27. Juli 2016 Lesezeit: ~4 Minuten

Im Test: Rainforest Medium Rucksack von Manfrotto

Einen praktischen Kamerarucksack zu finden, der zugleich auch schön aussieht, ist gar nicht so einfach. Bei meiner Suche bin ich auf die Kamerarucksäcke von Manfrotto in Zusammenarbeit mit National Geographic gestoßen. Auf einer Reise auf die Färöer Inseln habe ich den Rainforest Medium Rucksack ausführlich testen dürfen.

Der Rucksack hat ein separates Fach für das Kameraequipment vorn und ein weiteres Fach für alltägliche Dinge, das sich von oben öffnen lässt. Zudem gibt es verschiedene Taschen und Fächer für kleinere Dinge, Stiftehalter und ein Laptopfach, das groß genug ist, um einen 15″-Laptop zu beherbergen.

Taschenverschluss

Innenleben des Kamerarucksack

Hat man wenig Gepäck im oberen Fach, kann man es auch kleiner zusammenrollen. Der Verschluss mit Haken ist sehr praktisch, einfach zu verschließen und zu öffnen und dennoch sehr sicher.

Das Kamerafach ist ordentlich gepolstert, herausnehmbar und die Trennwände verstellbar. So kann man sehr einfach ganz verschiedene Kameras mit Zubehör verpacken. Möchte man einmal ohne Kamera losziehen, kann man den Rucksack auch als normalen Tagesrucksack nutzen und die Polster komplett entfernen. Das Fach bietet ausreichend Platz auch für größere Kameras und Objektive.

Kamera in Polsterung

Bepackt mit: Pentax 645Z mit 50 mm f/1.8, 28–45 mm f/4.5, Akku und Ladegerät

Aber auch kleineres Kameraequipment hält dank Polsterung gut an der zugewiesenen Stelle und fällt nicht durcheinander. Zudem hat man noch mehr Platz für weitere Dinge.

Kamera in Kamerafach

Bepackt mit: Canon 5D Mark III und 50 mm f/1.4, 28 mm f/1.8, 24 mm f/1.4, Selbstauslöser, Handy und Outdoorkamera Olympus Tough.

An der Seite des Rucksacks ist Platz für ein Stativ. Mein Bilora TP-255 hat dort gut Platz gefunden, allerdings bevorzuge ich Stativhalter mittig am Rucksack, um das Gewicht gleichmäßiger zu verteilen.

Insgesamt lässt sich der Rucksack aber angenehm tragen. Die Gurte und die Rückseite sind gut gepolstert und ich hatte bei Wanderungen keine Rückenschmerzen. Bei meinem Körpergewicht von 45 kg ist das leider nicht immer so, insbesondere wenn das Gepäck die 10-kg-Marke überschreitet.

StativhalterungWanderin

Auf Bauchhöhe gibt es einen weiteren Gurt, der wohl eigentlich dazu gedacht ist, den Rucksack zum gemeinsamen Transport ans Bordgepäck zu binden. Ich habe ihn bei langen Wanderungen um die Taille geschnürt, um das Gewicht noch besser zu verteilen. Ein Hüftgurt wäre noch idealer, ist jedoch leider nicht vorhanden.

Der Rucksack ist als wasserfest ausgewiesen. Ob seine Inhalte im Regenwald trocken bleiben, weiß ich nicht, aber die Regenschauer auf den Färöer Inseln hat er sehr gut überstanden. Über jedem Reißverschluss liegt etwas Stoff, sodass die Eingänge wassergeschützt sind. Das Material ist wasserabweisend und hat keine Nässe durchgelassen. Einen zusätzlichen Regenschutz zum Überziehen gibt es nicht.

Wanderin an einem Felsen

Auch optisch finde ich den Rucksack sehr schön. Ich mag das dunkle Grün in Kombination mit dem Taubengrau. Der Stoff ist aus Baumwolle und Segeltuch. Das Innenpolster erinnert mich jedoch etwas an 90er Jahre Sitzbezüge in Bussen. Zum Glück sieht man diesen Stoff jedoch nicht von außen.

Insgesamt bin ich vom Rucksack überzeugt und kann ihn guten Gewissens weiterempfehlen. Perfekt wäre er mit mittigen Stativbefestigung, Hüftgurt und anderem Innendesign. Aber auch so wie er ist, kommt er meinem Traumrucksack schon sehr nah und wird mich auf den nächsten Reisen sicher wieder begleiten. Sehr gut auch: Er entspricht den Maßen für Handgepäck. Der Rucksack ist über Manfrotto erhältlich und kostet 189,21 €.

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