31. März 2018 Lesezeit: ~5 Minuten

Fotografische Crowdfunding-Projekte #2, 2018

Unsere Crowdfunding-Serie geht für 2018 in die zweite Runde und auch heute möchten wir Euch wieder ein paar Fundstücke für Fotograf*innen präsentieren. Diese haben wir auf Indiegogo, Startnext und Kickstarter gefunden und wir denken, dass sie etwas Unterstützung verdient haben.

Neben zwei ganz praktischen Sachen für Eure Kameras findet Ihr heute gleich drei Fotobücher aus ganz unterschiedlichen Genres. So sollte wirklich für jede*n etwas dabei sein, egal ob Ihr ein neues Reisestativ sucht oder Euch gern dunkle Städte, Portraits oder Hühner anseht.

 

Ein geöffnetes Buch, in dem ein Huhn abgebildet ist.

CHICKen

Die Kampagne mit dem Titel „The Most Stunning High Quality Chicken Book Photos Ever Made“ hat mich gleichzeitig amüsiert und etwas stutzig gemacht. Ich habe mir das Projekt genauer angesehen und wurde nicht enttäuscht. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich beim Buch mit dem Titel „CHICKen“ um ein Fotobuch mit Hühnern.

Allerdings keine Hühner, die man beim Sonntagsspaziergang in Hinterhöfen sehen kann, sondern um ganz besonders majestätische Exemplare, die man so vermutlich noch nie zuvor zu Gesicht bekommen hat und die professionell in einem Fotostudio portraitiert wurden. Insgesamt haben die Fotografen Moreno Monti und Matteo Tranchellini 62 verschiedene Hühner für das Hardcoverbuch, das komplett in Italien hergestellt wird, fotografiert.

Die Kampagne und das dazugehörige Video nehmen sich trotz der offensichtlich hohen Qualität der Bilder und des Buches nicht allzu ernst und das dafür produzierte Video ist durchaus zum Schmunzeln.

Egal ob Ihr Euch für Hühner interessiert oder einfach eine kleine Aufheiterung auf dem Wohnzimmertisch liegen haben möchtet, das Buch „CHICKen“ könnt Ihr auf Kickstarter für 47 € vorbestellen. Zeit dafür habt Ihr noch bis zum 20. April 2018 und Ihr könnt Euch sicher sein, dass Ihr ein Exemplar bekommt, denn die Kampagne hat bereits weit über das Zehnfache der benötigten Finanzierungssumme eingenommen.

 

Fotopro Mogo

Bei „Mogo“ handelt es sich um ein flexibles Einbeinstativ für kleinere Kameras, das durch die Größe und das Gewicht besonders für Fotograf*innen interessant sein soll, die viel unterwegs sind.

Durch die Flexibilität des Fußes lässt sich Mogo nahezu überall anbringen. Ein Geländer, Fahrradlenker oder eine Parkbank werden so in kurzer Zeit zu einem Stativ. Laut Kickstarter-Kampagne lassen sich Kameras bis zu einer Größe von typischen Spiegellosen problemlos an Mogo anbringen.

Zusätzlich bekommt man ein kleines Dreibein-Stativ mit dazu, an dem sich Mogo befestigen lässt, sodass man auf diesem Dreibein-Stativ beispielsweise die Kamera anbringt, während auf dem flexiblen Arm ein Dauerlicht, Blitz oder Mikrofon befestigt werden können. Investiert man etwas mehr Geld in die Kampagne, so erhält man auf Wunsch eine Version, in der selbst das Dreibein-Stativ mit flexiblen Beinen ausgestattet ist.

Für umgerechnet etwa 32 € lässt sich bereits das kleinste Mogo-Set auf Indiegogo bestellen. Die Kampagne hat Ihr Finanzierungsziel bereits überschritten und läuft noch bis zum 25. April 2018.

 

Dark Cities

Das Promovideo der Kickstarter-Kampagne zur Buch-Trilogie „Dark Cities“ ist verrauscht, abstrakt, dunkel und etwas beklemmend. Genau die Eigenschaften, die auch die entsprechenden Bücher haben sollen.

In der Trilogie werden Bilder aus den Städten Singapur, Tokio und Seoul gezeigt, die jeweils Schwerpunkte auf verschiedene Dinge wie etwa ein Parkhaus, einen futuristischen, in den 70er Jahren erbauten Turm oder einen langsam aussterbenden Stadtbezirk legen. Alle Bücher haben gemeinsam, dass die darin enthaltenen Bilder bei Nacht und/oder Neonlicht aufgenommen wurden und auf ihnen eine düstere und beklemmende Atmosphäre herrscht.

Für umgerechnet etwa 46 € könnt Ihr Euch die komplette Trilogie sichern. Die Kampagne hat bisher etwas weniger als die Hälfte der nötigen Summe eingenommen und endet am 20. April 2018.

 

Fotos für die Pressefreiheit 2018

Bereits seit 1994 wird jährlich am 3. Mai, dem internationalen Tag der Pressefreiheit, der Bildband „Fotos für die Pressefreiheit“ von den Reportern ohne Grenzen veröffentlicht. Die Bücher aus den Jahren 2014 und 2015 wurden sogar für den deutschen Fotobuchpreis nominiert. Die Version für das Jahr 2018 kann derzeit auf Startnext unterstützt und vorbestellt werden.

Im Buch werden aktuelle Brennpunkte und Verstöße gegen die Pressefreiheit dokumentiert. Die darin enthaltenen Fotograf*innen und Journalist*innen stellen ihre Arbeit dabei unentgeltlich zur Verfügung. Der gesamte Erlös des Buches fließt in die Menschenrechtsarbeit von Reporter ohne Grenzen. Mit der Startnext-Kampagne sollen vor allem die Druckkosten gedeckt werden.

Wenn Ihr 17 € investiert, könnt Ihr Euch bereits ein Buch sichern. Die Kampagne hat weit über die Hälfte ihrer nötigen Finanzierungssumme erreicht und endet am 19. April 2018.

Habt Ihr selbst noch spannende, aktuelle Projekte gefunden, die hier nicht erwähnt wurden? Dann erzählt uns gern in den Kommentaren davon.

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