27. Februar 2015

Fatmas Welt

Die analoge Kamera ist mitnichten Vergangenheit. Die Kameras sind günstig, die junge Generation wendet sich der alten Technik zu und hinterlässt ihre Spuren in der fotografischen Sinneswelt, mit seltsamen Farben und Fusseln auf den Negativen.

Manch einem, vor allem den alten Hasen der analogen Szene, liegt dann ein wenig Zynismus und Wehmut an die gute alte Zeit auf der Zunge. Aber mal ehrlich, jede aufkeimende Generation hat mit der davor zu kämpfen, um sich zu behaupten und um gesehen und ernstgenommen zu werden.

Auch Fatma Gultekin gehört zu dieser neuen Generation. Sie sagt:

Ich denke, die Fotoszene in der Türkei entwickelt sich von Tag zu Tag, es gibt eine Menge talentierter Leute; ich denke, wir werden über sie in der Zukunft ankommen.

Fatma lebt in Ankara und benutzt meist ihre Canon AV-1, um Alltäglichkeiten aufzunehmen. Sie ist ein ganz normales Mädchen, das ihre Zeit mit Musik, Filmen oder dem Erkunden anderer Fotografen, die sie inspirieren, verbringt.

Ihre Arbeiten sind eine Zufälligkeit aus dem, was sie sieht und festhält und daraus, wie sie ihre Negative für die virtuelle Welt aufbereitet. Nämlich ihrem, wie sie ihn selbst nennt, „crappy scanner“, der dann für diese seltsame Textur ihrer Fotos verantwortlich ist.

Die Fotografie ist ihr Job, ihr Hobby und ihr Weg, ihre Sicht zu reflektieren. Es ist nicht mehr und nicht weniger.

Eine Frau liest.

Schatten in einem Sonnenfleck.

Eine Frau am Strand.

Hände raken aus dem Wasser.

Frauenportrait.

Ein Spiegel vor dem Gesicht einer Frau zeigt Mandarinen.

Frau mit Landschaft.

Frauenrücken vor Blümchentapete.

Knieende Frau mit Regenbogenlicht auf dem Knie.

Frau vor Weltalltapete.

Eine Frau im Meer.

Frau unter Büschen mit roten Beeren.

Möchtest Du noch mehr von Fatma sehen, dann besuch sie auf Flickr oder bei Cargocollective.

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