25. Februar 2012 Lesezeit: ~3 Minuten

Umfrage: Datenflut und Datensicherung

Bis zu dem Zeitpunkt, an dem zum ersten Mal eine meiner externen Festplatten ohne jegliche Vorwarnung den Geist aufgegeben hat, habe ich mir um die Sicherung meiner Fotodateien keine allzu großen Sorgen gemacht. Zum Glück hatte ich damals bereits eine zweite Platte als Backup im Schrank stehen, sonst wären alle Dateien aus mehr als vier Jahren verloren gewesen – oder ein Datenrettungsunternehmen hätte sich über eine weitere Kundin und eine Menge Geld gefreut.

Angefangen hat vor einigen Jahren alles mit ein paar Fotodateien auf CD-ROMs. Weil diese nach ein bis zwei Jahren die auf ihnen gespeicherten Bilder jedoch gerne für sich behalten, habe ich die Archivierung meiner damals noch überschaubaren Fotomengen auf CDs und DVDs relativ schnell aufgegeben.

Die endgültige Lösung für das Archivierungsproblem war damals die Anschaffung einer externen Festplatte – dachte ich. Denn als einer Freundin das Malheur passierte, dass ihre externe Platte vom einen auf den anderen Moment hinüber war, schaffte ich mir dann doch irgendwann eine zweite Platte an, um meine Daten doppelt zu sichern. Immer noch in dem Glauben, dass so ein Zwischenfall wie bei meiner Freundin die absolute Ausnahme ist.

Bis schließlich auch eine meiner beiden Platten nicht mehr wollte. Dass eine meiner externen Festplatten plötzlich keinen Mucks mehr von sich gegeben hat, ist mir übrigens nicht nur einmal passiert. Seitdem sitze ich stets ein wenig auf heißen Kohlen, was die Haltbarkeit diverser Datenträger angeht, seien es nun CD-Roms, DVDs oder eben Festplatten.

Mittlerweile stehen in meinem Schrank ein Raid-System mit zwei gespiegelten Platten, eine normale externe Platte und in der Wohnung einer Freundin eine weitere externe Festplatte – sicher ist sicher.

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Die Sicherung der Dateien ist das eine Problem – das zweite besteht darin, den Überblick zu wahren über tausende Fotos in unzähligen Ordnern und Unterordnern. Ist man eine Zeit lang nachlässig und zieht Ordner von der Speicherkarte auf den Desktop, benennt sie nicht eindeutig oder hat kein organisiertes Ordnersystem auf der Festplatte, kann die Suche nach bestimmten Dateien zum Frusterlebnis werden. Ja, ich spreche, zugegeben, aus eigener Erfahrung.

Dazu kommt, dass ich in der Regel von einem Shooting weniger als zehn Bilder bearbeite und somit über die Jahre eine riesige Zahl Bilder zusammen kommt, die ihr Dasein auf dem Datenträger fristen, ohne Verwendung zu finden.

Aus Nostalgie habe ich bis vor wenigen Monaten alle, aber auch wirklich alle Fotos von Shootings aufgehoben. Bis mir die Datenmengen schließlich doch zu groß wurden. Unglaublich, wie rasch sich zwei Terabyte ansammeln!

Nach anfänglichem Zögern habe ich dann beim Aufräumen meiner Festplatten immer öfter den ‚Löschen‘-Button geklickt und am Ende nur noch die allerbesten Bilder eines Shootings aufgehoben. Hoffentlich bereue ich es nicht irgendwann! Im Moment überwiegt jedoch das gute Gefühl, endlich alles wieder überschauen zu können.

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Nun interessiert uns natürlich: 

Wie sichert Ihr Eure Dateien?

Welche Erfahrungen habt Ihr mit verschiedenen Möglichkeiten der Datensicherung gemacht? Und wie haltet Ihr es mit dem Aussortieren Eurer Fotos? Hebt Ihr grundsätzlich alle Bilder, die Ihr gemacht habt, auf oder sortiert Ihr konsequent aus?

Wir sind gespannt auf Eure Kommentare!