Menschen stehen auf einem Berg und schauen in die Ferne.
28. Juli 2015

Mexikanischer Traum

Manche Bilder kommen erst nach Jahren an die Oberfläche des Bewusstseins, wie Treibgut, das eines Morgens plötzlich am Strand liegt. Erst zwei, drei Bilder, die ersten Inseln eines Archipels, der seinen Platz in der mentalen Geografie beansprucht.

Die Bilder der hier vorgestellte Serie entstanden während eines langjährigen Aufenthalts in Mexiko, die Bearbeitung erst sieben Jahre später. Die nötige Zeit, um Abstand zu gewinnen, Abstand zu einem Land und einer Kultur, in denen Gewalt allgegenwärtig ist, der Tod kein Tabu sondern täglicher Wegbegleiter, das Leben umso intensiver.

Ein Berg und ein Baum oben drauf.

Eine Stadt in der Talsenke.

Ein Junge schaut nach unten.

Ein Baumstamm mit einem Loch am Strand.

Eine Häuserwand und ein Eingang.

Ein Junge von hinten läuft weg.

Eine Tankstelle im Nirgendwo.

Hände de etwas halten.

Baumrinde wie Haut.

Mexikanischer Traum © Matthias Koch

Ein Schweinskopf in der Sonne.

Ein Gebäude und Schatten.

Ein geschmückter Totenkopf als Papierkorb.

Ein Berg und oben ein Kaktus.

Ein Berg und ein paar Menschen.

Menschen erklimmen einen Berg und halten Ausschau.

Die Serie ist nicht homogen, erzählt nicht eine Geschichte. Jedes Bild ist ein möglicher Eingang in das Erinnerungslabyrinth der surrealistischen mexikanischen Realität. Die komplette Serie ist auf meiner Webseite zu finden.

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