10 unersetzliche Fotografen der Schwarzweiss Fotografie
Heute möchte ich Dir 10 Fotografen vorstellen, welche meiner Meinung nach für die Schwarzweiss Fotografie von besonderer Bedeutung sind. Viele der genannten Fotografen werden dem ein oder anderen schon bekannt sind, denn hier handelt es sich um keine „No-Names“. Doch dazu möchte ich jetzt keine weiteren Worte verlieren sondern wünsche Dir nun viel Spass beim Stöbern und (wieder-) entdecken.
Nick Brandt
Die Bilder von Nick sind einzigartig im wahrsten Sinne des Wortes. Nur wenige Fotografen beherrschen die Kunst, Tiere wie Elefanten und Löwen so edel und vornehm dazustellen, wie er. Von ihm gibt ausserdem auch ein Buch im Handel, welche seine ostafrikanischen Aufnahmen auch zum anfassen nahe bringt.
James Nachtwey
Für seine eindringlichen Fotos von Leid, Krieg und Armut ist James Nachtwey weltweit bekannt und gehört zu den besten Kriegsfotografen weltweit. Er wurde im Irak schwer verletzt und meinte an anderer Stelle „Ich bin unwichtig. Meine Bilder zählen.“
Matt Stuart
Der allseits beliebte Streetfotograf Stuart fotografiert zwar auch in Farbe – und dennoch haben seine Schwarzweiss-Arbeiten eine unverwechselbare, fotografische Qualität. Der in England lebende Fotograf fotografiert vor allem so: humorvoll.
Boogie
Randgruppen, Aussenseiter und Extreme: Menschen haben es Boogie angetan. Dementsprechend wild und schonungslos wirken seine Fotos, die gerade durch den Schwarzweiss-Stil besonders einprägsam sind. It’s All Good ist eine seiner bekanntesten Publikationen.
Ansel Adams
Schwarzweiss Fotografie wäre ohne ihn nicht das, was sie heute ist, denn Ansel Adams hat sie geprägt wie kein anderer. Er ist für viele Landschaftsfotografen ein Vorbild und wird nicht selten im selben Atemzug mit der Schwarzweiss Fotografie genannt.
Michael Kenna
Fotografie im 1×1 Format ist ein Markenzeichen des in England gebürtigen Fotografen. Die minimalistischen, fein komponierten Aufnahmen von Landschaften sprechen eine ganz eigene, beruhigende Sprache. „The places I photograph are like friends. I like to revisit them over and over to deepen the friendship.“ Michael Kenna, COOL Interview
Alexey Titarenko
Nur wenige Fotografen verstehen es, Bewegung und Stimmung in einem Bild zu vereinen, wie Alexey Titarenko. Seit 1978 stellt Titarenko regelmässig aus und ist ein international anerkannter Künstler. Besonders bekannt wurde er mit seinen Bildern aus seiner Heimatstadt St. Petersburg.
Marco Grob
Der Werbefotograf Grob ist kein Schwarzweissfotograf im klassischen Sinne, dennoch ist ein nicht unbeachtlicher Teil seiner Werke ohne Beteiligung von Farben. Einem jungen Fotografen würde er diesen Rat geben: „Kämpfe für deine Sache! Gib alles und hoffe, dass es ausreicht!“
Elliot Erwitt
Elliot Erwitt hat eine lange Karriere als Fotograf hinter sich und wurde vor allem durch seine verschmitzten schwarzweiss Fotografien weltweit bekannt. Zeitweise war Erwitt Vizepräsident des der Photoagentur MAGNUM PHOTOS. Da Erwitt nicht nur Kinder sondern auch Hunde mag, kommen die Vierbeiner in vielen seiner Veröffentlichungen und Bücher vor.
Stefan Vanfleteren
Der Belgier Vanfleteren hat einen faszierenden Stil, Menschen und das Alltägliche abzulichten. Seine quadratischen und häufig zentrierten Abbildungen von Personen haben schon viele Fotografen inspiriert und sind für mich vorbildhaft.
Danke für die tolle Zusammenfassung. Bei der Überschrift dachte ich schon „Wenn da jetzt nicht Ansel Adams kommt…“, er gehört meiner Meinung nach immer noch zu den besten.
Marco Grob und Stefan Vanfleteren gefallen mir besonders gut. Wirklich starke Portraits.
Die 10 wichtigsten Fotografen der Schwarz-Weiß-Fotografie: http://is.gd/fnDD
Danke für die Zusammenstellung Martin. Bei der nächsten freien Minute werde ich mir die Portfolios der Künstler mal zu gemüte führen.
Ich persönlich finde s/w Fotografie immer noch sehr schwer und konnte mich selbst noch nicht dazu durchringen, ein paar serien in s/w zu schießen. Bis jetzt habe ich es einfach noch nicht geschafft ein für mich zufriedenstellendes ergebnis zu erreichen.
Eigentlich gehören da auch noch Edward Weston und Walker Evans auf die Liste. Dann sinds aber nicht mehr zehn…:-)
Wenn ich mir die Fotos so ansehen von diesen s/w-Künstlern, dann habe ich richtig Lust mich auch auf diesem Gebiet zu spezialisieren. Besonders im Portrait-Bereich hat das eine außergewöhnliche Wirkung!
Danke für die Auflistung und mühevolle Zusmmenstellung!
Ich fotografiere selbst sehr gerne in schwarz/weiß , dennoch tue ich mir oft einfach mit der Brillianz der Bilder sehr schwer. Die Portfolios geben aber erneut Inspiration und Ansporn für weitere und weitere versuche.
Man sollte sich aber Zeit lassen die Portfolios zu durchstöbern – vielleicht noch ein Tipp von mir am Rande: ich mag Paolo Pellegrin sehr gerne, gerade seine Ausstellung „as i was dying“ faszienierte mich letztes jahr sehr…
Mien Libeling Richard Avedon ist ja rar nicht dabei…
Aber eine sehr schöne Liste! Danke!
Danke für die Auflistung! Eigentlich war ich mir relativ sicher, dass ich alle Fotografen kennen würde, die man in solch einer Liste aufführen könnte. Aber 1-2 sind dabei, die ich noch gar nicht kannte. Aufjedenfall ein guter Anlass noch einmal in deren Portfolios zu stöbern!
Sehr schöne fotos dabei.
Mir gefällt Nick Brandt am besten.
Hätte aber auch noch einen.
Ist zwar auch nicht ganz ein sw-fotograf aber die bilder vom Brandt haben mich an ihn erinnert.
Er heist Gregory Colbert
Webiste: http://www.ashesandsnow.org/
viel spass
…hui, ganz schön pathetisch.
Danke Martin,
eine echt super Sammlung.
Nick Brandt ist der Hammer und Ansel Adams immer wider gern gesehen.
Ich bin ein Fan der Schwarz-Weiß-Fotografie.
Dazu gehört aber immer auch die Ausarbeitung im Labor. S/W und Digital ist irgendwie etwas anderes.
meiner meinung nach fehlt da noch ein ganz wichtiger michel comte. ist auch in der auktuellen fotomagazin ein schöner bericht über ihn drin. macht zwar nicht nur schwarzweiß…. aber die richtig genial.
http://www.michelcomte.org/
Blogartikel dazu: S&W Fotografen (7) « Schwarz und Weiss
Ich würde Sebastiao Salgado dazu nehmen (dann sinds halt elf)
und warum fehlen die wichtigsten? die die die sw fotografie erfunden haben? ansonsten trotzdem eine gute zusammenstellung
Ich hatte heute vormittag geschrieben, dass eine solche Liste, wenn darin Cartier-Bresson fehlt, einem Musiklexikon gleicht, bei dem man Beethoven vergessen hat.
Ist denn das schon derart respektlos dem Urheber des Ranking gegenüber, dass diese bescheidene Wortmeldung gleich wieder zu löschen war ? Ist der Franzose in diesem Forum eine Unperson ? Die meisten halten ihn für den größten Fotografen aller Zeiten.
Oder habe ich technisch etwas falsch gemacht – das Computerwesen ist für mich freilich immer noch ein Buch mit wenigstens vier oder fünf Siegeln.
Ich habe auch einen großen Teil über Schwarz-Weiß-Fotografie auf http://www.richtig-fotografieren.info geschrieben.
Anschauen lohnt sich..
Jeanloup Sieff fehlt eindeutig noch :)
henri cartier-bresson fehlt da eindeutig noch.
Ich bin anderer Meinung:
Eugene Atget
Walker Evans
Robert Frank
Robert Adams
Heinrich Riebesehl
B&H Becher
Richard Avedon
E. Weston
Michael Schmidt
Ansel Adams
Es fehlt definitiv Korda.
Und was ist mit Andreas Feininger? Der hat wahnsinnige Fotos mit seiner Rolleiflex gemacht. Gerade von New York. Unglaublich schöne Bilder. Letztens bin ich auf den Fotografen Bastian Sedlak aufmerksam geworden, der nur mit einer kleinen Rollei-35-Kamera schwarzweiss Bilder macht. Sehr beeindruckende Bilder:
http://www.bastian-sedlak.de/
Grüße,
Tom
Als ich nach einer längeren Auszeit wieder anfing intensiver zu (digital) fotografieren war ich anfangs etwas auf der Suche. Michael Kenna hat mich wieder zurück gebracht zur SW Fotografie. Bis heute bin ich ihr treu geblieben.
ernesto