 aktiver, leistete mir dazu eine bessere Kamera und suchte mir eine Aufgabe.
    Durch meinen Job bekam ich die Gelegenheit mit Jugendlichen auf einer Baustelle verschiedene Themen zu fotografieren. Es ging mir darum die Baustelle zu beleben und das mit ungewöhnlichen Aktionen. Da waren neben den Balletttänzerinnen, von denen hier eine zu sehen ist, Fechter, Schachspieler, eine Geigenspielerin, ein Cellist, eine Fußballerin, Turnerinnen, ein Trompeter und eine Querflötenspielerin dabei. Aus den ganzen Serien war dieses Bild der Balletttänzerin für mich besonders durch das schwarz-weis, die Schuhe und ihre enorme Sprungkraft reizvoll. Ich habe viel positives Feedback für das Bild erhalten, was mich in meiner Arbeit bestärkte.
    Von dem „Baustellen-Projekt“ konnte ich einige Bilder aushängen und die Serien wurden für einen Kalender verwendet. Mit den Bildern begann ich die Fotografie weiter und v.a. intensiver zu verfolgen, übte mich in verschiedenen Genres und konnte schließlich mit meiner „Nonnen“-Serie eine erste Ausstellung verwirklichen (Auswahl ist findet sich hier:https://www.flickr.com/photos/128948153@N06/sets).

    Liebe Grüße und noch einen schönen Abend,

    Dorothea Brandt

  45. http://matthiashaltenhof.deviantart.com/art/Tears-470208564

    Das Foto ist auf einer Zugfahrt zurück nach Haus entstanden. Für mich ist es so wichtig, weil ich so viel Gefühl damit verbinde. Ich kann nicht mal sagen, dass ich in dem Moment der Aufnahme traurig war. Man könnte jetzt über Komposition, Technik oder Bearbeitung debattieren. Aber der Grund, warum das Bild für mich so wichtig ist, ist das Gefühl. Auch deshalb, weil es für mich die Abkehr davon ist, einfach nur ästhetisch schöne Bilder zu machen, sondern inhaltliche Bilder.

  46. mein wichtigstes foto dieses jahr ist nachfolgendes:
    https://500px.com/photo/81021375/left-by-jacqueline-jubel?from=user_library

    ich war mit einem freund auf meiner ersten fototour seit langem, da ich durch abi und ähnliches wenig zeit hatte. testen durfte ich sein 30mm objektiv, mit welchem auch dieses foto entstand. als ich das in neuseeland einigen leuten zeigte, waren die so angetan, dass sie mehr sehen wollten und damit auch mein erster print entstand – mein persönliches highlight 2014.

  47. Hallo Zusammen!

    Als leidenschaftlicher Natur- & Unterwasserfotograf waren wir 2014 mehrere Monate in den USA unterwegs – u.a. auch zum Brunftzeit der großen Wapiti Hirsche in den Rocky Mountains. Es war einfach ein wunderschönes Erlebnis diese riesigen Tiere so hautnah zu erleben…

    Dieses Foto – – > https://www.facebook.com/feel4nature/photos/pb.393810064018511.-2207520000.1420330370./751000224966158/?type=3&theater < – – entstand auf einer unserer Mehrtageswanderungen durch den Rocky Mountains NP…ganz unverhofft trafen wir diesen Wapiti Elk auf einer kleinen Lichtung.

    Beste Grüße, Christian

  48. https://www.flickr.com/photos/95540224@N05/13989001144/

    2014 war ein Jahr das mich sehr verändert hat.
    Begonnen hat es mit einer großen Enttäuschung, einer Erkenntnis, die mich sehr Verletzt hat.
    Die Erfahrg hat mich dazu gebracht, viele der Werte zu hinterfragen, die mir bis dahin sehr wichtig waren und bewegte mich dazu,
    meine Heimat, Berlin, für einige Zeit zu verlassen, um zu fliehen vor den Gedanken, die mich so traurig machten.

    Doch was passierte durch diesen Fluchtversuch war das Gegenteil von dem was ich erwartet hatte:
    In Paris, der Stadt, die ich mir als Ort für den Neustart erwählt hatte, verbrachte ich viel Zeit alleine und wurde so von den Gefühlen,
    die ich bis dahin erfolgreich verdrängt hatte, eingeholt. Es war keine einfache Zeit. Ich habe viel nachgedacht, bin ich dunkle Löcher gefallen.
    Doch eines Tages verwandelte sich die Trauer in eine Wut und ich hatte den starken drang etwas kaputt zu machen.
    Dinge durch die Gegend zu schmeißen.
    In der selben Zeit hatte ich begonnen mich intensiver mit meiner Leidenschaft, der Fotografie zu beschäftigen.
    Also nahm ich die Kamera in die Hand, bastelte mir aus einem Stuhl, ein paar Büchern ein Stativ,
    begann mich auszuziehen und die Klamotten und Tücher, die um mich rum lagen durch die Gegend zu schmeißen und machte davon Bilder.
    Das Foto, ich nenne es schlicht „La toile rougei“, „Das rote Tuch“, st mein Lieblingsfoto aus der Serie, die dabei entstanden ist.

    Es ist nicht nur die erste Serie an Selbstportraits, die ich gemacht habe, sondern beinhaltet auch das Element der durch Bewegung verschwommenen
    Bildabschnitte, die seitdem immer mal wieder in meinen Fotos auftauchen.
    Im zweiten Teil des Jahres 2014 ging alles wieder Bergauf. Warum? Vor allem weil ich verstanden habe, dass du es bist der darüber entscheidet,
    was negative Erfahrungen mit dir machen. Sie können dich zerstören und für immer unglücklich machen.
    Oder aber sie können dich stärker machen als zuvor und dir die Chance für einen Neuanfang geben, eine neue Liebe.
    Dieses Foto zeigt dieses Gefühl besser, als es Worte je könnten.

  49. Mein Lieblingsbild 2014: https://www.flickr.com/photos/ffela/14983685033/

    Ich habe dieses Foto von außen durch die Fenster einer Galerie gemacht.

    Für mich ist es wichtig, da ich die Szene so einfangen konnte, wie ich sie beim Vorbeigehen im Augenwinkel wahrgenommen habe. Das Bild erinnert mich an einen Tag, an dem ich entspannt durch die Straßen gelaufen bin und gleich mehrere Aufnahmen gemacht habe, die mir gut gefallen.

    • Sehr schön, Hans-Jörg: Sparsam (in der Farbe, natürlich, aber auch in den Elementen) und mit einem wunderbaren Überraschungselement, das einen unwillkürlich lächeln oder lachen lässt.

  50. Ein Foto, das für mich dieses Jahr wichtig war, und für mich symbolisiert, wie viel Energie eine Jugendbewegung haben kann:

    http://36.media.tumblr.com/b051e9b60d6bd25d2c6da4cc8f236353/tumblr_n3wno5U7vN1qgfy63o5_1280.jpg

    Dieses Foto entstand im Februar im winterlichen (um die 20°C) Rabat, auf einem Platz nahe dem marokkanischen Parlament. Dieser Platz, der, da er am Spanischsprachenzentrum Instituto Cervantes liegt, von den Jugendlichen vor Ort nur „Cervantes“ genannt wird, ist Treffpunkt von Jugendlichen, die für ein selbstbestimmtes Leben protestieren. Ich habe hier viele politisch engagierte junge Erwachsene kennen lernen dürfen.
    Der junge Mensch, der auf dem Foto zu sehen ist, betrat den Platz mit laufender Handymusik, tanzte einige Minuten und verließ ihn dann wieder.
    Die Reise nach Marokko bedeutet mir für mein politisches Selbstverständnis viel, da ich durch den Vergleich mit dem marokkanischen politischen und sozialen System eine neue Sicht auf die Verhältnisse, in denen ich meinen Alltag erlebe, dazugewonnen habe.

    Hier noch weitere Fotos von der Reise:
    http://wohin-licht-faellt.tumblr.com/post/82457546555/marokko-februar-2014-1
    http://wohin-licht-faellt.tumblr.com/post/82457546555/marokko-februar-2014-2

  51. Definitv eins der allerwichtigsten Fotos aus 2014 ist das hier: https://www.flickr.com/photos/rp-photographie/15839721249/

    Dabei geht es weniger um die technische Umsetzung oder ob es meinen fotografischen Ansprüchen genügt, es war diese geniale Nacht, die sich in mein Hirn und auch in mein digitales Archiv eingebrannt hat.

    Zusammen mit einem guten Freund war ich im März 2014 auf Roadtrip in Südisland. Der Tag war an sich schon fantastisch mit Gletscherwanderung, Eisklettern und tollem Wetter. Die Nordlichterprognose für die Nacht waren eigentlich auch vielversprechend, bis die Wolken angerast kamen. Wir entschieden dann uns einfach mitten auf die 1, die Ringstraße, in der Nähe unserer Unterkunft zu postieren und abzuwarten. Die Zeit vertrieben wir uns mit ein paar lustigen Langzeitbelichtungen und Blitzaction und dann auf einmal rissen die Wolken auf. Der Himmel war schlagartig grün und die Nordlichter tanzten so elegant über uns, dass wir erstmal nur die Köpfe gen Himmel reckten und staunend da standen. Mit Worten kaum zu beschreiben, was wir da erlebt haben. Fast 90 Minuten dauerte das Spektakel! Das Panoramabild ist kurz bevor es richtig losging entstanden. Eine Nacht, die ich wahrscheinlich nie mehr vergessen werde!

  52. Dies ist mein wichtigstes Bild für 2014: https://www.flickr.com/photos/nskadi/14585527142/

    Es drückt für mich persönlich extrem viel aus, auch was meine persönliche Situation an geht.

    Erstmal zum Bild selbst. Es ist in der Hamburger Mönckebergstraße im Juli entstanden. Wir sind wegen dem vom Wetterbericht versprochenen Gewitter in die Innenstadt gefahren. Es gab so einen richtig schönen Wolkenbruch. Die meisten Leute duckten sich vor dem Regen unter die Vordächer der Ladenzeilen und kaum einer verließ die schützenden Überdachungen. Hier und da rannte jemand Richtung U-Bahn oder schnell zum nächsten schützenden Dach. Dieses junge Paar gehörte zu jenen, die sich trauten zur Bahn zu rennen. Sie gaben sich gegenseitig die Kraft, die Überdachung zu verlassen und standen es Hand in Hand durch. Nun gut, es ist nur ein Regenguss. Aber irgendwie hat es für mich Symbolcharakter.

    Die vergangen zwei Jahre bin in dank meiner beruflichen Entscheidungen auch in eine Art Regenguss geraten. Nur ohne wirkliches Dach. Der Regen zog sich ins Privatleben und was nicht fest genug stand wurde weggespult, was empfindlich war wurde nass und ging kaputt. Es war turbulent und stürmisch. Mein Partner hielt mir die ganze Zeit über die Hand und gemeinsam haben wir uns Mut gemacht. Bis ich den Mut hatte ganz andere Wege zu gehen. So wie dieses Paar den zugigen Unterstand verlassen hat und zur U-Bahn rannte, hatte ich den Mut, die Branche zu wechseln und nochmal etwas ganz Neues anzufangen.

  53. Dieses Foto entstand auf einem Fotografentreffen im Sommer. In einer abgeschiedenen Hütte in Bayern verbrachte ich eine Woche mit vielen bekannten und einigen neuen Gesichtern. Nachdem ich zuvor monatelang vor Büchern saß und für mein Examen lernte, symbolisiert dieses Bild für mich, wieder in die wirkliche Welt eintauchen zu können, den Kopf klar zu bekommen und mein Leben zu genießen.

    https://www.facebook.com/aufzehengehen/photos/a.713975938680231.1073741830.118773858200445/713976798680145/?type=3&theater

  54. Mein wichtigstes Foto scheint für den Außenstehenden vielleicht wenig spektakulär. Für mich ist es jedoch ein ganz wichtiger Schritt gewesen, der mein letztes Jahr geprägt hat.
    Ich hatte eine von den Phasen im Leben, in denen man nicht weiß wohin mit sich selbst, in denen man Entscheidungen trifft die man später bereut, aber auch Dinge erlebt die einem wieder auf die Beine helfen. Fotografisch hat sich bis zu diesem Foto monatelang wenig getan, es fehlte mir an Ideen, bzw. generell an Motivation den Kasten in die Hand zu nehmen und kreativ zu werden. In mir herrschte eine Leere die ich nicht beschreiben kann, ich wusste nicht wo sie her kam, ich wusste nicht wie lang sie anhalten wird.
    Bis zu jenem abend, als ich überredet wurde eine befreundete Band beim Auftritt zu fotografieren. Als ich wieder einmal erinnert wurde, wie emotional Musik ist, was sie mit uns anstellt, ob wir wollen oder nicht. Wie sie unser Empfinden beeinflusst, Dinge in uns weckt die nur schwer zu beschreiben sind. Als Hobbymusiker konnte ich mich auch in die Freunde auf der Bühne hineinversetzen und deutlich spüren, wie auch sie von der Musik bewegt werden. Und während dieses Abends wurde mir wieder die Parallele bewusst, dass auch Fotografie von Emotionen lebt, von dem was uns bewegt, aus unserem inneren heraus, manchmal berechnend aber oftmals einfach unerklärlich. Dieses Gefühl dieser Harmonie und das kollektive Erleben von Emotionen brachte mich wie ein Stromschlag zurück ins Leben, gab mir alles was mir fehlte und motivierte mich, wie ich es schon lange vermisste.
    Kurz gesagt, wenn ich an diesen Abend zurückdenke, mir die Fotos nochmal anschaue, dann ist es als würde ich all das wieder fühlen, wie ich es an jenem Abend gefühlt habe. Und daher verknüpft dieses Foto (als eines von vielen) ein sehr positives Erlebnis mit darauf folgenden vielen positiven Auswirkungen, nicht nur die Fotografie betreffend.

    http://fotos.ktfoto.de/IMG_9576-KT_m-265.jpg
    Canon EOS 50d + EF-S 17-55mm IS USM @46mm, F3.5, 1/60sek, ISO 1600, Manuellmodus

  55. Das wichtigste Erlebnis letztes Jahr für mich war meine Wanderung auf dem Jakobsweg in Spanien. Wenn man fünf Wochen lang auf dem Küstenweg läuft, bieten sich unzählige Fotomotive. Doch das, welches mir am meisten in Erinnerung bleibt, ist kein Landschaftsfoto. Sondern ein Bild, gemacht in einem kurzen Moment, der nicht besser für den Weg und auch für das gesamte Jahr stehen könnte.
    https://www.flickr.com/photos/simjoh/15576393305/
    Es zeigt einen Moment einer Pause auf einem Wegabschnitt der über einen Strand verläuft. Man sieht die Erschöpfung meines Weggefährten an dem gesenkten Kopf und dem umgefallenen Stock. Daneben meine, mit einer Mischung aus Strapaze, Anspannung und Tatkraft, in den Sand gerammten Stöcke. Doch was viel wichtiger ist: Der Blick nach vorne und über diese Unbequemlichkeiten hinweg auf den weiteren Weg.
    In diesem Sinne: Ánimo! Ánimo!

  56. Im Jahr 2014 habe ich mich intensiv mit der Skulptur „Tiger & Turtle – Magic Mountain“ in Duisburg sowie anderen Landmarken im Ruhrgebiet beschäftigt. Ich war mehrfach dort und habe mit verschiedenen Aufnahmetechniken und Bearbeitungen eine ganze Reihe unterschiedlicher Fotos gemacht. Ich bin nach wie vor begeistert von der Vielfältigkeit dieses Motivs. Mein Lieblingsfoto findet ihr unter dem folgenden Link:
    http://www.flickr.com/photos/mkaluza/13090705715/

  57. Moin @all,

    das hier ist mein bestes Foto aus 2014.

    http://blog.alexanderbehrens.com/wassenaar-2014/

    Ich hatte nur die Straße mit den Regenschirmen gesehen.
    Zu dem Zeitpunkt wußte ich das es gut aussieht wenn alle Regenschirme bunt sind und der Rest Schwarz Weiß ist.
    Ca 3 – 4 Monate später habe ich dann die Technik vom Colorkey ausprobiert. Danke an Dennis Oltmann für den Tip.
    Seit dem verwende ich diese Technik sehr gerne.

    Allen ein schönes neues Jahr.

  58. Ich habe im vergangenen Jahr viele tolle Sachen erleben und fotografieren dürfen. Ich hatte wundervolle Menschen vor der Linse, welche ich porträtieren durfte. Ich konnte tolle Konzerte miterleben und dokumentieren und war auch auf mehreren Festivals unterwegs. Ich durfte VIP’s und einen Helikopter Flug mit Paul Kalkbrenner begleiten und Per Mertesacker auf dem Polizeipferd knipsen. Ich war ein bisschen in Europa unterwegs und habe tolle Motive im Bereich der Street-Fotografie einfangen können. Und aus all den wundervollen Momenten im Jahr 2014 schiesst mir sofort ein Bild in den Kopf, wenn ihr nach DEM Bild fragt:
    http://sascha-niethammer.com/wp-content/uploads/2014/09/2014-08-06-27-asia-travel-1014.jpg

    Dieses Bild steht für mich für vieles:
    Es steht für meine erste Reise ausserhalb der EU. Es steht für meine inzwischen minimale Ausrüstung, für meine fotografischen Vorlieben und es steht für eine tolle Zeit. Es steht für Freiheit und die unbefangenen, vorurteilsfreien Augen der Kinder. Es steht für die Lebensfreude, unabhängig von den Lebensbedingungen. Es steht für Glück, Unbeschwertheit und Offenheit. Es steht für die wichtigen Dinge im Leben: Familie, Freunde und Freude.

    Entstanden ist das Bild auf Bali in Indonesien. Meine Freundin und ich sind für einige Wochen mit dem Rucksack durch Indonesien gereist. Kurz bevor wir Bali verließen um mit dem Schiff zu den Gilt Inseln überzusetzen, machte ich die Aufnahme des jüngsten Familienmitglieds unserer Gastfamilie. Wir spielten nach dem Frühstück einige Zeit mit ihm, es war gar nichts besonderes und doch war es in dem Moment die pure Lebensfreude für uns alle!

    Für alle die mehr sehen möchten:
    Der ausführliche (und sehr lange) Bericht zu unserer Reise habe ich auf meinem Blog veröffentlicht Alle vier Teile sind hier zu finden:
    http://sascha-niethammer.com/reisebericht-part-1-singapur/
    http://sascha-niethammer.com/reisebericht-part-2-indonesien-bali/
    http://sascha-niethammer.com/reisebericht-part-3-indonesien-gili-islands/
    http://sascha-niethammer.com/reisebericht-part-4-indonesien-bali-again/

    Beste Grüße,
    Sascha

  59. Ein Herbsttag in der Provence:
    https://www.facebook.com/photo.php?fbid=824338597630750&set=a.498267766904503.1073741826.100001638511221&type=1&theater

    Wieder einmal ein wunderschöner Herbsturlaub in einem sehr fotogenen Land: der südlichen Provence! Tageszeit und Lichtstimmung waren perfekt, der Nebel kam wie gerufen und lieferte mir den Hintergrund zu der romantischen Bildstimmung.

    Sollte man ein Landschaftsbild dann noch nachbearbeiten und eventuell verfremden? Warum nicht?

    Wenn ich unterwegs bin, wandere oder spaziere, bin ich vollauf damit beschäftigt, zu schauen, zu hören, zu riechen. All diese Eindrücke lassen sich für mein Empfinden nicht in einem Bild vermitteln. Die erlebe ich viel lieber persönlich, direkt vor Ort, und speichere sie in meiner „mentalen Festplatte“, meiner Erinnerung. Dieses Erleben kann ich durch ein realistisches Foto mit niemandem teilen…

    Nein, mit einem Foto möchte ich etwas sagen, etwas von meinem Erleben und Empfinden erzählen und – wenn möglich – dann doch noch mit dem Betrachter des Bildes teilen.

    Deswegen bearbeite ich Landschaftsaufnahmen. Setze Schwerpunkte, die der Bildaussage meine Stimmung bei der Aufnahme vermitteln.

  60. Mein wohl wichtigstes Foto 2014 ist dieses:
    https://www.flickr.com/photos/eliza-jasmin/14754877753/

    Ich hatte endlich mal wieder richtig Spaß zu fotografieren, nachdem ich mein 52er Projekt angefangen hatte.
    Es war auch mal wieder etwas größeres und nicht nur wie doch meistens, da man keine Zeit hat, schnell nur ein Foto zu machen.
    Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass ich wirklich mal wieder zufrieden mit dieser Reihe war.

  61. Ich habe eine Jahresklasse Fotografie bei Imago Fotokunst mit Ursula Kelm hinter mir. Dieses Jahr hat mir unterschiedliche Ansichten und Auseinandersetzungen sowohl inhaltlich auch technisch eingebracht. Vor allem aber, dass ein subjektiv (weil emotional für den Fotografen) gutes Foto für Außenstehende objektiv kein Gutes sein muss. Das ist manchmal schwer zu greifen und zu akzeptieren. So ging es mir bei einer meiner Abschlussarbeiten. Meine Serie „Frieda“ behandelt ein persönliches Thema des Abschiedes, der Verzweiflung, des Verlustes. Ich hatte mich erst kurz vor Ausstellungsbeginn dazu entschlossen, sie zu zeigen. Die Bilder hatte ich seit Jahren im Kopf, nun hatte ich auch technisch die Möglichkeit, diese umzusetzen. Ich konnte meine Kopfbilder sichtbar machen und endlich sehen, was ich fühle.
    Durch die Fotografie konnte ich Heilung erfahren.
    Deshalb ist dieses Bild der Inbegriff meines persönlichen Fotojahres 2014.

    http://www.imago-fotokunst.de/cms/wp-content/uploads/2013/03/P1000257-2.jpg

  62. Bei der Frage nach meinem wichtigsten Foto 2014 kam mir sofort dieses hier in den Sinn: https://www.flickr.com/photos/theflame112/14295229191/

    Das Foto symbolisiert gut meine wohl interessanteste Erfahrung im vergangene Jahr. Als Fotojournalist begleitete ich die Hilfsorganisation @fire bei ihrem Fluteinsatz im überschwemmten Bosnien-Herzegowina. Die tollste Erfahrung war dabei, wie die Bevölkerung mit ihrer Situation umging, obwohl sie oft alles verloren hatte – auf dem Foto sieht man einen kleinen Jungen, der im Wasser, das in seiner Siedlung meterhoch stand, einen Fisch gefangen hatte und stolz vor der Kamera präsentiert. Aber mir wurde auch wieder einmal klar, wohin es bei mir fotografisch gehen soll: Als Fotojournalist und Dokumentarfotograf möchte ich in genau diesem Bereich beruflich Fuß fassen. Somit steht das Foto (hoffentlich) auch symbolisch für mein 2015… Über die fotografische Herausforderung in Bosnien habe ich übrigens auch auch Kwerfeldein berichtet: http://kwerfeldein.de/2014/08/13/die-flut-in-bosnien/ ;-)

  63. Mein wohl wichtigstes Foto 2014 erinnert mich immer daran, den inneren Schweinehund zu überwinden und das man dafür immer belohnt wird.

    Es war früh morgens und ich wollte einfach nicht aus dem Bett kommen, obwohl ich mir fest vorgenommen habe, die Stadt oder besser gesagt die Nebeldecke über Salzburg im Herbst fotografieren zu wollen. 10 Minuten nachdem der Wecker geläutet hat und ich nach langem Hin- und Herwälzen meinen inneren Schweinehund überwunden habe, bin ich doch schließlich auf den Gaisberg gefahren. Oben angekommen traf ich noch weitere Fotografen, machte ein paar Langzeitbelichtungen und schoss dieses wunderschöne mystische Foto der Festung Hohensalzburg, die aus der Nebeldecke hinausragte. Zuhause angekommen habe ich das Bild auf meine Facebookseite hochgeladen und habe dabei den Nerv vieler Salzburger getroffen. Oben war strahlender Sonnenschein und die Stadt versank den gesamten Tag über im Nebelmeer. Nur zu einer bestimmten Uhrzeit war die Festung zu sehen und ich durfte den Moment festhalten und wurde belohnt.

    Hier der Link:
    http://goo.gl/30LvlC

    500px:
    https://500px.com/photo/90600057/mysterious-fortress-by-niko-zuparic

  64. Ist es das wichtigste Foto für mich ist? Eher eines der Fotos, die ich sehr mag. Es ist auf einem Spaziergang mit meiner Tochter entstanden. Im Stillen freue ich mich immer wieder, wenn ich eines meiner Kinder mal mehr oder weniger freiwillig fotografieren darf.

    http://jalbum.net/de/browse/user/album/1455867

    Das letzte Jahr habe ich fast nur analog fotografiert. So auch diese Bild. Hat es mich weiter gebracht? Ich denke noch darüber nach…….

  65. Im September letzten Jahres setzte ich endlich eine Idee um mit der ich schon seit einigen Jahren gespielt hatte. Ich nahm mir fünf Wochen Zeit um den Jakobsweg von Pamplona nach Santiago de Compostela zu laufen. Um unnötiges Gewicht zu vermeiden, entschied ich mich meine X100 zu Hause zu lassen und statt dessen mit meinem iPhone zu fotografieren. Dies erlaubte mir außerdem problemlos ein Fotoblog auf Tumblr zu führen (www.500miles-fps.tumblr.com) mit dem ich Familie und Freunde wissen lassen konnte wo ich täglich war ohne viel schreiben zu müssen.

    Die Wanderung entwickelte sich zur reinen Gehmeditation und anstatt nach Fotos „zu suchen“ machte ich Aufnahmen von den Dingen, die mir ins Auge sprangen, die auf einmal „da“ waren.

    Das Foto welches diesen Prozess für mich besonders klar darstellt ist das eines roten Fahrrads welches vor einer blauen Garagentür geparkt war. http://synchronicit13s.wordpress.com/2014/11/04/red-on-blue/

    Eine meiner Kolleginnen ist den Jakobsweg schon viermal gewandert. Als ich sie im Büro zum ersten Mal nach meine Rückkehr wieder sah, sagte sie: „Ich hab mir täglich dein Blog eingesehen aber ich glaube fast wir sind unterschiedliche Wege gegangen. Ich habe kaum die Orte wiedererkannt.“ Und genau dies machte den großen fotografischen Unterschied für mich. Es war meine Wahrnehmung anstatt der Suche nach einem sehenswerten Postkartenmotiv. Für viele Fotografen ist dies ganz normal aber ich musste erstmal einen etwas längeren Spaziergang machen um dies zu lernen.

    Ein frohes neues Jahr :)

  66. Hallo zusammen!

    Ich weiß gar nicht, ob’s das wichtigste, beste, schönste ist: http://www.ckiessler.de/wordpress/2014/03/28/little-laser-planet/

    Jedenfalls erinnere ich mich noch immer gerne daran, wie es entstanden ist. Die Illumination des Hermannsdenkmals war im März 2014 ein ziemlich großes Event in Detmold. Ich hatte mich schon lange darauf gefreut, da ich ohnehin häufiger dort oben bin und Aufnahmen mache. In dieser einen Woche sollten aber die besten Bilder des Denkmals überhaupt entstehen. Das war der Plan. Also fuhr ich jeden Abend dort hoch und versuchte die Atmosphäre der Lasershow einzufangen, was irgendwie nicht gelingen wollte.

    Am letzten Abend nahm ich meine Frau und meine Nichte mit, denen ich schon tagelang von diesem Spektakel vorgeschwärmt hatte. Erstmals standen wir auf dem Hinweg in einer Autoschlange, die sich nicht auflösen wollte. Die beiden gingen dann zu Fuß weiter. Nachdem ich endlich einen Parkplatz gefunden hatte, wurde mir klar, dass bei dem Besucherandrang es schwer werden würde, sich wieder zu finden. Der Mobilfunkempfang ist nämlich mehr als dürftig. Auf der Suche nach dem perfekten Standort für einen „Little Planet“ hatte ich dann noch ärger mit einem Securitymitarbeiter. Also schnell wieder einpacken, Standort wechseln, neu aufbauen und hektisch die erforderliche Anzahl aufnahmen machen – mittlerweile war die Show nämlich fast vorbei – und Frau und Nichte wiederfinden. Was für ein stressiger Abend.

    Und dann zuhause die Überraschung: Die Software rechnete die Bilder zusammen und heraus kam… ein richtig brauchbarer „Little Planet“ und die Gewissheit, dass so ein Bild nicht jeder dort oben gemacht hatte.

    Beste Grüße,
    Carsten

  67. Zwei persönliche Dinge, die für mich 2014 wichtig waren, werden in diesem Foto repräsentiert:

    https://www.facebook.com/pechblende/photos/a.569813393145484.1073741845.315164301943729/569813506478806/?type=3&theater

    Vom Motiv her steht das Foto für mich dafür, dass ich 2014 einen großen Schritt vorwärts gemacht habe wenn es darum geht fremde Menschen für Fotos anzusprechen. Zwar bin ich kein generell schüchterner Mensch, aber ich habe oft davor gescheut die Grenze zu überschreiten und Fremde zu fotografieren.Später habe ich mich, ob der verpatzten Chance, oft geärgert. Um das Problem anzugehen habe ich bewusst Situationen gesucht in denen ich Fremde fotografiere. Schließlich war es für mich, bei einem Streifzug durch die Stadt, kein Problem den bemerkenswerten Herren mit dem Rad um ein Foto zu bitten. Er hat sich sehr gefreut.

    Desweiteren steht das Bild für mich dafür, dass es mich weitergebracht hat mit einer Analogen Kamera zu fotografieren. Zwar bin ich weiterhin hauptsächlich digital unterwegs, aber durch den Umgang mit einer analogen Cam hat sich auch dort eine größere Ruhe und Sorgfalt beim Fotografieren eingeschlichen. Ich nutze nun auch gerne den Fokus mal manuell.

  68. Mein wichtigstes Foto 2014 ist dieses hier:

    https://www.flickr.com/photos/makluphotography/14642401785/

    Ich habe eine Leidenschaft für die Strassenfotografie entdeckt und fotografiere mehr oder weniger aktiv seit Sommer 2014.
    Dieses Foto ist auf meiner zweiten Tour entstanden. Das Gesicht des Mannes ist mir aufgefallen und ich entschloss mich ihn zu fotografieren. Es war der erste Mensch dem ich die Kamera aus kurzer Distanz (17mm = KB 34mm) vors Gesicht gehalten habe. Dementsprechend war ich sehr aufgeregt und mir ging die Pumpe. Seine Reaktion habe ich nicht erwartet, doch es hat dem Bild Dynamik eingehaucht.
    Es begeistert mich immer noch und erinnert mich daran weiter zu machen.

  69. Mein wichtigstes Foto ist gleichzeitig auch eines der letzten im Jahr 2014, denn es markiert in mehrfacher Hinsicht einen Meilenstein für mich.

    Das Bild stammt aus meiner ersten bescheidenen „Auftragsarbeit“ jenseits von Freundschaftsanfragen (und der Ablichtung von Duschkabinen) für den örtlichen -recht großen- Ringerverein zu Imagezwecken (nicht zur reinen Kampfdokumentation).

    https://fokusbonn.files.wordpress.com/2015/01/ringen_kwerfeldein-3-von-1.jpg

    Gleichzeitig wagte ich mich mit Sport- und Personenfotografie auf ein neues Terrain, nachdem ich in meiner Serie „Fokus Bonn“ alltägliche Orte und Funktionsarchitektur im Blick hatte, die ich zwar ausstellen durfte und darf, aber eben ohne vorherige Absprache.

    Beide Aspekte, hin zu Personen, hin zu Kooperationen möchte ich 2015 forcieren.

  70. Mein für mich wichtigstes Foto ist während unserer Flitterwochen im Mai in Portugal entstanden.

    http://ephraimsblog.tumblr.com/post/107103760472/05-2013-cascais-portugal

    Trotz der Einfachheit des Motivs fasziniert es mich aufgrund des wie ich finde spannenden Kontrasts von weichen Formen und Licht einerseits und den im Gegensatz dazu harten, trockenen und scharfkantigen Gräsern bis heute so sehr, wie ich es vor Ort bereits wahrgenommen habe.

    Wir waren an diesem Tag zum Ende unserer Reise auf dem Weg nach Sintra und haben in Cascais an der Küste Halt gemacht. Es war im Gegensatz zu den vorangegangenen durchweg sonnigen Wochen ziemlich mieses Wetter und es hat immer wieder angefangen zu regnen, weshalb wir den kleinen Park in dem das Foto aufgenommen wurde, beinahe ausgelassen hätten.

    Auch wenn es viele spektakulärere Fotos von dieser Reise gibt, so ist es doch dieses, an dem ich mich am wenigsten „satt“ sehe, weshalb ich ernsthaft überlege es mir über’s Sofa zu Hängen.

  71. War nicht ganz einfach, aber ich meine das hier: https://500px.com/photo/81490769/childhood-memories-by-jan-brinker

    Im Sommer war ich in Tokio unterwegs auf einem Straßenfest. Mit einer neuen Kamera in der Hand, die sich noch ungewohnt anfühlt (Systemwechsel) mal was neues auszuprobieren (Street), war doch etwas komisch. Viele Fotos verpasst, viele daneben gegangen, viele unscharf, genau wie das Foto hier. Blos beim Aussortieren ist es hängen geblieben. Es spricht zu mir. Technisch total daneben gegangen wie ich es wollte, aber trotzdem ist es besser als das was als „richtig“ rausgekommen wäre. So hat es mehr.. Raum zum Atmen. Das Foto hat mir verdeutlicht wieder mehr mit der Fotografie zu „spielen“, als einen reinen festen Plan zu haben. Nur dann passiert unerwartetes. Und unerwartetes kann unerwartet gut sein.

  72. Mein Lieblingsbild aus 2014 ist dieses:

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid=701596839924479&set=a.242053215878846.59688.100002225099298&type=1&theater

    Die Islandreise war eigentlich nicht geplant gewesen, eher spontan. Eigentlich wollte ich zur Bárðarbunga Vulkaneruption fliegen, leider hat mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dafür bin ich dann aber von den Polarlichter entschädigt worden, in den 6 Nächte, die ich dort war, gab es in 4 Nächte die Himmelserscheinung. An den Abend, wo dieses Bild entstanden, schien der Himmel zu explodieren.

  73. Das Foto entstand auf Borkum bei einem Familienurlaub im Mai. Leider erwischten wir eine Regenwoche, so dass es wenige Möglichkeiten für einen trockenen Spaziergang gab. Einen kurzen Sonnenmoment haben wir dann für einen der wenigen Strandbesuche genutzt. Eigentlich wollte ich immer hauptsächlich die Strandkörbe fotografieren, aber durch Zufall habe ich dann diese Stelle mit dem Seegras entdeckt und sofort im Hinterkopf den Druck für die Großleinwand im Wohnzimmer gehabt. Jetzt schmückt das Bild unser Wohnzimmer und erinnert uns immer an einen nassen, aber tollen Urlaub.

    http://www.herrkronen.de/?p=2768

  74. Hallo Alle.
    Mein Bild: http://einsam-unter-vielen.tumblr.com/image/107139671029
    Ich habe im letzten Jahr erst begonnen Fotos zu machen. Und zwar wirklich von Anfang an. Ich hatte weder von meiner Kamera eine Ahnung noch von ihren Möglichkeiten.
    Und auch wenn ich finde, dass ich viel mehr hätte lernen können, bin ich stolz den Anfang geschafft zu haben. Das Fotografieren macht mich auf eine leise Art glücklich. Und ich bin gespannt was noch kommt.
    Das Foto ist für den Kunstunterricht entstanden, die Aufgabe war unseren Kiez bei Nacht zu fotografieren. Wenn ich das Foto anschaue, weiß ich, dass ich es vor einem Jahr nicht hätte machen können.
    Entwicklung und die Ermutigung weiter zu machen, in einem Bild. Ich finde das toll.

  75. An einem verregneten Dienstagmorgen wurde ein kleiner Traum für mich wahr. Das Telefon klingelte und ein kurzes Treffen mit dem berühmten Seemann aus Leipzig wurde zugesagt. Ich fuhr hin und der Seemann war kurz angebunden und hatte nur wenige Minuten Zeit. Ich stellte ihn in einen Hausflur und ließ ihn warten und warten ohne ihm irgendwelche Anweisungen zu geben. Endlich langweilte er sich und schenkte mir einen sehr unverfälschten, rauen Gesichtsausdruck. Für mich war dieses Foto ein Schritt in die richtige Richtung. Endlich weg von Models und oberflächlichen Beauty-Fotos hin zu den Straßen der Stadt und ihren gezeichneten Menschen darin. Und damit ist das Foto mein Lieblingsbild aus dem Jahre 2014! https://www.facebook.com/MarcusEnglerFotografieUndGestaltung/photos/pb.373687486060837.-2207520000.1420404269./638883989541184/?type=3&theater

  76. Mein wichtigstes Foto 2014 (https://www.flickr.com/photos/klausinsh/15059669526/in/set-72157646974412286) war der Auftakt für meine mir am Herzen liegende Sw-Portraitreihe „Gesichter erzählen Geschichten“. Diese Bilder führe ich mit freiwillig teilnehmenden Bewohnern in Pflegeheimen durch. Diese Personen sind keine Models, die wissen, wie sie zu posen haben oder nach klarer Ansage Haltung, Mimik und Gestik anpassen. Schön sind nicht nur junge Models. Schönheit und Lebensfreude kann sich auch noch im hohen Alter zeigen. Ich danke allen bisherigen und noch teilnehmenden Personen.

  77. Ich bin immer wieder in den Mooren hier in der Umgebung unterwegs, Graugänse und Kraniche haben es mir angetan, aber es ist mir nie gelungen, die startenden Vögel so zu erwischen. Im November dann bin ich eines morgens früh zu den Teichen in der Nähe unseres Hauses marschiert, laut schnatternde Gänse hatten mich gelockt. Ich habe mit Stativ und Kamera gewartet………
    http://www.fotoforum.de/community/foto/146965-fruehstart-vor-sonnenaufgang?typ=profil

  78. https://flic.kr/p/p9HMhC

    Das für mich wichtigste Bild ist nach meinem Umstieg vom Nikon-System auf das X-System von Fuji entstanden. Ich mache hauptsächlich auf Konzerten Fotos und habe über mehrere Monate recherchiert ob es mit dem Fuji System überhaupt möglich ist vergleichbare Bilder zu machen.

    Mit diesem Bild war ich so sehr zufrieden das ich mich bestätigt fühlte und die Entscheidung nicht die falsche war. Es ist zwar nicht so einfach Konzertfotografie im Low-Light Bereich zu machen, aber die Ergebnisse, welche ich bis Dato mit der Fuji X-E1 gemacht habe, haben mich mehr als zufrieden gestellt. Mit dem Rauschverhalten war ich von der D7100 enttäuscht und die X-E1 mit dem XF23 1.4R hat mich vom hocker gehauen.

    Auf dem Foto sieht man den Bassisten der Band „Swain“ auf einem kleinen lokalen Festival. Das Foto war für mich war es der ausschlaggebend Punkt die Fuji X-E1 mit dem XF 23 1.4R ab sofort nur noch zu benutzen.

  79. joa, dann poste ich mal hier mein foto 2014, obwohl es da sicher noch ein paar andere gegeben hätte. ;) das foto stammt aus der serie „false flag“, bei der ich noch immer bei bin und für mein studium (und mich) daran werkel.

    https://www.flickr.com/photos/deusexschwein/15853122762/

    ich widmete mich 2014, sowie schon ende 2013 dem thema der kriegsfotografie und beschäftigte mich dementsprechend mit der geschichte. nachdem ich 100 jahre kriegsfotografie analysiert hatte, bemerkte ich die starke veränderung der ästhetischen mittel. früher stießen hunderte gesichtslose heere aufeinander, die in anonymität starben, heutzutage geht es oftmals um einzelne personen die immer weiter in den fokus rücken. da auch die popkultur eine wechselwirkung mit der kriegsfotografie vollführt verschwimmen immer mehr die merkmale der filmischen ästehetik (beispielsweise filmplakate, filmszenen), mit bestimmten darstellungen in videospielen, comics und der uns bekannten kriegsfotografie. interessant ist auch der fakt, dass ein beträchtlicher anteil „ikonenhafter“ kriegsfotografien vergangener kriege, vollkommen gestellt sind, besonders auch um propagandistische zwecke zu bedienen. um das ganze offen zu legen, bediente ich mich dieser mittel und übersteigerte sie, durch pose, bearbeitung und bildzusammenstellung. in gewisserweise könnte man das ganze als persiflage bezeichnen. besonders heutzutage, wo jedes bild manipuliert wird, stellt sich immer mehr die frage nach dem wahrheitsgehalt. das thema müsste ich noch etwas mehr ausführen, weil ich nicht ganz sicher bin, ob man das projekt nach so einem kurzen zusammenwurf richtig deuten kann und nicht das ganze als bloßes „krieg-spielen“ abtut. war auf jedenfall ne menge arbeit die ganzen requsiten zu organisieren und die darsteller aufzutreiben. ;)
    beim shooting jedenfalls habe ich zwei darsteller, die alle aus dem freundes- bzw. familienkreis rekrutiert wurden, den ganzen tag durch den wald getrieben und ein camp bauen lassen. am ende waren wir alle fix und fertig, speisten mit dosenbier und cabanossiwürstchen. als wir langsam abbauen wollten, machte ich spontan noch dieses bild. danach waren alle angefressen auf mich, weil ich das mit dem fotografieren nicht lassen konnte, als die ihre ruhe haben wollten. XD
    am ende gab es doch ein happy end und die stimmung wurde wieder besser. ;)

    lg steve

  80. Ich hatte schon vorletztes Jahr zu Weihnachten die Idee, einmal alleine in Frankfurt unterwegs zu sein. Am Ostermontagmorgen war es soweit, ich bin weit vor Sonnenaufgang nach Frankfurt rein, habe erst das Gerippte zur Blauen Stunde fotografiert, dann Peut a Peut den Sonnenaufgang von verschiedenen Stellen. Die einzige Person, die ich Traf war auf dem Main im Kanu unterwegs. Es war beeindruckend und gespenstisch zugleich, wie leer Frankfurt war. Und das Foto, bei dem ich eine ganze Weile alleine auf der Straße stand, die Ruhe auf mich einwirken lassen habe und nur ein Mal den Auslöser gefunden habe: https://500px.com/photo/69318937/on-the-bright-side-by-blakazaat

  81. Mein wichtigstes Foto 2014 ist dieses hier: https://www.flickr.com/photos/91976414@N04/14154706446/ . Ich mag es so, weil es (von seiner kräftigen Farbe mal abgesehen) ein eher „stilles“ Bild ist. Es zeigt, dass es sich lohnt, manchmal auch eher verborgene Dinge näher zu betrachten. Es braucht nicht immer den spektakulärsten Sonnenuntergang/die abgefahrenste Architektur/das fernste Land… um interessante Motive zu finden. Das Foto steht auch ein wenig für mein persönliches Fotojahr 2014, da meine Fotos dieses Jahr (von den schwarz-weißen Bildern einmal abgesehen) alle recht farbenfroh geworden sind und weil ich, aufgrund meines Umzugs aufs Land, viele Naturfotos gemacht habe.

  82. Mein wichtigstes 2014: Eine „sterbende“ Tulpe
    Als ich den Artikel gelesen hab, kam mir als erstes dieses hier in den Sinn:

    https://www.facebook.com/ellesmeria/photos/a.438346682977332.1073741829.431482030330464/526449864167013/?type=3&theater

    Warum es für mich das wichtigste Bild 20147 ist? Ganz genau kann ichs eigentlich selbst nicht sagen (es ist eins der ersten mit denen ich nach der Bearbeitung komplett zufrieden war)

    Es zeigt eine verblühende Tulpe von oben.
    Ansich ein eher unscheinbares Motiv. Aber ich denke hin und wieder sollte man den Blick auch auf die kleinen und auf den ersten Blick „langweilig oder unscheinbar“ wirkenden Dinge richten.

  83. Hallo zusammen!

    Ein einziges ist schwer zu finden, aber ich wähle dieses hier: http://s.niklasmoeller.de/inhalt/uploads/2014/07/wpid-nm_20140507_usa_zion_national_parc_0002.jpg

    Ich habe auch in 2014 wieder viel dazu gelernt und mich der Fotografie gewidmet. So war ich im April/Mai am GrandCanyon unterwegs (http://niklasmoeller.de/2014/05/rundreise-um-den-grand-canyon/) und habe mich viel mit der Fotografie beschäftigt. Der Zion National Parc war dabei eine meiner Lieblingsstationen. Bei meiner Ankunft im Park wurde ich von diesem Anblick tatsächlich förmlich überwältigt. Diese Reise war mit ein Auslöser dafür, dass ich mich nun dieses Jahr für ein Jahr auf Reisen begeben werde. Natürlich auch mit dem Ziel mich besonders der Fotografie zu widmen.

  84. http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/33978099

    Das Foto ist Mitte letzten Jahres entstanden und hat endgültig meine Begeisterung für Langzeitbelichtungen am hellichten Tage manifestiert.
    Die Ergebnisse meiner Langzeitbelichtungsexperimente hatten mich bis dato immer eher enttäuscht und ich war schon kurz davor, mich wieder anderen – in meinen Augen weniger experimentellen – Techniken zuzuwenden und dann kam dieses Foto.
    Erstmals war es mir gelungen, dass Bild vor meinem geistigen Auge mithilfe der Mittel meiner Wahl auf eine Art und Weise real werden zu lassen, die mich wirklich begeistern konnte.
    Ein erhebendes Gefühl …

  85. https://500px.com/photo/86184549/sun-set-nets-by-andrea-gekeler?from=user_library

    Ich denke, mein wichtigstes Foto 2014 war das hier, auch wenn es beileibe nicht mein liebstes Foto ist und meinen Stil zu fotografieren eigentlich nicht widerspiegelt.

    Ich war Anfang des Jahres in Indien und habe dort viele wie ich finde „Indische Momente“ fotografiert und (nach meinem Geschmack wunderbar eingefangen. Ich habe mich dann für Veröffentlichungen in 500px entschieden und zunächst meine Art von Fotos dort platziert. Obwohl es sich um ein Fotografenportal handelt, haben sich doch recht Wenige für diese Bilder interessiert. Wenige Ansichten, wenige Likes, wenige Favourites, kaum Follower… Ich machte den Test und postete, dieses schön gestaltete, graphisch passende Kitsch-Sunset-Pic von einem Motiv das so täglich verfügbar, tausendfach fotografiert, in meinen Augen völlig abgegriffen, ja ausgelutscht erschien. Doch siehe da: 8680 Aufrufe – 550 Likes 301 Favourites. Ich war beliebt!!! Und ich dachte – das sei mein Einstieg gewesen. Nun kennen sie mich und mögen auch meine anderen Sachen. Gott war ich enttäuscht! Denn es blieb dabei, dass meine im Grunde viel geliebteren, „besondereren“, persönlicheren Fotos keinen interessierten.

    Natürlich frage ich mich, ob die wirklich so viel „schlechter“ sind. Aber sei`s drum – ich kann ja auch gute ;-).

    Wie froh kann ich sein, mit der Fotografie kein Geld verdienen zu müssen!!! Ich darf mir treu bleiben – mich weiter entwickeln und wenn mir der Sinn nach „Likes“ steht, dann poste ich einen Sonnenuntergang,einen Wolkenkratzer bei Nacht, ein sehr sehr buntes Bild oder einen kleinen Hund.

    Cheers Andrea

  86. http://franziskaarendt.tumblr.com/post/107208975730

    Mein wichtigstes Foto 2014 ist ganz zum Schluss des Jahres, im Rahmen meiner „Galaxy“ Serie entstanden. Für diese Serie habe ich mit Schwarzlicht experimentiert und es sind viele Fotos entstanden. Dieses jedoch ist so wichtig für mich, da ich nie gedacht hätte, dass es so sinnlich und ausdrucksstark wird. Ich wollte unbedingt dieses Motiv fotografieren und einen Tag vor dem Shooting hatten wir erst ein Model. Daher kannten sich die Models dann nicht und ich war wirklich überrascht, dass sie vor der Kamera so toll harmoniert haben und alles mitgemacht haben! So ist mein wichtigstes Foto 2014 entstanden.

  87. Hallo.

    Mein wichtigstes Foto ist ein Foto, welches einerseits in meiner alten Heimat durch mich aufgenommen wurde. Welches andererseits aber auch meinen zukünftigen Weg in und mit der Fotografie einleitete. Schwarzweiß, einfach und, in meinen Augen, eher im Bereich „Art“ angesiedelt. So weitläufig dies auch ist. Es folgten und folgen weitere Fotos dieser Art. Ich beschreite seit dem diesen Weg und entwickele mich aktiv weiter. Dabei schaue ich mir regelmäßig dieses Foto an. Es hat noch ein „Brüderchen“ welches am gleichen Tag erstellt wurde. Beide unterstützen sich sozusagen. Der Ausgangspunkt aber ist hier:

    https://500px.com/photo/62796643/wood-balticsea%23-by-son%C4%8Dek-nuhanovi%C4%87?from=user_library

    Vielen Dank, allen ein gesundes Jahr 2015.
    Viele Grüße

    Sonček Nuhanović

  88. „Depression“ https://www.flickr.com/photos/93037509@N08/11467968566/ ist mein wichtigstes Foto 2014. Es ist bereits im Jahr 2013 entstanden als ich mich schon in einer Depression befand, es aber noch nicht wusste.
    Erst als ich im Juni 2014 stationär in der Psychatrie aufgenommen wurde, wegen intensiver Suizidgedanken und dann wieder zu Hause das Foto anschaute war mir klar, dass es genau mein Gefühl in der depressiven Phase zeigt: Ein reisender, oder doch wartender? Der keine Ahnung hat wo die Reise hingeht, ob er den Zug verpasst hat oder ob er überhaupt reisen will. Da (körperlich) aber im Geiste nicht anwesend. Transparent.

    Dank einer intensiven Therapie in der Tagesklink Altenburg habe ich mich mich selbst besser kennen gelernt und mich mehr als die hälfte des Jahres mit mir, dem Krankheitsbild und den Möglichkeiten dagegen anzugehen auseinandergesetzt.
    Auch in der Beziehung ist das Thema jeden Tag präsent. Ohne die intensive Unterstützung meiner Frau und deren Verständnis wäre ich heute nicht so achtsam mit mir selbst und vielleicht sogar überhaupt nicht mehr da. DANKE!!!

    Danke an dieser Stelle auch an alle anderen die mir auf dem Weg geholfen haben und mir weiterhin helfen werden. Die Therapie in der Tagesklinik war für mich der erste Teil der Therapie welcher mir Rüstzeug für mein zukünftiges Tun und Sein mitgegeben hat. Das gibt mir die Möglichkeit darauf aufzubauen und dieses Grundwissen zu erweitern.

    Enrico Scholz

  89. Mein wichtigstes Foto … meistens muss ich lange überlegen, bevor ich mich entscheiden kann; in diesem Jahr fiel es mir unglaublich leicht. Schon als ich das Bild auf dem Display der Kamera sah, wusste ich, dass es dieses eine Bild ist, an das in diesem Jahr nichts mehr herankommt.

    https://www.flickr.com/photos/dogma_p/15126767400/

    Es entstand aus dem Moment heraus und war im besten Sinne ein Schnappschuss, denn so richtig geplant hatte ich es nicht; auch der Gedanken, von einer Sportveranstaltung ein Foto zu machen, war mir vorher nicht in den Sinn gekommen.
    Aus einer Laune heraus fuhr ich mit der Bahn zu meiner Verwandtschaft in die Pfalz, und aus einer Laune heraus nahm ich die Kamera mit zu einem Fußballspiel. Es sollte regnen, blieb aber so sonnig, wie es auf dem Bild zu sehen ist.
    So wie die Führung des SV Lohnsfeld für alle etwas Neues war, gab es auch für mich in diesem Jahr viel Neues zu verarbeiten, und ich möchte, dass es in ebenso positiver Erinnerung bleibt, wie dieser Führungstreffer. Nur auf die Niederlage, die im Spiel dann folgte, kann ich gut verzichten.

  90. Ihr habt nach dem wichtigsten, nicht nach dem besten Foto gefragt. Daher habe ich eines ausgewählt, das weder gestalterisch noch technisch perfekt ist, das aber für mich sehr viel der Ambiguität und Komplexität unseres Verhältnisses als Mensch zu unserer Umwelt und unseren Mitgeschöpfen ausdrückt.
    Es ist im August im Berliner Zoo entstanden und zeigt einen Menschenaffen, der sich seiner ausweglosen Situation vollständig bewusst war, dessen Stolz es ihm aber nicht erlaubt hat, zu resignieren und seine Pflichten als Clanchef und Beschützer aufzugeben. Menschen, die sich so verhalten, ehren wir gelegentlich mit bewegenden Artikeln, Fotoreportagen oder gar Preisen…

    http://sehnerv.de/?p=392

    Im Artikel könnt ihr noch etwas mehr zum Thema lesen.

  91. Eigentlich habe ich im letzten Jahr vorrangig Porträts fotografiert, in der Theorie müsste an dieser Stelle also auch eine Person abgebildet sein, aber…

    https://www.facebook.com/rossundhuegel/photos/pb.259828684139915.-2207520000.1420466386./540346809421433/?type=3&theater

    Es ist eben doch eine Landschaftsaufnahme geworden, die ich mir jeden einzelnen Tag anschauen kann ohne mich selbst von Kritik zu zerfressen. Entstanden ist das Bild an einem Tag, an dem ich aus der Stadt flüchten musste. Ich hatte Angst davor, dass sich Dinge in meinem Leben wiederholen, die ich eigentlich am liebsten im Meer versenken würde, und die logische Konsequenz war: raus, einfach nur raus. Ich fuhr also nach St. Peter-Ording und genoss Sturm und Sand, meinen tobenden Hund und das Gefühl, nur für ein paar Minuten nicht nachzudenken.

    Es hat funktioniert. :)

  92. Anfang März 2014 bin ich zu einem Abenteuer aufgebrochen: ein Jahr Australien. Ein Jahr lang reisen, Dinge tun, die ich daheim niemals tun würde, zum Beispiel um 5 Uhr in der Früh auf Achse sein und Fotos vom Sonnenaufgang aufzunehmen. Dieses Foto ist in Bondi Beach, Sydney, entstanden. Es fasst für mich das Gefühl der bisher vergangenen zehn Monate „on the road“ zusammen: tun, wonach mir der Sinn steht, und genießen, was sich gerade so bietet. Die goldene Stunde in Bondi Beach ist wirklich beeindruckend: Das Meer ist golden, der Himmel scheint zu brennen und unheimlich viele Menschen gehen zu dieser frühen Stunde einer Leidenschaft nach: Surfen, Yoga, Fitnesstraining, Schwimmen – oder eben Fotografieren.

    http://delifromthevalley.com/wp-content/uploads/2014/06/Sunrise-Bondi-Beach-23-Mai-2014-B-22.jpg

    Allen Kwerfeldeinern und ihren Lesern ein glückliches 2015 wünscht
    Sarah

  93. Ein für mich bedeutsames Foto weil ich bei diesem Aufenthalt auf der Burg Ramstein meinen Sohn mir auf einen zwar bekannte Art zeigte, aber mir doch nun ganz klar vor Augen führte welchen gewaltigen Entwicklungsschritt er gerade in Angriff nimmt. Die Loslösung von uns Eltern …. irgendwie verdrängt man das in Richtung Pubertät oder frühes Erwachsenenleben. Aber schon jetzt mit 2 1/2 Jahren wendet er sich von den von uns vorgezeichneten Pfaden gelegentlich dezidiert ab. Zwar dabei stets ein Sicherheitsnetz bei uns findend und auch manchmal einfordernd .. aber dennoch, der Blick weitet sich, es zieht ihn langsam in die Ferne und von uns weg. Sicher, wir müssen ihn noch halten, wir wollen ihn noch halten, aber er wird auch mit jedem Tag autonomer. Das ist gut so, das macht Angst.

    https://www.flickr.com/gp/vlachbild/hB7H4R

  94. Mein wichtigstes Foto 2014 ist dieses Bild:
    http://iwodeibert-fotografie.de/wordpress/wp-content/uploads/2014/11/20141007-_MG_0088-1024×682.jpg

    Es ist eines der ersten Bilder meines im Oktober geborenen Sohnes Matti Jonathan. Wie der Zufall es wollte haben Mutter und Kind den gleichen Geburtstag gewählt.
    Nichts ist mit der Geburt des eigenen Kindes vergleichbar und so sind auch die ersten Bilder etwas ganz besonderes. Seitdem entwickelt er sich so rasend schnell und man vergisst erschreckend schnell wie klein und zart er an seinem ersten Lebenstag doch war…

  95. Hallo!

    Mein „wichtigstes“ Foto 2014 ist das hier:
    http://www.bildwerkstatt.ch/2014/05/20/kinderliebe-in-strassburg/
    Wie es entstand, lest ihr in diesem Blog-Artikel mit dem Foto.

    Aber weshalb habe ich für diese Sache hier gerade dieses Bild ausgewählt? Ganz genau kann ich es nicht sagen, aber ich vermute…

    …weil mich die Szene einfach unglaublich berührte…
    …weil es zeigt, dass Kinder „armen Menschen“ etwas geben möchten…
    …weil es so gar nichts mit meiner sonstigen fotografischen Arbeit zu tun hat…
    …Street Photography sonst eigentlich gar nicht „mein Ding“ ist…
    …das Bild bei längerer Betrachtung so viel Emotionen wecken kann…

    Das Foto entstand zufällig beim Warten auf meine Frau in den Gassen von Strassburg. Mehr Details zur Bildentstehung im Text des Blogartikels via den genannten Link.

    Ich freue mich, wenn euch das Bild auch gefällt. So oder so: Allen ein gesundes und erfolgreiches 2015 – und natürlich jederzeit „gut Licht“!

    Liebe Grüsse aus der Schweiz!
    Dietmar Bachmann, Zofingen

  96. Mein wichtigstes Bild in 2014 ist in Südkorea entstanden, wo ich ein Jahr studiert und nicht nur fachlich sondern auch persönlich viel gelernt habe.
    Ich habe Korea als ein Land der Gegensätze wahrgenommen. Besonders den Kontrast zwischen modern und traditionell, alt und neu, kann man dort in einer besonderen Vielfalt beobachten.
    Das Bild zeigt eine typische Szene auf einem Markt, wo besonders häufig ältere Damen (Ajummas) ihre Waren anbieten. Diese Märkte standen im Gegensatz zu hochmodernen Einkaufszentren, aber beides war immer gut besucht.
    In dem Abschnitt des Marktes wo das Bild entstanden ist wurden lebendige Oktopusse verkauft, die regelmäßig wieder eingefangen und in ihre Wasserbecken zurück verfrachtet werden mussten.

    https://www.flickr.com/photos/beutelpinguin/13891468868/

  97. Im September paddelte ich mit zwei großartigen Freunden den Krutynia Kajak Trail in Masuren (Polen). 140km trieben wir auf dem Fluss durch dichte Wälder, Sümpfe und bäuerliche Landschaften. Immer wieder mündete die Krutynia in mächtig große Seen, in deren Mitte die Weite der Landschaft körperlich erfahrbar wurde. Als ich am vierten oder fünften Tag gegen sechs Uhr morgens aufwachte, war meine Laune jedoch im Keller. In der Nacht waren die Temperaturen weit in den einstelligen Bereich gefallen und der Nebel hatte sich schwer in die Senke gelegt, in der wir unser Zelt aufgeschlagen hatten. Nach gefühlten zwei Stunden Schlaf und bis ins Mark durchgeforen entschloss ich mich aufzustehen, und gegen die Kälte anzuwandern. Packte die Fotoausrüstung zusammen und machte mich auf den Weg in die Dämmerung des Morgens. Immer tiefer führte mich ein sandiger Pfad in einen dichten Wald. Links und rechts des Weges röhrten die Hirsche, welche sich gerade in der Brunft befanden. Nach einiger Zeit lichtete sich der Wald und führte an ein paar Feldern vorbei, auf denen die Silhouetten von Pferden zu erkennen waren. Ein alter Holzzaun, der beinahe zusammenfiel, rahmte den Weg ein, welcher geradewegs auf eine Art Tor aus Büschen zulief. Ich stellte meine Kamera auf das Stativ und machte das Foto: https://www.flickr.com/photos/danielbookfotografie/15701863178/ Etwa eine Stunde später erreichte ich wieder die Krutynia, die Sonne kam heraus, und tauchte diese großartige Landschaft zu erst in ein tiefes rot, dann in die schönsten Pastelltöne und schließlich in ein hartes Tageslicht.

  98. Wow, so viele beeindruckende und teilweise sehr berührende Fotos hier…

    Mein wichtigstes Foto aus 2014 ist dieses Selbstporträt:
    http://hehocra-blog.com/2015/01/05/mein-wichtigstes-foto-2014/

    In meiner Arbeit beschäftige ich mich hauptsächlich mit autobiografischen Themen. Das Porträt ist ein Teil einer Serie, die in 2014 begann und die ich in 2015 fertig stellen möchte. Es geht darum, mich mutig Themen meiner Vergangenheit zu stellen, den Nebel zu lüften und ehrlich zu mir selbst zu sein. Das ist nicht einfach, aber es lässt mich wachsen, ungeahnte Energien entdecken und zu mir selbst finden. Das Selbstporträt entstand während eines Workshops, der sich der Unschärfe widmete. Dies war in vielerlei Hinsicht ein für mich prägender und inspirierender Kurs, der mir für meine oft spielerische und intuitive Herangehensweise mein Selbstbewusstsein gestärkt hat. Gleichzeitig steht dieses Foto für mich für die neuen fotografischen und künstlerischen Herausforderungen, die mich in ihren Bann ziehen. Insofern: Vieles hat sich in 2014 bewegt. Vieles habe ich mir angeschaut. Vieles habe ich ausprobiert. Dabei vertraue ich meinem Tempo und meinen Stärken. Eine Zuversicht schenkende Grundlage für das Neue Jahr, und das fühlt sich unglaublich gut an. Yeah.

    In diesem Sinne wünsche ich allen hier ein kreatives, einfallsreiches und erfolgreiches sowie gesundes Neues Jahr. Alles Gute.

    Doreen

    (Da Foto ist auch auf Flickr zu finden: https://flic.kr/p/qDMj9s)

  99. https://www.flickr.com/photos/c-u-b/14655670719/

    Dieses Foto habe ich im Urlaub in Tansania aufgenommen (wir hatten gerade mit einer Reifenpanne – ausgerechnet! – an einer kleinen Werkstatt auf der gegenüberliegenden Straßenseite gehalten). Es faßt für mich viel zusammen: Erinnerungen an den Trip und die afrikanischen Freunde, mit denen ich unterwegs war, Reiselust, vor allem aber viel Freude an kleinen absurden Alltagsszenen, ob nun in Mto wa Mbu oder Frankfurt am Main: Seitdem hat mir das Foto, das ich im Februar aufgenommen habe, immer wieder über „Alltagshänger“ hinweggeholfen, in denen ich das Gefühl hatte, vor lauter Routine blind durch die Straßen zu laufen.

  100. https://www.flickr.com/photos/manuelestheim/15327881998/

    2014 war zweifellos das Jahr, in dem meine meisten Bilder entstanden sind. Ich habe so viel experimentiert wie noch nie und wagte endlich den (für mich) großen Schritt hin zur analogen Fotografie. Worüber ich besonders froh bin, ist die Tatsache, dass ich wieder öfter vor meine eigene Kamera getreten bin, eine Besinnung zurück zu den Wurzeln sozusagen. Nach einer langen Zeit in der ausschließlich mein Partner mein Modell der Wahl war, fühlte sich das nahezu befreiend an.
    Dieses Selbstportrait vereint meine Wurzeln mit meinem derzeitigen Stil, der sich durch deutlich minimalistischere Kompositionen von meinen früheren Arbeiten abhebt.

  101. Manchmal kann man ein Bild einfach nicht planen. Mein letztes Jahr war (beruflich) ein sehr anstrengendes (mit gutem Ende soweit ich das jetzt überblicke). Ich bin viel auf Geschäftsreisen unterwegs und auch an jenem Sommerabend ging ich vom Bahnhof durch unsere Siedlung und in allen Himmelsrichtungen tobten Sommergewitter mit unzähligen Blitzen und Wetterleuchten. Kaum war ich zuhause, bin ich in das Dachgeschoss gelaufen, habe die Kamera auf 30 Sekunden Belichtung gestellt, auf der Fensterbank abgelegt und auf das Beste gehofft. Ich habe den Abend nur zwei Belichtungen gemacht. Das Resultat ist das am häufigsten angeschaute Foto, das ich je nach Flickr hochgeladen habe (nicht, dass das unbedingt ein Qualitätsmerkmal wäre…).

    https://www.flickr.com/photos/martinstelbrink/14603467136/

    Für mich zeigt es allerdings eher die vielen Abende, die ich nicht zuhause bei der Familie verbracht habe und gleichzeitig die Geborgenheit und Sicherheit der (irgendwie spießigen) Vorortsiedlung. Ursprünglich war die Entscheidung für unser jetziges Haus schon ein bisschen ein Kompromiss (gegenüber einem Stadthaus). Jetzt hat sich unser Heim mittlerweile zu einem echten Zuhause gemausert. Nur sollte ich dann auch öfter und früher daheim sein. Gute Vorsätze und sowas…

  102. Mein Foto des Jahres findet ihr unter diesem Link:

    http://1x.com/photo/701201/all:user:234886

    Seitdem der Baum mir aufgefallen ist, habe ich ihn mehrfach fotografiert.
    Mir gefallen die wirren Richtungswechsel seiner Äste und seine Narben vom Beschneiden.
    Er zeigt sehr schön, dass das Leben nicht geradeaus verläuft.

    Um die Äste besser freistellen zu können, habe ich für dieses Bild 9 Aufnahmen bei offener Blende zu einem Panorama zusammengefügt.

  103. Vielleicht mein gelungenstes Foto 2014 ist das: https://flic.kr/p/pqT1s8
    Letzten Sommer haben wir eine Woche in Turin verbracht, eine wimmelnde, italienische Stadt, die unendlich viele Fotomotive bietet. Ich hätte alleine Tage auf dem riesigen Markt der Stadt verbringen können, zwischen Gemüse- und Fischständen, in der Brot- und Fleischhalle, um zu beobachten und zu fotografieren.
    Auffällig waren zudem die vielen außerordentlich elegant und modisch gekleideten Frauen und Männer auf den Boulevards und Einkaufstraße. Da es während unseres Aufenthaltes häufig regnete, lernten wir die insgesamt 18 Kilometer langen Arkaden zu schätzen, auch als Fotorevier. Das verlinkte Foto einer eleganten älteren Dame, in deren Sonnenbrille sich die Bögen der Arkadengänge spiegeln, vereint deshalb zwei wesentliche Eindrücke unseres Turin-Aufenthaltes in einem Bild.

  104. Da seit 20:45 die Seite down war, probier ich’s trotz der 10 Min Verspätung noch… :)

    Ohne überlegen zu müssen:
    https://500px.com/photo/94569933/coastlines-by-pia-teufl?from=user_library

    2014: ein Jahr, in dem kein Stein auf dem anderen blieb. Nach privaten Stürmen ohne wirkliche Verschnaufpausen nahm ich im Sommer an einer Fotografie-Masterclass teil, welche auch mein fotografisches (Selbt-)Bild auf den Kopf stellte.
    Unzufriedenheit ergriff mich, und in meinen Bildern schien sich plötzlich die Leere zu spiegeln, die ich auch sonst mit stetig steigender Eindringlichkeit empfand.
    Ich legte die Kamera weg.

    Dann im September vier Wochen in der Finnmark, Norwegen. Die vergangenen Monate wirbelten nocheinmal durch und legten sich dann mit den letzten Herbststürmen zur Ruhe. Und – endlich – herrschten Stille und eine innere Zufriedenheit in mir…

    Bezeichnend für all dies war insbesondere eine Autofahrt an der Küste zwischen Skaidi und Honningsvåg. Das stundenlange Vorbeiziehen der Küstenlinie, stets gleichförmig rhythmisiert durch die Wellen, die ohne je zu ermatten langsam an die Strände brandeten während bläulich die Dämmerung sank. Ruhig nahm ich die Kamera hervor.
    Das dabei entstandene Bild: für mich fotografischer Ausdruck einer Versöhnung mit den dunklen Zeiten dieses Jahres und der gleichzeitige Aufbruch zu neuen Ufern.

  105. http://www.kroe.gr/blog5/?attachment_id=4

    Das Foto enstand im Juni 2014 in Oldenburg, wo ein Teil meiner Familie bzw. der leiblichen Familie meiner Frau lebt.
    Zwei Tage nach dem plötzlichen und völlig unerwarteten Tod meiner Schwiegermutter.

    Dieses Foto ist mein wichtigstes Foto aus dem Jahr 2014.

    Dieses Foto ist für mich gegensätzlich zum Tod und ohne Kontext wird es meines Erachtens schwierig, einen Bezug zum Tod herstellen zu können. Zeigt es doch meinen kleinen schlafenden Jungen in einer bonbonfarbenen Pastellfarbenwelt.
    Ich bin mit meinem Sohn damals in Oldenburg geblieben, während meine Frau mit der restlichen Familie zur Wohnung meiner Schwiegermutter fuhr. Ich hatte damals das Gefühl, dass mich die leere Wohnung emotional überfordern würde und das denke ich auch heute noch, weswegen ich bis dato nicht in der Wohnung war. Ich hoffe, dass es auch so bleiben wird.
    Er schlief einfach ein; ich hielt ihn in meinem Arm, wir schmusten und schon nach kurzer bemerkte ich sein gleichmäßiges Atmen.

    So schön und friedlich ich dieses Foto finde, löst es in mir immer noch ein Gefühl der Beklemmung und Trauer aus.

    http://www.kroe.gr/blog5/?p=25

    Schöne Grüße
    Andree

    PS: Ich wolte erstmal um 20:50 Uhr den kommentieren, dann war jedoch der Webserver down und ließ mich nicht. Ich hoffe, ihr lasst mich noch rein… :)

  106. Eines und gleichzeitig das letzte von fünf Bildern, die ich im vergangenen Jahr veröffentlicht habe. Nicht weil ich den Höhepunkt meiner Schaffenskraft erreicht habe, eher das Gegenteil ist der Fall. Übertreiben will ich nun auch nicht. Zumindest ist mir – auch Dank diesem Bild – bewusst geworden, dass ich niemals zeigen kann was ich zeigen möchte. Selbst wenn es mir technisch möglich wäre, was es wohl, sofern ich wieder ausreichend Zeit für meine Leidenschaft aufbringen kann, auch irgendwann wird, selbst dann sieht ein jeder doch mit seinen eigenen Augen.

    https://500px.com/photo/69559883/locked-in-syndrome-by-kay-kietzmann

    Das Bild selbst entstand eher beiläufig während der Erkundung des noch zu eröffnenden Flughafen Berlin-Brandenburg. Wobei mir hier schon während der Aufnahme bewusst war, dass sie mir zusagen würde.

  107. Blogartikel dazu: Mein wichtigstes Foto 2014 | Über Kröger

  108. Beim Fotografieren ist ja nun oft das spontane entscheidend. Hört sich unspektakulär an aber um so lustiger fand ich eben genau wieder diesen Zufall:

    https://500px.com/photo/92256073/fungus-village-by-steffen-h?from=user_library

    Seit Tagen schlechtes Wetter und kein „Bild“ in Sicht. Immer wieder auf der Suche nach Motiven und neuen „Erleuchtungen“ – ohne befriedigendes Ergebnis.
    Eines mittags gehe ich, wie so oft, auf meine Terrasse und: “ Was ist das denn?“
    Unter einem Baum versteckt stehen diese wunderbaren Pilze und lächeln mich an.
    Zufall, oder einfach nur ausnahmsweise mal wach gewesen – ich weiß es nicht – freue mich aber nun doch schon eine weile an dem ansehnlichen Ergebnis ;o}

  109. Blogartikel dazu: Varieté: Eure wichtigsten Fotos 2014 › kwerfeldein - Fotografie Magazin | Fotocommunity