Zeig Dein wichtigstes Foto 2020
Es ist schon eine Tradition, denn am Ende jedes Jahres schauen wir noch einmal zurück. Und heute möchten wir gemeinsam mit Euch in Euer Fotoarchiv schauen: Welches Foto, das Ihr in diesem Jahr aufgenommen habt, war das wichtigste für Euch?
Erzählt uns die Geschichte hinter diesem besonderen Foto. Wir möchten wissen, was Euer Foto so besonders für Euch macht. Zeigt es eine wichtige Person, hat es Euch auf Eurem fotografischen Weg weitergebracht oder erinnert es Euch an einen schönen Moment? Erzählt uns davon!
Teilnahmebedingungen
- Such Dein wichtigstes Foto heraus, das Du 2020 veröffentlicht hast.
- Poste den Link dazu in einem Kommentar.
- Beschreibe in ein paar Sätzen, warum Dir dieses Bild wichtig ist und wie es entstanden ist. Fotos ohne Beschreibung werden nicht berücksichtigt.
- Mit dem Kommentar stimmst Du einer möglichen Veröffentlichung auf kwerfeldein zu.
- Der Einsendeschluss ist am Sonntag, den 10. Januar 2021.
Ich freue mich, mit Euch gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen und Bilder zu sehen, die für Euch ein ganzes Lebensjahr repräsentieren und immer in Erinnerung bleiben werden.
Am 16. Januar 2021 präsentieren wir Euch an dieser Stelle eine ganz subjektive Auswahl aus Euren Bildern. Die spannendsten, berührendsten Geschichten und die gefühlvollsten, eindrucksvollsten oder einfach lustigsten Fotos.
Das Titelbild stammt von Ula Kuźma. Vielen Dank!
Wie immer ist es eine Hammeraufgabe „das Eine“ Foto herauszusuchen.
Eine andere, echt schwere Aufgabe, ist es sich wirklich auf das wirklich wichtige Fotothema einzugrenzen.
Aber obwohl es klischeehaft wirkt komme auch ich nicht um Corona uns seine Folgen herum.
Klar, es gab wichtige, andere Szenen. Urlaube, Essen, neue Dinge und alte Schachtelpizza trotzdem bleibt das schwierige Problem der zu schließenden Schulen und KiTas sehr präsent.
Link:
https://flic.kr/p/2iFTUz6
Das wichtigste Foto herauszusuchen ist eine spannende aber auch herausfordernde Aufgabe.
Meins ist dieses hier: https://www.instagram.com/p/CIJdWW8FX2X/?igshid=1om0jvaysl4eb
Ich arbeite mich gerade in die Portraitfotografie ein und durfte ein Studioshooting begleiten. Diese Aufnahme ist beiläufig entstanden, mit einem alten manuellen Objektiv von Nikon. Ich liebte es bereits in dem Moment, als ich es auf dem Display sah. Es erinnert mich daran, dass nicht zwangsläufig die perfekten Fotos, die perfekten Momente wichtig sind und in Erinnerung bleiben. Und welche Freude es ist, Menschen zu fotografieren.
Die Auswahlkriterien für mich festzulegen, was mein Foto des Jahres sein möge, habe ich daran geknüpft, welches Foto sowohl von mir, als auch von Dritten möglichst am meisten, zumindest aber sehr oft und gerne angeschaut wurde. Es ist eindeutig eines meiner Lieblingsfotos 2020. Ansiedeln würde ich das Foto irgendwo zwischen Personenfotografie und Street. Entstanden ist es aus der Not heraus, unter Wahrung der Datenschutz- und Persönlichkeitsrechte, den alten Herrn nicht erkennbar, aber möglichst eben doch zu fotografieren. Und ich wollte versuchen, seinen Charakter, seinen Stil, die Dinge, die er mag und die ihn auszeichnen, ins Foto zu bringen.
https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=1920×400:format=jpg/path/sda4a5dcfa0fb98b4/image/iff46345d61aaffda/version/1596879933/image.jpg
Am 23. Februar stand ich allein am tiefsten Punkt des Holocaust-Denkmals in Berlin. Es war kalt und regnete. Oft habe ich versucht das Leid der Opfer des Nazi-Regimes mit dem Verstand zu erfassen. Es ist mir nie gelungen. An diesem Tag im Februar konnte ich zwischen den riesigen Betonstelen die Trostlosigkeit und Kälte spüren. Dieses Spüren war so viel intensiver als alle Gedanken davor.
Mit dem Verstand werde ich den Holocaust wohl nicht erfassen, so wenig wie die Unendlichkeit des Universums. Das Grauen spüren, das kann ich sehr wohl
https://www.instagram.com/p/CHYALSiA4Ed/
Ich fotografiere nicht soviel außerhalb meiner Arbeit am Aalto Theater Essen.
Von daher ist es nicht so weit weg, dass mein Bild für 2020 auch aus der KulissenBlick-Serie kommt. 2020 war auch für alle in der Kulturbranche ein besonders schwieriges Jahr mit abgesagten Vorstellungen, geschlossenen Häusern, Mini-Formaten unter hohen Sicherheitsauflagen, Kurzarbeit usw. Corona war ungebetener Hauptdarsteller. Das Foto von der bundesweiten Aktion ‚Menschenkette durch dein Theater’ zeigt einen Moment, wo wir versuchen zumindest sichtbar zu sein und die Notwendigkeit und Relevanz unserer Arbeit zu demonstrieren. Hoffentlich dürfen wir bald wieder wie gewohnt für unser Publikum spielen.
https://www.instagram.com/p/CJdF-ZJrPE6z8Jax8tittuwQjg4RGoZo_Rrbts0/
Hallo Jürgen, Dein IG-Account ist leider auf „privat“ geschaltet, so können wir das Foto nicht sehen.
oh, das ist unbeabsichtigt … vielen Dank für den Hinweis. Jetzt müsste es aber gehen.
Dieses Jahr war nicht nur wegen Corona kein ganz einfaches Jahr für meine Familie und mich. Umso wichtiger ist mir dieses Foto: Bei einem kleinen Spaziergang auf ein Eis in der Stadt an einem sonnigen Nachmittag schlägt unsere Tochter ein Rad – ein unbeschwerter Moment in einer ansonsten in vieler Hinsicht eher schwierigen Zeit. Es hilft, optimistisch ins nächste Jahr zu starten.
https://500px.com/photo/1021757146/odori-by-klaus-b.
Na hallo, mein Foto des Jahres ist das, was ich bis heute im Kopf habe, weil die Situation mich in ihrer Absurdität so überrascht hat. Ich ging im März durch den Wald und mittendrin kommt mir ein völlig vermummter Mann entgegen. Das war in der ersten Coronawelle. Für mich war dies alles an Absurdität nicht zu überbieten.
http://bergisches.infotos.de/wp-content/uploads/2020/05/coronaimwald_tonemappedrkc.jpg
Mein wichtigstes Foto dieses Jahr – das ist dieses https://www.doro-art.com/2020/12/31/hartnäckig/
Nach schwerem Verlauf und 18tägiger Quarantäne fand ich wieder Interesse an dem was draußen geschah. Mit den Tagen erlebte ich mein Fenster als Bühne und der Himmel inszenierte für mich wunderbare Licht- und Wolkenspiele. Meine ersten Schritte auf den Balkon habe ich sowas von genossen. Ich bin sehr dankbar, dass es den Moment gab und ich die Kraft und den Willen hatte, meine kleine Kamera schon wieder mit mir zu nehmen.
Mein Blick von den Bodenfliesen weg hoch zu den Begrenzungen schenkte mir einen Moment. Einen unglaublichen Moment des Staunens, der Faszination, des Wunders. Wie sich das Licht in dem Wildwuchs verfing, so prächtig wie die schönste Rose schien mir diese kleine Pusteblume, die es irgendwie in die Mitte des Novembers geschafft hatte. Ich hatte es auch geschafft. Ich bin froh.
Vielleicht nicht das wichtigste, aber das beliebteste meiner Fotos aus 2020:
https://www.fotocommunity.de/photo/unbenannt-anders-varnaemen/44007926
Es war Coverfoto des „Soul of Street“ Magazins. In der „Fotocommunity“ ist es momentan gerade im Galerie-Voting. Es wurde angefragt, ob ich das Foto verkaufe. Mit anderen Worten: jeder findet es toll, dabei ist es so simpel, mit einer alten Sony NEX-7 und einem billigen Sigma 30mm f/2.8 geschossen.
Ein besonderes Jahr geht zu Ende und auch in diesem gehörte die Streetfotografie zu meinen wichtigsten Projekten. Viele Menschen mussten mit den unterschiedlichsten Entbehrungen leben und jene die ohnehin schon am „Rand“ leben, rückten diesem noch näher. Das Thema Armut, übermäßiger Alkoholgenuss und Einsamkeit waren wohl auch zentrale Themen – egal in welcher Konstellation. Dieses – für mich besondere Foto – gelang mir auf dem Berliner Alexanderplatz und ist für mich Sinnbild. https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1514568142066474&set=pb.100005399079438.-2207520000..&type=3
Mir gefällt das Foto sehr! Aussagekräftig für das Jahr 2020.
Dieses Foto ist mein „Herrlich“-Foto. Es macht mich zufrieden, wenn ich es anschaue. Darum hängt es auch auf Leinwand gezogen bei mir zu Hause.
Keine Ahnung, wie oft ich mit meinen damals noch kleinen Kindern im Zoo Hannover vor den Löwen stand. Irgendwann war der Zoo nicht mehr interessant, die Kinder aus dem Alter raus. Aber dieses Jahr waren wir doch noch mal dort, in dem kurzen Zeitraum, in dem dieses Jahr ein Besuch möglich war. Und das haben mir die Löwen „gedankt“. Sie waren wach nund munter und ich durfte tolle Fotos von ihnen schießen. Darunter war es dann – mein „Herrlich“-Foto des Jahres 2020.
Scheinbar ist der Link zum Foto verloren gegangen:
https://flic.kr/p/2jXEu5W
Oliver Johannes Weidner
Seit Mai 2019 lag bei mir zuhause die analoge Minolta XE-1 herum. Ich hatte keine Muße, mich mit ihr und der analogen Fotografie zu beschäftigen. Das wurde anders, als der erste Corona-Lockdown kam, der bei mir – wie bei so vielen anderen Menschen auch – mit Kurzarbeit verbunden war.
Ich vertiefte mich in die analoge Fotografie, das Auseinandersetzen damit und das Herausfinden, was im Vergleich mit dem digitalen Fotografieren anders ist, hat mir die Fotografie nochmal anders nähergebracht. Im November wagte ich mich an die erste eigene Schwarz-weiß-Filmentwicklung – die Chemikalien bereitstellen, die Temperatur muss stimmen, die Stoppuhr am Start… das war echt aufregend!
Deshalb ist das wichtigste Bild 2020 für mich ein Bild aus diesem ersten selbst-entwickelten Film, hier der Link zu dem Foto: https://www.instagram.com/p/CGk_coIpEzo/?igshid=147jsru1t54di
https://flic.kr/p/2kifP3J
a little piecs of hope
Eigentlich war ich zum Jahresende ziemlich frustriert, das Jahr 2020 zum in die Tonne treten, das spiegelte sich auch in meinen Fotos wieder.Ich war auf der Suche nach irgend etwas positiven und tat mir sehr schwer etwas zu finden, wie soll auch ein positives Foto in Zeiten von Corona und Klimakatastrophe aussehen. Irgendwann stand ich dann bei diesem Acker, und da war es, ich änderte die Perspektive und das ganze in Farbe. Für mich ein kleines Bild der Hoffnung.
Mein wichtigstes Foto 2020 entstand während eines kleinen Fotoshootings an der Nordseeküste in Ostfriesland. Wir waren gerade bei Harlesiel am Strand, als plötzlich Wildgänse in den Himmel aufstiegen. Für mich persönlich ist das Foto eine Mischung aus Glück und Zufall, und vielleicht etwas Intuition. Die Gänse sind zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht in dieser Gegend so nah am Strand. Corona-bedingt mangelte es in diesem Frühjahr/ Sommer dort oben im Norden an Touristen. Das kam dann zumindest den Vögeln und der Natur zu Gute.
https://www.instagram.com/p/CA5PyOho2XL/?igshid=1sq3smc6epzo4
Für die 2020 habe ich einen kleine Serie mit dem Titel Sehnsucht nach Meer geplant. Damit wollte ich mich gleichzeitig in einer Galerie vorstellen, mit ca. 6 Bildern Teil einer Ausstellung werden. Dieses Bild war der initiale Zündfunke für Serie und Ausstellung. Wie ihr euch sicherlich denken könnt, verlief das Jahr doch ganz anders als geplant. Nächster Versuch – 2021 ;-)
VG Michael
hier der link zum Bild
https://www.mf-artfotografie.de/home/landingpages/kwerfeldein/
Ich habe die Zeit des Lockdown dazu genutzt mal wieder ein paar Stillleben im heimischen Keller-Studio zu fotografieren. Außerdem habe ich mit diesen Bildern dann vor wenigen Wochen begonnen meinen Instagram-Account zu befüllen. Der war die letzten Jahre zwar existent aber leer und verwaist:
https://www.instagram.com/p/CGpyntmnX3J/
Mein wichtigstes Bild zeigt unseren Sohn, der sich wieder vollständig ins Leben zurück gekämpft hat. Geprägt und gleichzeitig so losgelöst aufgrund mehrerer schwerer Diagnosen geht er schon immer seinen eigenen Weg im eigenen Tempo. Übertragen im Sinn und auch im wahrsten Sinne des Wortes. Denn wenn er geht, dann geht er und geht und geht und geht und geht – wir nennen ihn liebevoll unseren kleinen Forrest Gump. Und dieses eine Bild zeigt all diese liebenswerten Parallelen. Die Einzigartigkeit, die jeder wahrnimmt & nicht jeder direkt versteht. Die Rastlosigkeit, die ihn treibt und die gleichzeitige Ruhe & Güte, die ihn umgibt. Der Zauber, mit dem er jeden bereichert, der ihn trifft. Ein junges Leben und schon so viele existenzielle und wundervolle Erfahrungen, von denen wir alle zehren dürfen. Voller Dankbarkeit, dass der kleine Mann wieder an unserer Seite stolziert. Zu jeder Zeit mit seiner grünen Toniebox in der Hand, als sein Anker und seine Sicherheit, weil er „unsere“ Welt nicht immer so fix verarbeiten kann.
https://www.instagram.com/p/CGRaWMBFfgO/?igshid=m96jwp5gbdtl
https://www.fotocommunity.de/photo/durch-ralph-eckardt-lichtraumstudios/44499207
Wie wichtig es ist, ist eine Frage, die ich vermutlich nur schwer beantworten kann!
Für mich ist es ein Foto, das mich viele Monate im letzten Jahr begleitet hat.
Ich glaube, ich sehe darin eine Vereinigung von Ausweglosigkeit und Zuversicht.
Der Halt, den die Wand spenden kann signalisiert mir, dass man den Arm immer weit genug ausstrecken muss, denn irgendwann wird er die stützende Wand finden…..
Das ist mein wichtigstes Bild aus 2020. Es hat mich auf meinem fotografischem Weg, an der Ecke `Reportage´, weitergebracht. Es steht symbolisch für mehrere Bilder einer Reportage die ich dieses Jahr bei einem Kölner Kaffeeröster fotografierte. Des Weiteren war ich mit den Bildern bei der ersten kwerfeldein Bildbesprechung 2020 dabei, aus der ich viele interessante Eindrücke mitgenommen und neue Leute kennengelernt habe. Es ist richtig interessant für mich meine Arbeiten zu zeigen und konstruktive Kritik zu bekommen.
Mein Herz schlägt u. a. für die Reportagefotografie, ich nahm Kontakt zum Kaffeeröster auf und fragte ob ich während des laufenden Betriebs fotografieren dürfe. Schneller als gedacht bekam ich die Gelegenheit dazu. Am Ende des Tages war ich nicht ganz zufrieden, weiß nun aber was ich zukünftig anders machen werde.
Link:
https://www.nielsgaury.de/article/kaffeeroester
An einem warmen Sommerabend mit zwei tollen Menschen entstand mein Bild des Jahres 2020.
Wir waren gemeinsam in einen herrlichen Biergarten an einem Fluss in der Nähe unserer Stadt eingekehrt.
Nach dem Verlassen setzten wir uns noch für ein Bier an den Fluss. Wir unterhielten uns bis jemand eine Taschenlampe auspackte, in den Himmel strahlte und wir bemerkten wie beeindruckend die Mücken über uns im Strahl des Lichtes aussahen.
Diese Momente gab es letztes Jahr leider viel zu selten. Momente mit Menschen, die man gern hat, Momente an die man sich gerne erinnert und Momente, die man dieses Jahr hoffentlich wieder häufiger erleben darf.
Danke Marie, danke Rudy.
https://bennigoette.tumblr.com/post/639226010027671552/nur-m%C3%BCcken
https://www.instagram.com/p/CB-4EfPIAuj/
Mein wichtigstes Bild 2020 entstand nach der ersten Welle auf den sandigen Boberger Dünen vor den Toren Hamburgs. Es war das erste Shooting in diesem Jahr und so war ich voller Vorfreude einige neue Dinge ausprobieren zu können. Auch wenn es ein anderes Bild aus der gleichen Serie war, welches in den sozialen Medien viral ging, verband ich eher mit dieser Aufnahme das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein. Zwar verhinderte der Pandemie-Elefant im Raum ein zügiges Voranschreiten, aber für 2021 habe ich bereits meine 7-Meilen-Stiefel aus dem Keller geholt und warte nun geduldig auf den Startschuss.
Musste echt lange überlegen, im Endeffekt lande ich aber immer wieder bei diesem hier:
https://www.flickr.com/photos/xminaa/50403861051/
Hawaii stand nie wirklich auf meiner Liste – glücklicherweise verschlug es mich dann aber nach meiner Neuseelandreise doch dorthin. Im Nachhinein bin ich so unglaublich froh und dankbar über die etlichen Sonnenuntergänge die ich dort erleben durfte – bevor die Welt sich um 180° drehte. Dieser Strand auf dem Foto war einer meiner Lieblingsorte dort, obwohl die Sonne schon lange vor Sonnenuntergang hinter den wolkenverhangenen Bergen verschwand. Das Licht dort war so besonders, wie ich es selten gesehen habe.
Paulinas Porträt Anfang November 2020 ist hier der Spiegel meines Berufs: Fotografin 2020. Nicht relevant. Nicht wichtig. Nicht irgendwo wichtig. Dennoch mein Augenlicht. Meine Freude. Mein Leben. Meine Sonne. So wichtig hinter all diesen Fassaden. Hinter Corona. Hinter dem Sonnenschein. Zwischen den Masken. Hinter all diesen Masken.
Bei jedem Sonnenschein schmerzte es mir: Die besonderen Porträts, die nun niemals entstehen dürfen. Meine Augen, liebste Welt, die für Dich immer offen waren…
Link: https://www.facebook.com/photo?fbid=3732085853477394&set=a.103711936314822
Im letzten Jahr habe ich meine Heimatstadt Hamburg fotografisch wiederentdeckt. Ich habe eine kleine Serie zum Thema Street Photography in Hamburg St. Pauli geschossen. Dabei gefällt mir ein Bild besonders gut: Er erzählt davon, dass es den alten Kiez noch gibt. Kein Kommerz, kein Eventgedöns, kein Junggesellenabschied. Das Bild zeigt eine typische Kiezkneipe. Die Wirtin scherzt mit dem Gast. Hier gibt es mehr als kaltes Bier. Beide, Wirtin und Gast, haben eine gute Zeit. Vieles was uns lieb ist, stirbt einen langsamen Tod, daher müssen wir dokumentieren was uns wichtig ist. Es ist das siebte Bild der Serie: https://streetwise.photography/project/hamburg-street-photography-nightshift
Mein wichtigstes Foto aus 2020 entstand ende November im besetzten Dannenröder Wald. Mehrere Monate habe ich die Besetzung des Waldes, durch den in Zukunft eine Autobahn führen soll, begleitet. Ich habe viele junge und erstaunlich organisierte Menschen kennengelernt, welche in die Bäume klettern und somit deren Rodung blockieren und dabei für eine klimagerechte Verkehrswende protestieren. Neben den Baumhäusern, welche auch mal über 25m hoch in den Baumwipfeln sind, gab es immer wieder Menschen, die sich mit Schaukeln in die Bäume setzten und dort auf die Kletterpolizei des SEK warteten. Sie harrten stundenlang in der Herbstkälte aus. Morgens, kurz nach den ersten Sonnenstrahlen entstand dieses Foto. Wenige Augenblicke später traf die Polizei ein, welche begleitet von dem Lärm der Kettensägen und Forstmaschinen die Aktivist*innen aus den Bäumen holten. Nun zieht sich eine breite Schneise durch den Wald, der auch Trinkwasserschutzgebiet ist und mehr als eine halbe Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt. Für mich persönlich eine sehr intensive und eindrucksvolle Zeit, welche mich auf den Weg des Fotojournalismus bringen sollte :)
https://www.flickr.com/photos/185972640@N08/50797459047/in/dateposted-public/
Dieses Foto ist an einem Tag entstanden an dem ich in dem Jahr 2020 das erste Mal unbeschwert und Frei gefühlt haben. Kein Stress, wenig Menschen. Nur die Natur, mein Kanu und ich.
https://www.instagram.com/p/CD1mpe9KGrY/?igshid=1rjrbth57vzrv
Für mich eins der wichtigsten Fotos des Jahres 2020.
Das Projekt bzgl. meines Viertels in dem ich lebe, war nicht nur eine Beschäftigung während der Pandemie, ed verwurzelte mich auch wieder stark an Leipzig und dem
Viertel, in dem ich aufgewachsen bin.
Warum genau dieses und nicht jedes andere Foto. Es streichelt die in meinem Kopf existierende Synästhesie am meisten von denen die bei mir im Viertel entstanden sind.
Erstes Foto in diesem Post.
https://www.instagram.com/p/CE4DtZCp_gq/?igshid=vid615ctn5xk
Meine Stadt, Offenbach am Main, erlebt seit ein paar Jahren einen unfassbaren Bauboom. Jahrzehntelang leerstehende Brachflächen wurden bebaut, alte Industrieflächen und damit auch Freiräume eingeebnet, neue Stadtteile entstehen.
Eine der größten Baustellen ist der Umbau des Kaiserleikreisels, dort verändert sich die Landschaft fast wöchentlich und seit dem ersten Lockdown gehe ich immer wieder mit der Kamera dort vorbei und staune ob der Veränderungen.
Das Haus auf meinem Bild, mit den markanten, weithin sichtbaren Leuchtbuchstaben am Rande der Autobahn, wird wohl auch bald verschwinden, wie so vieles in Offenbach, was für mich immer zum Stadtbild gehörte.
Inzwischen ist die Leuchtreklame oben auf dem Dach abmontiert. Ein Foto mehr von einer verschwindenden Stadt.
Der Link zum Foto: https://www.oliverlauberger.de/wp-content/uploads/2020/06/pp_kaiserlei_nordlicht_2020.jpg
Mein wichtigstes Foto was ich dieses Jahr veröffentlicht habe gehört zu meiner Fotografenabschlussprüfung.
Die Abschlussprüfung hat während Corona statt gefunden und mein Freies Thema war ohne Corona geplant.
Mein Model hat trotz Corona mit gemacht und ich habe auch die Kleidungsstücke zum Glück pünktlich bekommen.
Die Fotoserie soll eine Werbung für den neusten Schuh der Marke Nike sein.
Fotografiert habe ich mit der Canon 5D MKII und dem 24-70mm f2,8 L von Canon
https://www.instagram.com/p/CD1iWe0n_rY/?igshid=18gdvp4smhmgg
Frohes Neues aus Berlin
Das wichtigste Foto für mich, ist kurz nach Weihnachten entstanden. Es zeigt mir in welche Richtung es gehen wird in der Art und Weise, meine Bildsprache, wie ich in Zukunft fotografieren werde. Ich weiß, es ist noch viel Luft nach oben und ich befinde mich erst am Anfang meines Studiums zur Fotografie.
https://www.facebook.com/photo?fbid=10159057349569455&set=a.10150885829514455
Bleibt gesund und ein erfolgreiches Jahr
LG Cem
P.S. Falls ihr interesse habt und weitere Bilder sehen wollt, schaut doch in meinem InstaProfil rein.
https://www.instagram.com/cemoeztok/
http://whiskybase.hase-digital.de/wp-content/uploads/2020/07/5D4_25404_2_200717_013747_50mm_f28_6s_ISO2000-HDR.jpg
Neowise hat mich 2020 fotografisch sehr beeindruckt. Für mich ist wichtig, das der Komet und der Vordergrund gut zu erkennen ist. Im Nachhinein ist dieses Bild einer der Gründe, warum ich zur Zeit nicht fotografiere. Dieses Bild kann man durchaus als „gut“ bezeichnen. Zudem ist es ein Zeitzeugnis und absolut einzigartig. In dieser Kombination hat kein Mensch ein weiteres Foto gemacht, und wird auch nie wieder jemand machen. Leider wird solch eine Art der Fotografie heute nicht mehr gewürdigt. Jedes Katzenfoto bekommt mehr „likes“ und alle mit künstlicher Intelligenz „aufgepeppten“ Bilder bekommen mehr „Daumen hoch“. Das ist nun einmal der Zeitgeist, aber verleidet mir etwas das Fotografieren.
Dieses Self ist ein Versuch, meine Traurigkeit, Verzweiflung und Hilflosigkeit angesichts der Mitgefühls- und Rücksichtslosigkeit vieler Menschen, die vor dem Hintergrund der SarsCov2 Pandemie immer deutlicher zu Tage tritt, zu verarbeiten und auszudrücken.
Self, Selbstauslöser 10 Sekunden, Eos600D
Link:
https://www.instagram.com/p/CJBwd9znqAs/?igshid=1ngqvj06iau5m
Extrem gut!
Dieses Jahr war man doch stark eingeschränkt in seinem Wirkungsradius. Ich habe einige neue fotografische Dinge ausprobiert, aber wenn es um das WICHTIGSTE Foto 2020 für mich geht, dann wähle ich das Foto, das ich von meinem vierjährigen Sohn an der holländischen Nordseeküste am Strand gemacht habe. Trotz Corona konnten wir wenigstens für ein paar Tage, als es wieder bzw. noch möglich war wenigstens ein paar Tage der gewohnten Umgebung, die zu einer Art Gefängnis wurde, zu entfliehen.
Technisch gesehen ist das Foto trivial. Dennoch brauchte ich etliche Versuche bis der Aufbau so gelang, wie ich es mir vorgestellt habe. Es war das allererste Mal für ihn, dass er das Meer gesehen hat. Daher war er noch aufgeregter und damit hibbeliger, als sonst. Und das will schon was heißen. Kaum habe ich mich positioniert, schon drehte er sich um, lief wo anders hin, usw. Ich lief ständig hinterher und um ihn herum und habe versucht das Foto zu machen, was ich im Kopf von der Situation hatte. Muss von außen recht amüsant ausgesehen haben.
Am Ende ist dieses Bild entstanden. Er, mein Schatz, auf Schatzsuche im Sand und Schlamm.
https://www.flickr.com/photos/gambajo/50378576982
Im Sommer hat sich diese eine kleine Lücke aufgetan, in der sich fast alles für einen Moment normal angefühlt hat; in der man die Lust nach Salzwasser auf den Lippen an jeder Straßenecken spüren konnte und in der man mit Vorsicht, Ausdauer und Rücksicht ein bisschen Sommer genießen konnte. Wir haben es in der Zeit für ein paar Tage nach Pula in Kroatien geschafft und Energie für den Rest des Jahres gesammelt. https://www.instagram.com/p/CDlo5MlpmjO/
Ich feiere schon seit Jahren kein Silvester mehr. und am 1.1.2020 war ich morgens recht früh wach und habe den ersten Tag des Tahres mit einer Fahrradtour gestartet. Zu dieser Zeit dachte ich noch, dass unsere Ausstellung „alles in Ordnung! Alles in Ordnung?“ als Beteiligung der Off/Foto Mannheim stattfinden würde und so habe ich mich gefreut, ein Bild zur Serie zu finden. Ich hatte übrigens in diesem Jahr so viel Zeit zu fotografieren wie schon lange nicht mehr :-)
https://www.flickr.com/photos/107516619@N08/49311556466/in/dateposted-friend/
Mein wichtigstes Foto 2020 ist aus meiner Serie #zeigdichsowieduwirklichbist.
Schon seit geraumer Zeit (mehr als 1-2 Jahre) „brodelte es in mir, weil ich diese absolut geschönte Welt der sozialen Medien nicht mehr sehen konnte. Jede(r) präsentiert sich und seine „Umwelt“ in einer solchen Perfektion, die nichts mehr mit der Realität zu tun hat. Angefangen von den schnöden Filterndie verwendet werden um eine perfekte Haut/Figur darzustellen, über die Verwendung von Phrasen-Seiten des Internets damit der passende Spruch unter das Foto kommt bis hin zur verdrehung der eigenen Realität: auf (fast) jedem Foto ist die (der) „perfekte“ Frau (Mann), in der stylishsten Wohnung, beim healthy Food mit den coolsten Freunden zu sehen…
NIemand mehr möchte sich so präsentieren wie er tatsächlich ist, mit all seinen Stärken und Schwächen. Niemand sieht aber welche folgen das Ganze hat, welchen psychischen Druck das erzeugt, vor allem bei jungen Menschen!
Kaum einer möchte die ungefilterte Wahrheit sehen. Weil es perfekt sein muss. Die Haare lang, die Lebenserfahrung wegretuschieret. Die Wahrheit hinter dem Bild: Die kurzen Haare trägt sie, weil sie seit Jahren Haarausfall hat. Und den Kopf tätowiert hat sie, dass man es nicht so stark sieht. Die einen sehen eine Frau mit kurzen Haaren, die nicht zur klassischen Instagram Masse gehört. Und die anderen sehen eine Frau, die glücklicherweise nicht zur Instagram Masse gehört.
Link: https://500px.com/photo/1026751038/zeigdichsowieduwirklichbist-by-Saki-Dragoudakis/
Das Jahr 2020 war eine große Herausforderung mit ganz anderen Höhen und Tiefen als wir es gewohnt sind und ebenso groß ist die Herausforderung „das“ wichtigste Foto dieses Jahres zu wählen. Meine Leidenschaft ist es außergewöhnliche Orte zu erkunden und zu inszenieren. Da viele geplante Trips und Reisen abgesagt worden, lag mein Augenmerk auf den „gewöhnlichen“ Orten. Die permanent aufgeschobene Urlaubszeit verbrachte ich mit Frau und Sohn 3 Wochen an diversen Orten der Ostsee. Meine Lieblingsinsel Rügen bekam hierbei eine Woche Aufmerksamkeit. Wir fuhren also vom Darß nach Rügen und meinem permanent in Landschaftsbildern denkenden Hirn kam plötzlich spontan eine Idee. Ich hatte mal in einem Herbst die aufgehende Sonne unmittelbar hinter die Leuchttürme am Kap Arkona gesetzt und dieses Bild erhielt außergewöhnlich große Aufmerksamkeit. Dieses Bild bedurfte 3 Anläufe und aufwendige Planung mittels Karten. Als wir also auf Rügen ankamen war zufällig Vollmond und auf der Fahrt kam die Idee selbige Szene mit dem Vollmond abzulichten. Da ich die Umgebung perfekt kenne, wusste ich nach kurzer Recherche etwa wo ich mich positionieren müsste – mit Bewegungsspielraum nach links und rechts. Schnelles Spiegelei, ein Bier und los ging es. Es klingt in Worten einfach aber das Resultat dieses Bildes war etwa eine halbe Stunde purer Stress und anders als bei der Sonne hätte es beim Mond keinen zweiten oder dritten Versuch gegeben. Besonders wichtig ist es für mich, weil es zeigt wie einzigartig selbst allseits bekannte Orte inszeniert werden können.
https://www.flickr.com/photos/martin_wasilewski/50519499256/
Ich war auf der BLM Demo in Hamburg. Trotz corona oder gerade auch deshalb war es wichtig Support zu zeigen. Die Demo wurde nach wenigen Augenblicken aufgelöst. Trotzdem knieten wir alle und viele erhoben die Faust. Das Symbol für BLM und den Widerstand gegen Rassismus. Auch ein älterer Mann, der mit dem hinknien schon Schwierigkeiten hatte. Auch das längere Arm und Faust hochhalten ist ihm schwergefallen. Sein Willen und sein Support war sichtbar und spürbar. Ich kniete hinter ihm und löste aus.
https://www.instagram.com/p/CBGu___H3Zq/?igshid=x6wqozz2j1yu
Mein Bild steht für die Vergänglichkeit, Gebrochenheit und Sehnsucht und lässt mich an jene drei mir nahe Menschen denken, die ich 2020 an den Tod verloren habe. Eine wichtige Aufgabe wird jetzt sein, die Erinnerungsbilder nicht verblassen zu lassen und die Stimmen erinnerbar zu halten. Aber, bei allem Schmerz: Die Liebe hält die Verbindung, wenn der Blickkontakt auch abreißt.
Martin A. Völker
Mein Bild: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1352531428289533&set=pb.100005980657744.-2207520000..&type=3
Mein Foto des Jahres 2020 ist ein Polaroid Lift. Polas haben mich voll getroffen und ich habe 2020 sehr viel dazugelernt. Trotz oder auch wegen der unbeständigen Qualität der aktuellen Filme, ist das Arbeiten mit diesem Medium äußerst aufregend (ich verfluche es und liebe es).
Emulsionslifts bringen zusätzliche Spannung und haben für mich meinen kreativen Part, fern der digitalen Welt, echt bereichert.
Dieses Foto und das Lift ist sehr besonders für mich weil das Ergebnis so wirkt wie ich es mir vorgestellt habe und weil es einen Menschen zeigt den ich in meinem Leben sehr oft fotografiere. Ein Mensch der mich immer wieder aufs neue inspiriert kreativ zu sein.
Link: https://flic.kr/p/2jTANos
Corona bedingt hatte ich mehr Zeit, und konnte meinen Arbeitsweg öfter mit dem Fahrrad zurücklegen. Dabei sieht man Orte bewusster, die einem aus dem Auto niemals auffallen würden. So kam es zu diesem spontanen Zwischenhalt an einer im Bau befindlichen Halle…
https://strkng.com/en/photographer/christian+fuhrmann/hopper/vXUKIdOrEIWJI8snavhv5f95e989c970e/
Dieses Diptychon war das Ergebnis meines Jahres 2020 für mich. Ich musste es bildnerisch festhalten um Erinnerung an meine Eindrücke zu speichern. Das Bild heißt „nach dem Fest“.
Obwohl es möglich war, zu Weihnachten Verwandte zu besuchen, haben wir es nicht gemacht, einfach so, weil wir es für vernünftig hielten. Wir telefonierten mit allen und danach haben wir die Stille genossen. Weihnachtsvesper war auch sehr kurz, insgesamt war es so ziemlich langweilig, was auf keinem Fall eine Bewertung ist, sondern eine Feststellung. Zumal wir trinken kein Alkohol, aber ehrlich mir war es wirklich danach. Deshalb habe ich tatsächlich eine Flasche alkoholfreiem Wein gekauft, der dann natürlich nicht schmeckte)). So entstand also die Idee zum Bild, hier ist es Diptychon „nach dem Fest“:
https://www.instagram.com/p/CJYbeNKHPXj/?utm_source=ig_web_copy_link
Das „eine“ Foto auszusuchen fällt mir für 2020 nicht schwer, da ich insgesamt sehr wenig fotografiert und noch weniger veröffentlicht habe. Meine Auswahl ist dieses Bild vom Mai. Ich war mit einer Freundin, die erst kurz zuvor nach Berlin gezogen war, auf einer kleinen Erkundungstour. Mir fiel das Rad auf, welches da so müde und zerschunden am Straßenrand klebte und war froh, dass ich just in diesem Moment Kamera und Mensch an meiner Seite hatte. Das „sich verwandt machen“ mit Dingen und Orten ist ein immer wiederkehrendes Thema in meiner Arbeit und ich mag das Ergebnis sehr gerne.
https://www.instagram.com/p/CAzqaPAK512/?utm_source=ig_web_copy_link
So ein schönes Bild! :)
danke Jonas :~))
Hallo zusammen,
wie ich sehe, machen sich doch einige engagierte Menschen Gedanken über ihr wichtigstes Foto. Als ich davon gelesen habe, dachte ich erst an ein Foto, was ich im Rahmen des Tamron Creativity Contest gemacht habe. Aber dann habe ich mich doch für ein anderes entschieden.
Die Geschichte dahinter findet Ihr auf meiner Homepage – inkl. einiger Eindrücke vom Fotobuch:
https://www.elke-erben.de/galerien/
Wer sich dennoch einige Fotos vom Tamron Contest oder meine Ergebnisse der 52 Wochen Challenge anschauen möchte:
https://www.elke-erben.de/galerien/projekte/
Schöne Grüße und bleibt gesund …
Elke
Ich habe das Foto übrigens auch schon vor Monate auf meinem Instagram-Account visu_lens gepostet:
https://www.instagram.com/p/CCVMTHuiQaS/
Hatte ich nur vergessen …
Schöne Grüße
Elke
‚Sicherheitshalber‘ werde ich mir die bisherigen 49 Beiträge erst ansehen, wenn ich selbst den 50. dazugestellt habe. Sonst verlässt mich womöglich noch der Mut ;-)
Dieses Jahr empfinde ich es als ungeheuer schwer, ‚das‘ Bild auszuwählen. Dass dieses Empfinden zu einem großen Teil ganz normal ist, ist mir bewusst. Und gleichzeitig war das Jahr 2020 derart dominiert von einem Thema, dass ich nicht umhin komme, alle meine Fotos auch unter diesem Aspekt zu sehen. Und das macht es nicht einfacher. Ein persönliches Fazit habe ich auf meinem Blog versucht. Wer das lesen möchte, ist herzlich dazu eingeladen: https://stefansenf.de/ueber-rueckblicke-eskapismus/
Als mein Bild des Jahres habe ich trotzdem eines ausgewählt, das mit der Pandemie nur unterschwellig zusammenhängt. Der Schauspieler Mike Maas bat mich um ein (Titel-) Bild zu seinem neuen Hörbuch. Er schilderte mir die Szenerie einer Mordserie am Bodensee, Tote die mit toten Fischen gefunden werden, verlassene Werksanlagen. Mit Mike verbindet mich inzwischen ein schöner Kontakt über Jahre, seine Bitte war mir eine große Freude. Leider sind große Seen in Stuttgart aber rar, zu reisen stand nicht auf der Agenda und Lost Places sind bisher nicht mein Sujet. Was also tun?
Hier kommt mein uraltes Thema ins Spiel: Vor 8 Jahre hatte ich (im Gegensatz zum Jahr 2020) eine komplette 52-er Serie um das Wort ‚Heimatfilm‘ fotografiert. Seitdem blieb ich dem Gedanken treu, dass ein (wenigstens halbwegs) dichtes fotografisches Werk (das Wort ‚Werk‘ ist mir eigentlich zu groß aber ich finde gerade nichts harmloseres) für mich nicht darin besteht, nur spektakuläre Orte zu besuchen. Die besonderen Orte und Blicke im Alltäglichen, im Radius von Spaziergängen oder Spazierfahrten (auf dem Rad) interessieren mich.
Im Corona-Jahr 2020 hat sich der Schwerpunkt meines ‚Heimatfilms‘ ohnehin von der Straße und der Architektur in Richtung Landschaft und Natur verschoben. Vor der Haustüre fängt die Wildnis an. Für Mike kam dazu noch ein wenig Inszenierung, die ich letztlich aus dem (leider von mir vorzeitig abgebrochenen) Kwerfeldein-52-Wochen-Projekt mitgebracht habe.
Jedenfalls habe ich diese Themen miteinander verbunden. Das Düstere, Abseitige hat mich an einen kleinen sumpfigen Weiher in der Nähe erinnert. Ich hatte Ihn schon vor einiger Zeit entdeckt und wollte dort sowieso endlich mal fotografieren gehen. Und das ist mein Bild:
https://www.instagram.com/p/CFpUWjiMyGS/
(in besserer Qualität habe ich das inzwischen auch auf meinem Blog: https://stefansenf.de/media/posts/25/responsive/Fluesterfisch-1-lg.jpg)
So, genug geschrieben. Jetzt geh ich raus. In die Wildnis vor der Haustür.
Weil Bilder ‚in groß‘ mehr Spaß machen, habe ich meine Wahl noch mal etwas größer hochgeladen. Ich hoffe, das ist OK für Euch alle: https://stefansenf.de/media/posts/25/responsive/Fluesterfisch-1-xl.jpg
Aber jetzt: Raus und fotografieren! Ich bin dann mal weg ;-)
Bin jetzt verwirrt: Mein ausführliches Posting mit dem Originallink und der Story wurde mit dem Hinweis quittiert, der Beitrag gehe in die Moderation. Das wäre ja völlig okay aber warum erscheint dann mein flapsiger Nachtrag sofort?
Ich hoffe der Beitrag taucht wieder auf. Es ging um dieses Bild: https://www.instagram.com/p/CFpUWjiMyGS/ aber die ganze Rahmengeschichte nun nochmal zu schreiben? :-(
Hey Stefan, manchmal kassieren die Anti-Spam-Plugins lange Beiträge oder solche mit mehr Links drin als üblich. Wir fischen sie dann heraus und geben sie frei. :)
Dann heißt das wohl, ich hab zu viel gelabert.
:-D
Danke für Deine Rückmeldung, Aileen! Bleib gesund und guter Dinge ;-)
Stefan
https://www.instagram.com/p/CJENAPclWaN/
für mich war es eine leichte entscheidung, das wichtigste photo zu selektieren. ´die auferstehung des atlas´ heißt es. diesen titel wählte ich aus „autobiografischen“ gründen. nachdem ich 2 wochen im krankenhaus lag und mich noch in der erholungsphase bafand, hatte ich einen schweren herzinfarkt. die anschlußheilbehandlung verschlug mich ins schöne elbsandsteingebirge. die schrammsteine sah ich, wenn ich aus meinem zimmer der klinik sah. sie lagen verlockend direkt vor der haustür. doch körperlich waren sie anfangs meilenweit entfernt. am ende meiner reha war ich körperlich endlich in der lage, die schrammsteine zu erkunden. dabei ein guter freund und model. ich entdeckte diesen felsspalt und konnte nach mehr als 3 monaten endlich wieder ein paar photos machen.
Entscheidend für die Auswahl war die Frage nach dem _wichtigsten_ Foto des Jahres. Dieses ist eng verknüpft mit einem der für mich schönsten Momente des Jahres: die Teilnahme an der Zeremonie zur Ordination einer Zen-Nonne und eines Zen-Mönches. Das Gefühl ist am ehesten vergleichbar mit dem tiefen Glück und der Mitfreude wenn Geschwister heiraten und der finale Schwur gesprochen wird. Diese Momente dann auch noch fotografisch begleiten zu dürfen ließ mein Herz noch höher schlagen. Zur Veröffentlichung wählte ich ein neutrales Foto ohne Personen, welches hoffentlich dennoch die ergreifende Atmosphäre widerspiegelt.
http://www.sternchenbilder.de/archiv/Ordination.jpg
Diese war mein letzmal foto vor lockdown in Aberdeen Schottland. Ich habe vier Jahre an einem Strasse Fotobuch gearbeitet. Aber ich war mir nicht sicher, wie ich es beenden sollte. Ich machte dieses Foto von einem Barmann und einem Kunden, die sich vor einer Bar im Stadtzentrum umarmten Dies schien ein guter Ort zu sein, um mein Projekt abzuschließen und mein Buch zu bearbeiten
https://www.instagram.com/p/B8yf5Q5nM0k/
Für mich eines der wichtigsten Bilder 2020. Es zeigt einen Menschen, von dem ich am Anfang der Jahres noch nicht wusste, dass er mir am Ende so wichtig werden würde. Trotz den Umständen und auch entgegen all meinen Erwartungen habe ich in diesem Jahr meinen Partner gefunden. Zusätzlich durfte ich durch Ihn in eine Welt eintauchen, die mir vorher noch nicht so wirklich geläufig war. Oder wer macht sich schon Gedanken darüber wie und wo genau der Wein produziert wird den man so gerne trinkt? Oder wie viel Arbeit, Zeit, Mühe und Liebe in diesem Produkt steckt? Hier also Christian, beim Rebschnitt vor einigen Wochen…
https://www.instagram.com/p/CI00-ovFKnD/?igshid=r31pju3cidjr
Das ist tatsächlich zuerst eine schwere Aufgabe. Ich würde sagen, es ist dieses angehängte Bild. Es ist bei einem Ballett Shooting entstanden, dass ich komplett auf SW Film aufgenommen habe. Das Wetter schlug leider an diesem Tag um und an die ursprüngliche Location im freien war nicht mehr zu denken.
Durch eine spontane Fügung, konnten wir das Tanzshooting nutzen, wo mein Model arbeitete. Dabei ist auch dieses, wie ich finde, sehr berührende Foto entstanden. Es symbolisiert in gewisser Weise, wie man seine Leidenschaft mit in sein eigenes Leben hinein nimmt. Auch wenn man sich diesem vielleicht nicht immer so bewusst ist.
Trotz das ich durchnässt war und durchgefroren, bin ich froh, dass ich mich zuerst auf den Weg zur ursprünglichen Location gemacht habe. Denn ohne diesen Umweg, wären wir wohl nicht auf das Tanzstudio ausgewichen. Und so wäre wohl dieses Bild nicht entstanden.
Das ich an diesem Tag einfach auf mein Gefühl gehört habe, hat mir dieses tolle Bild beschert. Was mir einfach in Erinnerung bleiben wird.
https://www.instagram.com/p/CJg2Yc6J_SB/?utm_source=ig_web_copy_link
Mythos Wald
Unser besonders in Deutschland romantisierter und mystifizierter Waldbegriff hält einem Abgleich mit der Wirklichkeit vielerorts schon lange nicht mehr stand. Statt undurchdringlicher Wildnis, Artenvielfalt und Unberührtheit, einem insgesamt ausbalancierten Lebensraum sehen wir auf Gewinnmaximierung ausgerichtete industrielle Holzerzeugung: sortenrein, gleichförmig, standardisiert.
Im Jahr 2020 habe ich häufig visuelle Fragestellungen an den Wald formuliert, dieses Foto zeigt eine der deutlichsten Auskünfte, die er mir erteilt hat: ‚Mythos Wald‘.
https://bit.ly/3nA6jci
Die Frage, was denn nun mein wichtigstes Bild des Jahres 2020 war, hat mich tatsächlich 10 Tage lang immer wieder beschäftigt.
Am Ende habe ich mich für dieses Bild entschieden: https://www.instagram.com/p/CFHPfKBHweC/
Warum? … Im September war ich alleine eine Woche in Zeeland an der niederländischen Nordsee. Für mich ist es wichtig, immer mal wieder Zeit mit mir allein zu verbringen und mich durch den Tag treiben zu lassen. An diesem Tag bin ich mit dem Fahhrrad mehr oder weniger „ziellos“ über Land gefahren und bin dann irgendwann an dieser Schafweide vorbeigekommen.
Das Bild steht auch für meine Art der Fotografie. Ich fotografiere schon viel, breche aber eher selten gezielt zum Fotografieren auf. Aber ich habe meistens die Kamera dabei und sammle Bilder von dem, was mir begegnet.
Manche Fotos kann man sich erarbeiten, das Motiv ist dauerhaft da, man muss es nur erkennen und ins rechte Licht setzen.
Dann gibt es eine zweite Kategorie von Fotos, die muss man „fischen“. Man befindet sich an einem Ort, an dem sich die Situation ständig verändert. Man hat ein gewisses Bild im Kopf, aber man muss antizipieren, schnell reagieren und eine gute Portion Glück haben.
Da ich mich im Sommer des vergangenen Jahres stark mit Street Photography beschäftigt habe, gehört mein Beitrag zu dieser zweiten Kategorie. Farblich hätte es nicht besser laufen können
https://www.instagram.com/p/CGAuANshGEv/
Selbstverständlich und naiv habe ich mich auf diese Jahreszahl gefreut, als im Januar dieses Foto entstand. Doch die Pandora Box ist aufgesprungen und hat mich und die ganze Welt erschüttert, all mein Gut gedachtes und erhofftes wurde in kurzer Zeit zu einer geplatzter Blase.
So verabschiede ich mich von 2020, schließe dich mit all meinen Gefühlen ein.
Ich fühlte mich manchmal mutig, manchmal ängstlich,
ich war isoliert, aber ich erlebte auch Geborgenheit,
ich war traurig, bekam Liebe.
Am Ende wird dieses Jahr in Erinnerung bleiben und erst viel später werden wir herausfinden, wozu dies Alles geschah.
https://www.instagram.com/p/CJbiv-LlfSP/
das wichtigste foto dieses jahres ist wohl dieses: https://www.instagram.com/p/CDDgkBHHW-3/
es symbolisiert für mich die abgeschnittenheit von der welt, die ich in diesem jahr so stark erlebte und gleichzeitig den halt, den ich mir selbst versucht habe, zu geben.es war und ist eine zeit der berührungslosigkeit-deshalb sind es die eigenen arme, die mich umarmen.