06. Januar 2020 Lesezeit: ~3 Minuten

52 Wochen – Thema 1: Selbstportrait

Traut Ihr Euch gemeinsam mit uns an eine fotografische Herausforderung? Wir laden Euch zu einem gemeinsamen Projekt ein: Für ein Jahr jede Woche ein Foto zu einem bestimmten Thema aufzunehmen, das wir hier jeden Montag neu vorstellen.

Schwarzweiß Portrait einer jungen Frau, die traurig in die Kamera blickt.

Vom Finden des eigenen Ichs © Lisa-Marie Kaspar

Thema 1: Selbstportraits

Ich möchte direkt mit einem sehr schwierigen Thema starten, das uns gleichzeitig hilft, uns besser kennenzulernen. Zeigt Euch selbst in einem Foto!

Schwierig an diesem Thema ist vor allem, den Mut und einen passenden Ansatz zu finden, wirklich etwas von sich selbst zu zeigen. Ein Portrait von sich selbst aufzunehmen, ist einfach, gerade im Zeitalter der Smartphones. Aber es ist etwas völlig anderes, in einem Bild auch die eigenen Gefühle und Gedanken aufzunehmen.

Inspiration

Ihr sucht Inspiration? Dann seht Euch die konzeptionellen Arbeiten von David Talley an, in denen er seine Gefühle auf unterschiedlichste Art verarbeitet. Ein weiteres Selbstportraitprojekt, das mich sehr berührt hat, ist das von Karolina Jonderko, die sich selbst in der Kleidung ihrer Mutter fotografiert und damit ihren Tod verarbeitet hat.

Dass Selbstportraits nicht immer ein Gesicht zeigen müssen, beweist der Meister Arno Rafael Minkkinen, der in seinen surrealen Bildern den eigenen Körper in Landschaften integriert. Etwas spielerischer ging Rita Heinz an ein Selbstportraitprojekt heran und inszenierte sich selbst als berühmte Personen.

Lisa Marie Kaspar hat sich in ihrer Bachelorarbeit dem Thema gewidmet und sich lange mit dem Finden des eigenen Ichs beschäftigt. Es gibt noch unzählige Beispiele im Archiv von kwerfeldein, aber jetzt seid erst einmal ihr an der Reihe. Ganz zum Schluss nur noch ein letzter Tipp, wenn Ihr nicht sicher seid, wie Ihr Eure Kamera auf Euch selbst fokussiert.

Mann an einem Tisch auf einem Teller liegend

© David Talley

Natürlich könnt Ihr jederzeit mit einsteigen. Wenn Euch 52 Fotos zu viel sind, macht ein 26-Wochen-Porjekt daraus und nehmt nur jede zweite Woche in Angriff. Passt das Projekt so an, wie es am besten zu Euch und Eurem Alltag passt. Es soll als ganz persönliche Herausforderung dienen.

Deshalb soll es hier auch nicht um einen Wettbewerb gehen. Ich freue mich sehr, wenn Ihr die Ergebnisse in den Kommentaren zeigt oder sie uns per E-Mail schickt. Wenn genug zusammenkommen, zeige ich eine Auswahl im Magazin. Aber es soll dabei nicht darum gehen, welches Bild nun besser ist. Vergleicht Euch nicht mit anderen, sondern nur mit Euch selbst.

Ablauf

Jetzt habt Ihr eine Woche lang Zeit zur Umsetzung des Themas. Verlinkt Euer Bild in den Kommentaren oder schickt es uns bis zum 13. Januar 2020. Schreibt mir gern ein paar Gedanken dazu. Jeden Montag gibt es im Magazin das neue Thema. Ich bin sehr gespannt auf Eure Ergebnisse und freue mich auf die gemeinsame Herausforderung!

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