08. November 2013 Lesezeit: ~3 Minuten

Augenschmaus: Knusperbrot

Draußen wird es wieder deutlich früher dunkel. Ein Grund mehr für mich, abends auch mal etwas länger auf dem Sofa herumzulungern und zu knabbern. Knabberzeugs liebe ich einfach, vor allem, nachdem ich inzwischen eine deutlich gesündere Alternative zu meinen geliebten Chips entdeckt habe: Knusperbrot nach einem Rezept aus den 50er Jahren.

Als Kind war eines meiner liebsten Büchlein ein kleines schwarzes Heft, in dem meine Mutter in den 50er Jahren alle möglichen Rezepte notiert hatte. Damals war es vor allem ein Rezept für Sahnebonbons, das mich begeisterte. Inzwischen hat mir meine Mutter ihre Rezeptesammlung vermacht.

Seitdem bin ich auf kulinarischer Schatzsuche und staune immer wieder, was für leckere und teils auch grandios einfache Rezepte sich darin verbergen, wie zum Beispiel dieses Knusperbrot, das einfach zu backen ist und sich prima als Snack auch für unterwegs eignet.

© Eva | Food vegetarisch© Eva | Food vegetarisch

Portion: 2 Backbleche
Zeit: ca. 1 Stunde, davon aktiv zu tun ca. 20 Minuten

Zutaten

500 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
1 El Kümmel
2 TL Salz
250 ml Wasser
100 g Butter

Zubereitung

Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit den Knethaken des Rührgeräts zu einem bröseligen Teig verarbeiten. Dabei zunächst mit kleiner Schaltstufe beginnen bis das Mehl nicht mehr herausstäuben kann. Dann die Brösel auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, um daraus mit den Händen einen glatten Teig zu kneten.

Vor dem Ausrollen den Teig in Butterbrotpapier wickeln und 20 bis 30 Minuten kalt stellen. Den Teig ca. 2 mm dick ausrollen und ungefähr in 2 x 6 cm große Rechtecke schneiden. Mit einem Teelöffelstiel Vertiefungen in die Rechtecke drücken. Die Knusperbrote im vorgeheizten Backofen für ca. 10-15 Minuten bei 200 – 210 °C auf mittlerer Schiene backen.

© Eva | Food vegetarisch© Eva | Food vegetarisch

Fotorezept

Da ich den Bildern, passend zur Rezeptherkunft, ein nostalgisches Flair verleihen wollte, habe ich als Untergrund eine alte Sperrholzplatte verwendet, die ich schon seit Jahren für Bastelarbeiten nutze und diese alte Keksdose, die mir eine Freundin geliehen hatte.

Fotografiert habe ich mit einer Canon 5D Mark II und einem Canon EF 24-70mm f/2.8L USM Objektiv bei diffusem Tageslicht von der rechten Seite und einem Aufheller aus Styropor auf der linken Seite. Um möglichst viel von der Knusperbrotstruktur zu zeigen, habe ich mich außerdem für Blende 11 entschieden. Dank eines Stativs störte mich die damit einhergehende längere Belichtungszeit nicht.

Üblicherweise suche ich mir dann in Lightroom noch ein passendes Kameraprofil (z. B. Camera Standard) heraus, aktiviere die automatischen Profilkorrekturen, erhöhe die Klarheit ein wenig und passe gegebenenfalls die Belichtung an. Dieses Mal habe ich die Klarheit allerdings stärker erhöht, die Dynamik etwas rausgenommen, einen mittleren Kontrast bei der Gradationskurve eingestellt und eine recht kräftige Vignettierung nach Freistellen mit geringem Mittelpunkt hinzugefügt. Entsprechend musste ich dann noch die übrigen Belichtungseinstellungen hierauf anpassen.

Gerne verleihe ich meinen Bildern zum Abschluss noch einen kleinen Farbfrischekick, indem ich in Photoshop die Ebene dupliziere, darauf den Gaußschen Weichzeichner bei einem Radius von 50 Pixeln anwende und diese Ebene mit der ursprünglichen unter Verwendung des Ebenenmodus Ineinanderkopieren miteinander verrechne. Zum Schluss regle ich dann, ganz nach persönlichem Geschmack, die Deckkraft der oberen Ebene auf einen Wert um die 20 % herunter.