11. Februar 2012 Lesezeit: ~3 Minuten

Doppelbelichtungen für alle

Nachdem unsere erste Leseraktion „Doppelbelichtungen für alle“ bei den Teilnehmern und vielen Lesern überragend gut angekommen ist, liegt eine Wiederholung nahe. Damit es nicht langweilig wird und die Aktion auch für andere interessant wird, verändern wir für die neue Runde etwas die Spielregeln: Wir machen’s digital.

Zugegeben, damit werden wir dem Zufallsprinzip, das wir in der analogen Runde so gepriesen haben, nicht gerecht. Aber das macht nichts, denn wir finden, dass man aus dem, was zuerst vielleicht wie ein Verlust aussieht, auch ein Konzept machen kann: Dieses Mal geht es gar nicht um den Zufall.

Fotos: Aileen Wessely, Modell: Anne

Im Gegenteil. Wir wollen, dass Ihr Euch mit der Person, die wir euch zufällig (ganz ohne soll’s dann doch nicht sein) zuordnen, und ihren Fotos auseinandersetzt. Dass Ihr Euch gegenseitig etwas kennenlernt, wie Ihr tickt, wo Ihr fotografisch steht und wie die Welt vom Standpunkt des anderen und durch seinen Sucher aussieht.

Vielleicht findet Ihr Gegensätze, Gemeinsamkeiten, Kontraste, Parallelen. Perfekt für Doppelbelichtungen aus alten oder neuen Fotos, die zeigen, was Euch verbindet oder trennt, wie Eure beiden Welten aufeinanderprallen oder harmonieren, inhaltlich oder formal. Tobt Euch aus und experimentiert, der Fantasie sind wie immer keine Grenzen gesetzt.

Oder fast keine. Der Ablauf:

  • Meldet Euch bei uns per E-Mail bis zum 18. Februar 2012 zur Aktion an, indem Ihr einen oder mehrere Links schickt, unter denen Eure Fotos zu sehen sind.
  • Seid in den nächsten zwei Wochen bis zum 3. März mit dem Euch zugeordneten Partner kreativ, lernt Euch kennen und kreiert digitale Doppelbelichtungen.
  • Schickt uns bis zum 4. März Eure drei besten Werke.
  • Ab dem 10. März präsentieren wir unsere Auswahl Eurer Ergebnisse, hier auf KWERFELDEIN.

Fotos: Aileen Wessely; Modell: Caro

Eine digitale Doppelbelichtung erstellen

Am einfachsten ist es, wenn die zwei Fotos, die Ihr zu einer Doppelbelichtung verarbeiten wollt, im Raw-Format vorliegen. Dann korrigiert Ihr im Raw-Konverter die Belichtung um -1, unterbelichtet also nachträglich eine Blende. Alternativ kann eine Belichtungskorrektur um -1 auch z.B. in Photoshop (Bild > Korrekturen > Belichtung…) durchgeführt werden, hat dann je nach Ausgangsformat aber eine weniger gute Qualität.

Zwei von den um eine Blende unterbelichteten Bildern legt Ihr im Ebenenmodus „Negativ multiplizieren“ in einem geeigneten Grafikprogramm Eurer Wahl übereinander. Mittels Ebenenmasken, Dodge&Burn und ähnlichen Funktionen könnt Ihr nun noch bestimmte Bildteile herausarbeiten oder in ihrer Wirkung abschwächen.

Wir sind jetzt schon ziemlich gespannt, was dabei herauskommt, wenn wir jeweils zwei von Euch zusammenwürfeln. Überrascht uns und Euch, los geht’s!

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