07. Januar 2018 Lesezeit: ~4 Minuten

browserfruits 01.2018

Das neue Jahr fängt in einigen Bereichen immer etwas träge an, weshalb die erste Ausgabe der browserfruits 2018 keine Fotowettbewerbe und Ausstellungstipps enthält. Die nächsten großen Ausstellungen beginnen erst gegen Ende Januar. Ansonsten bleibt aber alles wie gewohnt und Ihr findet hier unsere Buchtipps, aktuelle Links, Videos und einen empfehlenswerten Instagramaccount.

 

Linktipps

• Der 19-jährige Osloer Carl Størmer versteckte um 1890 eine kleine Kamera und hielt mit ihr das Leben im 19. Jahrhundert auf den Straßen fest. → ansehen

• Während Stern die Bilder der chinesischen Künstlerin Luo Yang mit „zwischen sorgfältig durchdachten Bildkompositionen und spontaner Schnappschuss-Ästhetik“ beschreibt, erklärt Ai Weiwei sie zu einem der aufstrebenden Fotografietalente Chinas. → ansehen

• Den Kultfilm „Blow Up“ kennen fast alle Fotograf*innen. In diesem Artikel der FAZ erfahrt Ihr mehr über den Fotografen, der als Vorlage für die Hauptrolle diente: David Bailey. → ansehen

• Vice hat ein spannendes Interview mit Hannes Schmid geführt, der in Kambodscha Entwicklungshilfe leistet. Berühmt wurde der heute 71-Jährige, als er den Marlboro-Mann in der Wüste fotografierte. → ansehen

• Olympiastadien sind gleichermaßen mit sportlichem Können und kontroversen Ausgaben verbunden. Die Nationen investieren Milliarden in die Schaffung von Stätten, die nach den Spielen nicht mehr gebraucht werden. Das Projekt „Olympic Realities“ des Schweizer Fotografen Bruno Helbling dokumentiert die vom Sportzirkus verlassenen Orte. → ansehen

• Albert Dros hat dieselbe Allee zu unterschiedlichen Jahreszeiten fotografiert. Wie unterschiedlich die entstandenen Fotos sind, ist sehenswert. → ansehen

• Einige Karrieretipps von Martin Parr gibt es auf Magnum Photos, gespickt mit Bildern des Dokumentarfotografen. → ansehen

• Forscher*innen haben sich in einer Studie mit „Selfitis“ beschäftigt und damit den Zwang, übermäßig viele Selfies machen zu müssen als Krankheit eingestuft. → ansehen

• In dieser Videodokumentation dringt Fotograf Joe Bunni unter Lebensgefahr in die Nähe von Walrossen vor, sucht nach Robbenbabys und beobachtet die Auswirkungen des Klimawandels. Das Video ist auf ARTE noch bis zum 21. Januar zu sehen. → ansehen

 

Buchempfehlungen

„Contemporary Korean Photography“ : In der globalen Fotoszene sorgte in den vergangenen Jahren eine Generation von Fotograf*innen aus Südkorea für beträchtliches Aufsehen, die man zu Recht als Pionier*innen bezeichnen kann. Die 75 Fotograf*innen, die dieser Band vorstellt, beobachten die sozialen und kulturellen Veränderungen Koreas aus jeweils ganz eigener Perspektive und fangen sie mittels intensiver Portraits, schöner Landschaften, ausgewählter Stadtansichten, Alltagsszenen oder auch digital erstellter Orte und Zeiten ein. Das Buch ist im Verlag Hatje Cantz erschienen und kostet 49,80 €.

„The Last Car – Cruising in Mexico City“ : Auf den Spuren des modernen Mythos, dass die Schwulenszene das weitflächige U-Bahn-Netz von Mexico City für romantische Abenteuer nutzt, stieg der New Yorker Fotograf David Graham mit der Kamera tief in den Bauch des mexikanischen Molochs hinab. Der Bildband ist im Verlag Kehrer erschienen und kostet 39,90 €.

 

Drüben auf Instagram

@nikiboonphoto – Die neuseeländische Fotografin Niki Boon hält die Kindheit ihrer Kinder in kontrastreichen Schwarzweißbildern fest.

 

Videos

https://www.youtube.com/watch?v=D1eeAb-jgjI

Ein Videoportrait über Michel d’Oultremont, der zeigt, wieviel Geduld man für gute Wildlife-Fotografie benötigt. Das Video ist auf Französisch mit englischen Untertiteln.

 

Fstoppers macht sich in diesem Sketch über die immer neuen und laut Beschreibung natürlich auch immer besseren Kamerataschen lustig.

 

Das Titelbild stammt von Bruno Cervera. Vielen Dank!

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