Um ehrlich zu sein, bezeichne ich mich selbst nicht als Fotograf. Ich sehe einfach durch den Sucher und wenn ich mag, was dort vor sich geht, drücke ich auf den Auslöser. Mehr nicht. Die meisten Bilder habe ich in Sankt Petersburg, Russland, aufgenommen.
Manche Menschen werfen nicht mit Etiketten um sich. Sie machen einfach Bilder mit ihrer Kamera. Ohne Pathos, Drama oder Geltungsdrang beschreiben sie ihren Alltag mit dem Fotoapparat.
So jemand ist der gebürtige Russe Ilya Ilyukhin, der im Netz als Bez Uma auftaucht. Seine Aufnahmen sprechen eine einfache, aber nicht im Geringsten primitive Sprache des Alltags und der Lebensfreude. Der Achtsamkeit, des Unscheinbaren.
Und so antwortet Bez Uma auf meine Frage, warum er fotografiert mit dem oben zitierten Text. Ohne Geschwafel zeigt er seine Fotos und verzichtet auf gefühlstriefend-umständliche Umschreibungen.
Auch deshalb belasse ich diesen Artikel mit weniger Text als üblich. Ganz im Sinne des Sprichwortes „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“.