07. April 2011 Lesezeit: ~1 Minute

Ballettfotografie von Joachim Riederer

“Mein Ziel sind Bilder, die dieselbe Stärke wie die Tänzer ausstrahlen – ihren Willen, alles für die Kunst zu geben.”

Die Tänzer-Bilder von Joachim Manuel Riederer sah ich das erste Mal bei einer Gemeinschaftsausstellung in der Galerie f:7.2 in Mönchengladbach. Unter Ballettfotos hatte ich mir bis dahin komplett andere Bilder vorgestellt. Umso überraschter war ich, als ich die großen Schwarzweiß-Abzüge sah. Ich bin sehr froh, sie hier vorstellen zu dürfen.

Joachim wurde 1983 in Laupheim geboren und studierte beim Lette-Verein in Berlin Fotografie. Bereits während des Studiums begann er mit seiner Portraitserie über Tänzer in Zusammenarbeit mit dem Berliner Staatsballett. Seitdem widmet er seine Arbeit ausschließlich künstlerischer Ballettfotografie. Mit seiner 8x10inch-Kamera reist er zu den großen Balletthäusern, um das Tänzerdasein und diesen besonderen Lebensweg zu ergründen.

“Diese Schönheit und Grazie der Tänzer faszinieren mich. Und vor allem ihre Disziplin, die in der heutigen Zeit so selten ist.”

Für Joachim sind Tänzer Kunstwesen und reale Menschen in einem: “Ein Bild ist für mich erst dann richtig gut, wenn ich den Tänzer darauf wirklich wiedererkenne.” Er erzählt mit seinen Portraits die Geschichten der Menschen aus der Welt des klassischen Balletts einmal nicht aus der Bühnenperspektive. Sein poetischer Blick gilt den übrigen Schauplätzen ihres Lebens.

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