18. März 2020

Reflection

Alle meine Arbeiten sind Selbstportraits. Ich habe mich ganz bewusst für diese Art von Fotografie entschieden, denn innerhalb der Woche bin ich oft unter Menschen und kommuniziere sehr viel. Ich halte es für sehr wichtig, mir etwas Zeit für mich zu nehmen. Selbstportraits sind eine Möglichkeit für mich, mit mir selbst zu kommunizieren.

Manchmal werde ich gefragt, ob ich mich dabei nicht einsam fühle. Aber manche Einsamkeit kann man auch genießen. Während des Fotografierens wird mein Herz ruhiger, ich bin ganz konzentriert und finde zu mir. Oft bleiben uns vertraute Dinge im Gedächtnis als ein festes Bild, aber alles hat zwei Seiten. Ich denke mithilfe des Spiegels, um das gleiche Ding von unterschiedlichen Seiten zu betrachten, so ergeben sich immer unterschiedliche Erkenntnisse.

Frau balanciert eine Tulpe im SpiegelSpiegel und Arm
Frau mit Tulpe im SpiegelIm spiegel eine Frau im Kleid, darüber eine Tulpe
Eine Hand hält ein Gesicht im SpiegelSpiegelbild mit Orangen
Person mit Orchidee im SpiegelPerson mit Blume im Spiegel
Person mit Apfel im SpiegelPerson spiegelt sich im Spiegel. Davor steht eine Vase

Auf der anderen Seite habe ich ein tiefes Bestreben nach Symmetrie und perfekter Ordnung, sowohl im Aussehen der Dinge als auch in den Mustern menschlicher Interaktion. Ich weiß, dass das zu idealistisch ist, schließlich ist die Gesellschaft nicht ausgeglichen und besonders ihre Unvollkommenheiten macht sie real.

In meiner Arbeit repräsentiert das Bild im Spiegel diese idealisierte Welt, in der ich leben möchte, und die Integration der Außenwelt ist nur eine Erinnerung daran, das Ungleichgewicht in der realen Welt zu respektieren und zu erkennen, aber auch, an der Ordnung und den Prinzipien des eigenen Herzens festzuhalten.

Dieser Artikel wurde für Euch von Katja Kemnitz aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.

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