Eine betende Nonne mit Rosenkranz in der Hand.
04. Dezember 2015

Radikale Liebe

Als Lauren sich im Alter von 21 Jahren dafür entschied, ihr Leben einem Ort und einer Gemeinschaft zu widmen, veränderte sich ihr Leben „radikal“. Diese Veränderung dokumentierte die Fotojournalistin Toni Greaves über insgesamt sechs Jahre.

Ende September erschien der vielgepriesene Bildband mit dem passenden Titel „Radical Love“* im Verlag Chronicle Books. In einem kurzen Gespräch verriet mir die Fotografin, was sie an größeren Projekten wie diesem schätzt:

Das ist es, was ich an der Dokumentarfotografie liebe; die Erfahrung, in einen bestimmten Kontext einzutauchen und über längere Zeit Menschen kennzulernen. Die wachsenden Beziehungen eines Langzeitprojektes sind für mich, zusammen mit der Möglichkeit, durch Fotos eine spannende Geschichte zu erzählen, ein außergewöhnliches Geschenk.

Die Nonnen der Klostergemeinschaft zu Tisch.

Einne Nonne liegt bauchwärts auf dem Boden, eine andere schaut in ein Buch.

Die Nonnen haben Spaß im Schnee.

Schwester Lauren bekommt die weiße Haube.

Schwestern versammeln sich an einem Tisch.

Zwei Nonnen spielen Gitarre, ein Hund ist auch dabei.

Eine Nonne beim Beten mit  dem Rosenkranz.

Schwester Lauren erschrickt, weil ein Fußball aus Versehen die Jesus-Statue getroffen hat.

Eine Nonne bekommt von zwei weiteren Nonnen eine neue Haube.

Schwester Lauren beim Unkraut jäten.

Was mich persönlich am Projekt „Radical Love“ so begeistert, ist die Lebensfreude, die Schwester Lauren ausstrahlt und die Toni Greaves auf so wunderbare Weise eingefangen hat. Das hat natürlich sehr viel mit der Protagonistin zu tun, aber das fotografische Können braucht man auch dazu, um die entscheidenden Momente (Cartier-Bresson) einzufangen.

Das Zitat von Toni Greaves wurde von Martin Gommel aus dem Englischen übersetzt.

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