20. Januar 2020 Lesezeit: ~3 Minuten

52 Wochen – Thema 3: Pareidolie

Nach den beiden ersten etwas schwierigen Themen, bringt das dritte ein wenig Humor in unsere wöchentlichen Herausforderungen. In dieser Woche geht es um Pareidolien. Ihr habt davon noch nie gehört? Kein Problem, wir erklären genau, was das ist und sind ganz sicher: Gesehen habt Ihr sie bereits!

Vielleicht ist es Euch bereits im Titelbild aufgefallen? Ein Haus mit zwei Fenstern, die wie Augen wirken, die dicke Efeuranke darunter bildet ein breites Lächeln. Der Mensch neigt dazu, Vertrautes und insbesondere Gesichter in Strukturen und Mustern zu sehen. Das Phänomen nennt man Pareidolie.

Um Situationen einordnen und darauf reagieren zu können, ist unser Gehirn evolutionär darauf trainiert, Dinge möglichst schnell wiederzuerkennen. So vervollständigt es automatisch Schemenhaftes oder Dinge, die wir auf den ersten Blick nicht direkt erkennen. Da wir soziale Wesen sind, ist das Erkennen anderer Menschen besonders wichtig und wir sehen oft Gesichter an verwitterten Hauswänden, in Wolkenformationen oder Schatten.

Steine in Form eines Gesichts vom Mars

Marsgesicht © NASA

Inspiration

Eine der bekanntesten Pareidolien ist das „Marsgesicht“ – eine Felsformation auf dem Mars, die durch die Schatten wie ein menschlicher Kopf wirkt und einige Verschwörungstheorien weckte. Auch wenn Aufnahmen aus anderen Perspektiven beweisen, dass es tatsächlich Felsen ohne jede Ähnlichkeit zu menschlichen Wesen sind, ist es wirklich schwer, in diesem Muster etwas anderes zu sehen.

Ein lächelnder Baum, ein erschrockener Karton, ein trauriger Stein. Die möglichen Pareidolien sind vielfältig, wie zum Beispiel die Twitterseite von „Faces in Things“ und diverse Instagramseiten zeigen. Es müssen aber, wie Ihr seht, nicht immer Gesichter sein. Vielleicht seht Ihr auch Tiere oder Pflanzen in leblosen Dingen? Oder in menschlichen Formen Landschaften? Setzt das Ganze gern künstlerisch um.

Ablauf

Ich bin sehr gespannt, wie Ihr das Thema angeht und freue mich auf die Ergebnisse. Ihr habt wieder eine Woche Zeit, um dieses Thema umzusetzen. Verlinkt Euer Bild in den Kommentaren oder schickt es uns bis zum 28. Januar 2020. Wenn hinter dem Bild eine Geschichte steckt, freuen wir uns auch immer über einen kleinen Text dazu und veröffentlichen ihn gern mit.

Am nächsten Montag gibt es im Magazin ein neues Thema. Ihr habt die Herausforderung gerade erst entdeckt? Kein Problem, Ihr könnt jederzeit mit einsteigen oder nach Lust und Laune auch nur einzelne Themen umsetzen. Die Ergebnisse zeigen wir jeden Samstag im Magazin und auf Instagram.

Sollten Eure Kommentare mit Ergebnissen hier nicht sofort erscheinen, macht Euch keine Sorgen: Dadurch, dass sie Links enthalten und nur wenig Text ringsherum, springt unser Spamfilter gern darauf an und kassiert sie ein. Wir fischen aber mehrmals täglich solche Kommentare aus unserem Spamordner, sodass nichts verloren geht. Danke für Euer Verständnis!

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