18. Januar 2014 Lesezeit: ~9 Minuten

Varieté: Eure wichtigsten Fotos 2013

Vor einer Woche haben wir zum Abschluss unserer verschiedenen Jahresrückblicke Euch befragt: Zeigt uns Euer wichigstes Foto 2013. Fast 200 Fotos und Geschichten habt Ihr eingereicht, die wir angeschaut und gelesen haben.

Das hat nicht nur an sich schon Spaß gemacht, sondern es war auch spannend, in der Masse der Einsendungen bestimmte Themen immer wieder zu finden, die Ihr auch in der finalen Auswahl unserer zwölf Favoritenbilder entdecken könnt: Familie, Freunde, Reisen.

Eure wichtigsten Bilder sind oft gar nicht die, die Ihr für die gelungendsten oder perfektesten haltet. Sondern sie sind Euch wichtig, weil sie mit Freunden und Familie entstanden sind oder auf sinnstiftenden, den Horizont erweiternden Reisen.

Von Euren warmen Worten schneiden wir uns gern eine Scheibe ab: Besinnt Euch auf das, was wirklich wichtig ist, umgebt Euch mit Menschen, die Ihr liebt, schaut Euch unsere wunderbare Welt an und haltet diese wertvollen Momente in Fotos fest.

 

© Robert Mehlan

Robert Mehlan schrieb:

Ich war wieder mal mit meiner Fotoausrüstung zum Oktoberfest-Shooting unterwegs. Karussell, Achterbahn, Zelte und die üblichen Motive. Eigentlich war ich mit der Ausbeute total unzufrieden, denn es waren mal wieder Bilder nach dem Motto „Mutti knipst…!“ Alles schon da gewesen, alles schon gesehen. Ein Freund von mir machte noch kurz vor Schluss eine paar Bilder, ich hatte eigentlich schon eingepackt.

Dann sah ich diese Szene kurz vor Ende des Oktoberfestabends. Aus der Hand mit meinem 70-200mm IS II. Absoluter Treffer. Und dieses Bild wird durchweg positiv aufgenommen. Ende kommenden Jahres wird es sogar zentraler Bestandteil einer Oktoberfestdekoration in einem der führenden Modehäuser in Salzburg. Habe dann gleich mit ein paar weiteren Kassenhäuschen eine tolle Serie machen können. Ist alles innerhalb von 15 Minuten entstanden.

 

© Marijan

Marijan schrieb:

Zur richigen Zeit am richtigen Ort: Diese Militärparade anlässlich des 25. Jubiläum der „Maldives National Defence Force“ entdeckte ich nur durch Zufall. Als ich die Soldaten marschieren sah, rannte ich ein paar Meter voraus und suchte eine geeignete Stelle, um sie in Szene zu setzen. Ich wählte eine untersichtige Perspektive und drückte ab.

Nach ein paar Sekunden war alles vorbei. Als ich auf das Display der Kamera schaute, wusste ich, dass da ein tolles Bild entstanden ist. Durch die offene Bildgestaltung und die kleine zierliche grüne Palme wirkt das Bild für mich perfekt. Zur richtigen Zeit eben am richtigen Ort!

 

© Normen Gadiel

Normen Gadiel schrieb:

Hallo ihr Lieben, also dies ist mein wichtigstes Foto zum einen, weil die Menschen auf dem Foto zu meinem Freundeskreis gehören und es deshalb persönlich eine hohe Bedeutung hat und zum anderen, weil es für mich nur so vor Lebensfreude strotzt. Der Moment hätte für mich kaum besser sein können und ich kann mich auch nach langer Zeit an diesem Foto sattsehen, was bei mir nicht sehr oft vorkommt. Deshalb ist dies mein Foto 2013.

 

© Martin Kaluza

Martin Kaluza schrieb:

Dieses Bild entstand bei einer Exkursion in den Nationalpark De Hoge Veluwe. Wir hatten viel Bewegung an der frischen Luft, tolles Wetter und ich hatte einen kreativen Flow und Austausch mit den anderen Fotografen. Zudem hatte ich ausgiebig die Gelegenheit, meine frisch umgebaute Infrarot-Kamera zu testen. Es war ein rundum perfekter Tag mit sehr gelungenen Infrarot-Fotografien. Der „Astronaut“ hinten rechts ist übrigens ein anderer Teilnehmer dieser Exkursion.

 

© David Uzochukwu

David Uzochukwu schrieb:

Mein wichtigstes Bild letztes Jahr war dieses hier. Es hat mir gezeigt, dass die Bilder, die mir am besten gefallen werden, ungeplant entstehen – dann, wenn ich einfach aus einem Gefühl heraus zur Kamera greife und nicht einmal darüber nachdenke, was ich eigentlich mache.

 

© Robert Brodatzki

Robert Brodatzki schrieb:

Nachdem ich euren Artikel gelesen habe, war mir sofort klar, welches mein persönlich wichtigstes Foto im letzten Jahr war. Es entstand im November im Rahmen eines Gruppenprojekts mit meinem Pfadfindertrupp.

Das Foto ist angelehnt an das bekannten Motiv „Raising the Flag on Iwo Jima“, welches 1945 von den Amerikanern für Kriegspropaganda benutzt wurde. Unsere Nachbildung dreht die ursprüngliche Botschaft des Originals um. Wir wollen nämlich ausdrücken, dass wir GEGEN Krieg sind und Pfadfinder sich FÜR den Frieden einsetzen.

Dieses Bild erinnert mich an eine sehr intensive Woche und den starken Teamgeist, der sich in dieser Woche in unserer Gruppe gebildet hat. Ohne diese Truppe wäre dieses Foto nie entstanden.

 

© Jonas Hafner

Jonas Hafner schrieb:

Für das letzte Jahr hatte ich mir vorgenommen, ein paar neue Dinge auszuprobieren. Ich hatte immer ein bisschen Angst vor Ganzkörperportraits und so habe ich mich Monat für Monat ein bisschen näher an dieses Thema rangetastet.

Auf einem sommerlichen Meet-Up in Österreich, wo ich zusammen mit vielen wundervollen Menschen eine Woche lang in den Bergen fotografierte, entstand schließlich dieses Bild. Ich verbinde mit diesem Foto eine wirklich schöne Zeit und sehe darin zugleich die Fortschritte, die ich dieses Jahr gemacht habe.

Für mich zeigt dieses Bild, dass der Mensch zwar die Natur verändert, aber auch seinen Platz in ihr hat. Titel: Aufbäumen

 

© Resa Rot

Resa Rot schrieb:

Dieses Bild entstand an einem warmen Oktobernachmittag in einem kleinen, verlassenen Waldstück. Ich beschäftige mich seit letztem Jahr mehr und mehr mit Aktaufnahmen und suchte nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten, den Körper zu inszenieren, ohne den Menschen bloßzustellen und eben „nur“ auszuziehen. In diesem Bild fand ich eine für mich gelungene Umsetzung, die mich motivierte, auf diesem Weg zu bleiben. Daher ist es meine persönlich wichtigste Fotografie des Jahres 2013.

 

© Stefan Stammbach

Stefan Stammbach schrieb:

Ich weß nicht, ob es mein wichtigstes Bild ist, aber es ist im Moment mein liebstes. Ich war im Sommer für fünf Wochen in Island unterwegs und dieses Bild war eines der ersten Bilder, welches ich nach der Ankunft mit der Fähre schoss.

Ich war bei einem Freund von einem Freund, welcher mir auf meiner Karte alles markiert hatte, was ich besuchen soll. Er meinte dann, ich solle noch rasch ans Ende der Halbinsel fahren, da habe es eine Vogelwarte. Da entstand dann das Bild. Das war erst der Anfang meiner Reise und ich war vom ersten Tag schon komplett weggeblasen von dem Land.

 

© Petra Holländer

Petra Holländer schrieb:

Ich weiß nicht, ob ich EIN wichtigstes Foto habe, aber dieses hier bedeutet mir auf jeden Fall viel. Es entstand spontan auf einer Fototour mit Freunden und ich mag es besonders gern, weil es einerseits so gelungen ist, wie ich es im Sinn hatte und anderseits weil das Bild mehr für mich verkörpert, als zu sehen ist.

Es ist die Art von Fotos, die ich öfter machen möchte. Ich will öfter hinaus in die Natur, ich möchte die Verbindung von Mensch und Natur abbilden, spontan eine gute Idee haben, etwas erschaffen und einfach nur leben, die Natur atmen.

 

© Steffen Fischer

Steffen Fischer schrieb:

Dies ist mein wichtigstes Foto im Jahr 2013. Das Bild entstand ziemlich spontan in unserem Hausflur mit natürlichem Licht, das durch die Fensterscheibe kam. Mir bedeutet dieses Bild sehr viel, weil es zeitlos schön ist und in unserer perfekten Welt durch seine Unschärfe zu etwas Besonderem wird. Die auf diesem Bild abgebildete Person ist im übrigen die Frau, der ich im Jahr 2013 mein Eheversprechen gab.

 

© Jürgen Adorf

Jürgen Adorf schrieb:

Warum dieses Bild für mich wichtig ist, erklärt sich schon durch den Titel „Vater“ und steht auch im Bildtext beschrieben. Wirklich überraschend war allerdings die überwältigende Resonanz auf dieses Werk und erst dieses Feedback hat es zu meinem „wichtigsten“ Foto des vergangenen Jahres gemacht.

Es hat mich diese Amsel ein Jahr lang begleitet, nachdem mein Vater verstarb. Sein größter Wunsch war gewesen, einmal ohne jedes Fluggerät fliegen zu können, und ein einziges Mal, in einer vom Glück begünstigten Nacht, hat er im Schlaf genau diesen Traum geträumt, und zwar so unmittelbar, dass er das sehnlichste Gefühl fortan aus eigenem Erleben kannte. Was für eine Gnade! In meinen Träumen begegne ich ihm gelegentlich. Aber nur ganz, ganz selten in seiner menschlichen Gestalt.

 

Nach diesem Rückblick mit Euren wichtigsten Fotos des letzten Jahres freuen wir uns umso mehr auf ein fotografisch produktives 2014.

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