11. Oktober 2013 Lesezeit: ~3 Minuten

Augenschmaus: Bobbes

Bobbes sind mit Nüssen und Rosinen gefüllte Streuselteilchen aus Mürbeteig. Klein und unscheinbar kommen sie daher, werden aber durch die Kombination von zartem Gebäck, Rosinen, Mandeln, Marzipan und einem Schuss Kirschwasser zu etwas ganz Besonderem.

Da der Teig ausgerollt, gefüllt und dann zu einer Rolle geformt werden muss, wird er normalerweise mit Eiern gemacht. Für diese vegane Version habe ich Kichererbsenmehl verwendet, das, mit Wasser verrührt, ein hervorragender Ei-Ersatz ist. (Man kann auch Sojamehl nehmen.)

Portion: 10 Stück

Zutaten

Für den Teig:

190 g Mehl
20 g Speisestärke
1/2 TL Backpulver
70 g Zucker
1 Prise Salz
20 g Kichererbsenmehl, verrührt mit 6 EL Wasser
110 g weiches Kokosfett

Für die Füllung:

1-2 EL Kirschwasser oder Rum
100 g Marzipan, gehackt
25g (2 EL) Zucker
100 g Rosinen
50 g geraspelte Mandeln

Für die Streusel:

40 g Mehl
1 EL Zucker
1 EL Öl
1 TL Wasser

Bobbes © Mihl

Zubereitung

Mehl, Stärke und Backpulver in einer Schüssel mischen. Die restlichen Zutaten dazugeben und zu einem Teig verkneten. Diesen zu einer Kugel formen, in Folie wickeln und für 30 Minuten kaltstellen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 200 °C vorheizen.

Für die Füllung Kirschwasser, Marzipan und Zucker in eine Schüssel geben. Mit einem Handrührgerät zu einer glatten Masse verarbeiten. Nun den Teig zu einem Rechteck ausrollen, etwa 35×30 cm. Am besten man legt ihn dazu zwischen zwei Lagen Plastikfolie.

Mit der Marzipanmasse bestreichen und mit Rosinen und Mandeln bestreuen. Vorsichtig von der langen Seite her aufrollen und anschließend in zehn Stücke schneiden. So auf ein Backblech legen, dass je eine aufgeschnittene Seite nach oben zeigt.

Aus den übrigen Zutaten Streusel herstellen, über die Bobbes streuen und etwas andrücken. Für 12 bis 15 Minuten backen und abkühlen lassen. Diese Teilchen schmecken frisch am besten, lassen sich aber auch gut einfrieren.

Fotorezept

Dieses Foto wurde am Morgen gemacht, mit natürlichem Licht von der Seite. Weil mir die Schatten gefielen, habe ich keinen Reflektor zur Hand genommen. Außerdem habe ich eine besondere Kamera benutzt, die bei mir sehr selten zum Einsatz kommt: Eine Sigma SD 15 mit dem dazugehörigen Kitobjektiv.

Die SD 15 ist mit einem Foveon-Sensor ausgestattet, mit dem man bei richtigem Licht schön klare Farben und besonders detailreiche Aufnahmen erzielen kann. Für dieses Bild habe ich die Kamera auf ein Stativ gestellt, einen sehr niedrigen ISO-Wert und eine Blende von f/4.5 verwendet. Die Verschlusszeit betrug 1/25 s.