18. November 2020 Lesezeit: ~18 Minuten

Was künftige Generationen nicht mehr sehen werden

Erst vor kurzer Zeit hat die Fotografin Jana Erb alias KontraPixel ihre neue Arbeit der Öffentlichkeit vorgestellt. Doch der zweite „Lockdown“ hat auch ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass ihre Ausstellung im Gautinger Bürger- und Kulturhaus BOSCO nun mindestens im November nicht mehr besucht werden kann. kwerfeldein möchte das Werk wenigstens virtuell zugänglich machen.

Dein Projekt hat einen – gerade für eine Fotoausstellung – ziemlich irritierenden Titel: „THIS IS NOT TO BE SEEN* *by future generations“. Worum geht es, was werden zukünftige Generationen nicht mehr sehen können?

Meine Fotoarbeit zeigt Orte und Naturphänomene vor allem in Island, die mit großer Sicherheit schon in wenigen Jahren oder Jahrzehnten nicht mehr existieren werden. Die Gletscher werden schmelzen, der auftauende Permafrostboden wird erodieren und das empfindliche isländische Moos absterben. Der Klimawandel ist in den letzten Jahren massiv vorangeschritten und Island hat ein schnell darauf reagierendes Ökosystem, das besonders offensichtlich, greifbar und spürbar unter der Klimaerwärmung leidet.

Den ersten Gletscher hat die isländische Bevölkerung bereits im August 2019 beerdigt. Dem „Okjökull“ wurde offiziell der Gletscherstatus aberkannt, da seine Eisdecke nicht mehr dick genug ist, als dass er sich durch sein Eigengewicht bewegen würde. So erfüllt er nicht mehr die Definition eines „Gletschers“.

Meine Fotografien zeigen diesen Ort in ihrer ganzen verletzlichen Schönheit, sie setzen ihnen gewissermaßen ein Denkmal. Es ist schon ein bitterer Widerspruch: Heute haben viele Menschen meiner Generation die finanziellen und technischen Mittel, um zu eigentlich allen Orten auf der Welt reisen zu können und die Schönheiten der Erde zu erfahren – und gleichzeitig werden wir die letzte Generation sein, die viele dieser Orte noch so erleben kann.

Bunte Landschaftsaufnahme von oben

Alle Fotografien dieser Serie sind auf Island entstanden. Gibt es dafür einen besonderen Grund?

Im Alter von zwölf Jahren habe ich ein Foto von einem Islandpony gesehen, das mit stoischer Gelassenheit einem Schneesturm trotzt. Im Laufe der Jahre bin ich immer wieder über Aufnahmen aus Island gestolpert und war fasziniert von der rohen Wildheit und den Farben. Nach 18 Jahren des Träumens war es dann soweit: Im März 2018 war ich das erste Mal da – im Winter, bei teils massiven Minusgraden (in einer Nacht war es unter -30 °C) und mit dem Zelt.

Es war nicht immer besonders komfortabel, aber wahnsinnig beeindruckend. Nachdem ich die Landschaft in Schnee und Eis gesehen hatte, war mir klar: Ich muss wiederkommen, um die Farben zu sehen! Das habe ich im Jahr drauf dann auch direkt gemacht. Beide Male war ich vier Wochen vor Ort, hatte also viel Zeit, auf den richtigen Augenblick und das richtige Licht zu warten.

Island ist das erste Kapitel einer Serie. Eigentlich wollte ich dieses Jahr noch nach Grönland und den Arctic Circle Trail laufen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Inuit und die Wirtschaft vor Ort zu dokumentieren, aber das muss wohl noch ein bisschen warten.

Als professionelle Reise- und Outdoorfotografin bist Du ja gewissermaßen auch Teil des Tourismussystems. Wie gehst Du damit um?

Ja, ich bin ein Teil dieser Maschinerie, schließlich wecke ich mit meinen Bildern Wünsche und Sehnsüchte. Das genau ist mein Konflikt. Ich mache Werbung für Outdoorprodukte und die schönsten Orte auf unserem Planeten. Und in dem Moment, in dem die Werbung funktioniert – der Plan aufgeht, die Menschen Dinge kaufen und an diese Orte reisen – leidet die Umwelt immer an irgendeinem Punkt.

Mensch in einer EishöhleFlusslauf von oben

Gibt es eine „gute“ Form des Reisens?

„Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“ So steht es bereits 1987 im Brundtland-Bericht.

Mit dem Reisen ist es wie mit vielen anderen Dingen in unserem Leben auch: Die entscheidende Frage ist, wie man reist. In den letzten Jahren hat sich das Reisen als eine Art Statussymbol etabliert; wir reisen gefühlt in erster Linie, um Dinge und Orte auf unserer inneren To-Do-Liste abhaken zu können. Um mitreden zu können, um zeigen zu können, wie gut es uns geht und wie aufregend unser Leben ist.

„Das haben wir uns jetzt aber verdient“, denkt man sich. Schließlich haben wir ja hart dafür gearbeitet. Die Welt wird „kleiner“, Reisen günstiger und Orte, die vor gar nicht so langer Zeit noch unerreichbar und unerschlossen waren, kann man plötzlich mit einer Wochenend-Kurzreise abhaken.

Welche Folgen hat das?

Die Folgen, die unser Verhalten für die Umwelt und auch die Sozialstrukturen an den Orten hat, die plötzlich zu Touristik-Hotspots geworden sind, ist im vollen Ausmaß noch gar nicht abzusehen. Ich möchte der Gesellschaft gern vorschlagen, wieder anders zu reisen, mit mehr Neugier und offenen Augen. Den Weg wieder zum Ziel zu machen und nicht nur zu reisen, um Attraktionen zu sammeln.

Der Großteil meiner Bilder ist rechts und links der berühmten isländischen Ringstraße entstanden. An Orten, durch die die meisten Urlaubsgäste einfach durchfahren, mit dem nächsten Hotspot vor Augen. Der glitzernde blaue Fluss zum Beispiel ist von unten betrachtet einfach nur ein graues Schotterfeld, durch das sich ein schlammiger Fluss windet.

Wir haben von unserem Standpunkt – mit beiden Füßen fest auf dem Boden – manchmal gar nicht die Möglichkeit, die Dinge in ihrer vollen Schönheit zu erfassen. Uns fehlt schlicht und ergreifend die nötige Distanz. Aber wenn wir einfach mal loslaufen, wo wir gerade sind, immer wieder mal stehen bleiben und uns umschauen, dann werden wir die schönsten Dinge und Orte entdecken. Und mit einer ordentlichen Portion Wind um die Nase brauchen wir vielleicht nicht einmal ein Selfie, um uns an diesen Moment erinnern zu können.

Blauer Flusslauf

Eine neue Achtsamkeit beim Reisen?

Ja. Reiseerlebnisse sind etwas Wunderschönes – und man kann sie nur generieren, wenn man auch wirklich auf Reisen ist. Aber es kommt doch sehr auf das Wie an. Ich denke, mit meinen Bildern und dem daraus für mich resultierenden Konflikt ist es ist ähnlich wie mit dem Eisbären im Zoo: Alle wissen, dass er in freier Wildbahn glücklicher wäre, aber er dient in einem gewissen Sinne einem höheren Zweck.

Der Mensch braucht die Kombination von Wissen und Emotionen, um seine Trägheit zu überwinden, die Dinge wirklich anzupacken. Wir müssen reden! Kommunikation ist immer der erste Schritt. Aber wir müssen auch dementsprechend handeln. Ja, das ist manchmal unbequem und erfordert Umdenken, aber es liegt in unserer Hand. Jeder noch so kleine Schritt ist wertvoll, weil er andere inspiriert.

Deine Fotografien zeigen Natur und Landschaften in berückender Schönheit. Manchmal aber auch mit seltsamen Irritationen; zum Beispiel gibt es ein Foto, auf dem eine Frau zwischen Eisschollen auf einem pinken Plastikflamingo ein Sonnenbad nimmt. Wie kam es zu diesem Bild?

Das Foto stammt ursprünglich aus meiner kommerziellen Arbeit. Dahinter steckt eine Menge Arbeit und Planung, die man auf den ersten Blick gar nicht sieht. Es ist eines meiner „Key Visuals“ – ein Bild, das man kennt, auch wenn man mich nicht kennt. Es war für mich auch eine Art Durchbruch in einer doch hart umkämpften Branche. Genau genommen habe ich es gar nicht selbst aufgenommen, sondern Johanna, eine Freundin – ich bin das Modell auf dem Foto.

Es ist das einzige Bild, das aus der Serie ausbricht, weil es als klassische Werbung gedacht war. Ich wollte mit einer möglichst verrückten Idee maximal viel Aufmerksamkeit generieren, Kundschaft gewinnen und eine Agentur von mir überzeugen. Das hat auch durchaus funktioniert: Ich habe mit dem Bild einige Kund*innen gewonnen, wenn auch nicht die, auf die ich spekuliert hatte.

Frau im Badeanzug auf einer pinken Flamingo-Luftmatratze zwischen Eisschollen

Erzähl uns doch noch etwas zum Hintergrund dieses Fotos.

Ich wollte unbedingt mit dieser Marke arbeiten, aber sie hatten einfach kein Produkt, das im März in Island angemessen zu präsentieren gewesen wäre. Also warum nicht einfach etwas ganz Verrücktes realisieren? Ich bin schon als Kind zu jeder Jahreszeit in jedes Gewässer, jeden Tümpel und jeden Bergsee gehüpft, an dem ich vorbeigekommen bin. Ich weiß, wie mein Körper auf kaltes Wasser reagiert und dass ich ab einem gewissen Punkt nicht mehr in der Lage bin, eine rationale Entscheidung zu treffen. Es war also klar, dass wir einen wirklich guten Plan brauchen würden.

Wie habt Ihr das Foto praktisch umgesetzt?

Die Bildidee stand schon einige Wochen, bevor wir die Reise überhaupt angetreten haben. Wir waren zu fünft, hatten in den Tagen davor schon mehrere Lagunen angeschaut und schließlich eine Entscheidung getroffen – keine Strömung, blaues Wasser, leicht angefroren und natürlich die obligatorischen Eisberge. Die Bedingungen waren perfekt: blauer Himmel, entspannte -15 °C Lufttemperatur, Sonnenuntergang und ein top Team!

Also ging’s los: Johanna ist die Drohne geflogen, Daniel hatte die zweite Kamera und die „personelle Verantwortung“, sprich Entscheidungshoheit über den Projektverlauf, Sista und Kate hatten das andere Ende des Rettungsseils, das um meinen Fuß geknotet war, in der Hand. Das Wasser war leicht überfroren, ich musste also schwimmen und das Eis mit den Händen brechen, weil ich Sorge hatte, der Flamingo würde kaputtgehen.

Im Endeffekt war ich nur etwa 10 Meter vom Ufer entfernt, aber bei den Temperaturen ist das weit. „Maximal einen Drohnenakku lang“ darf ich draußen bleiben, hatten wir vereinbart. Das sind etwa 20 Minuten. Danach musste ich raus aus dem Wasser, ob wir das Bild nun haben würden oder nicht.

Ohne Teamarbeit wäre das Foto nicht möglich gewesen.

Nein, das geht nur, wenn man Hand in Hand arbeitet. Ich hatte ein unglaublich tolles Team dabei. Nicht nur, dass sie so eine abgefahrene Idee überhaupt mitgemacht haben, sondern auch, dass alle mitgezogen und mitgefiebert haben und jeder Handgriff im entscheidenden Moment gesessen hat. Unglaublich!

Nachdem ich mit dem Flamingo auf dem Wasser war, hatte ich keine Kontrolle mehr über das, was um mich herum passierte. Ich konnte nur noch meinen Teil des Plans erfüllen und hoffen, dass beim Team auch alles funktioniert. Wie krass Kälte meine Entscheidungsfähigkeit beeinflusst, wusste ich zwar bereits aus vorherigen Erfahrungen, es ist aber wieder sehr deutlich geworden, als ich wieder an Land war.

Es war mir unmöglich, mich selbst anzuziehen, dazu war ich motorisch nicht mehr in der Lage. Als die anderen mir die Hose ohne Unterhose anziehen wollten, konnte ich das nicht tolerieren – ich konnte keine Entscheidung treffen, die von dem abweicht, was geplant war – egal wie sinnvoll es in diesem Moment gewesene wäre. Man ist da schon in einem sehr seltsamen Zustand.

Was für Folgen das haben kann, wenn man abseits der Zivilisation und unvorbereitet in solch extreme Witterungsverhältnisse gerät, kann man sich also vorstellen. Einen Schnupfen habe ich mir übrigens nicht geholt, aber mein Körper hat etwa 14 Stunden gebraucht, bis er die Körpertemperatur wieder selbstständig und ohne Heatpads halten konnte.

Wofür der ganze Aufwand und das Risiko, mag man sich fragen. Schließlich hätte ich das Ganze ja auch einfach in Photoshop bauen können – aber dann hätte ich nichts zu erzählen gehabt. Und darum geht es ja genau! Nur echte Erlebnisse schaffen echte Kommunikation.

Regenboden über einem Wasserfall

Noch eine Frage zum Regenbogenbild mit Wasserfall: Das Bild sieht so unwirklich aus, ist das echt?

Das war ein ganz besonderer Moment. Wer mich kennt, weiß: Ich bin das absolute Gegenteil eines Morgenmenschen. Vor dem zweiten Kaffee braucht man mich eigentlich nicht anzusprechen. Eigentlich – außer ich bin draußen unterwegs. Da funktioniert meine innere Uhr und ich wache auf, sobald sich irgendetwas am Licht ändert. So auch an diesem Morgen: Ich bin aufgewacht, als die Sonne über den Horizont gekommen ist und die ersten Strahlen aufs Hochland gefallen sind.

Ich habe die Nase aus dem Zelt gestreckt und kurz mit mir gerungen, ob es sich lohnt, dafür aufzustehen. Es sah schon ganz nett aus, aber halt auch nur ganz nett. Es war kurz nach vier und ich hatte nicht viel geschlafen. Sommer in Island halt. Ich bin trotzdem aufgestanden, habe mich angezogen und bin entspannt zum Auto geschlurft, um die Kamera zu holen. Wir waren abends ein ganzes Stück gelaufen, bis wir einen guten Zeltplatz gefunden hatten.

Am Auto angekommen, wollte ich mir eigentlich erst einmal einen Kaffee machen. Aber als ich mich umgedreht hatte, war da plötzlich dieser perfekte, klare, doppelte Regenbogen. Und ich stand am Parkplatz. Ich habe mir die Kamera geschnappt und bin im Schweinsgalopp Richtung Wasserfall gesprintet. Im Laufen habe ich das Objektiv gewechselt und die Kamera eingestellt, es gibt unzählige Aufnahmen von meinen rennenden Füßen.

Am Wasserfall angekommen, habe ich zwei Bilder gemacht: Den unteren Bildausschnitt und den oberen, da meine Brennweite zu lang war – sozusagen ein vertikales Panorama. Schnell die Belichtung kontrolliert und als ich die Kamera wieder hochgenommen hatte, war die linke Hälfte des Regenbogens bereits weg. Es gibt also nur genau diese beiden Aufnahmen. In diesem Moment hat einfach alles gepasst und ich hatte unglaublich viel Glück. Und gute Instinkte. Ein Augenblick, den ich sicher nie vergessen werde!

Landschaftsaufnahme von oben

Viele Bilder sind Luftaufnahmen. Wie sind sie entstanden?

Als ich 2018 nach Island geflogen war, hatte ich schon einige Luftaufnahmen der Insel und vor allem auch der Gletscherflüsse gesehen und wusste: Eine Drohne muss mit. Wir hatten damals nicht viel Budget und ich wollte diese Technik erst einmal ausprobieren, bevor ich investiere. Also habe ich eine Drohne gemietet und vor der Reise genau einen Probeflug gemacht.

Im Nachhinein betrachtet eine weder besonders verantwortungsvolle noch sonderlich kluge Entscheidung, aber man lernt ja aus seinen Fehlern. Inzwischen habe ich natürlich die entsprechenden Lizenzen und Genehmigungen – beim Thema Drohnen stehen ja sowieso schon länger neue, EU-weit geltende Regelungen im Raum, die in absehbarer Zeit auch umgesetzt werden.

Die Flugbedingungen auf Island sind für Anfänger*innen alles andere als ideal. Die starken Winde in Kombination mit der Gischt der Wasserfälle und den niedrigen Temperaturen führen dazu, dass Drohnen leicht vereisen und wie Steine vom Himmel fallen können. Oder sie kommen gegen den starken Wind nicht mehr an, dann muss man sie irgendwo notlanden, weil der Akku leer ist. Wir haben einige Situationen erlebt, in denen Leute sich und andere beim Versuch, eine abgestürzte Drohne zu retten, massiv gefährdet haben, aber das ist eine andere Geschichte.

Zudem ist man nah am Polarkreis und der hohe Anteil von Erzen und Eisen führt zu Magnetfeldern, die den Kompass der Drohne stark stören können. Man muss also verantwortungsvoll und mit Köpfchen agieren, dann können unglaubliche Aufnahmen entstehen.

Wellen

Das Beste ist, dass die Drohne mir erlaubt, an Orte zu kommen, die zu Fuß schwierig oder gar nicht zu erreichen sind. Sei es, weil der aufgetaute Permafrostboden die Fortbewegung erschwert oder weil ich im Moos Fußspuren hinterlassen würde, die über Jahrzehnte nicht verschwinden.

Ich stehe dem Thema Drohnen ein bisschen ambivalent gegenüber: Sie ermöglichen unglaubliche Aufnahmen und man kann auf Helikopter oder eine Propellermaschine verzichten. Der Blick von oben gibt uns auch ein Gefühl für die größeren Zusammenhänge. Ich persönlich finde den Perspektivwechsel jedes Mal wieder überwältigend.

Aber wir brauchen auch dringend ein einheitliches Regelwerk für das Drohnenfliegen – zu unserer eigenen Sicherheit, zum Schutz der Persönlichkeitsrechte und aus Respekt vor der Umwelt, insbesondere der Tierwelt. Aber zurück zum Thema Drohnen in Island:

Das Gestein in manchen Regionen der Insel leuchtet aufgrund von verschiedenen Mineralien in den aberwitzigsten Farben. Zudem ist das Wasser in den Gletscherflüssen besonders: Die Sedimente, die mitgeführt werden, sind größtenteils vulkanischen Ursprungs, sie sind dementsprechend leicht und schwimmen an der Wasseroberfläche. Daher reflektiert das Wasser ganz anders, als wir das von den Flüssen in unseren Regionen kennen. Mit guter Planung und ein bisschen Hirnschmalz können da großartige Bilder entstehen. Die Investition hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt.

Luftaufnahme von Eisschollen

Corona-bedingt wurde Deine erst kürzlich eröffnete Ausstellung wieder geschlossen. Wann und wo wird man Deine Bilder voraussichtlich (wieder) sehen können?

Ja, leider, ich hatte so etwas schon befürchtet. Ursprünglich hätte die Ausstellung sogar schon im April stattfinden sollen, sie ist jetzt zum zweiten Mal Opfer eines Lockdowns geworden. Aber offensichtlich brauchen wir so ein striktes Regelwerk, um uns verantwortungsvoll zu verhalten.

Noch habe ich die schwache Hoffnung, dass wir im Dezember für die restlichen 16 Tage wieder öffnen können. Aber ich möchte die Bilder unbedingt weiter – gern auch in anderen Städten – zeigen. Ich möchte, dass mehr Menschen über das Thema nachdenken. Wenn jemand Vorschläge hat: Ich bin für Ideen jederzeit offen!

Vielen Dank für das spannende Gespräch, Jana!

Wer Janas Arbeit unterstützen möchte, kann in ihrem Shop Kalender und Fine-Art-Drucke erwerben. Mehr über die Ausstellung und die Arbeit könnt Ihr auch in einer Podiumsdiskussion nachhören.

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