Collage aus acht Fotos abstrakter Architektur.
16. Februar 2016

Synergieeffekte

Schon seit etwa fünf Jahren beschäftige ich mich mittlerweile mit der mal mehr und mal weniger abstrakten Darstellung von Architektur, vorwiegend im Quadrat. Über all diese Jahre hinweg waren es vor allem Einzelbilder, die mich interessierten. Die Farbgebung, die Komposition, die Geometrie im Rahmen dieses einen Bildes.

Im November 2012 erstellte ich ganz entgegen dieser Regel eine Collage, die vier Bilder in einen Zusammenhang stellte. Der Zusammenhang ergab sich hier aus einer Kombination von aus meiner Sicht harmonierenden Farben und abstrakten Strukturen. Das Zusammenspiel dieser vier Bilder veränderte meinen Blick auf die Einzelfotografien. Losgelöst von der Collage wirkten diese nun nicht mehr ganz so ausdruckstark und eigenständig auf mich, wie zuvor.

Zunächst sollte es bei diesem kurzen Ausflug in die Welt der Collagen bleiben. Auf einer Fotografie-Plattform, die ich damals sehr intensiv nutzte, wurde schließlich ein Feature eingeführt, welches mich mehr durch Zufall wieder an dieses Thema heranführte: Im Wesentlichen sorgte es dafür, dass durch einen Klick auf ein Foto weitere, visuell ähnliche Bilder des/der Fotograf/in dargestellt wurden. Diese Darstellung ähnelte demnach für sich einer Collage. Wenngleich der Computer-Code gar nicht schlecht funktionierte und tatsächlich Ähnlichkeiten zwischen den Fotografien aufzudecken vermochte, begann ich nun meine Fotos systematisch selber zusammenzustellen.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

Collage aus vier Fotos abstrakter Architektur.

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“, heißt es in einem (verkürzten) Zitat nach Aristoteles. Im heutigen Sprachgebrauch findet man für diese Umschreibung auch häufig den Begriff „Synergieeffekt“, um zum Ausdruck zu bringen, dass die Gesamtwirkung einzelner Komponenten mehr ist als die bloße Addition ihrer Teilwirkungen. Während dies in der Quantenphysik, Pharmakologie oder der Chemie ganz objektiv feststellbar ist, entzieht sich die Fotografie dieser Objektivität.

Als Urheber der Collagen habe ich keine Ahnung, ob die Zusammenstellung der Bilder für die Betrachtenden an visuellem Eindruck gewinnt oder verliert. Ich persönlich freue mich unglaublich darüber, dass ich diesen neuen Weg eingeschlagen habe und meine Bilder nun untereinander „vernetze“. Es fühlt sich an wie eine konsequente Weiterentwicklung meiner ursprünglichen Idee, ein Form- und Farbspiel der Architektur zu portraitieren.

Schlussendlich möchte ich Euch noch einige Werkzeuge empfehlen, die beim Finden eines Synergieeffekts hilfreich sein können: Zum einen gibt es da die kostenlose Software DipStych, mit der Ihr Bilder sehr einfach kombinieren und auf ihr Zusammenwirken hin analysieren könnt. Diese Software eignet sich vor allem, wenn Ihr sogenannte Diptycha oder Triptycha (bzw. N-tycha) erstellen möchtet. Ein Programm, das mehr Handlungsspielraum bei der Erstellung einer Collage lässt, ist Googles Picasa. Hier lassen sich Collage-Flächen benutzerdefiniert oder auch vordefiniert (z. B. quadratisches Format) einstellen.

Derweil sammle ich meine erstellten Collagen in einem eigenen Projekt mit dem Namen – wie sollte er auch anders lauten – „Synergieeffekte“.