Gesicht einer Frau.
09. Oktober 2018

Das Küchenatelier – kein fremder Ort

Das Portrait ist mir in der Fotografie das eigentliche Thema geworden. Vielleicht hat es damit zu tun, dass das Portraitieren eine Art Gespräch ohne Worte ist. Vor allem dann, wenn es einen vertrauten Ort als Entfaltungsraum findet. So könnte es auch sein, dass mir meine Küche – das Küchenatelier – schon deshalb der liebste Ort für dieses Sujet ist, weil sie, die Küche, schon ohne besonderes Zutun Einladung zum Gespräch ist.

Sie ist kein fremder Ort. Zum Atelier wird dieser Raum durch wenige technische Zutaten: ein Hintergrund als Stativaufbau, manchmal ein Aufhellschirm und, wenn das vorhandene Licht nicht ausreicht, eine Tageslichtlampe. Als jemand, der Bilder liebt, bin ich in einem Künstlerhaushalt zwischen Bildern und plastischer Kunst aufgewachsen. So habe ich – quasi nebenbei – gelernt, wie Portraits skizziert und zum fertigen Bild weiterentwickelt oder auch ver- und wieder neu entworfen werden.

Oberkörperansicht einer Frau dir zur Seite schaut.

Gesicht einer Frau.

Gesicht einer Frau.

Gesicht einer Frau.

Gesicht einer Frau.

Gesicht einer Frau.

Gesicht einer Frau zwei Mal.

Gesicht einer Frau.

Gesicht einer Frau mit kurzen Haaren.

Gesicht einer Frau mit Blume davor.

In der Fotografie habe ich deshalb eine relativ genaue formale Idee des Bildes im Kopf, bevor das Foto entsteht. Die formale Idee und der technisch gesetzte Gestaltungsrahmen lassen es aber auch zu, Neues entstehen zu lassen. Nicht zuletzt mein Gegenüber gestaltet maßgeblich mit – im Gespräch ohne Worte, der Portraitfotografie im Küchenatelier.

Anmerkung der Redaktion: Hermann hat vor Jahren bereits einen Artikel für uns verfasst. Aktuell fotografiert er mit einer Fujifilm X100 , einer Kleinbild-Nikon oder mit der Yashica im Mittelformat.

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